Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Ich glaube das wirklich große Problem ist, dass dieser Wald riesig ist, wirklich riesig.
Man sucht dort eine Nadel im Heuhaufen.


Und wir wissen nicht wo der Jäger sich aufhielt (auf jedem Fall in dem Waldgebiet um Uchtspringe & Willhelmshof) also in welcher Entfernung und ob auch da akribisch gesucht wurde, sprich dem Hinweis des Jägers wirklich nachgegangen wurde, denn dazu ließ die Presse nichts verlauten -bis auf ; sind dem nachgegangen, könnte ein Tier gewesen sein, Jäger war zu weit weg-

Das frustriert mich persönlich sehr, also diese spärliche Berichterstattung.
Erst wird Ingas verschwinden ganz groß aufgebauscht und dann, zack...nichts mehr.
So wie bei jedem vermisstenfall.

Jemand hier schrieb, dass investigative Reporter sonst hinz&Kunz ausfindig machen und befragen.
Mich hätte wirklich interessiert, ob jemals ein Reporter diesen Jäger befragte.

ich denke irgendwie immer noch, dass sie im Wald irgendwie sich verlaufen hat und dort gestürzt o.ä. ist und alles nur ein Unfall war. Der Wald ist sehr groß, man hätte sie nicht finden auf jeden fall müssen 
natürlich hat der Gedanke auch ein paar Ecken und Kanten, aber irgendwie erscheint es mir am logischsten

@Herzsonne

Herzsonne schrieb:Jemand hier schrieb, dass investigative Reporter sonst hinz&Kunz ausfindig machen und befragen.
Mich hätte wirklich interessiert, ob jemals ein Reporter diesen Jäger befragte.

Ich denke das es im Bereich des möglichen ist einen Jäger ausfindig zu machen. Und Reporter können das bestimmt. 
Die Frage ist ob dieser Jäger in die Öffentlichkeit will/wollte, und daran wird es vielleicht gelegen haben.

Als ehemalige Hundehalterin habe ich teils positive sowie negative Erfahrungen gemacht.

Bei zB negativer kann man sich auch mal an die obere und untere Jagdbehörde wenden, wenn einem das Jagdrevier bekannt ist, wird man Auskunft erhalten wer der Jäger ist. 

Es gibt ja auch Jäger die kein festes Revier haben und in einem Revier als Gast jagen gehen Gebühr oder Freundschaftsdienst.

Als Elternteil eines verschwundenen Kindes wäre für mich dies ein Strohhalm an den ich mich Klammern würde.  

 

http://www.volksstimme.de/nachrichten/sachsen_anhalt/1477063_Mit-3250-Plakaten-auf-der-Suche-nach-Inga.html

Hier in diesem Artikel steht, daß der Jäger sich an die Polizei gewandt hatte.

Hier der Wortlaut des Berichtes:

Unterdessen wurde bekannt, dass sich bereits in der Nacht des Verschwindens ein Jäger um etwa vier Uhr nachts an die Polizei gewandt hat, weil er im Wald eine Stimme gehört hatte, die "Papa, Papa" gerufen habe. "Wir sind der Sache nachgegangen", sagte von Hoff. Der Jäger sei in großer Entfernung zu den Lauten gewesen. "Das kann auch ein Tier gewesen sein."

Ich könnte mir schon auch vorstellen, daß Inga sich im Wald verlaufen hatte und weit abgekommen ist. Es wäre theoretisch möglich. Wenn ich der Elternteil wäre, würde ich mit dem Jäger zu der besagten Stelle im Wald fahren, auch wenn diese weit weg wäre und alles absuchen. Einen Versuch wäre es wert.

Ich denke aber immer noch, daß das Mädchen einem Verbrechen zum Opfer fiel.

ariella schrieb:Ich könnte mir schon auch vorstellen, daß Inga sich im Wald verlaufen hatte und weit abgekommen ist. Es wäre theoretisch möglich. Wenn ich der Elternteil wäre, würde ich mit dem Jäger zu der besagten Stelle im Wald fahren, auch wenn diese weit weg wäre und alles absuchen. Einen Versuch wäre es wert.

