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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.710 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 08:46
Ockhams Rasiermesser – auch Prinzip der Parsimonie, lex parsimoniae oder Sparsamkeitsprinzip – ist ein heuristisches Forschungsprinzip aus der Scholastik, das bei der Bildung von erklärenden Hypothesen und Theorien höchstmögliche Sparsamkeit gebietet. Das nach Wilhelm von Ockham (1288–1347) benannte Prinzip findet seine Anwendung in der Wissenschaftstheorie und der wissenschaftlichen Methodik. Vereinfacht ausgedrückt besagt es:

Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.
Quelle: Wikipedia

Jeder kann seine Theorien haben, was am 02.05.2015 am Wilhelmshof passierte.
Und hier im Forum handelt es sich um einem Gedankenaustausch. Da Ingas Verschwinden so äusserst mysteriöse ist, wird in verschiedenen Richtungen gedacht.
Ich habe den Auszug von Ockhams Rasiermesser reingestellt weil es mMn wichtig ist sich an den ”basics” zu halten. Wo ist es passiert? Am WH. Welche Menschen waren in Ingas unmittelbarer Umgebung? Familie+Freunde.
So wenig Variablen wie möglich. Man kan immer mehr und mehr dazufügen, aber die einfachste These ist am Ende diejenige, die am nähesten an der Wahrheit lag.
Nicht alles über-komplizieren. So denkt ja auch mittlerweile Ingas Mutter. Die Antwort liegt am Ort, und an den Menschen.
Falls irgendwann die Wahrheit betr.Madeleine McCann ans Licht kommt, wird man es auch sehen. Die Menschen in der unmittelbaren Nähe. Mit Hilfe von viel Geld und die richtigen Kontakte sieht es für die Umwelt anders aus, und ”the business McCann keeps going” noch Viele Jahre weiter. Wer sich mit dem Fall seit 2007 auskennt, weiss das der Christian Brückner nur einer von vielen ist…und er wird nicht der letzte sein.

Bei Inga ist es echt, die Eltern und ihre Ehe ist daran zerbrochen, ganz schrecklich für die ganze Familie mit der Unwissheit…

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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 09:58
Zitat von IsleEsmeIsleEsme schrieb:Ich habe den Auszug von Ockhams Rasiermesser reingestellt weil es mMn wichtig ist sich an den ”basics” zu halten. Wo ist es passiert? Am WH. Welche Menschen waren in Ingas unmittelbarer Umgebung? Familie+Freunde.
So wenig Variablen wie möglich. Man kan immer mehr und mehr dazufügen, aber die einfachste These ist am Ende diejenige, die am nähesten an der Wahrheit lag.
Das sind sicher goldene Worte mit Blick auf so manches Theoriegebäude, das hier im Kriminalforum erstellt und diskutiert wird, insofern Zustimmung. Gerade bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern, und eine solche steht hier, neben anderen Hypothesen, im Raum, besteht natürlich die bittere Wahrheit darin, dass die Täterschaft sich in den allermeisten Fällen aus dem Nahbereich des Opfers rekrutiert: Onkel, Nachbarn, Partner der Mutter, Arbeitskollegen der Eltern, Trainer, und so weiter.

Andererseits diskutieren wir hier ja sehr oft gerade die mysteriösen, seit langer Zeit ungeklärten Fälle mit besonderer Intensität, und wenn solche Fälle dann doch aufgelöst werden, git es für mich im Grunde zwei Kategorien:

  • Der Verdächtige stand bereits namentlich in der Akte; durch verschiedene Umstände, oder Mangel an Beweisen, kam es nicht zum Tatverdacht oder zur Anklage.
  • Die Vorgehensweise des Täters, oder die sonstigen Umstände des Falles, sind so außergewöhnlich, dass eine entsprechende Hypothese in einem Kriminalforum als unwahrscheinlich verworfen worden wäre.


Grob gesagt, arbeiten die Ermittlungsbehörden in meinen Augen vorwiegend nach der Ockham'schen Methode. Das sind sie aus Gründen der Effizienz, der Neutralität und auch aus Gründen der Aufklärungsquote den Bürgern schuldig, und meist werden sie damit richtig liegen.

Unterstellt, dass die Ermittlungsbehörden nach den anerkannten Regeln arbeiten, und keine groben Fehler gemacht wurden, kann ein mysteriöser, lange ungeklärter Fall in meinen Augen nur in die zweite der oben umrissenen Fallgruppen eingeordnet werden. Ansonsten hätte man ihn doch mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn schon nicht aufklären, so doch mit einer Akte hinterlassen müssen, in der der Täter zumindest Erwähnung findet.

