Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
gestern um 15:57Ich dachte, der Umstand sei bekannt. Hier eine der vielen im Thread zu findenden Quellen: Beitrag von Barnaby (Seite 622)missmad schrieb:Am Tag von Ingas Verschwinden war eine Gruppe des Blauen Kreuzes im Gästehaus des Wilhelmshofs untergebracht
Hast Du hierzu eine Quelle? Manchmal überlese ich etwas... Aber das wäre ja schon ein weiterer "seltsamer Zufall" oder nicht?
Wenn Du in die Suche "Blaues Kreuz" eingibst, kommst du auf ganz viele Beiträge.
Ich weiß nicht, ob es ein seltsamer Zufall ist. Keine Ahnung, wie viele Mitglieder/Mitarbeiter das Blaue Kreuz deutschlandweit hat.
Das Erstaunen im Thread war ja ziemlich groß, als mit dem ersten Artikel im Stern (2017) klar war, dass es weder eine Holzsuche der Kinder gab, noch eine letzte Sichtung von Inga im Wald. Die Hänsel- und Gretelgeschichte - gone with the wind.Foxie123 schrieb:Ich kann mir jedoch nicht so ganz vorstellen, dass die Polizei dann einfach dieser Person aufs Wort vertrauen und sich aufgrund deren Aussage hin, auf den Wald konzentrieren.
Ich denke man sollte nicht vergessen Geschehnisse und Ablauf immer im Bezug der Zeit sehen. Wir jetzt hier, die diese Suche bewerten, wissen dass sie Inga dort nicht finden und sie auch bis heute verschwunden ist. Zum Zeitpunkt der ersten Suchmaßnahmen ging es erstmal um ein Kind, was nicht mehr bei der Familie war.
Ich transponiere jetzt mal die Situation von damals auf eine fiktive Situation, nämlich ich finde nach dem Einkaufen meinen Hausschlüssel nicht mehr. Ich gehe alle Weg durch, die ich gegangen bin, von der Garage ins Haus, in den Vorratskeller, in die Speisekammer, ins Bad, jeder hilft bei der Suche, meinem Sohn fällt dann ein, dass ich noch im Wohnzimmer war, um einen Blumenstrauß auf den Tisch zu stellen. Also wird auch das Wohnzimmer und der Weg zum Wohnzimmer noch mit einbezogen. Würde einer der Suchenden auf die Idee kommen, den Dachboden oder die Gartenlaube mit einzubeziehen, käme ich vermutlich etwas ins Grübeln, selbst wenn von allen Familienmitgliedern bereits alle Räume abgesucht wurden.
Inga wurde überall gesehen, nur nicht im Wald. Dass die Polizei plan- und grundlos mit mehreren Hundertschaften in den Wald getrabt ist, weil sich Inga vielleicht zwei Jahre zuvor im Wald versteckt hat, sie aber an jenem Tag zumindest vom Vater auf dem Rückweg zum Mitarbeiterhaus gesehen wurde und von der Schwester am Blechpferd, kann ich nicht glauben. Das ist ja kein Kindergeburtstag mit einer Schnitzeljagd gewesen. Ich glaube auch, dass man davon ausgehen kann, dass das Verstecken (wo auch immer) mit Inga besprochen wurde. Sie war ja auch kein Kleinkind mehr! Oder andersrum: Wäre Inga so unberechenbar gewesen, hätte man dann nicht viel mehr Augenmerk auf sie gelegt? Die Polizei wäre auch nicht mit so viel Manpower im Einsatz gewesen, wenn man die Gefahr unterschätzt hätte. Und selbst wenn jemand der Erwachsenen versichert hätte, bereits alle Gebäude abgesucht zu haben, wäre bei der Vielzahl der Wohngebäude, Stallungen, Scheunen etc. klar, dass das vollkommen unmöglich gewesen wäre. Deswegen komme ich zu der Vermutung, dass die Suche ganz gezielt in den Wald gelenkt wurde.