Vermisste Familie aus Drage

Hier hat doch mal die Besitzerin vom Reiterhof einmal mitgeschrieben und gesagt, dass dort polizeilich nie abgesucht wurde . Kann sich daran noch jemand erinnern? Ich würde den Beitrag gerne nochmal lesen aber finde ihn leider nicht.

Mariposa0 schrieb:Hier hat doch mal die Besitzerin vom Reiterhof einmal mitgeschrieben und gesagt, dass dort polizeilich nie abgesucht wurde . Kann sich daran noch jemand erinnern? Ich würde den Beitrag gerne nochmal lesen aber finde ihn leider nicht.

Könnte der Beitrag hier sein:

barbiedark schrieb am 15.06.2017:Also, mir gehört dieser besagte Reiterhof. Miriam hatte Reitunterricht bei der Tochter der Vorbesitzerin, der wir beim leer räumen des sehr vewahrlosten Hofes geholfen haben. Miriam wollte eigentlich bei uns weiter reiten. Kurz vor dem Verschwinden war sie mit ihrem Vater und dem blauen Opel auf dem Hof, um zu sagen, dass sie leider nach den Ferien nicht wieder kommen wird zum reiten. Marco hat hier im Stall nicht gearbeitet. (...) Das habe ich damals bereits schon gemeldet. Würde aber nie kontaktiert. Gesucht wurde hier auch nicht

Beitrag von barbiedark (Seite 690)

Retsiemfoh schrieb:Und das dann keiner von denen sein Handy mitgenommen hat ist auch seltsam. Alles schwer vorstellbar das es so oder ähnlich abgelaufen sein soll.

Das kann ich mir auch nicht erklären, dass zB S ihr Handy nicht mitgenommen haben soll. Aber vllt verstehe ich es nicht richtig. Im jetzigen Podcast hatte ich den Eindruck, dass zu viel Zeit für eine Funkzellenabfrage in HSepp. vergangen war?
Oder war es schon so, dass gleich nach dem Verschwinden kein Handy die Dragener Funkzelle verlassen hat?

Geht da denn nur ein Gehweg um den Teich? Würde ich mir so vorstellen mit Parkplatz etwas weiter weg, wenn man noch an Wohnhäusern vorbei gehen musste auf dem Weg dorthin. Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass man nirgendwo mit dem Auto an den vermuteten Tatort kommt? Wie soll er denn dort die Leichen später abgeholt haben? Die Leichen zu tragen vorbei an Häusern wäre mir auch mitten in der Nacht zu gefährlich. Aber wie stellt sich das die Polizei sonst vor?
Ich hatte im Podcast den Eindruck, dass dort doch irgendwelche Spuren gesichert wurden, obwohl erst nach AzXY dort gesucht wurde. Könnte man denn nach 4 Wochen oder so noch Blutspuren im Waldboden finden, weiß das jemand?

Kuno426 schrieb:Das kann ich mir auch nicht erklären, dass zB S ihr Handy nicht mitgenommen haben soll. Aber vllt verstehe ich es nicht richtig. Im jetzigen Podcast hatte ich den Eindruck, dass zu viel Zeit für eine Funkzellenabfrage in HSepp. vergangen war

Also zumindest waren zu dem Zeitpunkt, wo die Fam. am Mühlenteich gewesen sein soll, alle drei Handys ausgeschaltet. Und die Abschaltung erfolgte zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

Quelle: Themen - Wiki

Könnte jetzt theoretisch wieder heißen, das alle drei ihr ausgeschaltetes Handy am Teich dabei hatten. Was aber unwahrscheinlich ist mMn. Und ob nochmal ein Handy eingeschaltet wurde am Mühlenteich weiß man nicht, da die Daten beim Provider schon gelöscht waren. So hab ich es verstanden.
Deswegen ist es schade, das diese Zeugin beim ersten Anruf so einen unkonkreten Hinweis gab.

Retsiemfoh schrieb:Deswegen ist es schade, das diese Zeugin beim ersten Anruf so einen unkonkreten Hinweis gab.

Das ist schon eine Frage, warum die nicht gleich konkret geworden ist und z.B. diesen exorbitanten Spitznamen nicht preigegeben hat.