Im Fall Inga, und insofern würde ich mich nicht festlegen wollen, steht natürlich gerade in Frage, ob von der StA her alles in den richigen Bahnen verlief, ob nicht doch bekannten Ansätzen intensiver hätte nachgegangen werden müssen. Schwierig zu sagen, denn wir erinnern uns, dass etwa in dem Haus mit den zugemauerten Fenstern, keinerlei Spuren der kleinen Inga gefunden werden konnten.

Ich glaube, dass die richtige Mischung aus "Sparsamkeitsprinzip" und Heuristik, auch "Spürnase" oder "Intuition" genannt, zum Ziel führen kann. Bei Verbrechern, die etwas schlauer sind, als der durchschnittliche Kriminelle, müssen auch die Ermittler mMn etwas unkonventioneller denken. Anders als etwa bei Eigentumsdelikten, rekrutiert sich die Täterschaft beim hier besprochenen Deliktfeld aus allen Kreisen der Gesellschaft.

Da kann auch schon mal ein sehr umsichtig handelnder, schlauer Täter am Werk gewesen sein. Auch und gerade diesen muss man finden und zur Verantwortung ziehen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 14:34
@Helen559
ich war zwar nicht gemeint, habe aber noch etwas zu "beachten".
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Was Du denkst, wissen wir inzwischen. Aber wie kommst Du darauf, dass Du damit auch recht hast? Das kann hier niemand für sich beanspruchen, auch Du nicht. Es kann hier nur um einen Gedankenaustausch gehen.

Deine Rechthaberei und "Argumentation", dass die Gehrickes natürlich etwas konstruieren müssen, damit der Fall weiter verfolgt wird. überzeugt mich in der Sache überhaupt nicht.
also mir gefällt einerseits dieser Tonfall nicht - aber egal -
zweitens - gibt es ganz klare Widersprüche ...

in dem einen hier neulich verlinkten Interview spricht Frau G. davon, dass sie sofort zum Grillplatz gelaufen ist und dann sofort in den Wald
- im 2. Interview spricht sie davon dass sie zuerst zum Swimmingpool gelaufen ist....

das sind keine Verdächtigungen - es soll nur einmal aufzeigen - wie widersprüchlich die Angaben von Personen sein können und sind.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 15:43
Zitat von Helen559Helen559 schrieb:Deine Rechthaberei und "Argumentation", dass die Gehrickes natürlich etwas konstruieren müssen, damit der Fall weiter verfolgt wird. überzeugt mich in der Sache überhaupt nicht.
Es liegt mir fern, dich von etwas überzeugen zu wollen. Und Ich spreche nicht davon, dass die Gehrickes etwas konstruiert haben. Ich spreche über das, was die Anwälte der Familie bisher öffentlich über den Fall gesagt haben.

Die Anwälte der Gs sind von diesen engagiert worden und werden dafür bezahlt, dass sie etwas unternehmen. Ich befasse mich also dem, was sie als Ziel haben und was sie zu diesem Zweck tun. Manches von dem, was sie tun, finde ich halt nicht über jede Kritik erhaben. Und es ist natürlich „parteiisch“ in dem Sinne, dass es der Zweckerreichung und den Auftraggebern dienen soll. Weshalb ich finde, dass man nicht jedes Wort von dem glauben muss, was die Anwälte bisher öffentlich über den Fall gesagt haben, wenn man begründete Zweifel hat.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 16:34
Um das an einem Beispiel deutlich zu machen: Die Gs können an die Anwälte mit der Frage herangetreten sein, was man noch machen kann, nachdem die Ermittlungen vorläufig eingestellt worden waren. Und es kann dann der Vorschlag der Anwälte gekommen sein, auf „frische“ Ermittler hinzuwirken. Oder die Gs können sich an die Anwälte gewandt haben mit dem konkreten Auftrag, für „frische“ Ermittler zu sorgen.

Wie auch immer, am Ende waren sich Auftraggeber und Anwälte über das Ziel einig. Nun besteht ja regelmäßig kein einklagbarer Rechtsanspruch von Opfern oder Angehörigen auf solche „frischen“ Ermittler. Und da die Behörden sich insoweit offenbar widerspenstig zeigten, musste halt öffentlicher Druck gemacht werden mit Verweis darauf, dass die bisherigen Ermittlungen angeblich unzureichend waren. Das hat irgenwann auch geklappt mit dem Druck, denn die Politik, sprich der Innenausschuss, ist per Selbstbefassung in die Sache eingestiegen.

