Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Aktuell scheint übrigens samstags nicht geöffnet zu sein, aber auch das muss nichts heißen.

@hahnundhenne

Danke für Deine Antwort.

hahnundhenne schrieb:Ich wohne in der Tat nicht im Dreieckswäldchen. Aber sehr nah, nicht weit weg, habe ich ein Domizil.Die soziale Szene liegt mir nahe und sie ist mir gut bekannt.Bei all dem dortigen Unrat müssen nicht Obdachlose, Bettler, Bedürftige dort aufenthältlich sein. Diese illegale Ablage kann sehr gut illegal vom zuständigen Ordnungsamt genehmigt sein. Und wer weiss von woher hier abgeladen wird? Kann auch von weiter weg hier her gebracht werden; Städte gibt es im Umkreis nicht zu wenig.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen:
da scheinst Du was übersehen zu haben.

Ich kann als alter Camper und Outdoorfan eine wilde Müllkippe von einem improvisierten Lagerplatz recht gut unterscheiden. Zum völligen "Pennerglück" fehlte nur eine Feuerstelle, auf die man aber aus Gründen der Auffälligkeit von Feuer und Rauch verzichtet hatte. Frostschutz durch Wodka ist unauffälliger.

Ich habe auch Schwierigkeiten damit, einem "normalen biodeutschen Umweltschwein", das dort seinen Hausmüll entsorgt, so viel Grips zu unterstellen, dass es zur Absicherung versucht, mittels eines auf osteuropäisch radebrechend getrimmten Bettlerschildes, den Verdacht des im Wachkoma vor sich hindämmernden Ordnungsamtes auf genau diese Leute ( die es ja gar nicht gibt ) zu lenken.

Dass Du Dir nicht den Kopf zerbrechen willst steht in seltsamem Gegensatz zu Deinem Aufenthalt hier.

@Robin76 hat da einen Eindruck gewonnen, dem ich mich anschließen kann. Lokalpatriotismus ist ja eine schöne Sache, aber man sollte es nicht übertreiben.

MfG

Dew

Gut, aber selbst wenn Birgit mit der Besitzerin verabredet gewesen wäre, um Selbstgestricktes abzugeben, so wird diese bestimmt bereits von der Polizei befragt worden sein und konnte nicht weiterhelfen.

Dew schrieb:Lokalpatriotismus ist ja eine schöne Sache, aber man sollte es nicht übertreiben.

Ich werde mich bemühen.:) Mich überkams grad nur.

@Robin76
Bitte nicht missverstehen, ich bin Deiner Meinung. Da wird anscheinend etwas mehr oder weniger bewusst übersehen.

Illegale Müllentsorgung mit illegaler Genehmigung / Duldung durch Behörden ja. Obdachlose nein. Und wer da nicht in dieses Gestrüpp reinkriecht, der kriegt es auch nicht mit.

Die Gartenabfall- und Bauschutt-Fraktion kriecht da regelmäßig rein aber hält natürlich den Mund und erfreut sich am gepflegten Ambiente des eigenen Grundstücks. 

Die Einen sehen´s nicht die Anderen schweigen und schon ist "garnienicht" was gewesen. War da was?

MfG

Dew 

@alle:

Danke für die Anmerkungen zur Nähstube. War mit halt auch aufgefallen.

@eldec

eldec schrieb:Nach meiner Erfahrung eine sinnlose Maßnahme, wenn man dann die abgerupften Blüten liegen lässt. Diese bilden sich nämlich auch in diesem Zustand noch zu Pusteblumen um und können sich dann durch Wind verbreiten und aussäen.Das macht m.E. kein Profi und auch kein Hobbygärtner, ich denke, das waren Kinder oder zumindest jemand, dem die Ausbreitung des Löwenszahns egal ist.

Wie schon bemerkt:
Die geköpften Blumen waren mir aufgefallen und wer´s war, habe ich nicht gesehen.

Mir hatte das mit dem Köpfen mal jemand erzählt und ich hab´s nicht hinterfragt. Das kann auch dem Profi oder Hobbygärtner passieren, mancher Volksaberglaube ist zäh.

