Vermisste Familie aus Drage

falstaff schrieb:Ok, das ist durchaus ein Hinweis. Man darf aber auch und gerade die laufenden Kosten für ein solches Haus nicht vernachlässigen. Da verkalkulieren sich viele.

Wir haben laufende Kosten für drei Häuser und können auch sehr gut leben. Also bitte. Es ist jetzt auch nicht wichtig, ob das Motiv im finanziellen Bereich lag. Fakt ist, dass es ein Problem gab und Marco anscheinend keinen anderen Ausweg sah.

@Robin76
War ja wie immer nur ein Gedanke der mir kam, weil zb mein Ex Mann damals wollte das ich abtreibe und ich mich dann getrennt habe.

Ach das mit dem finanzielle, man sollte da nicht von sich auf andere schließen und auch wenn die Polizei das geäußert hat, seltsamerweise stellt man hier die Ermittlungen der Polizei in Frage, wegen der Zeugin und dem Besuch am See, oder das sich Herr Düker und Herr Krüger widersprechen und anderseits stimmt dann aber die Aussage mit dem Finanziellen.

Schon seltsam von einigen oder :D

Praline schrieb:Am Tag vor dem Verschwinden der Familie gab es lt. Kommisssar Düker ein Vorkommnis, welches die Familie betrübt haben soll.
Wenn ich diese Aussage richtig verstehe, sieht Herr Düker in diesem Vorkommnis, einen möglichen Auslöser/ein mögliches Motiv für das Verschwinden von Familie Schulze. Ein Brief ist für mich kein "Vorkommnis". Ich verstehe unter Vorkommnis etwas Unerwartetes, wie einen unerwarteten Zwischenfall.

Brief wäre ja in dem Fall nur das Medium über das ein "Vorkommnis" an die Familie herangekommen sein könnte. Da will ich mich nicht drauf festlegen.

Interessant ist die Formulierung: "ein Vorkommnis das die Familie betrübt haben soll". Ich will das jetzt nicht aufs Detail auseinandernehmen, weil die Alltagssprache in der Regel ungenau ist und man daher nicht alles auf die Waagschale legen darf.

Trotzdem deutet "Vorkommnis" aber klar darauf hin, dass es sich um ein einmaliges und unerwartetes Ereignis gehandelt haben muss. Dass es außerdem schwerwiegend gewesen sein muss kann man daraus schließen, dass der Kommissar es in Verbindung mit einem erweiterten Suizid gebracht hat. Wenn es um eine längerfristige Entwicklung gegangen wäre, hätte er hingegen eher eine Formulierung verwenden müssen wie "Es gab im Vorfeld Entwicklungen".

Weiter fällt auf, dass das "Vorkommnis" "die ganze Familie" betrübt haben soll und nicht etwa nur Marco.

Wenn man das alles zusammennimmt, passen längerfristige finanzielle oder eheliche Probleme nicht so ganz, denn das sind keine Vorkommnisse, sondern eher der Hintergrund für Vorkommnisse. Was hingegen gut passen würde wäre häusliche Gewalt, Arbeitsplatzverlust, oder irgendeine sehr schlechte Nachricht.

@falstaff
Häusliche Gewalt wäre aber auch eher was sich schon im Vorfeld ereignet hätte. Außerdem wurde Miri als lebensfroh beschrieben, bis die Bauchschmerzen kamen.

Arbeitsplatzverlust scheint ja auch nicht gewesen zu sein.

falstaff schrieb:as hingegen gut passen würde wäre häusliche Gewalt, Arbeitsplatzverlust, oder irgendeine sehr schlechte Nachricht.

Gut bei häuslicher Gewalt wäre das auch eher so, dass diese schon länger stattgefunden haben würde. Aber eine sehr schlechte Nachricht könnte hinkommen, obwohl diesbezüglich sich ebenfalls bereits schon etwas angekündigt haben müsste, weil Marco am Montag zuvor mit der Stieftochter einen SMS-Kontakt pflegte, der so nicht für ihn üblich war. Ich persönlich schließe ja eine schlechte Nachricht, die mit der Post eingetroffen sein könnte, nicht aus. Ein Problem, das schon länger in der Luft gelegen haben könnte, könnte ernsthaft eingetroffen sein.