@Tritonus
Genau. Das verstehe ich auch nicht. Wenn man schon einen Hinweis gibt, dann sagt man doch alles was man gehört und gesehen hat. Und nicht so das die Ermittler damit nichts anfangen können.

@Retsiemfoh
Je bekannter und "populärer" Fälle werden, umso mehr "Sichtungen" gibt es und umso genauer meinen Leute sich erinnern zu können. Es gibt nichts Unsichereres als Zeugensichtungen, das ist nicht meine Meinung, sondern das ist allgemein bekannt, man findet sehr viel im Netz über die Unzuverlässigkeit des menschlichen Gedächtnisses, es lohnt sich wirklich, da mal nachzulesen.

Warum ist es so merkwürdig, wenn keiner sein Handy dabei hatte? Erwachsene haben ihr Handy nicht immer dabei. Warum hätten die Eltern ihre mitnehmen solllen? Sie waren doch eh zusammen. Und Kinder hängen oft viel zu viel am Handy. Da hätte der Vater (wenn er z.B. nicht wollte, dass eines der späteren Opfer sein Handy mit zum Tatort nimmt und dann dorthin nachzuverfolgen ist) also sagen können, am See wolle man nicht am Handy spielen, sondern die Natur genießen, ohne dass es aufgefallen wäre. Außerdem, wer weiß, ob die Handys am See überhaupt funktioniert hätten. Wir haben z.B. einen See in der Nähe, der ein Funkloch ist. Ein Handy dorthin mitzunehmen, wäre also sinnlos.

AlteTante schrieb:Erwachsene haben ihr Handy nicht immer dabei. Warum hätten die Eltern ihre mitnehmen solllen? ... Da hätte der Vater (wenn er z.B. nicht wollte, dass eines der späteren Opfer sein Handy mit zum Tatort nimmt und dann dorthin nachzuverfolgen ist) also sagen können, am See wolle man nicht am Handy spielen, sondern die Natur genießen,

Ich sehe darin immer noch einen Widerspruch: Silvia galt als zuverlässig. Deshalb glaube ich, dass sie wirklich den Arbeitsplatz vorzeitig verlassen hat, weil sie eine Nachricht erhalten hatte, dass es der Tochter schlecht geht. Dass sie einfach eher gehen wollte, um am 40? km entfernten See spazieren zu gehen, erscheint mir nicht glaubhaft.

Probleme habe ich mit dem Zeitpunkt der Nachricht: ca. 13.45 Uhr wird Silvia benachrichtigt - und könnte theoretisch wohl 14.15 Uhr zu Hause erscheinen. Was dann? Miriam gehts so gut, dass sie ihre Reitstunde absolvieren wird? Bzw. wäre Miriam zwischen ca. 14.45 und 16.15 Uhr nicht daheim gewesen, Marco wäre zeitweise nicht daheim. Oder auch, Marco wäre zwischen 15.10 (15.30 Zigaretten holen) und 15.50 Uhr mit Silvia allein gewesen!

Silvia kam aber nicht. Also wurde Miriam vom Reiterhof abgeholt. Kündigte die Reitstunden! Silvia kam 16.50 Uhr heim. Plan B? Fahrt zur grossen Tochter wird diskutiert bis 17.25 (Anruf Reiterhof)? Wie gesagt, so wie es dargestellt wird, kann ich mir bei Silvia nicht vorstellen, dass sie ohne triftigen Grund "blau" macht. Und dann sollen alle Drei ohne (eingeschaltenes) Handy das Haus verlassen haben?
Unter dem Aspekt, dass es der schwangeren Tochter schlecht geht, könnte es sein, dass sie in der Zwischenzeit (13.45 - ca. 18.xx Uhr) ins Krankenhaus müsste und Schulzes dort vor verschlossener Tür stehen, ohne erreichbar zu sein. Und auch Miriam könnte einen Rückfall erleiden. Deshalb war meine Frage, ob überhaupt kein Handy die Drager Funkzelle verlassen hat (wenn es schon zu spät war, Daten der Mühlteich-Funkzelle zu erheben).
Komisch auch, dass Silvia am Mühlteich ausgestiegen und spazieren gegangen ist, "wenn man doch zu Biene wollte".
Ich denke immer noch, dass mit diesem Spind leeren, Reiten abmelden, 2 Personen krankgeschrieben daheim und die dritte vor Dienstschluss daheim (und die letzte gemeinsame Fahrt ohne Handys!), ganz was anderes geplant war.