Du hast aber recht, köpfen reicht nicht, das sind interessante Pflanzen. Deswegen muss dem "Täter" das aber nicht klar gewesen sein.

Trotzdem wieder was gelernt, vielen Dank.

MfG

Dew

@hahnundhenne
"Könnten nicht auch kontaminierte Flächen, zurück gebliebene Minen oder sonstige militärische Gefahren, für die intensivere Suche ein Hindernis sein?"
Daran habe ich neben den Bunkern und sonstigen unterirdischen Liegenschaften auch gedacht. Die ganze Gegend müsste eigentlich dekontaminiert und mal so richtig aufgeräumt werden. Vermutlich würden sich dann einige Fragen und eventuell dieser Fall klären.

@Dew
@Rick_Blaine

Das Auto war allem Augenschein nach verschlossen, aber BA haette den Schluessel bei sich gehabt, wenn sie das Auto selbst dorthin gefahren haette. Es fehlte nichts aus dem Auto ausser der Box. Geld und Handy waren noch da.

@Dew

Wenn zu An- oder Verkaufszwecken im Handarbeitsladen gewesen waere, dann haette sie ihren Geldbeutel mitgenommen. 

Was die Obdachlosenszene angeht, so gab es nun nachweislich mindestens einen Bettler dort, der sich zum Gelderwerb wahrscheinlich eher an den Parkplaetzen aufgehalten hat, als im Terminal selbst. Die Nahrung kam wohl aus dem Abfall Container der Airline, und den Wodka wird er irgendwo ortsnah bezogen haben, man schleppt ja nicht einfach so viele Flaschen durch die Gegend. 

Insgesamt sollte dieser Bettler befragt werden, wenn er schon laenger dort war, koennte er etwas gesehen haben.

AnnaKomnene schrieb:Was die Obdachlosenszene angeht, so gab es nun nachweislich mindestens einen Bettler dort, der sich zum Gelderwerb wahrscheinlich eher an den Parkplaetzen aufgehalten hat, als im Terminal selbst. Die Nahrung kam wohl aus dem Abfall Container der Airline, und den Wodka wird er irgendwo ortsnah bezogen haben, man schleppt ja nicht einfach so viele Flaschen durch die Gegend. 

Insgesamt sollte dieser Bettler befragt werden, wenn er schon laenger dort war, koennte er etwas gesehen haben.

Was wäre aber wenn dieser Bettler seit 2015 nicht mehr dort ist ? 

@AnnaKomnene
Das mit dem Handarbeitsladen hat sich doch, soweit ich die letzten Beiträge dazu verstanden habe, erledigt. Der war zu der Zeit nicht dort.

MfG

Dew

@Eliza.B

Wie viele Gullis, Kanaele, Schaechte und Sickergruben mag es da noch geben von der frueheren Kaserne? Ich bin mir gar nicht so sicher, dass die den Suchmannschaften ueberhaupt alle bekannt waren. 

@anna,
ich schlage vor, dass wir resetten und hier in dem Fall wertneutral argumentieren. Was Du hier im Thread BA gesagt hast, ist ok.

Meiner Meinung nach liegen die sterblichen Überreste im Bereich des Hahns, jedoch hier nicht explizit. Ich habe nach wie vor das Gefühl, fragt mich nicht..., dass Birgit irgendwo auf dem Weg von Lautzenhausen nach Büchenbeuren verscharrt wurde.
Die Box war für den Einkauf. Zugegeben, Ostern war zwar da, jedoch auch Dreckwetter...
Andy hat Recht,  wir suchen den Täter im Arbeitsumfeld. Hier hat Birgit einem gefallen und der hat das nicht so einordnen können.

Darum mein Gedanke, man möge den Weg  von Lautzenhausen nach Büchenbeuren absuchen. Bitte mit Hilfe von Polizeihunden. Das war der Weg den Birgit eben mit ihrer Einkaufsbox immer mal gefahren ist.
Meiner Meinung nach liegt sie dort irgendwo verscharrt.