CappucinoTante schrieb:Häusliche Gewalt wäre aber auch eher was sich schon im Vorfeld ereignet hätte. Außerdem wurde Miri als lebensfroh beschrieben, bis die Bauchschmerzen kamen.

Ja , wir sprechen ja über das unmittelbare Vorkommnis. Direkt als Auslöser der Ereignisse. Das kann auch ein einmaliger Durchdreher gewesen sein. Aber dass man darum dann seine komplette Familie meucheln muss, ist auch sehr unwahrscheinlich. Das müsste dann schon ein sehr schwerwiegender Vorfall von häuslicher Gewalt gewesen sein...

Was ich nicht ganz zusammenbrige ist, dass wir wissen das Verhältnis zwischen Sylvia und hope war nicht gut. Sie hatten scheinbar keine geldsorgen. Miriam war nicht ernsthaft krank. Sylvia war mit der Ehe unzufrieden. Das ist alles öffentlich aber das vermutete Motiv ist zu persönlich.
Ich finde es ja sehr persönlich zu veröffentlichen das sich Sylvia für "zu jung" hielt nochmal Oma zu werden. Aber das wissen wir.
Ich finde es auch sehr persönlich wenn Marco wirklich mal sagte "dann bring ich mich um"! Aber das wissen wir. Bzw wurde behauptet.

@XavResa

Ja das stimmt, hat aber Hope selber beim Interview bei NDR, glaub das war da, geäußert und die Familie in Aktenzeichen XY....kam also nicht von mir

Wenn ich übrigens finanzielle Probleme andeute, schließt das ausdrücklich andere Dinge die hier diskutiert wurden nicht aus.

Wir sind uns ja im Prinzip einig, dass die Familie so wie sie zuvor aufgestellt war sich durchaus ihren Lebensstandard leisten konnte. Aber eben gerade so. Wenn sich dann in dem ganzen Konstrukt irgendwas ändert, könnte es bereits kritisch werden. Eine Trennung hieße z.b. in dem Fall, dass man den Lebensstandard nicht mehr aufrechterhalten hätte können. Arbeitsplatzverlust, Schwangerschaft, etc. ebenfalls.

Viele der hier diskutierten Motive hätten eben auch schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen gehabt. Das Finanzielle hätte daher in vielen Fällen auch Teil des Motivs sein können.

@CappucinoTante
Das mein ich ja! Es wurde so viel kommuniziert was bleibt denn da noch übrig?
Ich will jetzt auch nicht mit irgendwelchen abwegigen Theorien anfangen wie "er hatte ein Verhältnis mit hope" das ist vollkommener Blödsinn, aber was soll das Motiv liegt im Dunkeln.

XavResa schrieb:Ich will jetzt auch nicht mit irgendwelchen abwegigen Theorien anfangen wie "er hatte ein Verhältnis mit hope" das ist vollkommener Blödsinn, aber was soll das Motiv liegt im Dunkeln.

Wieso erwähnst Du es dann überhaupt? :) :) :)

Aufgrund der Heimlichkeiten der Ermittler und der Tatsache, dass sie sehr schnell von einem erweiterten Suizid ausgegangen sind, muss es sich jedenfalls um ein Problem/Motiv handeln, mit dem Marco glaubte nicht mehr weiterleben zu können und es auch seiner Frau und Tochter nicht zumuten wollte, nach einem Suizid seinerseits damit weiterzuleben.

Robin76 schrieb:Aufgrund der Heimlichkeiten der Ermittler und der Tatsache, dass sie sehr schnell von einem erweiterten Suizid ausgegangen sind, muss es sich jedenfalls um ein Problem/Motiv handeln, mit dem Marco glaubte nicht mehr weiterleben zu können und es auch seiner Frau und Tochter nicht zumuten wollte, nach einem Suizid seinerseits damit weiterzuleben.