Der Innenausschuss ist aber nun in einer gewissen Sackgasse. Er hat erkannt, dass er selber Ermittlungen nicht führen und dafür keine Richtungen vorgeben darf. Dem Protokoll der Innenausschusssitzung ist zu entnehmen, dass die Abgeordneten eigentlich auch heilfroh und erleichtert sind, nicht 20 Umzugskartons mit Akten komplett lesen zu müssen.

Andererseits gehen die Vorwürfe der Anwälte in Richtung unzureichender Ermittlungen in bestimmten Punkten, zB angebliche Nichteinbeziehung von Ausarbeitungen der Polizeiakademie Nienburg. Das In Innenministerium hat dagegengehalten und darauf verwiesen, dass das, was die Akademie an Fragen für Zeugen vorgeschlagen hat, von den Ermittlern bereits gefragt worden ist. Oder dass der Vorschlag der Akademie, C. Brückner als Verdächtigen zu überprüfen, mit negativem Ergebnis schon erledigt war (bekanntlich war etwa die Durchsuchung des Grundstücks in Neuwegersleben 2018 in Bezug auf Inga erfolglos geblieben)

Um entscheiden zu können, was da nun wirklich los war und ob es in solchen konkreten Punkten Ermittlungsfehler gab, müsste der Innenausschuss nun eigentlich als erstes in die Akten einsteigen und nachvollziehen, wie das genau war, wie der Fragenkatalog der Akademie im einzelnen aussah, was davon die Ermittler bereits welche Zeugen gefragt hatten etc. Als zweites müsste er dann, was er aber nicht darf und wozu ihm die Fachkenntnis fehlt, entscheiden, ob die Einbeziehung der Ausarbeitung der Akadamie aus kriminalistischer Sicht ermittlungstechnisch weitergeholfen hätte oder ob die Ermittler auch ohne die Ausarbeitung vollständige Arbeit geleistet haben.

In den Medien war zu lesen, dass Herr und Frau G. aus den Ausschussitzungen nach eigenem Bekunden enttäuscht herausgegangen sind. Klar, sie hatten sich Aufschluss über mögliche Fehler in den Ermittlungen erhofft. Aber genau das wird, wie dargestellt, der Ausschuss kaum herausarbeiten (können). Auf sein Abschlussdokument bin ich schon gespannt.

Immerhin wurde über den öffentlichen Druck bisher erreicht, dass nun 5 Polizeikräfte aus Halle sich die Akten noch einmal erneut vornehmen. Damit kann ja nun jeder Hoffnungen verknüpfen, so viel er will.

Abschließend sei gesagt, dass ich mir in diese Fall mal Kritik am Verhalten von Anwälten erlaube, wie sich andere Kritik am Verhalten von Ermittlern erlauben, wie eben die Anwälte und einige Diskutanten.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 18:00
Um das abzuschließen: In den Regeln ist bisher nicht vermerkt, dass im Krimiforum Kritik an Anwälten generell nicht zulässig ist, sondern nur an Ermittlern, Staatsanwälten, Gerichten. Im Gegenteil, sogar sog. Staranwälte wie Gerhard Strate mussten sich bei allmy schon manche kritischen Äußerungen gefallen lassen. Ich hoffe, so was ist auch weiterhin möglich, wenn es sachlich bleibt.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 22:01
Zitat von AndanteAndante schrieb:In den Regeln ist bisher nicht vermerkt, dass im Krimiforum Kritik an Anwälten generell nicht zulässig ist, sondern nur an Ermittlern, Staatsanwälten, Gerichten.
Wenn ich das richtig verstehe, willst du damit sagen, dass wir Ermittler, Staatsanwälte und Gerichte hier nicht kritisieren dürfen? Dem ist mMn nicht so, wie man sich durch einen Blick in die Regeln des Kriminalforums jederzeit vergewissern kann:

Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln

Im übrigen hat ja auch Ingas Mutter in dem einstündigen Interview Kritik an der Staatsanwaltschaft geübt, nicht hingegen an den Ermittlern, mit denen sie es zu tun hatte. Mit letzteren gab es wohl eine gute Zusammenarbeit und angemessenen Austausch.

Ich persönlich unterstütze im übrigen die Arbeit des RA Tzschoppe, unabhängig davon, ob ich jede seiner Verfahrensweisen richtig finde oder jede seiner Ansichten teile. Ich bin der Auffassung, dass der legale und offizielle Weg, den die Angehörigen in diesem schlimmen und belastenden Fall gehen, dass sie nämlich Fachleute mit der Wahrnehmung ihrer Interessen beauftragen, und auch die Politik einschalten, allemal dem Hinzuziehen sensationshungriger Medien oder aber zweifelhaften eigenen Aktionen via FB usw. vorzuziehen ist.

