Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

Wurde gestern ein Beitrag gelöscht? Ich hatte die Möglichkeit in Erwägung gezogen, dass bei einer "Suche in ALLEN Häusern durch die Bekannten" / noch vor Eintreffen der Polizei der Leiter der Einrichtung frühzeitig informiert gewesen wäre... Darauf hatte jemand geantwortet, der Leiter wohne gar nicht da und wäre erst am nächsten Tag von der Polizei informiert worden. - Das hätte ich gern etwas genauer erfahren! -
Auch im Hinblick auf die derzeitige Diskussion wird es doch Mitarbeiter gegeben haben, die sich beim Chef rückversichern wollten, ob man die Polizei in Bewohnerzimmer einlassen müsse, oder?
Der Chef war ja nachmittags beim Fussballspielen dabei, hat auch Inga gesehen, "wie sie mit Pusteblumen spielte"! Manche Chefs haben so eine Angewohnheit, nach getaner Arbeit nochmal übers Gelände zu streifen und an die Anwesenden mahnende Worte zu richten (nicht zu laut feiern, Feuer richtig ablöschen). Hatte dieser Leiter auch die Angewohnheit, einen Kontrollgang zu absolvieren? Vor oder nach der Abendandacht? Wann verliess ER das Gelände?

@Kuno426
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@Princessej
Na ja, sie dürfen nicht überall reinplatzen. Aber Keller, Abstellräume dürfen sie schon durchsuchen, wenn der Leiter zustimmt und warum sollte er nicht. Wurde doch auch gemacht, aber viel zu spät. Und durchklopfen können sie auch, ich denke da lässt sich auch abchecken, ob sich jemand verdächtig verhält.

@Kuno426

Der damalige Geschäftsführer meinte in dem Volksstimmebeitrag von 2016 (ist hier im Forum bekannt), dass nicht nur er erst am nächsten Tag vom Verschwinden erfuhr, sondern auch seine Mitarbeiter. Meinte er damit auch diejenigen, die auf dem Wilhelmshof wohnen?

Wenn ja, dann verwundert die Aussage der Mutter im Sterninterview , dass der Gastgeber ihr versicherte, dass die Gebäude und Häuser, abgesucht wurden. Die dort lebenden Mitarbeiter dürften dann ja informiert gewesen sein.

Das finde ich unmöglich und kann es gar nicht glauben, dass niemand sich erkundigte, warum Polizeiautos auf das Gelände fuhren / dass die Polizei nicht nach einem Ansprechpartner bzw. diensthabenden Verantwortlichen fragte, um sich zB. Bebauungs-, Belegungs- und Dienstpläne zeigen zu lassen / dass niemand den Chef über das "erhöhte Polizeiaufkommen" informierte - es sei denn, der Chef vermied es bewusst, ans Telefon zu gehen! Was man natürlich mit FEIERABEND begründen könne. Trotzdem hätte man leicht eine WA oder SMS schicken können, um zu informieren.

(Sorrry, doppelt) Das führt natürlich auch die Aussage des Bekannten ad absurdum, "sie hätten bereits die Gebäude abgesucht" - ohne andere Mitarbeiter oder Bewohner zu informieren? (Hätte sich Inga auf dem Gelände verlaufen, hätte sie doch bestimmt in einem der Häuser versucht, jemanden um Hilfe zu bitten. Da wäre es doch naheliegend, einem Erwachsenen Bescheid zu sagen, von wem ein kleines Mädchen vermisst wird, damit diese Info "an alle" weitergeleitet werden kann.)

Wisst ihr, es reicht doch ein kurzer Anruf vom Gastgeber an seine Kollegen im Haupthaus, dass alle mal die Augen offenhalten und falls einer ein kleines Mädchen herumirren sieht, einfach Bescheid zu geben. Die müssen doch nicht aktiv suchen, sondern nur Bescheid geben, falls dort ein Mädchen im Fernsehraum sitzt. Hat man das wirklich in den 2 Stunden bis zum Eintreffen der Polizei vergessen oder ist es nur nicht bekannt?

Wieviel Mitarbeiter waren denn zu der Zeit im Dienst? Einer für 100 Bewohner, oder noch weniger?

Wie viele MA, weiss ich nicht. Ich würde unterscheiden zwischen Arbeiter und Betreuer. Beim "gemeinsamen" Abendessen gegen 18 Uhr werden ja 2-3 Betreuer anwesend gewesen sein, als Aufsicht und zum Wegräumen, was sich bestimmt bis 19 Uhr hingezogen hat. Das müsste doch der Gastgeber am ehesten gewusst haben, wo er einen Diensthabenden erreichen kann. (zB auch jemanden mit Generalschlüssel für einen Katastrophenfall) Ausserdem jemand anwesend, der die Tiere versorgt und die Ställe absperrt, falls das nicht schon früher erledigt wurde. Auch über Nacht würde ich zumindest 1 erreichbaren Betreuer annehmen.