Beim geplanten Abtauchen wäre die "letzte Fahrt" wahrscheinlich auch nicht im Familienauto erfolgt... So viel zu fehlenden Spuren in den Autos.

AlteTante schrieb:Warum ist es so merkwürdig, wenn keiner sein Handy dabei hatte?

Mein Kenntnisstand zu den Handys ist, dass die Handys im mutmaßlichen Tatzeitraum die Funkzelle des Hauses zunächst nicht verlassen haben, dann zu unterschiedlichen Zeiten vom Netz gegangen sind (meiner Meinung nach, weil die Akkus leer waren), aber im Haus nur alte Handys gefunden worden sind, also nicht die von der Familie damals täglich benutzten. D.h., die Handys haben das Haus irgendwann tatsächlich verlassen. Fragt sich nur, wer sie weggebracht hat und warum?

AlteTante schrieb:Außerdem, wer weiß, ob die Handys am See überhaupt funktioniert hätten. Wir haben z.B. einen See in der Nähe, der ein Funkloch ist. Ein Handy dorthin mitzunehmen, wäre also sinnlos.

Der See befindet sich in unmittelbarer Nähe von Holm-Seppensen und wohl auch in fußläufiger Entfernung von der Wohnung der ältesten Tochter. Es kann davon ausgegangen werden, dass beide Orte in derselben Funkzelle liegen und auch am See Handyempfang ist

fuchsi schrieb am 19.10.2018:Der mühlenteich scheidet meiner Meinung nach komplett aus. Der zeitliche Rahmen ist das eine. Das andere ist alleine die Tatsache, dass dort wirklich reger Verkehr ist. Wir waren letzte Woche im die Mittagszeit da, ich sag mal 12.30 Uhr. An der linken Seite entlang des mühlenteiches gibt es zwei Bänke zum verweilen, dort saßen Rentner. Weiter kam uns ein Mann mit Hund, eine Frau zu Pferd entgegen. Der Teich wird übrigens von einem Angelverein genutzt. So ziemlich an der Stelle, wo die Spuren enden, war ein Zelt aufgeschlagen. Mehrere angeln standen fest installiert am Boden.

Was ich damit sagen will... Das war der Eindruck im Oktober. Wenn ich mir nun einen super sommernachmittag/Abend vorstelle, was wird wohl wesentlich mehr Betrieb gewesen sein.

Man muss diesen Fall mit Wahrscheinlichkeiten betrachten. Wie wahrscheinlich ist diese mühlenteichgeschichte (mit mord/ohne Mord)?

enidan17 schrieb am 25.06.2023:Geht da denn nur ein Gehweg um den Teich?

hallo zusammen, ich habe meinen ehemaligen Bericht von früher mal oben zitiert, da hier noch mal nach den Gegebenheiten des Teiches gefragt wurde. Es ist für mich nicht wirklich ein Teich, sondern eher ein See, der Größe wegen. Der Weg führt einmal um den Teich rum, man läuft aber teilweise nicht direkt am See lang, sondern der Weg führt durch viel Grün, teilweise links rechts Büsche und Bäume (ähnlich wie Waldwege) . Vom "Hauptweg" gehen immer mal wieder kleine Wege unterschiedlicher Länge direkt zum Teich hin. Wir sind ganz normal einmal rumgelaufen, die Zeit haben wir nicht gestoppt aber wir waren circa 25 bis 30 min unterwegs. Wie schon in meinem alten Bericht oben erwähnt waren wir Mitte Oktober mitten in der Arbeitswoche gg 12.30 Uhr da, es herrschte zu meiner Überraschung dort wirklich reger Betrieb.

Danke Fuchsi/Nitschi. Ich würde noch gerne wissen, ob es Möglichkeiten gibt, mit dem Auto an verschiedene Stellen des Weges (=Tatort) ranzufahren oder ob er die Leichen nachts den ganzen Weg zurück schleppen müsste.
Grüße aus dem Urlaub 🤗

Nitschi schrieb am 01.07.2023:Es ist für mich nicht wirklich ein Teich, sondern eher ein See, der Größe wegen.

Es handelt sich um einen Teich.

