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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2025 um 14:16
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Und wenn es keinen begründeten Anfangsverdacht gibt, dann darf auch kein Auto einfach mal per KTU untersucht werden, denke
Ich befuerchte, dass die Polizei noch nicht mal hier eine Idee hatte, wessen Auto sie haetten untersuchen sollen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2025 um 14:29
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich meine, im Auto des Täters. Und wenn es keinen begründeten Anfangsverdacht gibt, dann darf auch kein Auto einfach mal per KTU untersucht werden, denke ich.
Ja, dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, Du meintest, dass der Täter und BA gemeinsam zu ihrem Auto gegangen sind/sich dort getroffen haben und es dann in dem Wagen zum Mord kam.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2025 um 14:35
@Tritonus
Zitat von DewDew schrieb:Wo auch immer diese Fahrt hingehen sollte, sie war kurz und am Ende wartete eine trockene und beheizte Räumlichkeit.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Oder die Tat hat in eben diesem Auto stattgefunden, evtl am frühen Nachmittag, nachdem sie sich "wie immer" ausgeruht hat, und den Flugmodus hat sie dann selbst vorher eingestellt.
Wenn das so war, dann handelte es sich aber um einen ziemlich gut ausgeklügelten Plan. Der Täter hat BA's Fahrzeug auf den Parkplatz bekommen ohne es selbst berühren zu müssen.
Wo und wann die Tat stattfand, lässt sich anhand der bekannten Fakten nicht eingrenzen. In dem Auto, in das sie einstieg oder erst am Zielort auch nicht. Ich glaube das mit "im Auto" nicht, ausschließen kann ich es aber auch nicht.

"Wie immer", das ist hier m. E., absichtlich oder unabsichtlich, der Kern der Sache. Es sollte alles aussehen, "wie immer", wenn B.A. Arbeitsplatz und Unterkunft verlassen hatte. Am besten wusste B.A., wie "wie immer" aussah, also hat sie daran mitgewirkt, dass es so aussah.

Der Ablauf bis dahin war m. E. nicht explizit für diesen Tag und die später stattfindende Tat geplant. Der Ablauf hatte sich entwickelt und er fand m. E. nicht zum ersten Mal statt. Aus dem Bekleidungszustand schließe ich, dass das mindestens das zweite Mal gewesen sein muss, weil B.A. wusste, dass sie nach dem Umsteigen in das andere Fahrzeug weder in diesem, noch am Zielort wetterangepasste Bekleidung brauchte.
Würde man bei solchem Wetter an einen unbekannten Zielort in der Nähe fahren, nähme man doch höchstwahrscheinlich wenigstens noch eine Jacke mit.

Nur dass sie an diesem Tag am Ende nicht mehr in ihr Auto zurückkehren würde, das hat sie nicht geahnt und vielleicht hat das nicht mal der Täter.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2025 um 14:37
Zitat von DewDew schrieb:Ist er und wenn man davon ausgehen möchte, dass der Täter nach der Tat nicht noch endlos zwischen Tatort ( Ablageort? ) und Parkplatz hin und hergeeiert ist, bis schließlich alles so lag, wie es schlussendlich gefunden wurde, dann weist der Schlüssel in dieselbe Richtung, wie die fehlenden Fremdspuren in B.A.´s Auto.
Nämlich dahin, dass sie selbst ihr Auto dort hinfuhr.
Damit sind wir wieder bei der Vermutung, dass Birgit Ameis eine ihrer Familie und Freunden unbekannte Bekanntschaft gehabt könnte, die garantiert nie auffliegen würde, weil es keine Telefonnummer gab.

Sie las wohl Kriminalromane, wie hier einmal geschrieben wurde. Da geht es ganz viel um Geheimnisse und die Offenlegung von Geheimnissen.

Ich weiß nicht, ob diese Feststellung, dass sie Kriminalromane las, verifizierbar ist.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 24.04.2017:Ansonsten las sie viel Krimis oder strickte für Freunde und Bekannte.
Stricken, wandern, Sudoko und Kriminalromane waren ihre Beschäftigung in Lautzenhausen.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich befuerchte, dass die Polizei noch nicht mal hier eine Idee hatte, wessen Auto sie haetten untersuchen sollen.
Genau das denke ich auch. Der Fall BA ist ein Brief mit sieben Siegeln auch für die Kripo. Bestimmt sind sie schon etwas weitergekommen und mit Bestimmtheit konnte ein Siegel gebrochen werden, nämlich das Auffinden ihrer Leiche und was ihre Überreste zu sagen haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2025 um 14:43
@Justsaying
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Der Täter hat BA's Fahrzeug auf den Parkplatz bekommen ohne es selbst berühren zu müssen.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das ist nicht gesagt.
Das man keine fremden Spuren gefunden hat, heisst nicht sicher, dass der Taeter nicht im Auto war oder dieses nicht gefahren hat.
(Stichwort: schlechte Spurenleger)
Ohne diese Möglichkeit ausschließen zu können, halte ich sie doch für unwahrscheinlich, da die Möglichkeit, B.A. wäre selbst gefahren, deutlich naheliegender ist.
Begründung:

Es gab im Auto keine Fremdspuren und es gab keinerlei Hinweise darauf, dass B.A. schon an der Unterkunft entführt worden wäre. Nichts.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich befuerchte, dass die Polizei noch nicht mal hier eine Idee hatte, wessen Auto sie haetten untersuchen sollen.
Das sehe ich genauso.

MfG

Dew


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29.08.2025 um 15:01
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, Du meintest, dass der Täter und BA gemeinsam zu ihrem Auto gegangen sind/sich dort getroffen haben und es dann in dem Wagen zum Mord kam.
Ja, die Sache mit dem Umsteigen in ein anderes Auto. In dieses Szenario passt sich alles wunderbar ein - bis auf die Tatsache, dass dieser Ort als Treffpunkt so seltsam wirkt. Warum hat er sie nicht gleich beim Apartment abgeholt? Man kann dann vermuten, es sollte heimlich geschehen, aber geheim ist dieser Parkplatz nun auch nicht, da kann man sogar gut beobachtet werden, wenn man Pech hat.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Ich befuerchte, dass die Polizei noch nicht mal hier eine Idee hatte, wessen Auto sie haetten untersuchen sollen.
Ja, das eh.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Damit sind wir wieder bei der Vermutung, dass Birgit Ameis eine ihrer Familie und Freunden unbekannte Bekanntschaft gehabt könnte, die garantiert nie auffliegen würde, weil es keine Telefonnummer gab.
Langsam kann ich mir bei dieser endlosen Gedankenwälzerei auch nichts anderes mehr vorstellen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2025 um 15:14
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Warum hat er sie nicht gleich beim Apartment abgeholt? Man kann dann vermuten, es sollte heimlich geschehen, aber geheim ist dieser Parkplatz nun auch nicht, da kann man sogar gut beobachtet werden, wenn man Pech hat.
Spontan würde ich vermuten, dass es auch einen anderen Grund gegeben haben könnte: Er wusste nicht so recht, wo dieses Apartmentgebäude ist und wie man dorthin kommt weil er sich zwar in der Gegend, aber nicht auf dem (weiteren) Flughafengelände auskannte.

Oder er hat das zumindest gegenüber BA behauptet, wenn die Tat bereits geplant war - weil er dann a) befürchtet haben könnte, dort (d. h. am Apartmentgebäude) gesehen/von einer Kamera aufgenommen zu werden und b) weil ihr Auto dort nicht zurückbleiben sollte, damit es so aussieht, als sei sie ganz normal losgefahren (und nein, ich weiß nicht, ob es dort Kameras gibt, aber wir müssen von dem ausgehen, was der Täter u. U. gedacht hat, und auch ein Täter kann sich irren).

Das könnte dann auch erklären, warum man den Parkplatz am Gemeindehaus gewählt hat, obwohl irgendein Waldparkplatz vielleicht besser gewesen wäre: Der Täter könnte befürchtet haben, dass BA keine Lust hat, noch zu irgendeinem abgelegenen Treffpunkt zu fahren, weil sie ja eigentlich nach Hause wollte.("Nee Du, also wir können uns gerne treffen, aber ich fahre jetzt nicht noch durch den halben Hunsrück dafür..."). Mal abgesehen von der Frage, ob sie bei einem "exotischen" Treffpunkt nicht vielleicht misstrauisch geworden wäre.


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29.08.2025 um 15:14
@Füchschen :
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Damit sind wir wieder bei der Vermutung, dass Birgit Ameis eine ihrer Familie und Freunden unbekannte Bekanntschaft gehabt könnte, die garantiert nie auffliegen würde, weil es keine Telefonnummer gab.
Die "Bekanntschaft" muss übrigens, rein technisch-theoretisch gesehen, ihrer Familie und Freunden nicht unbekannt gewesen sein, genauso wenig, wie die Telefonnummer.