Wer sagt dir, dass dies nicht getan wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade diese Stelle nicht gründlich untersucht wurde.

@Dornenrose
Stimmt. Ich dachte aus dem Kontext raus. Wenn der Jäger die Stimme aber um ca. 4 Uhr gehört hatte, könnte Inga ja weitergelaufen sein. Man kann die Strecken nicht abschätzen. Das Gebiet scheint recht groß zu sein. Da gibt es unendliche Möglichkeiten

Wann der Jäger genau die Rufe gehört hat, steht leider nirgendwo beschrieben.
Er hat sich gegen Vier Uhr bei der Polizei gemeldet.
Er kann die Rufe auch schon eher gehört und später erst gemeldet haben. Vielleicht weil er kein Telefon dabei hatte.

Weiterbringen tut das drehen um den Jäger leider nichts :(  hier bestehen zwei große Möglichkeiten, zunächst eine Verschleppung des Kindes durch eine Ortskundige Person diese Möglichkeit ist durch die Forensik Uchtspringe erhöht (ehemaliges Insasse ? ).
Zweitens durch den großen Wald ist ein Verlaufen Ingas und nicht finden durch die Suchkräfte ebenfalls voll denkbar, ich vermute mal das es aber schon Bundesweit ähnliche Fälle mit gutem Ausgang gab, sollte es hier anders sein wäre das schon ein besonders Tragischer ungünstiger Fall.

Was für die Öffentlichkeit bisher auch nicht bekannt ist, sind die Aussagen der anderen Kinder z.B. ob Inga wirklich im Wald war, wann sie zuletzt gesehen wurde oder in welche Richtung sie alleine ging. Eines der Kinder muss doch Inga zuletzt an einer bestimmten Stelle gesehen haben. Und genau das würde mich interessieren, wann und wo das genau war. Der XY Film gibt ja nicht viel her.

In der Blödzeitung ist gerade zu lesen,
dass ein Häftling des Maßregelvollzugs Uchtspringe beim Ausgang mit einer Patientengruppe im Wilhelmshof geflüchtet ist.

http://www.bild.de/regional/aktuelles/sachsen-anhalt/patient-des-massregelvollzuges-gefluechtet-50948554.bild.html

Gehen Patientengruppen öfter in den Wilhelmshof?
Und kommen da häufiger Patienten abhanden?

Ja, es ist überspitzt formuliert und sicher hat die POL damals alles abgeklappert.
Aber es hat mich direkt an diesen Fall hier erinnert, deswegen wollte ich es mal hierlassen.

@Grani
Stendal l Einen Gruppenausgang in den Uchtspringer Ortsteil Wilhelmshof hat ein 31-jähriger Patient des Maßregelvollzuges in Uchtspringe am Dienstagnachmittag gegen 14.25 Uhr zur Flucht genutzt. Zurzeit wird unter anderem mit einem Hubschrauber nach dem Mann gefahndet. Fahrzeugführer werden gebeten, im Bereich Uchtspringe keine Anhalter mitzunehmen.
Patient trägt rote Turnschuhe

Der Gesuchte ist etwa 1,80 Meter groß, hat eine normale Statur und kurze dunkelblonde Haare. In beiden Ohrläppchen trägt er auffällige neongrüne Tunnel. Der Flüchtige ist mit einem schwarz-roten Basecap, einer schwarzen Jacke und blauen Jeans bekleidet. Auf der linken Brustseite der Jacke befindet sich der Buchstabe "B" in weißer Farbe. Er trägt außerdem auffällig rote Turnschuhe.
http://www.volksstimme.de/lokal/stendal/flucht-31-jaehriger-flieht-bei-gruppenausgang

Grani schrieb:Gehen Patientengruppen öfter in den Wilhelmshof?
Und kommen da häufiger Patienten abhanden?

