Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Nina75
Ja,über dem D von Diakonie...man sieht sowas wie ne Tanne mit kleinem Gebäude.
Man muss sich das natürlich viel bewachsener vorstellen.Schade,hab kein Foto gemacht.

@Minu17
Ok dann kann man es sich besser vorstellen wie Inga verschwand und das unbemerkt.

Meiner Meinung nach war/ist der Täter auf dem Wilhelmshof bekannt.Seine Anwesenheit und Abwesenheit ist niemandem aufgefallen,da es eventuell des öfteren so war.Jemand der immer wieder kam und ging.Er ist auch insoweit überhaupt nicht auffällig.
Er nahm Inga mit und kam nach kurzer Zeit wieder.Beteiligte sich vielleicht auch noch an der Suche mit großer Besorgnis und tat so als ob nichts gewesen wäre.Falls er nervös war zu dem Zeitpunkt,fiel das auch nicht auf.Ich denke jeder war nervös,zurückzuführen auf das plötzliche Verschwinden des kleinen Mädchens.

Ich bin echt wütend das die Leute einfach kinder mitnehmen mann muss echt angst haben weil ich auch eine Tochter habe,also wo ich klein war da war ich auch mal arleine unterwegs aber auch mit meinen geschwistern,seit dem die weg ist kann ich nicht mehr schlafen ich meine Inga und ich hätte auch lieber die grösseren kinder mit gehen sohlen,es muss doch was geben das sie wieder nach hause kommt,ich würde echt gerne mit suchen aber arleine weise ich nicht wo ich anfangen soll oder wer mit macht aber ich wohne in Frankfurt am mein.

@rvonh
Hallo, ich glaube uns allen hier geht es so wie Dir. Aber ich denke, die Polizei hat auch alles versucht, die kleine Inga zu finden. Für mich ist es auch ganz schrecklich, nicht zu wissen was hier passiert ist.
Die letzten Berichte überzeugen mich auch, dass man unter den Leuten suchen muss, die an diesem Tag in der Einrichtung waren. Ob dies noch nachvollziehbar ist-weiß ich nicht. Nach der langen Zeit sind viele Erinnerungen nicht mehr so richtig vorhanden. Aber dass von außen jemand zufällig das getan hat- das glaube ich auch nicht.

@Comtesse
Hier hakt es für mich als Mutter schon, denn wenn ich mit mehreren Kids (und Inga hat ja mehrere Geschwister) einen solchen Besuch / Ausflug mache, dann weiß ich aus Erfahrung, dass STÄNDIG ein Kind Hunger oder Durst hat und bin entsprechend ausgerüstet. …

Dies war nur eine Möglichkeit um aufzuzeigen, dass es möglicherweise zu einer Situation im Haus des Besuchten kam bei dem Inga allein mit dem Täter war, ob aus Zufall oder Berechnung sei mal dahingestellt.
Ich frage mich auch, wie die Polizei mit den Aussagen der Kinder - falls diese so gemacht wurden - umgeht, insbesondere wenn sie denen der Erwachsenen widersprechen. So könnte ja z.B. einer der Erwachsenen behauptet haben, dass er Inga selbst zum Holzsammeln geschickt habe und/oder er sie am Waldrand noch gesehen habe.
MMn hat das Haus des Besuchten durchaus das Potential zum Tatort, vor allem wenn man dem Prinzip "keep it simple" folgt.

Spekulativ :ask: ich schriebs vor langer Zeit schon einmal irgendwie denke ich hat der oder die Täter eine
Ahnung vom Hof,Überblick was wann für Gäste,kennt(en) das Gelände.

Das nun in einem der Gebäude was ablief,weiß nicht so recht , Inga wurde wahrscheinlich sehr rasch vom Hof
entführt,nachdem die Polizei die Suche vor Ort aufgenommen hatte dürfte es für eine Woche oder
so wohl nicht mehr möglich gewesen sein Inga unentdeckt vom Hof zu bekommen.