Ich muss dabei immer an die Äußerung der Tochter denken, die recht bestimmt davon ausging, dass der Täter ihre Mutter gekannt haben muss.

Es könnte also durchaus jemand aus ihrem Umfeld gewesen sein, unbekannt wären dem übrigen Umfeld in dem Fall lediglich das Motiv und die Umstände, die zur Tat geführt haben. Wie gesagt, rein theoretisch.

Ich halte das aber für unwahrscheinlich, weil das Umfeld von B.A. der Polizei ebenfalls bekannt war und deshalb gut durchleuchtet wurde.
Dabei geriet niemand in Verdacht.

Und Du weißt doch: Wenn alles Unmögliche ausgeschlossen werden konnte, muss das, was übrigbleibt, auch wenn es noch so unwahrscheinlich erscheint, die Wahrheit sein.

@Tritonus
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja, die Sache mit dem Umsteigen in ein anderes Auto. In dieses Szenario passt sich alles wunderbar ein - bis auf die Tatsache, dass dieser Ort als Treffpunkt so seltsam wirkt. Warum hat er sie nicht gleich beim Apartment abgeholt? Man kann dann vermuten, es sollte heimlich geschehen, aber geheim ist dieser Parkplatz nun auch nicht, da kann man sogar gut beobachtet werden, wenn man Pech hat.
Das ist völlig offensichtlich. Da B.A. nicht aus der Gegend kam, kannte sie im Ort doch niemand. Also bestand die nahezu einzige Möglichkeit außer dem Arbeitsplatz, dass sie von jemandem, der sie kannte ( wiedererkannte, zuordnen konnte ), gesehen wurde, im Bereich der Unterkunft. Auf dem Parkplatz hätte sie schon nackt auf ihrem Autodach tanzen müssen, um überhaupt jemandem erinnerlich zu bleiben, wenn ich´s mal überspitzt formulieren darf.

Dasselbe gilt für ihr Auto. An der Unterkunft hätte ihr Bruder es sofort erkannt und jeder, der nachdem sie vermisst wurde nach ihr suchte. Schon wenige 100 m weg stand es völlig unauffällig tagelang rum.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

29.08.2025 um 21:58
Zitat von DewDew schrieb:Ich halte das aber für unwahrscheinlich, weil das Umfeld von B.A. der Polizei ebenfalls bekannt war und deshalb gut durchleuchtet wurde.
Dabei geriet niemand in Verdacht.
Das ist und bleibt der Punkt, der mich an der These des "bekannten Unbekannten" zweifeln lässt.

Noch zumal ja ihr bekanntes Umfeld weitestgehend in größerer Entfernung lag. Ein etwaiger Verdächtiger daraus (Freund, Verwandter, Nachbar...) hätte doch für diese Sache einen Tag gebraucht mit Hin- und Rückfahrt. Da ist es sehr unwahrscheinlich, dass er es schafft, dass seine Abwesenheit nicht bei einer Überprüfung auffällt. Eine oder zwei Stunden kann man sich ja noch irgendwie zurechtlügen, und sei es "ich habe auf dem Sofa gelegen und geschlafen", aber für einen ganzen Tag ein Alibi zu beschaffen ist schon schwieriger. Und umgekehrt ist die Chancen größer, dass es bei einer so langen Abwesenheit Zeugen gibt, die diese Abwesenheit bemerkt haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2025 um 00:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das ist und bleibt der Punkt, der mich an der These des "bekannten Unbekannten" zweifeln lässt.
Was aktuelle Bekanntschaften angeht, ist das sicher richtig. Manchmal denke ich allerdings, dass sich auch ein Bekannter aus einer weit zurück liegenden Zeit bei Frau A. gemeldet haben könnte.

An einem Flughafen könnte sie ja "zufällig" jemandem in die Arme gelaufen sein, den sie z.B. aus der Schulzeit kannte, und bei dem sie keinen Argwohn schöpfte. Eine scheinbar zufällige und spontane Begegnung - allerdings fehlt mir auch bei diesem Szenario, wie bei so vielen Hypothesen, die wir hier schon diskutiert haben, die Phantasie, wie so etwas in einem Gewaltverbrechen enden kann.

Aber prinzipiell wäre eine Bekanntschaft, die in einer weit zurück liegenden Zeit verankert ist, also Schulzeit, Jugendzeit, Ausbildungszeit usw., für mich die einzige Möglichkeit, dass das Opfer einer Person Vertrauen schenkte, die nach der Tat niemand außen stehendes auf dem Schirm hatte.