Was sind denn das jetzt genau für Häuser auf dem Wilhelmshof ?
ein Hauptgebäude ..Gebäude wo die Patienten untergebracht sind..Wohnungen für die Mitarbeiter die dort wohnen ...
wo wohnen die Pfleger, oder fahren die im Schichtdienst wieder nach Hause ?

weiß hier jemand mehr / genaueres über den Hof ? interessant sind die 3 Gebäude, die am "Nähesten" zum Grillplatz stehen....

musikengel schrieb (Beitrag gelöscht):nee eben nicht mehr Seite - Website - offline

Findest du doch auch hier im Forum:

Beitrag von Eichhörnchen (Seite 652)

Beitrag von noctua (Seite 288)

Beitrag von x-aequitas (Seite 120)

Beitrag von waldläufer (Seite 735)

@musikengel
Ich finde es sofort bei Google :) https://www.google.com/search?q=Wilhelmshof+inga&hl=de-DE&source=android-browser&prmd=minv&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjj6N6mwLbpAhXL-KQKHRK1Db0Q_AUoAnoECA4QAg&biw=360&bih=582&dpr=3

Tunstall schrieb:Der damalige Geschäftsführer meinte in dem Volksstimmebeitrag von 2016 (ist hier im Forum bekannt), dass nicht nur er erst am nächsten Tag vom Verschwinden erfuhr, sondern auch seine Mitarbeiter. Meinte er damit auch diejenigen, die auf dem Wilhelmshof wohnen?

Wenn ja, dann verwundert die Aussage der Mutter im Sterninterview , dass der Gastgeber ihr versicherte, dass die Gebäude und Häuser, abgesucht wurden. Die dort lebenden Mitarbeiter dürften dann ja informiert gewesen sein.

Wenn der Geschäftsführer und seine Mitarbeiter, also "der Hof/die Einrichtung" erst am nächsten Tag vom Verschwinden erfuhr/en,

dann ist die Aussage "die Häuser wurden abgesucht" so zu verstehen, dass nur die angrenzenden Häuser abgesucht wurden! Die Häuser der Mitarbeiter, die zur Grillfeier gehörten, also die "unmittelbar betroffenen". Aber augenscheinlich nicht alle Häuser der Einrichtung, was auch in der Kürze nicht möglich gewesen ist, in der der Satz gefallen ist.


Also "unmittelbar betroffen" vll das Haus der Gastgeber und wenn vorhanden das Gästehaus daneben und noch ein angrenzender Schuppen.
Aber niemals alle Häuser auf dem gesamten Gelände, jeder Winkel, jeder Keller, Schuppen, Stall, Wirtschaftsgebäude, Haupthaus, Nebengebäude, Wohnungen etc

msbarnaby schrieb:Also "unmittelbar betroffen" vll das Haus der Gastgeber und wenn vorhanden das Gästehaus daneben und noch ein angrenzender Schuppen.
Aber niemals alle Häuser auf dem gesamten Gelände, jeder Winkel, jeder Keller, Schuppen, Stall, Wirtschaftsgebäude, Haupthaus, Nebengebäude, Wohnungen etc

Ja, das seh ich auch so. Man wird die Räumlichkeiten abgesucht haben, wo Inga Zugang hatte. Man dachte ja erst, sie hätte sich versteckt. Hört man ja auch bei kleineren Kindern öfter, dass man sie überall gesucht hat und sie lagen in ihrem Bett oder saßen in irgendeiner Kammer und spielten.

@msbarnaby

Sorry, wenn ich jetzt ein bisschen rumfantasiere.

Ich frage mich halt, ob der damalige Geschäftsführer auch die auf dem Hof lebenden Mitarbeiter meinte.

Ich kann mir gut vorstellen, dass an dem Abend jemand, vermutlich der Gastgeber, einen kühlen Kopf behielt und zunächst einen Rundruf startete um die Mitarbeiter, die auf dem Hof leben oder diensthaben Pfleger zu bitten, in ihren Häusern oder Wohnungen nachzuschauen, ob sich Inga dort möglicherweise aufhält.

Es hätte ja sein können, dass Inga eine gleichaltrige Spielkameradin fand und man sich zum Spielen - ohne Wissen der anderen Familienmitglieder- in eines Häuser, in der dieses Kind lebt zurückzog.

Die kennen sich doch dort alle gut. Das hätte nicht viel Zeit in Anspruch genommen. Es wäre mein erster Gedanke gewesen.

