Hi, ich denke, dass das alte Bauernhof mit den Stallungen ein abgeschlossenes Teil des W-Hofes ist. Was da geschieht bleibt da.Heribert schrieb:Was ist denn deine Theorie hierzu, weil auch in Stallungen verschwinden Kinder nicht einfach so.
What happens in Vegas stays in Vegas? Ich glaube nicht, dass die Stallungen bei der Suche nach Inga ausgeschlossen wurden. Warum auch? Dass nicht umfassend nach Inga gesucht wurde, kann meiner Meinung nach nicht behauptet werden.
Wer hat Ingas Spuren dort direkt gesucht?
Es geht mir darum, dass dort kaum Zeugen waren. Außerdem leichte Zufahrt, und wenn da jemand wegfährt fällt das nicht besonders auf.
Woher wollen wir das wissen? Es kann sein, dass dort genau in den frühen Abendstunden besonders viele Mitarbeiter oder Patienten waren, um die Tiere zu versorgen oder nur nach ihnen zu schauen. Und Kinder, die bei den Tieren rumwuseln, sind wahrscheinlich eher die Regel als die Ausnahme. Ob da ein kleines, den meisten wohl unbekanntes Mädchen, auffiallen würde.
Ein guter Hinweis. Vermutlich würde es, bei entsprechendem Andrang, auch nicht weiter auffallen, wenn sich ein fremder Erwachsener unter die Besucher mischen würde, da es in solchen Situationen oft nicht sofort zuzuordnen ist, welches Kind zu welchem Erwachsenen gehört; einige sind mit zusätzlichen Kindern aus der Nachbarschaft da, andere mit ihren Enkeln.
Auch wenn ich den speziellen Streichelzoo am WH nicht kenne, die Situation dürfte überall in etwas die gleiche sein: Es könnten sich dort Mitarbeiter und Patienten zum Füttern der Tiere und für Pflegearbeiten aufgehalten haben. Eltern aus der Umgebung, die sich für den WH nicht interessierten, aber mit ihren Kindern nur abends kurz bei den Tieren vorbeischauten. Gäste des WH. Kann man dort Futter abgeben? Dann könnte jemand Brot, Karotten, Äpfel, Kastanien oder ähnliches kurz gebracht haben. Gibt es einen Misthaufen oder wird die Einstreu nach außerhalb zum Kompostieren gebracht oder abgeholt?sallomaeander schrieb:Nur: Waren am bewussten Tag am Streichelzoo überhaupt Besucher, und wenn ja, in nennenswerter Zahl?
Das wissen wir natürlich nicht, es wurde auch nichts offiziell veröffentlicht. Ausserdem wenn die Ermittler den Verdacht hätten, würde das wahrscheinlichTäterwissen sein.
Mehr als acht Jahre nach dem Verschwinden der kleinen Inga aus Schönebeck hat Sachsen-Anhalts Politik ihre Beratungen zu dem Fall abgeschlossen. Am Donnerstag hat sich zum letzten Mal der Innenausschuss im Landtag mit dem Thema befasst....
Die Linken-Innenpolitikerin Henriette Quade sagte MDR SACHSEN-ANHALT nach der Sitzung am Donnerstag, die Mehrheit der Mitglieder im Ausschuss habe sich dazu entschieden, nicht die Akten anzuschauen und keine Personen zu befragen. So lasse sich die Frage nach möglichen Versäumnissen der Behörden nicht beantworten. "Ich kann die Frage nach Fehlern auch heute nicht mit Nein beantworten", so Quade weiter. Das sei unbefriedigend und werde der Verantwortung nicht gerecht.Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/inga-vermisst-schoenebeck-landtag-100.html
Glaube nicht, dass solche Therapien Samstags stattfinden. Aus Kostengründen. Vielleicht weiß einer aber mehr.
Das glaube ich dann auch nicht mehr. Solche Tageskliniken hätten am Wochenende geschlossen. Allerdings hätte es dann eine größere Anzahl an aktuellen Patienten gegeben, falls so eine Tagesklinik von Mo bis Fr betrieben wird. Da hätte jemand unter der Woche vom Kommen der Familie G. mit Inga am Samstag etwas mitbekommen und es außerhalb des WH weitererzählen können.
Da bleibt nichts zurück als verbrannte Erde.
Viel erwartet habe ich von so einem Ausschuss auch nicht. Aber dass die (mehrheitlich) einfach sagen: "Akten lesen? Nö, keinen Bock!" hat mich nun doch etwas schockiert. Wie kann man so gleichgültig sein, wenn es um ein verschwundenes Kind geht?Andante schrieb:Ganz großes Kino, wirklich, diese Innenausschussgeschichte
Schockierend. Ja.
Sagen wir es mal so: Die von der Familie engagierten Anwälte mussten irgendwas tun, das wurde schließlich von ihnen erwartet.
Nur zur Ergänzung: Dass man von den Ermittlern aus Halle bisher nichts gehört hat, kann natürlich daran liegen, dass sie noch nicht alle Ermittlungsakten, immerhin über 20 Umzugskartons (kein Wunder, dass die Mitglieder des Innenausschusses die nicht alle durchlesen wollten, haben ja auch noch anderes zu tun), ausgewertet haben. Ich hatte ja schon mal die Frage gestellt, ob diese neuen Ermittler sich unter Befreiung von ihrer sonstigen Arbeit ausschließlich auf den Fall Gehricke konzentrieren können oder ob sie das neben ihrer anderen Arbeit tun müssen. Die Frage hat hier niemand beantworten können.
Wenn sich ein kleines Mädchen in der Hecke hinter diesem großen Stein versteckt hätte, dann hätte ihr dort ja etwas zugestoßen sein müssen, so dass sie nicht wieder heraus kam. Wenn man es als ernst gemeinte Hypothese betrachtet, dann müsste man auch Überlegungen anstellen, warum die Suchmannschaften, die ja das ganze Gelände des WH abgesucht haben, u.a. auch mit Hunden, sie dort nicht gefunden hätten.
@Diarmuid