Ich habe den Eindruck, dass die Angehörigen nichts tun, was die Ermittlungen behindern oder konterkarieren könnte - wie wir das in anderen Vermisstenfällen leider erleben mussten.

Dennoch darf man hier im Forum zu allen Akteuren eine kritische Haltung einnehmen und ihr Tun in angemessener Weise hinterfragen. Warum auch nicht.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 22:46
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn ich das richtig verstehe, willst du damit sagen, dass wir Ermittler, Staatsanwälte und Gerichte hier nicht kritisieren dürfen?
Nein, das will ich nicht sagen. Ich denke, ich habe mich deutlich ausgedrückt.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich habe den Eindruck, dass die Angehörigen nichts tun, was die Ermittlungen behindern oder konterkarieren könnte - wie wir das in anderen Vermisstenfällen leider erleben mussten.
Den Eindruck teile ich. Ich habe auch nichts zu den Angehörigen gesagt.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dennoch darf man hier im Forum zu allen Akteuren eine kritische Haltung einnehmen und ihr Tun in angemessener Weise hinterfragen. Warum auch nicht.
Eben, darauf wollte ich hinaus. Und ich finde eben nicht alles glücklich, was die Anwälte machen. Zum Beispiel fand und finde ich es nach wie vor nicht in Ordnung, dass einer davon im Jahre 2021 öffentlich einen Brief erwähnt, der eine Verbindung zwischen. C. Brückner und einem ehemaligen Beschäftigten am Wilhelmshof suggerieren soll, obwohl der Brief bereits 2019 daraufhin untersucht wurde, mit negativem Ergebnis, wie auch Ingas Mutter in einem Interview bestätigte. Was sollte also diese Nebelkerze?

Und ich weiß auch nicht, was RA Tzschoppe zum Ausdruck bringen will, wenn er im Zusammenhang mit angeblichen Ermittlungsfehler darauf verweist, dass Martin H. „kurz nach Ingas Verschwinden“ (wann genau?) auf seinem Grundstück bei Bitterfeld 35 Stunden einen Bagger im Einsatz hatte.

Klar, auf den ersten Blick hört sich das doll an. Wow, denkt man, tolle neue Erkenntnis. Und dann fragt man sich, ob die Erkenntnis wirklich so neu ist. Woher hat der RA diese Info? Gab es einen oder mehrere Zeugen, die sich damit an ihn gewandt haben? Wenn ja, warum hat der RA diese Info nicht an die Ermittlungsbehörden weitergeleitet, damit von dort aus ggf. weiter nachgeforscht wird? Haben die Ermittler sich geweigert, dem neuen Hinweis nachzugehen? Aber das behauptet der RA gar nicht.

Ist also die Info also vielleicht gar nicht so neu? Woher hat der RA sie dann? Etwa aus den Ermittlungsakten? Wussten die Ermittler damals also schon von dem Baggereinsatz? Haben sie unter Berücksichtigung dessen das Grundstück durchsucht? Die Antwort steht in den Akten, die der RA ja gelesen hat. Warum sagt er nicht deutlich, dass die Ermittler damals vom Bagger wussten, dem aber nicht weiter nachgegangen sind, wenn es wirklich so in den Akten stünde?

Es sind eben diese Nebelkerzen, die mich stören, die eindeutig den Zweck haben, ein schlechtes Licht auf die Ermittler zu werfen und sie in gewisser Weise zu diskreditieren, ohne dass - jedenfalls für mich - da richtig Fleisch an den Knochen wäre. Klar, der Zweck („frische Ermittler“ müssen her) mag die Mittel heiligen, aber ich kann eben nicht sagen, dass mir so was unbedingt gefällt.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

20.05.2023 um 23:52
Was ich nicht verstehe das diverse andere threads ruhen oder gesperrt werden bis wirklich neue Erkenntnisse vorhanden sind.
Aber hier wird weiterhin spekuliert ohne ende ohne eine heisse spur zu haben oder etwas eingrenzen zu können..
Ich weiss nicht trotz vieler guter beiträge hier ,ob das dem thread und inga dienlich ist...
Spekulationen/Vermutungen/theorien/Szenarien/thesen/ aber keine wirklich heisse spur...


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 01:55
Um noch mal auf den Innenausschuss zurückzukommen: Natürlich ist da auch eine gewisse politische Dimension dahinter. Wer sich die Protokolle durchliest, stellt fest, dass die allermeisten Fragen von einer Vertreterin der Opposition kommen. Klar, wenn die Innenministerin (und zuständig für die Landespolizei) einer Regierungspartei angehört, ist ein Schlagabtausch zwischen einer Vertreterin der Opposition und einer Vertreterin der Landesregierung für Beobachter nicht ganz unerwartet, wenngleich das Ganze verbal sehr höflich vonstatten geht….

