Danke. Dann hoffe ich, dass dem nun nachgegangen wird und eine Nachverfolgung möglich ist bzw. noch Spuren gefunden werden könnten.Fährtensucher schrieb:Dieser „Bus“ gehörte einem Kumpel von ihm aus Wernigerode (s. BILD-Bericht vom 05.06.20 ab 23:05)
Das ist die Sendung von gestern Abend, nur der Info halber, dass das User jetzt nicht doppelt gucken :)
Nix da, das ist vom 09.06.2020, 18.58 Uhr ;-)
Da wurde das Video wohl bei Spiegel Online hochgeladen.
Eine Spiegel TV Reportage kommt zu erst auf RTL und danach erst bei Spiegel Online?
Genau so ist es.
Ich gebe dir natürlich grundsätzlich Recht - die Aussagen der BILD als bare Münze zu nehmen ist schon recht naiv... ;)
https://www.volksstimme.de/lokal/oschersleben/durchsuchung-polizeieinsatz-in-neuwegersleben (Archiv-Version vom 05.12.2016)
Da sind wir uns einig.
Man kann in U-Haft kommen während man in Haft sitzt? Echt jetzt?!? Das kriegen dann vermutlich nur die besonders "harmlosen" Straftäter hin, dass sich die Verfahren und Haftstrafen zeitlich "verknubbeln".
Vom 23. Juli 2019 - 11. Februar 2020 sitzt er in U-Haft (Vergewaltigung).
18. Oktober 2018 - 23. Juli 2019 = ca. 9 Monate Haft (Niebüll)
23. Juli 2019 - 11. Februar 2020 = ca. 6 1/1 Monate U-Haft (Vergewaltigung)
11. Februar 2020 - 07. Juni 2020 = ca. 4 Monate Haft (Niebüll)
D.h. ca. 1 Jahr und 1 Monat Haft wg. Niebüll, da landen wir dann etwa bei den 2/3 Haft verbüßt.
Tatsächlich ja, das ist allerdings nicht die Regel.
Ich verstehe deine Empörung. Was aber, wenn man ihn zwar auf dem Schirm hatte, aber damals noch keinen Zusammenhang zwischen ihm und dem Wilhelmshof herstellen konnte? Was, wenn dieses Ganze "auf links drehen" zwar alles Mögliche, aber eben keinen Hinweis auf Inga ergab? Wenn man ihm außer einem fehlenden Alibi (-ein Problem, das nach mehreren Jahren vermutlich die meisten Menschen hätten-) tatsächlich nichts ans Zeug flicken konnte, was ihn mit dem Fall Inga in Verbindung gebracht hätte? Wenn man von dem blauen "Vito" und den Kontakten zum Wilhelmshof noch nichts wusste?
Und danach... legte man auch ganz schnell wieder hin. Und „B“ war raus aus der Nummer - obwohl man wusste was der auf dem Kerbholz hatte und WO er sich überall schon überall rumtrieb:
Und DAS ist der eigentliche Skandal!
Aber ist sein Name nicht sehr zeitnah bei den Ermittlern gelandet?
Mir geht gerade noch durch den Kopf, dass es da doch auch die Durchleuchtung eines anderen Typen in geografischer Nähe gab, der eine Art Bunker für die Verbringung von Kindern vorzubereiten schien. Ich krieg die genauen Hintergründe gerade nicht mehr aus dem Kopf zusammen. War hier aber auch schon mal Thema. In meiner Erinnerung war der Typ mal mindestens so verstörend wie jetzt CB. Und auch dem konnte man nix, obschon der dort nun bestimmt keine Teeparty für seine kleine Nichte geplant hatte. Was also sollten Ermittler tun, wenn sie einer solchen Gestalt zwar auf die Spur kommen, weiter aber trotz aller Mühe nicht? Klar: Dranbleiben. Beobachten. Haben sie bei CB aber ja offensichtlich gemacht, nachdem er (mal wieder) aus Haft kam. Zumindest, bis er ihnen nach Italien entwischt ist... ;-)
Aus meiner Sicht wurde das Kind bei einer günstigen Gelegenheit von einer Person angesprochen, die Inga vermutlich kannte – und sei es durch kurze Gespräche auf dem Gelände – und im Anschluss an einen anderen Ort verbracht.[...]
Ich würde also davon ausgehen, dass es sich um einen Mann handelt, vermutlich 40 bis 55 Jahre alt, erwerbstätig. Ich erinnere mich außerdem daran, in einer Studie gelesen zu haben, dass Pädophile häufig recht intelligent sind. Eventuell konsumiert er Foto- und Filmmaterial aus dem Bereich der Pornografie oder Kinderpornografie. In der Öffentlichkeit treten diese Männer sehr angepasst und korrekt auf. Sie dürfen sich hier keinen aggressiven Gewalttäter vorstellen. Vielmehr ist es der Typ lieber Onkel, der es mit allen gut meint. Nach außen treten sie häufig sehr selbstsicher auf, tief im Inneren sieht es aber anders aus, hier sind die Täter sehr gehemmt, versuchen das aber zu leugnen. Letztendlich leben viele Pädophile in einer Scheinwelt. Sie können ihr Gefühlsleben gut verbergen. Häufig agieren sie sehr freundlich und bauen ein Vertrauensverhältnis zu den Opfern auf. Die Täter sehnen sich nach kindlicher Nähe und Berührungen. Forschungsergebnisse haben auch belegt, dass die Täter häufiger in sozialen Einrichtungen tätig sind.[...]
Aus meiner Sicht stammt der Täter aus dem sozialen Nahraum. Anders formuliert: Die Wahrscheinlichkeit, dass er einen starken Ortsbezug aufweist, ist viel höher, als dass ein Fremdtäter zufällig auf sein Opfer ausgerechnet auf diesem Areal gestoßen ist. Die statistische Wahrscheinlichkeit für einen Fremdtäter liegt bei 20 Prozent im pädophilen Bereich. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sich zu 80 Prozent Täter und Opfer vorab bereits kannten. Mich würde es nicht wundern, wenn sogar der Name des Täters schon in den Akten steht, und sei es nur, weil man ihn damals als Zeuge vernommen hat und er einfach durch das Raster fiel.[...]
Der Täter dürfte sich bereits auf dem Gelände befunden haben, indem er einen Bezug dorthin aufweist. Wie dieser aussieht, das ist die zentrale Frage.[...]
Zum Muster der Schuldverdrängung kann aber auch gehören, aus dem gewohnten Umfeld auszubrechen. Ich will damit sagen, es könnte auch sein, dass der Täter irgendwann bei jemandem sein Herz ausschütten will.https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/vermisst-kriminologin-spricht-ueber-den-fall-inga (Archiv-Version vom 21.05.2020)
(...)x-aequitas schrieb:Aus meiner Sicht wurde das Kind bei einer günstigen Gelegenheit von einer Person angesprochen, die Inga vermutlich kannte – und sei es durch kurze Gespräche auf dem Gelände – und im Anschluss an einen anderen Ort verbracht.