Eine Person, die bei den Nachforschungen der Polizei durch das Raster rutschte, weil sie auf eine weit zurückliegende Zeit verweist, in der viele Menschen eine Vielzahl mehr oder weniger verbindlicher Bekanntschaften haben.

Mit wie vielen Menschen hat man in seiner Jugendzeit die Schule gemeinsam besucht, wie viele Menschen kennt man aus dem Musikverein, der Landjugend, dem Konfirmanden- /Kommunionsunterricht, der Ausbildung, dem Sportverein usw. - wenn da ein "faules Ei" darunter war, wie will man das finden?

Und, vor allem, welches Motiv sollte so jemand haben, Frau A. umzubringen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2025 um 02:32
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:An einem Flughafen könnte sie ja "zufällig" jemandem in die Arme gelaufen sein, den sie z.B. aus der Schulzeit kannte, und bei dem sie keinen Argwohn schöpfte. Eine scheinbar zufällige und spontane Begegnung - allerdings fehlt mir auch bei diesem Szenario, wie bei so vielen Hypothesen, die wir hier schon diskutiert haben, die Phantasie, wie so etwas in einem Gewaltverbrechen enden kann.
Das müsste dann aber in der Tat recht spontan gewesen sein, also praktisch noch am Tag des Verbrechens, oder?

Denn: So eine Begegnung ist ja doch ziemlich wahrscheinlich eine Sache, von der man erzählt: "Mensch, weißt Du, wen ich heute hier am Flughafen getroffen habe? Den X aus Y, mit dem ich damals auf der Schule war... 30 Jahre habe ich den nicht gesehen, und ausgerechnet hier läuft der mir über den Weg...." Sowas könnte sie dann zu ihrem Bruder gesagt haben, bei dem ja zumindest eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben wäre, dass er denjenigen auch noch von früher kennt.

Daher würde ich denken, dass die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist, dass sie von einer solchen Begegnung jemandem erzählt hätte.

Obwohl es natürlich auch wiederum Gründe gegeben haben könnte, das nicht zu tun - wenn es sich z. B. um einen Ex-Freund gehandelt hat, auf den ein "eifersüchtiger" Ehemann auch nach Jahrzehnten nicht gut zu sprechen ist (rein fiktives Beispiel!).

Aber das wären dann mal wieder sehr viele Zufälle auf einmal, die da zusammenkommen müssen - obwohl der Gedanke grundsätzlich ja nicht unmöglich ist....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.08.2025 um 23:47
Meiner Meinung nach wird hier wieder viel zu viel um die Ecke gedacht. Vermutlich sind die Abläufe relativ profan... Es müssen halt noch belastbare Beweise aufgebracht werden.


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31.08.2025 um 16:32
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:An einem Flughafen könnte sie ja "zufällig" jemandem in die Arme gelaufen sein, den sie z.B. aus der Schulzeit kannte, und bei dem sie keinen Argwohn schöpfte. Eine scheinbar zufällige und spontane Begegnung - allerdings fehlt mir auch bei diesem Szenario, wie bei so vielen Hypothesen, die wir hier schon diskutiert haben, die Phantasie, wie so etwas in einem Gewaltverbrechen enden kann.
Auch eine gute Idee, aber ich weiß nicht so sicher, wo das passiert sein soll. Auf dem Parkplatz? Und warum stirbt sie dann? Wenn sie keinen Kontakt hatten, reicht es doch, einfach keinen Kontakt zu haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2025 um 16:41
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Und warum stirbt sie dann? Wenn sie keinen Kontakt hatten, reicht es doch, einfach keinen Kontakt zu haben.
Ja, das kann ich mir auch nicht so recht vorstellen - nehmen wir mal an, es wäre (!) ein Ex-Freund von ihr gewesen, von dem sie sich vor 30 Jahren "im Bösen" getrennt hat. Und nach 30 Jahren hat der immer noch so einen Hass auf sie, dass er sie spontan umbringt? Nachdem er es 30 Jahre nicht getan und sich auch nicht weiter um sie gekümmert hat?