Der Innenausschuss wäre ganz sicher hilfreich, wenn Ermittlungspannen an unzureichendem Equipment gelegen hätten. Wenn also etwa bei der Suche nach Inga es an Personal oder Material gefehlt hätte, etwa an Einsatzkräften, Hundestaffeln, Scheinwerfern und Hubschraubern mit Wärmebildkameras bei den ersten Suchmaßnahmen im Wald. Da hätte dann der Innenausschuss beim Landesfinanzminister auf Freigabe von finanziellen Mitteln für eine Aufstockung der personellen und sächlichen Mittel für die Landespolizei dringen können.

Aber darum geht es offenbar nicht, sondern um die Notwendigkeit und Erforderlichkeit von ganz bestimmtenn Ermittlungsmaßnahmen aus kriminalistischer Sicht. Und da fehlt den Abgeordneten halt die fachliche Kompetenz, was sie auch, so interpretiere ich das jedenfalls, selber festgestellt haben. Dass die Eltern Gehricke insoweit enttäuscht sind, kann ich nachvollziehen. Andererseits sind die Mitglieder des Innenausschusses nicht Vorgesetzte bzw. weisungsbefugt gegenüber Ermittlern, übrigens hier auch nicht gegenüber den Polizisten aus Halle, die sich nun die Akten mit frischem Blick ansehen sollen.

Inwieweit all das zwischen der Familie G. und ihren Anwälten erörtert worden ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber hier im Thread ansprechen darf man es hoffentlich.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 09:43
Ich habe bisher hier nur mitgelesen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Grob gesagt, arbeiten die Ermittlungsbehörden in meinen Augen vorwiegend nach der Ockham'schen Methode. Das sind sie aus Gründen der Effizienz, der Neutralität und auch aus Gründen der Aufklärungsquote den Bürgern schuldig, und meist werden sie damit richtig liegen.
Ja, zum Beispiel Alexander Horn arbeitet nach der Ockham'schen Methode, wie er in seinem Buch selbst schreibt.

@sallomaeander, Deine Ausführungen geben ja auch die Gründe dazu, warum die Ockham'sche Methode sich durchgesetzt hat.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die Vorgehensweise des Täters, oder die sonstigen Umstände des Falles, sind so außergewöhnlich, dass eine entsprechende Hypothese in einem Kriminalforum als unwahrscheinlich verworfen worden wäre.
Ich hake mal etwas nach. Meinst Du damit, dass in Konferenzen der Kriminalisten niemand auf die Idee gekommen ist, dass Inga zum Beispiel in einem Musikinstrumentenkasten möglicherweise entführt worden ist? Oder sogar noch schlimmer: Die Kriminalisten beschneiden sich also selbst in ihrem Denken, weil so eine außergewöhnliche Hypothese sowieso niemand in Kriminalistenkreise akzeptieren würde? Konkret meine ich damit, dass, wenn so eine außergewöhnliche Hypothese einem Kriminalisten in den Sinn kommt, der sie danach gar nicht so ausarbeitet in seinem Denken, bis er darüber sprechen kann, sondern diese Hypothese von Anfang an verwirft, kaum dass sie sich gezeigt hat.

Mir fiel gerade der Musikinstrumentenkasten zum Verschwindenlassen von Inga ein. Möglicherweise gab es in diesem Forum auch noch andere außergewöhnliche Hypothesen...


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 11:52
Wenn die Hypothese zutrifft, dass es ein Täter vom Hof war, den Inga zumindest ein wenig kannte, müsste er nach allem, was hier erörtert wurde, folgende Voraussetzungen erfüllen:

- er müsste eben Inga bekannt gewesen sein/sie müsste ihm vertraut haben
- er müsste zu Verschwindezeit kein Alibi haben
- er müsste, wenn er Inga weiter vom Hof weggebracht hätte, auch später kein Alibi haben, weil er erst nach einer längeren Zeit auf den Hof zurückgekehrt wäre
- er müsste Zugang zu einem Fahrzeug gehabt haben, dessen Fehlen nicht aufgefallen ist
- er könnte, wenn er Inga auf dem Hof oder ganz in der Nähe versteckt („zwischengelagert“) hätte, nach der Entführung zwar wieder auf den Hof gewesen sein, um später zum Versteck zu entschwinden, und hätte dann für diese Zeit wiederum kein Alibi
- er müsste für den Fall der „Zwischenlagerung“ ein geeignetes Versteck gehabt haben, aus dem Inga sich nicht selbst befreien und nicht durch Schreie bzw. Rufe hätte bemerkbar machen können
- er müsste bei alldem so agiert haben, dass seine Abwesenheit und Rückkehr und ggf. ein Besuch des Verstecks und ein Verbringen von Inga aus dem Versteck trotz der zwischenzeitlich angelaufenen Suchmaßnahmen nicht aufgefallen ist

Vielleicht gibt es Personen auf dem Hof, die die das alles zutrifft. Problem bei der These von der „Zwischenlagerung“: Ein Versteck auf dem Hof wurde nicht gefunden bzw. von den Suchhunden nicht erschnüffelt.