Es soll ja Täter geben die Schlagartig bei sich bietender Gelegenheit zu schlagen wenn sich zufällig ein Kind
in günstiger Position befindet,meist passiert so etwas aber bei Alltagssituationen wenn die Eltern nicht
in der Nähe sind z.B. auf dem Heimweg von der Schule.

Hier denke ich :ask: das der Täter vor Ort herumwirtschaftete sich Inga als Opfer ausschaute sie unter einem
Vorwand z.B. zu irgendwelchen Tieren (vielleicht mit Jungtieren) lockte und zugriff.

Wäre Jemand hinzu gekommen hätte er sofort abbrechen können und keiner hätte etwas bemerkt.

Spekulativ :ask: stell ich mir das so vor.

@Zfaktor

Das entspricht in etwa dem Tatablauf, den ich mir vorstelle. Ein Täter, der eine Beziehung zum Wilhelmshof hat, sei es als Angestellter, Besucher oder Bewohner, der also dort weder auffiel noch dort fremd war, der die Neigung zu einer solchen Tat verspürt, aber auch an jenem Tag nicht "darauf aus war, eine solche zu begehen," sondern der es versteht, Gelegenheiten wahrzunehmen.

Und die Gelegenheit ergab sich zufällig: irgendwie waren er und Inga plötzlich allein, er realisiert das und beginnt sein "shpiel," wie man im jiddischen sagt. Vermutlich ist es sogar so, wie Du sagst: bis zu einem Punkt hätte er es noch als harmlos hinstellen können, wenn jemand interveniert hätte.

Hat aber leider nicht. Und dann handelte er rasch, überlegt und konsequent.

Die meisten Fälle dieser Art laufen so ab.

@Rick_Blaine
Auf alles Fälle, muss der Täter bei diesem Szenario ja "mobil" gewesen sein, oder?!
Ich könnte mir jetzt nichts anderes vorstellen, als das Inga mit einem Auto aus der Gegend transportiert wurde...
Ich kenne die Örtlichkeiten nicht genau- aber irgendwie erscheint es mir unwahrscheinlich, dass Inga direkt - ohne "Vorspiel" - gewaltsam in ein Auto gezerrt wurde...
Ich glaube, diese Möglichkeitkeit, muss sich räumlich auch stark eingrenzen lassen.... oder hat man auf dem Gelände überall "freie Fahrt"?!

Ein wildfremder muss ja erstmal Kontakt zum Kind aufbauen.... egal wie dieser ausschaut- aber ich glaube, dass der Täter sich das ganze schon ne Weile angeschaut haben muss... so im "vorbeigehen" - kann ich mir nicht vorstellen.

@Nummer33

Ich denke ja. Theoretisch gibt es noch die Möglichkeit, dass der Täter sie in den Wald, zu Fuss, führte, aber da hätten die späteren Suchen wohl Spuren gefunden. Daher gehe ich von einem Auto aus.

Nun, der Kontakt kann schnell und zufällig gewesen sein: "Suchst Du jemanden?" "Nein, ich geh zu meiner Mama zurück (sie kommt gerade aus dem Mitarbeiterhaus von der Toilette." "Wie heisst Du denn? Ich bin der Igor." "Inga." "Inga, hast Du schon die Hasenmutter und ihre Jungen besucht? Da vorne im Stall? Willst Du sie mal besuchen? Jetzt?" "Ich muss zu meiner Mama zurück." "Ja, kein Problem, da bringe ich Dich gleich hin, die ist ja da vorne, am Grillplatz. Aber die Hasen gehen gleich schlafen, wenn wir sie noch besuchen wollen, müssen wir jetzt gehen. Dauert ja nur 5 Minuten. Die sind ja gleich hier vorne..."

Was mich trotzdem ein wenig stutzig macht... ist wie von vielen schon bemängelt: das Zeitfenster...
Inga war 5 Jahre alt- und als Eltern wirft man in der Regel doch schon einen Blick darauf, wo ein Kind diesen Alters sich aufhält. Kennt jemand die genauen Zeitangaben- wann Inga weggekommen sein kann? Es Waren ja mehrere erwachsene Menschen zugegen... Was haben die gemacht?