@all
die Nähstube hatte erst am 15. August 15 Eröffnung, bis zu diesem Zeitpunkt war ein Pizza-Service in den Räumlichkeiten.

BA´s Auto wurde auf dem letzen Parkplatz hinter dem Gemeindehaus gefunden, dass macht nur Sinn wenn ihre Bekanntschaft nicht mir ihr gesehen werden wollte oder sie nicht selbst dort geparkt hat. Sie hat ihrem Bruder gesagt, sie wolle sich noch hinlegen. Warum sollte sie nach ihrer Nachtschicht für Einkäufe die sie auch noch zu einer späteren Zeit hätte tätigen können ihren Plan verwerfen. 

@Dew
In Lautzenhausen ist über einen oder mehrere dauerhafte Obdachlose in den letzten Jahren nichts bekannt. Ein Anwohner erzählte mir heute in einem Gespräch, ich zitiere(!), dass es sich bei der Scheune um ein Privatbesitz handelt, allerdings nicht um eine permanente Party-Location. Der Spielplatz wurde vor einigen Jahren von der Gemeinde dort neu angelegt und wird von einheimischen Kindern nur selten genutzt. Im Sommer treffen sich dort am Abend oft Jugendliche, damit sie ungestört sein können, die Gemeinde verfügt wohl über keinen anderen Treffpunkt wie z. B. einen Jugendraum.
Im Jahr 2015 gab es ein Zeltlager für Flüchtlinge unweit von Lautzenhausen auf dem Flughafengelände. In dieser Zeit nutzten viele Familien des Lagers diesen Spielplatz mit ihren Kindern. 

Zu den Fremdmarken der Wodka-Flaschen. Am Flughafen ist es möglich auch aus dem Ausland stammende Marken zu erwerben. 

Rick_Blaine schrieb:Passt das Bettlerschild zu einem ortsansässigen Trinker? Warum nicht? Warum nicht tagsüber sich ein paar Euro an der Einfahrt zum Flughafenparkplatz mit diesem Schild verdienen, dann die Tageseinnahmen in Wodka umsetzen, mit den Kumpels saufen und dann nach Hause gehen.

Nichts ist unmöglich. Wir hatten sogar einen Flaschensammler am Flughafen, der jede Nacht damit verbracht hat seine "Pension" aufzubessern. Ihm war völlig egal was Anwohner/Mitarbeiter von ihm dachten. 

@Spitzel1.0

Es kaeme auch wirklich auf die Einkaeufe an, verderbliche Waren wird sie wohl kaum zwei Stunden mit dem Auto transportiert haben, wenn sie sie auch naeher an zuhause haette kaufen koennen. Discounter gibt es schliesslich auch woanders.

Darueberhinaus haette sie diese Einkaeufe auch mit dem Ehemann zuhause abklaeren muessen. Sie war ja schon ein paar Tage von zuhause weg, und wusste nicht genau, was noch da war, und was gekauft werden muesste.

Ich gehe davon aus, dass der Ehemann davon wuesste, wenn sie noch einkaufen fahren wollte.

Hier ein weiterer Film und deren gibt es noch einige im Web: 

Hahn Air Base exploring

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. Das ist inzwischen für die Allgemeinheit bedrohlich, so dass es nicht nachvollziehbar ist, weshalb hier nicht systematisch aufgeräumt wird.

Spitzel1.0 schrieb:die Nähstube hatte erst am 15. August 15 Eröffnung, bis zu diesem Zeitpunkt war ein Pizza-Service in den Räumlichkeiten.

Bist du dir sicher, dass die Neueröffnung nicht nur wegen einem neuen Sortiment oder Umbau stattgefunden hat. Weshalb hat dann die Besitzerin bereits im Juni in Facebook "Alte Taschen" aus ihrem Laden zum herabgesetzten Preis angeboten? Es wäre toll, wenn du den Grund der Neueröffnung erfahren könntest.