Mit weniger Prämissen käme die These aus, dass der Täter ein Fremder war, zB ein Besucher, der sich Inga genähert, sie geschnappt und mit ihr im Auto davongefahren wäre. Klar, auch dafür gibt es keine uns bekannten belastbaren Hinweise. Aber es wäre die nach Ockham einfachste Theorie.


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21.05.2023 um 12:27
Zitat von AndanteAndante schrieb:Mit weniger Prämissen käme die These aus, dass der Täter ein Fremder war, zB ein Besucher, der sich Inga genähert, sie geschnappt und mit ihr im Auto davongefahren wäre.
wobei es hier passen könnte, dass WENN es stimmt, dass das Fahrzeug, welches dafür benutzt wurde, tatsächlich seither als verschwunden gilt.. - es müsste also im Idealfall nur gefunden werden. Vielleicht würden sich noch Spuren darin finden lassen..

wobei ICH den Sinn des Verschwindens genau darin sehe, dass Spuren gegeben hat..


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21.05.2023 um 13:29
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Mir fiel gerade der Musikinstrumentenkasten zum Verschwindenlassen von Inga ein. Möglicherweise gab es in diesem Forum auch noch andere außergewöhnliche Hypothesen...
Die gab es; auch ein, wie auch immer geartetes, Unfallgeschehen, mit oder ohne anschließender Vertuschungsabsicht, wurde diskutiert. Es wurde darüber gesprochen, auf welche Weise ein Unbekannter sich das Vertrauen des Kindes erschlichen haben konnte.

Welche Hypothesen die Polizei intern diskutiert hat, wissen wir natürlich nicht. Ob die Ermittler sich zusammensetzen und ein Brain-Storming zum möglichen Tatablauf machen, wo jeder auch unkonventionelle Ideen einbringen kann?

Ich vermute, dass man so etwas auch irgendwann vornehmen wird, wenn man nach herkömmlicher Art nicht weiterkommt. Zunächst, denke ich, wird man auf jeden Fall nach konventioneller Art arbeiten, denn gerade zu Beginn einer Fahndung spielt auch der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle, so dass man anfangs schon nach einem üblichen und eingeübten Muster wird vorgehen müssen.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Was ich nicht verstehe das diverse andere threads ruhen oder gesperrt werden bis wirklich neue Erkenntnisse vorhanden sind.
Aber hier wird weiterhin spekuliert ohne ende ohne eine heisse spur zu haben oder etwas eingrenzen zu können..
Ich weiss nicht trotz vieler guter beiträge hier ,ob das dem thread und inga dienlich ist...
Spekulationen/Vermutungen/theorien/Szenarien/thesen/ aber keine wirklich heisse spur...
Bei den Threads, die von der Verwaltung gesperrt wurden, geschah dies ja regelmäßig wegen des Verhaltens einzelner oder mehrerer User; oft wegen wiederkehrender Regelverstöße. Die Tatsache, dass ein Fall lange Zeit ungelöst bleibt und nur wenig neue Information durch offizielle Verlautbarungen oder durch Recherchen von Journalisten hinzukommt, ist in meinen Augen für sich allein kein Grund, einen Thread zu sperren.

Viele ungelöste Fälle, die mangels Neuigkeiten aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verschwinden drohen, haben auf diese Weise wenigstens hier eine Lobby, und auf diese Weise auch die jeweiligen Tatopfer.