Und noch ein weiterer Gedanke: ich kann mir kaum vorstellen, dass die auf dem Hof lebenden Mitarbeiter nichts davon mitbekommen haben, als am Abend des 2 5.2015 die Hölle über den Hof hereinbrach!

Ich denke, dass man vor diesem Hintergrund die Aussage des damaligen Geschäftsführers hinterfragen darf und sollte.

Ich war von Anfang an davon überzeugt das es nur jemand vom Hof sein kann. Alles andere wäre natürlich möglich, aber eher unrealistisch.

Tunstall schrieb:Der damalige Geschäftsführer meinte in dem Volksstimmebeitrag von 2016 (ist hier im Forum bekannt), dass nicht nur er erst am nächsten Tag vom Verschwinden erfuhr, sondern auch seine Mitarbeiter.

Die Mutter in dem Stern-Artikel:
„Mir kam schnell der Gedanke, es könnte sie jemand mitgenommen haben. Man misstraut in dem Moment allen. Unser Gastgeber sagte dann aber, sie hätten schon in den Häusern nachgeschaut. Und später war auch die Polizei noch dort“.

Das irritierte mich damals so sehr, dass ich für mich hinterfragte, ob an diesem Samstag den 02.05.2015 überhaupt ein größerer Polizeieinsatz bzw. Suchaktion stattfand.
Schnell stellte sich heraus, dass die Polizei am 02.05.2015 mit mehreren Mannschaftsstärken und Hunden und Hubschrauber nach ihr suchten.

Ich kann noch verstehen, dass als einzelne Person der Geschäftsführer oder Leiter erst am folgenden Tag von der Vermissten Inga erfuhr/informiert wurde, aber die Mitarbeiter?

Sowas verbreitet sich doch wie ein Lauffeuer.

Sven1213 schrieb:Ich kann noch verstehen, dass als einzelne Person der Geschäftsführer oder Leiter erst am folgenden Tag von der Vermissten Inga erfuhr/informiert wurde, aber die Mitarbeiter?

Sowas verbreitet sich doch wie ein Lauffeuer.

Ich weiß nicht, finde ich gerade umgekehrt. Alle Mitarbeiter wohnten ja nicht am Hof, es wird übers Wochenende nur ein kleiner Teil dagewesen sein. Und die nicht Dienst hatten, waren vielleicht auch nicht alle zu Hause.

Dass der Leiter nichts erfahren haben soll, finde ich jedoch seltsam. Er hat schließlich die Verantwortung am Hof, es wurde doch sicher versucht ihn zu erreichen. Es gibt schon Leute, die ihr Handy übers Wochenende abschalten, aber jemand wie er, das kann doch nicht sein. Der ganze Hof könnte abbrennen und er ist nicht zu erreichen? Kann ich mir nicht vorstellen.

Was ist also passiert? Wo war er? Es wurde erwähnt im Artikel, er hätte sich „zurückgezogen“. Was heißt das? Wohnte er am Hof? Denn dann hätte er doch was mitkriegen müssen. Ist er weggefahren? Oder ist das eine Falschmeldung, dass er es erst am nächsten Tag erfahren hat. Irgendetwas passt hier nicht zusammen.

FritzPhantom schrieb:Dass der Leiter nichts erfahren haben soll, finde ich jedoch seltsam. Er hat schließlich die Verantwortung am Hof, es wurde doch sicher versucht ihn zu erreichen. Es gibt schon Leute, die ihr Handy übers Wochenende abschalten, aber jemand wie er, das kann doch nicht sein. Der ganze Hof könnte abbrennen und er ist nicht zu erreichen? Kann ich mir nicht vorstellen.

Was ist also passiert? Wo war er? Es wurde erwähnt im Artikel, er hätte sich „zurückgezogen“. Was heißt das? Wohnte er am Hof? Denn dann hätte er doch was mitkriegen müssen. Ist er weggefahren? Oder ist das eine Falschmeldung, dass er es erst am nächsten Tag erfahren hat. Irgendetwas passt hier nicht zusammen.

und wenn ein Leiter so einer Einrichtung nicht erreichbar ist - Kurzurlaub - Krankheit, was auch immer - dann muss es einen Stellvertreter geben - genau - aus diesen Gründen, der Hof könnte brennen was auch immer....
wir haben hier auch viele große Betriebe, ein Theater, Flüchtlingsunterkunft, usw., es muss immer für die Polizei und den Rettungsdienst und die Feuerwehr Ansprechpartner geben. Und die haben auch Zugang zu allen Gebäuden .
jemand muss einfach erreichbar gewesen sein...