Absolut , so sehe ich das auch - und es muss eben auch so eindeutig als Motiv identifizierbar gewesen sein, dass die Ermittler keine Zweifel hatten. Das heißt es muss zeitnah aufgetreten und gravierend gewesen sein. Ein auf Kante genähtes finanzielles Konstrukt reicht da nicht, ebensowenig wie gelegentliche eheliche Auseinandersetzungen. Das könnte höchstens der Hintergrund für das eigentliche "Vorkommnis" gewesen sein.

Ich denke, dass dieses Problem schon länger in der Luft lag und Miriam das auch mitbekommen haben muss. Ihre Bauchschmerzen könnten deshalb psychischer Natur gewesen sein. Lt. Hope habe der Arzt ja nichts Organisches feststellen können. Vielleicht hatte Marco auch schon befürchtet, dass dieses Problem irgendwann unweigerlich nicht mehr abwendbar war, als er mit Hope am Montag diesen SMS-Kontakt führte, der für sie im Nachhinein wie Abschied klang.

Ich denke immer noch an etwas in Form eines Briefes, der mit der Post an diesem Tag eingetroffen sein könnte.

Kennt ihr eigentlich die Youtube Kanäle von Marco und Miri?

Meine Diashow

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Das Vorkommnis kann nur in schriftlicher Form vorhanden sein, ansonsten kann es die Polizei nicht wissen . Es sind keine Familienmitglieder vorhanden für eine Befragung.

Enterprise1701 schrieb:Das Vorkommnis kann nur in schriftlicher Form vorhanden sein, ansonsten kann es die Polizei nicht wissen . Es sind keine Familienmitglieder vorhanden für eine Befragung.

Könnte auch eine Nachricht auf einem AB gewesen sein?

Enterprise1701 schrieb:Das Vorkommnis kann nur in schriftlicher Form vorhanden sein, ansonsten kann es die Polizei nicht wissen . Es sind keine Familienmitglieder vorhanden für eine Befragung.

Viele Nachrichten kommen schriftlich ins Haus, bzw. werden schriftlich festgehalten.

Enterprise1701 schrieb:Das Vorkommnis kann nur in schriftlicher Form vorhanden sein, ansonsten kann es die Polizei nicht wissen . Es sind keine Familienmitglieder vorhanden für eine Befragung.

Die Ermittler könnten auch über eine Aussage eines Arztes oder einer sonstigen Vertrauensperson über das "Vorkommnis" informiert worden sein. Für die gilt zwar die Schweigepflicht, bei Gefahr in Verzug kann die aber durch die/gegenüber der Polizei auch aufgehoben werden. Dazu würde auch gut passen dass die Polizei zwar von dem Vorkommnis weiß, die Öffentlichkeit aber womöglich nie darüber informiert wird.

falstaff schrieb:Die Ermittler könnten auch über eine Aussage eines Arztes oder einer sonstigen Vertrauensperson über das "Vorkommnis" informiert worden sein. Für die gilt zwar die Schweigepflicht, bei Gefahr in Verzug kann die aber durch die/gegenüber der Polizei auch aufgehoben werden. Dazu würde auch gut passen dass die Polizei zwar von dem Vorkommnis weiß, die Öffentlichkeit aber womöglich nie darüber informiert wird.

Wenn ich mich jetzt nicht täusche, hieß es, dass die Ermittler im Haus einen Hinweis auf ein mögliches Motiv gefunden hätten.

Robin76 schrieb:Wenn ich mich jetzt nicht täusche, hieß es, dass die Ermittler im Haus einen Hinweis auf ein mögliches Motiv gefunden hätten.

Das könnte dann also durchaus ein Schriftstück sein - aber eben auch Fotos, Videos, Dateien auf einem Rechner...

PCs, Smartphones und elektronische Kommunikation sind in solchen Fällen hervorragende Zeugen, weil sich damit die Täter häufig selbst verraten. Würde mich fast schon wundern, wenn die Kenntnisse über das ominöse Vorkommnis und die Sorgen in der Familie nicht auch auf elektronischen Daten beruhen würde. Ein Arzt , ein Mitarbeiter des Jugendamtes, etc. können dann ja trotzdem zur Bestätigung befragt worden sein.