Natürlich drehen sich manche Diskussionen nach einer gewissen Zeit im Kreis, oder es werden hinreichend diskutierte Aspekte von neu hinzu gekommenen Usern erneut ins Spiel gebracht. Aber die Threads bieten wenigstens denjenigen, die ein Fall ebenfalls nicht ruhen lässt, eine Möglichkeit, sich mitzuteilen. Wilde Spekulationen sind hier ja ohnehin unerwünscht.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Mit weniger Prämissen käme die These aus, dass der Täter ein Fremder war, zB ein Besucher, der sich Inga genähert, sie geschnappt und mit ihr im Auto davongefahren wäre. Klar, auch dafür gibt es keine uns bekannten belastbaren Hinweise. Aber es wäre die nach Ockham einfachste Theorie.
Diese Schlussfolgerung hat natürlich etwas Bestechendes. Allerdings braucht es auch für die Hypothese eines fremden Täters gewisse Vorannahmen, etwa, wie dieser auf Tatort und Tatopfer aufmerksam geworden sein könnte. Wie er es schaffen konnte, unentdeckt zu bleiben, wie er das Kind unbemerkt in seine Gewalt bringen konnte. Welcher Tatmitel (Fahrzeuge, Behältnisse usw.) er sich bedient haben mochte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 13:48
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wie er es schaffen konnte, unentdeckt zu bleiben,
Ich denke, dass größere Risiko, unentdeckt zu bleiben, hätte ein Täter vom Hof gehabt, eben weil es ja nicht nur um den Moment des Abgreifens geht, sondern mehr noch um die Zeit danach, also die weitere Verbringung und Vertuschung. Da wäre ja immer die Gefahr gewesen, dass die Abwesenheit des Betreffenden bemerkt wird, desgleichen seine Rückkehr. Vielleicht wäre auch noch die Abwesenheit seines Fahrzeuges bemerkt worden, falls jeder auf dem WH wohnende Autobesitzer seinen „Stammparkplatz“ hat und der zur fraglichen Zeit leer gewesen wäre. Und ein Täter vom Hof hätte sich nach der Tat „ganz normal“ verhalten müssen, so dass niemand in seiner Umgebung eine Veränderung bei ihm bemerkt hätte, obwohl es auf dem Hof von Polizisten nur so wimmelte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 14:05
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wenn die Hypothese zutrifft, dass es ein Täter vom Hof war, den Inga zumindest ein wenig kannte, müsste er nach allem, was hier erörtert wurde, folgende Voraussetzungen erfüllen:

- er müsste eben Inga bekannt gewesen sein/sie müsste ihm vertraut haben
Im Zusammenhang mit den ersten privaten / hofinternen Suchmassnahmen könnte das bedeuten, dass auch Ingas Eltern mit der Person bekannt waren bzw ihr vertrauten!
Zitat von AndanteAndante schrieb:er könnte, wenn er Inga auf dem Hof oder ganz in der Nähe versteckt („zwischengelagert“) hätte, nach der Entführung zwar wieder auf den Hof gewesen sein, um später zum Versteck zu entschwinden, und hätte dann für diese Zeit wiederum kein Alibi
Tja, bei Ein-Mann-Suchtrupp hätte er nur "Suche" als Alibi. Wenn ihm die anderen Suchenden aber vertraut haben ...
Das Zwischenversteck könnte genau dort genutzt worden sein, wo er "gesucht" hat.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Problem bei der These von der „Zwischenlagerung“: Ein Versteck auf dem Hof wurde nicht gefunden bzw. von den Suchhunden nicht erschnüffelt.
Das Problem könnte sein, dass vorhandene Spuren anders interpretiert wurden. Weiss nicht, ob man feststellen könnte, ob die Spur von Tagesverlauf (zB Wasserflaschen im Keller übergeben) stammt oder von einem zweiten Gang an diesen ihr bekannten Ort? Zunächst vllt allein und freiwillig. Oder mit Auftrag, dort zu warten, bis zB die Person den "Schlüssel geholt hat, um aus einem zweiten Raum noch etwas zu übergeben"?
Zitat von AndanteAndante schrieb:er müsste bei alldem so agiert haben, dass seine Abwesenheit und Rückkehr und ggf. ein Besuch des Verstecks und ein Verbringen von Inga aus dem Versteck trotz der zwischenzeitlich angelaufenen Suchmaßnahmen nicht aufgefallen ist
Vllt konnte er die Suchmassnahmen sogar ein bisschen beeinflussen? Genau beschreiben, wo nicht nochmal in der Nacht abgesucht werden müsse? Wer nicht "gestört" werden dürfe? ...