Auch mir geht die Nähe zu dem Maßregelvollzug nicht aus dem Kopf, da sind sicher auch einige Patienten, die alleine Freigang haben. Aus dieser Einrichtung sind schon des öfteren Insassen abgängig gewesen,oder sind noch immer weg.
Und wenn ich sehe, wie Gutachter entgegen anders lautender Meinungen gute Prognosen abgeben um Erleichterungen/Lockerungen durchzusetzen und im Falle einer Straftat ihres Patienten mogeln und vertuschen, halte ich alles für möglich.

Hier ein Beispiel : Mord an Judith Thijsen (23) (Seite 10)

ariella schrieb am 15.03.2017:Ich denke aber immer noch, daß das Mädchen einem Verbrechen zum Opfer fiel.

Was mich daran stört ist der große Zufallsfaktor. 99% der Menschen würden einem verirrten Kind im Wald helfen, dass gerade in dem Moment in dem Inga alleine im Wald einer Person begegnet, die ihr nichts Gutes will, ist schon ein großer Zufall, oder nicht? Kann diesbezüglich auch einen fehlleitenden Gedanken haben, denn klar, Verbrechen nach Möglichkeit mag es geben.

Grani schrieb:Ja, es ist überspitzt formuliert und sicher hat die POL damals alles abgeklappert.
Aber es hat mich direkt an diesen Fall hier erinnert, deswegen wollte ich es mal hierlassen.

Würde aber an einer großen Vertuschung grenzen, wenn gerade zum Zeitpunkt Ingas Verschwindens jemand abhanden gekommen ist, und man davon nichts in den Medien gehört hätte. Auch die Ausgänge werden doch sicher von der Polizei kontrolliert worden sein (falls man das denn protokolliert hatte).

Dornenrose schrieb am 15.03.2017:Wer sagt dir, dass dies nicht getan wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass gerade diese Stelle nicht gründlich untersucht wurde.

Vor allem muss man auch erst mal besagte Stelle finden. Schall ist so ne Sache. Der Wald besitzt ein großes Gebiet, sollte sie da tatsächlich irgendwo liegen wird man irgendwann von Pilzesammlern hören, die Gebeine finden, aber wenn das Schicksal da nicht mit spielt wird das noch lange dauern. Es ist ja nicht so als sei der Wald nicht durchsucht worden.

Cheaha schrieb:Würde aber an einer großen Vertuschung grenzen, wenn gerade zum Zeitpunkt Ingas Verschwindens jemand abhanden gekommen ist, und man davon nichts in den Medien gehört hätte. Auch die Ausgänge werden doch sicher von der Polizei kontrolliert worden sein (falls man das denn protokolliert hatte).

Im Fall von Judith T. war der Täter rechtzeitig wieder zurück, ich weiß nicht wie die Zeiten geregelt sind, zu denen Patienten/Insassen sich wieder einfinden müssen und ob das von Fall zu Fall unterschiedlich gehandhabt wird,aber wie im Fall JT kann diese Zeit ausgereicht haben.

seli schrieb:Einen Gruppenausgang in den Uchtspringer Ortsteil Wilhelmshof hat ein 31-jähriger Patient des Maßregelvollzuges in Uchtspringe

Man sieht also das die Insassen des Maßregelvollzuges Uchtspringe auch Gruppenausgänge zum Wilhelmshof unternehmen (unternahmen) da fühle ich mich jetzt bestätigt in der Annahme das der Täter den Wilhelmshof von solchen Ausgängen her kannte wahrscheinlich wer der auch noch ein Talent hat sich Örtlichkeiten sehr gut einzuprägen, grade auch dann wenn dort öfters Kinder zu gegen sind.
Der Täter ist wahrscheinlich ein Ex. Insasse aus Uchtspringe (wie viele da wohl in den letzten 5. Jahren entlassen wurden ? ) seine Rückkehr zum Wilhelmshof war entweder geplant um dort mal zu zu schlagen oder es ergab sich Schicksalshaft das Inga ihm über den Weg gelaufen ist.
Ich frage mich ob er auch jetzt noch hin und wieder am Wilhelmhof vor den Augen der Leute unerkannt auftaucht, noch einmal dort zuschlagen kommt für ihn sicher nicht mehr in Frage bei der Vorsicht die dort hoffentlich in alle Zukunft herrscht !

