Vermisste Familie aus Drage

@Zunami
Ja, eine weitere Ungereimtheit in diesem Fall. Denn dafür mssten Mutter und Tocher für tot erklärt werden... oder eine Ausnahme genehmigt worden sein, da sie offiziell immer noch als vermisst gelten würden. Minderjährig Vermisste ürfen erst nach ihrem 18. Lebensjahr für tot erklärt werden ...

Wenn man sich die Lage des Hauses so ansieht, stand das Haus wie auf einem Präsentierteller. So gut wie von jeder Seite einsehbar.
Marco Schulze wird wohl kaum riskiert haben, dass ihn jemand bei so einer nächtlichen Terrassen-Grabe-Aktion entdecken könnte.
Wenn er schon die Leichen von Frau und Tochter auf dem Grundstück vergraben hätte wollen, dann wahrscheinlich tatsächlich eher im Schuppen, weil dieser nicht einsehbar ist. Ich halte diese These aufgrund des Entdeckungsrisikos für unwahrscheinlich.

SistaB schrieb:Ja, eine weitere Ungereimtheit in diesem Fall.

Nein. Das Haus wurde verkauft und da ist nix mysteriös dran, denn solange es nicht abbezahlt ist, gehört es der Bank. Da keiner mehr die Raten bezahlen konnte, hat die Eigentümerin (Bank) es weiter verkauft...

Wäre ich die neue Hausbesitzerin, würde ich vermutlich selbst unter der Terrasse nachschauen wollen nun.. Muss ein komisches Gefühl sein, auch, wenn die Polizei es ausschließt.

Egali schrieb:Mir ist unklar, warum jetzt emotional auf die Äusserung der Polizei reagiert wird.

Das hast du falsch verstanden, glaube ich. Ich halte die Polizei für kompetent.

Wenn aufgrund so eines Artikels insistiert wird, man müsse doch jetzt die Terrasse aufbuddeln, obwohl die Polizei von einem nicht plausiblen Hinweis gesprochen hat, dann stellt sich mir die obige Frage. Es scheint, als hielten manche die Ermittler für komplett inkompetent.

@E_M
Das ist schlicht falsch! Es gibt in einem solchen Vermisstenfall einen Verwalter. dieser hätte das Haus z. B. auch vermieten können anstatt es zu verkaufen. Und wie bereits geschrieben, es gibt Rechte der vermissten minderjährigen Tochter die man in diesem Fall außer Kraft gesetzt hat!
Hätte man die beiden für tot erklärt, hätten die Erben den Verkauf in die Hand nehmen müssen bzw. erst das Erbe ausschlagen, usw. usf. !

SistaB schrieb:Ja, eine weitere Ungereimtheit in diesem Fall. Denn dafür mssten Mutter und Tocher für tot erklärt werden... oder eine Ausnahme genehmigt worden sein, da sie offiziell immer noch als vermisst gelten würden. Minderjährig Vermisste ürfen erst nach ihrem 18. Lebensjahr für tot erklärt werden ...

Was für eine Ungereimtheit denn? Das wurde doch jetzt schon mehrfach erklärt, dass ein Abwesenheitspfleger gerichtlich bestellt wurde, das ist ein ganz normaler Vorgang.

@swinedog
Schreib ich doch! Es geht um den Hausverkauf!?

SistaB schrieb:Und wie bereits geschrieben, es gibt Rechte der vermissten minderjährigen Tochter die man in diesem Fall außer Kraft gesetzt hat!

Eine minderjährige kann kein Haus bezahlen...zudem der Verwalter das auch nicht bis zum st Nimmerleinstag gemanagt hätte, der arbeitet auch nicht umsonst....

SistaB schrieb:Schreib ich doch! Es geht um den Hausverkauf!?

Daran gibt es nichts Mysteriöses, wie es @E_M schon schrieb. Das ist eine der Hauptaufgaben des Abwesenheitspflegers, sich um finanzielle Belange zu kümmern.

SistaB schrieb:Das ist schlicht falsch! Es gibt in einem solchen Vermisstenfall einen Verwalter. dieser hätte das Haus z. B. auch vermieten können anstatt es zu verkaufen. Und wie bereits geschrieben, es gibt Rechte der vermissten minderjährigen Tochter die man in diesem Fall außer Kraft gesetzt hat!
Hätte man die beiden für tot erklärt, hätten die Erben den Verkauf in die Hand nehmen müssen bzw. erst das Erbe ausschlagen, usw. usf. !