Was mich ein bisschen wundert und traurig macht, ist die Tatsache- dass es von Inga anscheint nur das eine, letzte Foto zur Suche gibt! Und das- auch noch in sehr schlechter Qualität!?
Fotos sind ja immer nur eine Momentaufnahme...
Aber ganz ehrlich, ich wüsste nicht- ob ich Inga "in natura" auf Grund dieses einen Bildes erkennen würde...
Bei dem kleinen Elias sind ja mehrere Fotos öffentlich ... hier muss ich sagen, erkennt man den Unterschied- er wirkt in meinem Kopf viel lebendiger... alleine schon die unterschiedliche Kleidung und Frisuren... selbst unterschiedliche Mimik - ich würde glatt behaupten- Elias dadurch viel eher zu erkennen...

Nummer33 schrieb:Kennt jemand die genauen Zeitangaben- wann Inga weggekommen sein kann?

@Nummer33

Die meines Wissens nach genauesten Zeitangaben enthält der Artikel "Die schwierige Suche nach einer Spur" in der Volksstimme vom 20. Mai (Link und weitere Infos siehe Inga G. - Vermisst seit dem 02.05.2015 (Beitrag von noctua)).

Wichtige Zeitpunkte laut Volksstimme-Artikel:

ca. 18.45 Uhr: Inga wird zum letzten Mal gesehen
ca. 18.55 Uhr: Eltern bemerken Verschwinden des Kindes und suchen nach ihm
20.15 Uhr: Notruf an die Polizei
20.22 Uhr: Polizei trifft in Wilhelmshof ein

@noctua
Was? Nur 10 unbemerkte Minuten?
Wenn Inga 18.45 Uhr letztmalig gesehen wurde- und schon 10 Minuten später nach ihr gesucht wird... was soll da passiert sein!!?!! Von dem Fleck- wo sie letztmalig gesehen wurde- kann sie aus eigener Initiative ja nicht weit gekommen sein! Wo war das?

Ganz so klar sind die Zeiten nicht. Besonders die 18.45 Uhr ist mit Vorsicht zu geniessen, wie selbst der Polizeibeamte hier sagt. Es können also auch leicht 20 oder 30 Minuten gewesen sein.

Und leider hat es schon mehrere Fälle gegeben, wo 10 Minuten durchaus ausreichten, und ein Kind war spurlos verschwunden. Eine ganze Reihe Fälle sogar.

Nummer33 schrieb:Was? Nur 10 unbemerkte Minuten?

dachte ich mir auch.
aber wenns nur die 10 minuten sind, kann es auch ausreichen um a) ein verbrechen zu verüben und b) sich als eltern gleich große sorgen zu machen - wie andysipowicz schon bemerkte!

@Rick_Blaine
Das stimmt allerdings...
Gibt es irgendwo eine Quelle- wo man als gute Zusammenfassung die "Geschichte/Fakten" dazu im Zusammenhang lesen kann?
Die Infos sind so spärlich und zerpflückt...
Wieviele Personen (erwachsene/Kinder) gehörten zur Gruppe? War es der erste Besuch dort? Kannten sich alle Beteiligten sehr gut?

Ich bin immer noch nicht weg von der Theorie, dass sich "intern" irgendwas zugetragen haben könnte...

Nummer33 schrieb:Gibt es irgendwo eine Quelle- wo man als gute Zusammenfassung die "Geschichte/Fakten" dazu im Zusammenhang lesen kann?
Die Infos sind so spärlich und zerpflückt...

Nein, eine taugliche Zusammenfassung der Geschichte und Fakten, die uns Antworten auf alle Fragen geben würde, die wir uns zwangsläufig stellen, die gibt es nicht. Der Volksstimme-Artikel, den ich vorhin verlinkt habe, kommt meines Wissens nach dem Versuch einer umfassenden journalistischen Darstellung des vermutlichen Geschehens noch am nächsten.