Wie gesagt: Ich finde die Grundidee nicht schlecht, aber es fehlt mir da irgendwie noch das realistische konkrete Szenario.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2025 um 16:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, das kann ich mir auch nicht so recht vorstellen - nehmen wir mal an, es wäre (!) ein Ex-Freund von ihr gewesen, von dem sie sich vor 30 Jahren "im Bösen" getrennt hat. Und nach 30 Jahren hat der immer noch so einen Hass auf sie, dass er sie spontan umbringt? Nachdem er es 30 Jahre nicht getan und sich auch nicht weiter um sie gekümmert hat?
Meist ist man bei der Rückkehr von einer Reise auch irgendwie beschäftigt und wahrscheinlich auch "angekündigt".

Und dann müsste derjenige auch schon einen enormen Groll hegen, wenn man eine Zurückweisung (rein fiktiv!) 30 Jahre lang nicht verarbeitet hat oder ein sehr geringes Selbstbewusstsein haben, wenn er über die Zeit hinweg nicht erkannt hat, dass die Mädchenclique aus der Schule, zu der BA womöglich gehörte (rein fiktiv!), ihn damals nur deswegen geärgert hat, weil sie irgendwie in ihn verschossen waren...

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Passt nicht so wirklich.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2025 um 17:25
Ich knabbere sehr an der Kommunikation der Polizei. Der Stern Artikel erschien ein knappes Jahr nach dem Verschwinden. Dort erfuhr man , der Kollege vom morgendlichen Schichtwechsel war der Bruder. In den Medien wurde seit April 2015 immer von einem Kollegen gesprochen. In der Sternartikel war auch zu lesen, dass die Klappbox nicht im Auto gewesen ist. Wenn ich mich richtig erinnere wurde zuvor diese Box in den Medien nicht erwähnt. Auch der Fund einer Box wurde nicht erwähnt. Eine richtige konkrete Kleidungsbeschreibung , ich rede nicht von der Outdoorjacke, gab es auch nicht. Was BA darunter trug ist bis heute ein Geheimnis. Der Öffentlichkeitsaufruf war und ist meiner Meinung nach unausgegoren. Zuletzt wurde BA am Airport , im Tower gesehen. Sich auf Lohmar auszurichten bzw auf ihren Heimweg ist ein Ermittlungsfehler. Wichtig ist der letzte bekannte Standort, nicht das Ziel. Aufgrund dieses Vorgehens hat man quasi 7 entscheidende Tage abgewartet. Zu spät für die Sichtung der Überwachungsaufnahmen. Man hätte grundsätzlich die Aufnahmen vom OsternWE sichern müssen. Dann gab es Personen die den Leichengeruch gemeldet hatten. Wurde dann nochmal intensiv dort gesucht ? Einige "Feinheiten" wie der Moder/Leichengeruch sickerten dann doch an die Medien. Ein entscheidendes Detail bleibt weiterhin die Frage ob Fingerabdrücke am Handy gewesen sind. Die Suche nach der Box und den Fund einer Box nicht zu nennen mag vielleicht eine gewisse Logik haben, aber nach dem Fund wäre ein Zeugenaufruf sinnvoller gewesen als 5,5 Jahre später. Unabhängig ob es nun DIE Box ist. Es kann daher nur einen ermittlungstechnischen Grund geben den wir nicht kennen. Verstehen tue ich es nicht. Der Fund eines Frauenhandschuh wurde ebenso erst nach dem Fund der sterblichen Überreste mitgeteilt. Es wurde sogar die Größe 7,5 mitgeteilt. Das entspricht bei normalen körperlichen Proportionen eine frauliche Körpergröße von 1,65 m laut ChatGPT. BA hatte diese Größe. Aber dank der gefundenen Knochen ist es möglich mit Hilfe der Kriminaltechnik zu ermitteln ob der Handschuh gepasst hat. Ich gehe davon aus es gab hier eine positive Übereinstimmung ansonsten hätte man den Fund nicht bekannt geben müssen. Natürlich muss es damit nicht ihr Handschuh sein, wenn er aber passt und man die Boxenteile ebenso betrachtet wäre es schon ein kurioser Zufall.
Die gefundenen Gegenstände von Täter und BA wurden auch nicht genannt. Auf den Fotos trägt BA ein Brille. War die Brille am Schädel, war sie vielleicht gar kaputt ? Oder lag die Brille nicht bei den Überresten ? Es sind 10 Jahre vergangen. Der Fall ist ein Cold Case. Aud was möchte man warten ? Täter können sich örtlich verändern oder auch sterben.
Der Hinweis auf der RLP Polizeiseite "Man geht von einem Gewaltverbrechen aus ..." stützt sich auf die Auffindesituation, vielleicht an einigen Stellen zerissene Kleidung, vielleicht kaputte Brillengläser aber die Todesursache ist wohl nicht bekannt. Ob es Blut an der Kleidung gab ist auch nicht bekannt. Was mich ebenso wundert ist, dass wohl weder am Handschuh, am Autoschwamm oder an der BOX DNA festgestellt werden konnte. Ich hätte es durchaus im Innenbereich des Handschuh vermutet. Oder man es festgestellt und teilt das auch nicht mit.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2025 um 17:46
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Was mich ebenso wundert ist, dass wohl weder am Handschuh, am Autoschwamm oder an der BOX DNA festgestellt werden konnte. Ich hätte es durchaus im Innenbereich des Handschuh vermutet. Oder man es festgestellt und teilt das auch nicht mit.
Da kann es dann aber doch eigentlich nur zwei Möglichkeiten geben, wenn man denn DNA festgestellt hat: Entweder es waren definitiv nicht BAs Sachen, sondern die einer anderen Person (nur DNA einer unbekannten Person festgestellt) oder es gab keine DNA und dann könnten diese Sachen BA gehört haben oder eben irgendwem.