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 16:49
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Vllt konnte er die Suchmassnahmen sogar ein bisschen beeinflussen? Genau beschreiben, wo nicht nochmal in der Nacht abgesucht werden müsse? Wer nicht "gestört" werden dürfe? ...
@Kuno426
Das würde aber nur bei privaten Suchenden funktionieren. Eine von den Ermittlern professionell eingesetzte Suchmanschaft würde Hinweise wo nicht gesucht werden müsse oder dürfe wenig interessieren.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 18:12
Private Wohnungen sind ja zumindest zeitnah gar nicht durchsucht worden. Straßen wurden nicht abgesperrt. Inga hätte irgendwo betäubt oder tot in einer Wohnung liegen können. Der Täter wäre nur kurz weggewesen. Kind reingelockt, betäubt und eingesperrt. In dieser Viertelstunde wäre seine Abwesenheit leicht durch Toilettengang etc. erklärt werden können, falls es überhaupt aufgefallen wäre. Später hätte er sie verpackt ins Auto gelegt und wäre weggefahren, wurde ja keiner kontrolliert. Das einzige, was dagegen spricht, sind die Hunde.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 21:23
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die SoKo Wald hatte zeitweilig über 40 Leute. Die Truppe aus der Polizeiinspektion Halle, die sich nun die Akten noch mal ansehen soll, hat ganze 5 Leute
Ich denke, zum aktuellen Zeitpunkt kann es durchaus ein Vorteil sein, wenn wenige Ermittler das nochmals alles ansehen. Denn so ist das gesamte Wissen zu diesem Fall gebündelt und es wissen vermutlich alle über alles ziemlich gut bescheid. Je größer die Gruppe, umso weniger erkennt man vielleicht Zusammenhänge, wenn es auf mehr Personen aufgeteilt wird. In der Anfangsphase ist natürlich eine große Gruppe von Ermittlern nötig, da es zu viele verschiedene Bereichte abzuklären / zu ermitteln gibt. Im aktuellen Fall erscheint mir die kleine Gruppe positiv.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.05.2023 um 22:48
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Inga hätte irgendwo betäubt oder tot in einer Wohnung liegen können. Der Täter wäre nur kurz weggewesen. Kind reingelockt, betäubt und eingesperrt. In dieser Viertelstunde wäre seine Abwesenheit leicht durch Toilettengang etc. erklärt werden können, falls es überhaupt aufgefallen wäre.
Eigentlich müsste man in mindestens 3 Kategorien denken: 1. Fremder Zufallstäter, der spontan oder nach Beobachten einen kurzen Moment zum Wegschnappen nutzte. (Mein Favorit ists nicht. Aber möglich ist alles. DAS Fahrzeug wäre eine nochmalige Überprüfung wert. Genauso, WO es gesehen wurde, parkend, fahrend und von WEM! Taucht dieser Sichtungszeuge schon in einem anderen Zusammenhang auf? Ist es evtl ein Versuch, von den Hofbewohnern abzulenken?
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Spur, von DEM Fahrzeug, mit welchem B. den Rempler auf dem Rasthof bei Helmstedt hatte.. und SO ein Fahrzeug wurde auch auf dem Wilhelmshof gesichtet..
2. Päd? Täter vom Hof /von den damals Anwesenden. Da wäre die Frage (bei einem Einzeltäter), wer von den Anwesenden überhaupt zu der Zeit allein war und ein geeignetes Tat-Versteck hatte. Also allein in einem Zimmer/Whg lebte bzw allein eine Tätigkeit verrichtete oder auch allein Zugang zu einem / seinem Keller, Schuppen, Verschlag oä hatte. Also ich weiss nicht, ob überhaupt jeder "trockene" Bewohner über mehr als sein Zimmer verfügen kann oder ob die Mitarbeiter zB Zugang zu allen Bereichen haben (Werkstatt, Stall, Geräteschuppen). Unter diesen Einzel-Personen sind evtl sogar welche von den Grillfreunden? Einzelaufgabe, Kellerraum, Fahrzeug ... ? Alibi!

3. Schwebt mir immer noch ein Unfall vor, der vertuscht wurde, oder anfangs ein eigenständiges "Verstecken" (oder Gang an einen schlecht einsehbaren Ort), was ein Täter für sich ausnutzte. Da hätte das Kind vllt gar nicht angelockt werden müssen - weil es absichtlich dort hinging. Es hätte vllt nicht betäubt werden müssen - weil es nach einem Unfall schon bewusstlos /... war. Oder der Täter hätte das lebende Kind durch Schimpfen so sehr eingeschüchtert (eigenmächtig ins Gebäude/in den Keller gegangen, ohne Bescheid zu sagen / unbefugt einen Schuppen betreten und dabei ein Alkoholversteck gefunden), dass es sich wortlos wegbringen liess oder sich - auf Anweisung - während der privaten Suche erstmal ruhig verhielt.

Ich will damit nur sagen, dass man sich selbst nicht gleich eine Denkschranke auferlegen muss, nur weil eine Bedingung im Ablauf nicht passt! Für ein Einschüchtern, gerade auch durch eine bekannte Person, reicht vllt ein kurzer Moment. Auch für einen Unfall.


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