Welche Rechte hat die minderjährige Tochter ? Das Haus kostet der Bank Geld, weil es nicht abbezahlt ist. Rechtlich gesehen ist die Bank der Eigentümer, die Familie Schulze nur die Besitzer. Das ist ein Unterschied. Das Haus wurde verkauft und der Erlös ist auf einem Konto. Dieses Geld abzgl. der Kosten erhält die große Tochter nach Ablauf von 10 Jahren (das ist die Vermisstenfrist). Hier ist rechtlich alles sauber.

@SistaB

Mir ist auch nicht klar, warum du hier ständig mit aller Gewalt irgendwelche „Ungereimtheiten“ zusammen fantasieren willst...

Enterprise1701 schrieb:Rechtlich gesehen ist die Bank der Eigentümer, die Familie Schulze nur die Besitzer

Das halte ich für völlig abwegig.

Ist aber vollkommen OT.

Ich mag es nur nicht so stehenlassen.

Schau mal in ein Grundbuch, wer da als Eigentümer eingetragen ist. Die finanzierende Bank? Eher nicht.

@jerry142

Man muss nicht mal verschwunden sein, aber wenn du deinen laufenden Kredit nicht mehr bedienst, bist du schnell aus deinem Haus draußen. Die Banken fackeln da nicht lang...

E_M schrieb:wenn du deinen laufenden Kredit nicht mehr bedienst

Kommt auf den Einzelfall an, mag meist richtig sein.

Aber trotzdem ist die Bank, wenn sie eine Hausfinanzierung vornimmt, nicht Eigentümerin. Und die Eigentümer sind nicht nur Besitzer.
Die Grundstücke werden auch nicht sicherungsübereignet.

Der normale Weg ist die Belastung mit einer brieflosen Grundschuld.

Wie auch immer. Der Abwesenheitspfleger hat die Unterlagen einsehen können und das Haus schließlich verkauft, bzw. verkaufen lassen. Etwas anderes hätte auch keinen Sinn ergeben. Die große Tochter konnte finanziell nicht dafür aufkommen, also die einzig richtige Konsequenz. Das Haus kam unter den Hammer... Zumal die Bank ja auch Sicherheiten am Haus gehabt haben muss, denn Aus Nächstenliebe vergeben die keinen Kredit.

Mich würde mal interessieren warum die polizei dieser möglichen spur nicht nachgeht. Aber trotzdem diese mögliche theorie medial kund tut. Irgendwie hab ich die vermutung das irgendetwas dran sein könnte.

Ronnja schrieb:Aber trotzdem diese mögliche theorie medial kund tut.

Das hat irgendein Lokalblättchen medial kundgetan. Die Polizei hat darauf reagiert im Sinne von „ist nicht plausibel“, deswegen wird nicht gesucht.

jerry142 schrieb:Schau mal in ein Grundbuch, wer da als Eigentümer eingetragen ist. Die finanzierende Bank? Eher nicht.

Natürlich steht die Bank bzw der Gläubiger im Grundbuch.

Quelle u.a https://www.grundbuch.de/grundschuld.html (Archiv-Version vom 17.01.2016)

"Bei der Grundschuld handelt es sich um ein sogenanntes beschränkt dingliches Recht. Die Verfügungsbefugnis ist demnach auf ganz bestimmte Einwirkungen begrenzt. Derjenige, zu dessen Gunsten die Grundschuld eingetragen wird, kann eine Zwangsvollstreckung anstreben, sollte der Schuldner nicht vertragsgemäß tilgen. Andere Rechte an dem Grundstück stehen ihm jedoch nicht zu. So kann der Eigentümer sein Grundstück weiterhin nutzen und auch Einnahmen erzielen, beispielsweise durch Vermietung.
Auch ein Verkauf ist möglich, da die Grundschuld nicht an den Immobilieneigentümer gebunden ist, sondern nur an die Immobilie selbst. Darüber hinaus ist auch eine Gesamtgrundschuld, also eine Grundschuld auf mehrere Grundstücke, möglich. Hierbei müssen die Eigentümer nicht identisch sein, jedoch haftet jedes der belasteten Grundstücke für die gesamte Forderung."

Enterprise1701 schrieb:Natürlich steht die Bank bzw der Gläubiger im Grundbuch.

Unter Abt. III.

Nicht als Eigentümer.