Nur: Es wird auf dem besagten Schild https://www.allmystery.de/bilder/km118188-352 ja gefragt: "Ob diese Gegenstände von Birgit Ameis stammen oder mit der Tat in Verbindung stehen, ist unklar."

Also gehe ich davon aus, dass es eben keine DNA gab, weil sonst die Frage, ob diese Dinge ihr gehört haben, sich ja erübrigen würde. Immer natürlich vorausgesetzt, das ist keine Finte der Ermittler, die genau wissen, dass das Sachen von BA sind. Aber da kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum man das verschweigen sollte, weil sonst ja definitiv klar wäre, dass es eine Verbindung zwischen Tat und Fundort geben muss, egal wie die nun aussieht.

Zumal es ja auch heißt " oder in Verbindung stehen" - es wird also nicht nur gefragt, ob diese Dinge ihr gehört haben.

Und auch wenn das einige hie nicht gerne hören wollen: Es handelt sich dabei um Massenware, die so ziemlich jeder dort verloren haben kann. Weil es nämlich auf Gottes weiter Erdenwelt viele Leute gibt, die so eine Plastikbox haben oder ihr Auto mit einem Schwamm einigen. Und auch Frauen mit eine Körpergröße von 1,65 denen die Handschuhe passen würden, sieht man in freie Wildbahn gelegentlich.


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31.08.2025 um 18:32
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Hinweis auf der RLP Polizeiseite "Man geht von einem Gewaltverbrechen aus ..." stützt sich auf die Auffindesituation, vielleicht an einigen Stellen zerissene Kleidung, vielleicht kaputte Brillengläser aber die Todesursache ist wohl nicht bekannt.
Kann ja sein, dass die Leiche bedeckt war oder eingewickelt, wo klar ist, das kann sie nicht selbst gewesen sein. So etwas vermute ich eher.

Kaputte Brillengläser (ungeachtet dessen, dass Kunststoffgläser, die ja heute überwiegend verwendet werden, ziemlich bruchsicher sind) könnten auch Unfall bedeuten, hinsichtlich Gewaltverbrechen hat sich die Polizei aber festgelegt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.08.2025 um 18:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:Kann ja sein, dass die Leiche bedeckt war oder eingewickelt, wo klar ist, das kann sie nicht selbst gewesen sein. So etwas vermute ich eher.
Ja, so wird es wahrscheinlich auch gewesen sein. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass noch Fesselung(en) am Skelett gefunden wurden. Das gab es in anderen Fällen auch schon; ich kann mich nur leider gerade nicht konkret an einen erinnern.

In jedem Fall wird es mehr Anzeichen für ein Tötungsdelikt gegeben haben als zerrissene Kleidung und zerbrochene Brillengläser.


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01.09.2025 um 10:49
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Eine richtige konkrete Kleidungsbeschreibung , ich rede nicht von der Outdoorjacke, gab es auch nicht. Was BA darunter trug ist bis heute ein Geheimnis.
geht mir genauso. Es gibt doch nichts zu verlieren.

Es sei denn die Ermittler haben schon längst jemandem im Verdacht und können es nur noch nicht beweisen.

Was mich immer noch irritiert sind diese Fangnetze / Drahtgebilde , nach denen gefragt wurde.
In einer dichten Fichtenschonung Vögel fangen ?
dann doch eher auf einer Lichtung.

oder wie auf Malta auf freiem Gelände.


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