Die öffentlich zugänglichen Informationen sind in der Tat spärlich und zerpflückt. Es gibt viele Theorien und zahlreiche Meinungen. Das beste Gesamtbild liefert sicherlich eine Lektüre dieses Threads von Anfang an. Da dieser Vermisstenfall hier bei Allmy recht schnell aufgegriffen worden ist, kann man so ganz gut nachvollziehen, wie sich die Berichterstattung in den Medien und die Spekulationen entwickelt haben...

@noctua
Dankeschön!
Ich lese hier ja fleißig mit- trotzdem ist einiges für mich sehr verwirrend....

Mich wundert auch ein wenig- die Zurückhaltung der Familie...
In anderen ähnlich gelagerten Fällen- appellierten die Eltern immer an die Öffentlichkeit und an den Täter... Da man bei Inga überhaupt nichts weiß- noch nicht mal- könnte man unter Umständen, ja noch davon ausgehen, dass sie irgendwo lebt und gefangen gehalten wird... Ich weiß - unwahrscheinlich... aber ich habe immer die Eltern von Mirko vor Augen - und die McCains...

Ich meine, diese Zurückhaltung - kommt einem möglichen Täter ja zugute!
Ein Täter wird ganz stark verfolgen- was in der Öffentlichkeit passiert... und ich unterstelle mal- dass jegliche Konfrontation - belastend sein könnte!?

Hier bleibt einem nichts anderes in Erinnerung - als ein "verwackeltes Foto" - mit Zahnlücke!
Das war's!

Vor Augen führen muss man sich erst einmal (und immer wieder), dass es keinerlei Anhaltspunkte gibt, was geschehen sein könnte. Nicht umsonst ging die Polizei anfangs von einem Verlaufen des Kindes aus und schloss auch einen Unfall nie ganz aus. Dass dann trotz intensiver Suche im weitläufigen Umfeld des Grillplatzes das Kind nicht gefunden wurde, ließ ein Verbrechen wahrscheinlicher werden.

Dennoch: Dass. das Kind nicht gefunden wurde heißt nicht zwingend, dass es nicht doch dort ist.

Die andere Möglichkeit, der natürlich aufgrund der Gefahr im Verzug IMMER nachgegangen werden muss, und die ja auch nicht unwahrscheinlich ist, ist eben, dass es ein Verbrechen gab.

Dass ein Täter zwingend Spuren hinterlassen muss, wie hier oftmals postuliert wird, stimmt so eben (leider) nicht. Auch muss so eine Tat nicht geplant sein. Die meisten Fälle, in denen Kinder von Fremden verschleppt wurden, waren wohl - so zumindest die Vermutung- Zufallstaten (Mirco, Debby Sassen, Claudia Ruf um nur einige zu nennen). Und in keinem dieser Fälle hat ein Täter Spuren am Abgreifort hinterlassen.
Nur im Falle Mirco wurden durch Zufall (Zeugen! und die verteilte Kleidung) Hinweise auf den Täter sichergestellt. Das hätte aber auch anders laufen können, wenn die Kleidung nicht gefunden worden wäre und es eben keinen Zeugen gegeben hätte. Am Tatort selbst gab es wohl keine Spuren eines Täters, bzw. der Abgreifort wäre nie bekannt geworden ohne diese Zeugen.

Ein Täter kann durchaus auf Geratewohl zuschlagen - nämlich dann wenn sich die Gelegenheit ZUFÄLLIG ergibt. Und das geschieht dann offenbar sehr oft eben ohne das Hinterlassen von Spuren.
Und wer weiß wieviele Monate so ein Verbrecher schon hin und wieder durch die Gegend pendelt und sich eben erst viel später eine Gelegenheit ergab, die er nutzen konnte.

Die Tat (so es denn eine gab) muss meines Erachtens in keinster Weise geplant oder vorbereitet gewesen sein. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass es einen Ortsbezug gegeben haben könnte, wie ja auch immer wieder hier angeführt wird. Eine geplante Tat, halte ich allerdings in keinster Weise für zwingend.