@Spitzel1.0

Nur ganz kurz: Du bist großartig! Vielen Dank für Deine Infos! Die sind Gold Wert und enthalten Fakten, nach denen ich kaum zu fragen gewagt hätte.

@Eliza.B

Auch Dir ganz lieben Dank für die Informationen, die Du uns aus dem "Untergrund" heraussuchst.

Ich melde mich ins stark verkürzte Wochenende ab.

Vorerst mal schönen Sonntag, bis nächste Woche. 

MfG

Dew

Dank Dew, Spitzel und Eliza wissen wir nun einiges mehr! Danke dafür!
Ich will mal auf verschiedene Punkte eingehen.
Dieses Nähstübche Hauptstr. 43, Neueröffnung August 2015, in irgendeiner Form gab´s das offenbar vorher schon. Man muss das Eröffnungsschild aber m.E. so verstehen, dass in denselben Räumen vorher eine Pizzeria war (die seitdem in der Hauptstr. 23 ist). Bleiben noch die Möglichkeiten, dass der Laden vorher in kleinerer Form dort existierte, oder an einem anderen Ort und zur Neueröffnung dorthin zog. Ich konnte es nicht rauskriegen.

Wenn man das Szenario durchspielt, dass B.A. Lebensmittel ins Wäldchen an, sagen wir mal, Bedürftige, brachte: Das wäre ja eine Aktion, die in bürgerlichen Kreisen wohl als unschicklich gilt. Ich will nicht sagen, dass die Anwohner sie deshalb umbringen und einbetonieren, das kommt mir doch sehr abenteuerlich vor. Aber es könnte ein Motiv für B.A. sein, über ihr Tun Stillschweigen zu bewahren.

Krimifans Discounter-Variante würde ich auch nicht gleich verwerfen. Immerhin ist dieser Discounter in Büchenbeuren wohl die einzige bewiesene Einkaufsquelle von B.A. in der Nachbarschaft ihrer Arbeitsstelle (abgesehen von einer Tankstelle, die keine Relevanz haben dürfte). Weiß man denn, um welchen Discounter es sich handelt? Bestünde die Möglichkeit, dass B.A. auf dem dortigen Parkplatz abgegriffen wurde?

Für mich gibt es zwei unbekannte Faktoren bei alledem: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter keine Spuren in einem Auto hinterläßt, das er fährt? Und: War B.A. eine notorische Rückwärtseinparkerin? Falls nicht, wäre es nämlich auch auffallend, wie akkurat sie es hier hingekriegt hat. Zumal es im Fall einer Besorgung doch wohl nicht nötig war (d.h. bei diesem Parkplatz vllt. schon, aber hätte auch andere daneben gegeben)

Spitzel: Zum Wäldchen und seiner Nutzung durch "Camper" hast du nichts gehört?

@Robin76
Das habe ich ihrer Anzeige Online entnommen, die den Hinweis enthält, dass sie ihre Neueröffnung in den Räumlichkeiten der ehemaligen Pizzeria feiert. Bei diesem Pizza-Service haben wir oft ins Terminal essen kommen lassen und der bestätigte, dass sie 2014 in andere Räumlichkeiten umgezogen sind. Lt. Aussage eines Anwohners standen die Räume einige Zeit leer. 

Spitzel1.0 schrieb:n und der bestätigte, dass sie 2014 in andere Räumlichkeiten umgezogen sind. Lt. Aussage eines Anwohners standen die Räume einige Zeit

Pizzeria zog also 2014 um und wenn die Räumlichkeiten dann einige Zeit leer standen, könnte es immer noch sein, dass die Nähstube schon vor August 2015 dort einzog (zumindest hört es sich in einem anderen Portal so an). Aber wenn sie wirklich für so eine Nähstube gestrickt hätte, dann hätte das die Tochter eventuell gewusst. Es hieß vorhin, dass sie in diese Nähstube wohl eine Geldbörse mitgenommen hätte. Wenn sie die Waren nur auf Kommission angeliefert hätte, voraussichtlich nicht.