Cheaha schrieb:Was mich daran stört ist der große Zufallsfaktor. 99% der Menschen würden einem verirrten Kind im Wald helfen, dass gerade in dem Moment in dem Inga alleine im Wald einer Person begegnet, die ihr nichts Gutes will, ist schon ein großer Zufall, oder nicht? Kann diesbezüglich auch einen fehlleitenden Gedanken haben, denn klar, Verbrechen nach Möglichkeit mag es geben.

@Cheaha
Da hast du recht! Es wäre schon ein unglaublicher Zufall, wenn gerade zu dem Zeitpunkt und zu dem Ort ein Täter herumtreibt. 

Man könnte auch eine weitere Beziehungstat vermuten, da eben keine Schreie von ihr vernommen wurde. Aber das hat die Kripo sicherlich schon hinreichend untersucht.

Kann es den nicht vielleicht auch ein Unfall gewesen sein ? 

Wieder konnte ein aus Uchtspringe Geflohener gefasst werden, diesmal in Halle.

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/stendal/entflohener-aus-uchtspringe-in-halle-gefasst-100.html (Archiv-Version vom 04.04.2017)

Schon im letzten Monate konnte ein anderer Insasse bei einem Gruppenausflug aus dem Massregelvollzug flüchten. Der zum Glück in einem Magdeburger Cafe gefasst werden konnte.

http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/stendal/mann-aus-massregelvollzug-uchtspringe-gefluechtet-100.html (Archiv-Version vom 04.03.2017)

Meiner Meinung nach, sollte diese Vollzugsanstalt mal gründlich auf den Kopf gestellt werden. Anscheinend können da die Insassen (darunter viele Pädophile) nach Lust und Laune ein und ausgehen.  

solverson schrieb:Meiner Meinung nach, sollte diese Vollzugsanstalt mal gründlich auf den Kopf gestellt werden. Anscheinend können da die Insassen (darunter viele Pädophile) nach Lust und Laune ein und ausgehen.  

Ich bin eigentlich auch davon ausgegangen, dass Sicherheitsverwahrung das bedeutet, was das Wort verspricht. Aber es gibt Erprobungsausgang, damit der Sicherheitsverwahrte auf sein Leben in der Freiheit vorbereitet wird. Anfangs ist dieser begleitet. Irgendwann nicht mehr.

In die Skandale in Uchtspringe waren auch Teile des Personals involviert.

http://www.flensburg-online.de/blog/2008-12/kinderporno-skandal-in-uchtspringe.html

Der Laden wüsste wirklich mal gründlich auf den Kopf gestellt werden. 

@JamesRockford
Mein Bauchgefühl sagt mir, das in Uchtspringe nicht nur die Insassen problematisch sind. Wer weiss was sich dort in den letzten Jahren, Mitten im Wald so an Strukturen gebildet hat. Könnte mir ein Zusammenspiel aus ehemaligen und gegenwärtigen Insassen, sowie dem Sicherheitspersonal vorstellen. Wäre ja nicht das erste Mal oder ungewöhnlich für so eine Institution. 

Um auf den Jäger zurückzukommen, würde mich mal interessieren ob es sich bei den Papa Rufen um das Waldgebiet mit der Anstalt Uchtspringe gehandelt hat. Denn da wurde in der Nacht des Verschwindens von Inga, nach meinem Wissensstand noch nicht nach ihr gesucht. 

fmx2011 schrieb am 15.03.2017:Wann der Jäger genau die Rufe gehört hat, steht leider nirgendwo beschrieben.
Er hat sich gegen Vier Uhr bei der Polizei gemeldet.

Kann mir mal jemand verraten warum Inga nach ihrem Vater rufen sollte wenn er dort doch gar nicht anwesend war?
Vermutlich war es nur irgendein Kauz.