Ein Teich definiert sich über seine Entstehung. Er ist ein künstliches, durch Menschenhand entstandenes Gewässer. Der Mühlenteich hat Zulauf und Ablauf. Der Ablauf wird reguliert ( man lässt mehr Wasser einlaufen, als ablaufen). Dadurch entsteht das Gewässer erst. Reguliert man Zulauf und Ablauf nicht, verschwindet das Gewässer.

Der See definiert sich über seine natürliche Entstehung. Auch er kann über Zulauf/Ablauf verfügen. Auch diese können reguliert werden, um gewünschte Voraussetzungen für Wassersport/Schifffahrt/Tourismus zu schaffen. Die Bezeichnung See, trifft man aber nur, wenn das Gewässer ohne jeglichen menschlichen Eingriff Bestand hat.

EDGARallanPOE schrieb:Es handelt sich um einen Teich.

Ein Teich definiert sich über seine Entstehung. Er ist ein künstliches, durch Menschenhand entstandenes Gewässer. Der Mühlenteich hat Zulauf und Ablauf. Der Ablauf wird reguliert ( man lässt mehr Wasser einlaufen, als ablaufen). Dadurch entsteht das Gewässer erst. Reguliert man Zulauf und Ablauf nicht, verschwindet das Gewässer.

Der See definiert sich über seine natürliche Entstehung. Auch er kann über Zulauf/Ablauf verfügen. Auch diese können reguliert werden, um gewünschte Voraussetzungen für Wassersport/Schifffahrt/Tourismus zu schaffen. Die Bezeichnung See, trifft man aber nur, wenn das Gewässer ohne jeglichen menschlichen Eingriff Bestand hat.

@EDGARallanPOE

Danke! Das wusste ich auch nicht.

Hab gerade auf deine Anregung hin nachgelesen.
Ein Mühlenteich wurde angelegt, um eine Wassermühle anzutreiben.
Das wird hier wahrscheinlich so gewesen sein.

Teiche sind nicht tief.
Da denke ich, sollte die Suche nach den Leichen nicht so schwierig gewesen sein.

enidan17 schrieb:Danke Fuchsi/Nitschi. Ich würde noch gerne wissen, ob es Möglichkeiten gibt, mit dem Auto an verschiedene Stellen des Weges (=Tatort) ranzufahren oder ob er die Leichen nachts den ganzen Weg zurück schleppen müsste.
Grüße aus dem Urlaub

Hallo zurück, schau dir mal über Google maps mit Satellitenansicht den Seppenser Mühlenteich an, da sieht man es deutlich, dort kann man nicht mit dem Auto komplett rumfahren. Wir sind vom Parkplatz aus gestartet und dann links um den Teich, keine chance. Rechts um den Teich könnte man tatsächlich noch ein Stück mit dem Auto fahren (an der alten Mühle vorbei usw.) aber dann ist auch schon Schluss.

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass dort irgendwas passiert sein soll, schon gar nicht im Sommer, wie gesagt im Oktober war der Teich schon gut besucht, aber das ist nur meine Einschätzung der Lage. Dir einen schönen Urlaub 😀

EDGARallanPOE schrieb:Es handelt sich um einen Teich.

das ist mir klar, aber danke für die Definition von Teich und See😀 So genau war mir das natürlich nicht klar... man lernt nie aus und interessant war es alle mal, liebe Grüße 😁

Ja, ich danke auch. Ich habe bisher immer gedacht, dass es auf die Größe ankommt, ob man das Gewässer nun Teich, See oder gar Tümpel nennt.

Den Seppenser Mühlenteich kann man nicht mit dem Auto umfahren. Man kommt nur an der Straßenseite mit dem Wagen ran. Seit ein paar Jahren ist auch der Weg um den Teich im Grunde nicht mehr zugänglich, da privat und als solches gesperrt. Die zugehörige Mühle befindet sich übrigens auf der anderen Seite der Straße und verfällt, ein lost place...

Tita1992 schrieb:Den Seppenser Mühlenteich kann man nicht mit dem Auto umfahren. Man kommt nur an der Straßenseite mit dem Wagen ran. Seit ein paar Jahren ist auch der Weg um den Teich im Grunde nicht mehr zugänglich, da privat und als solches gesperrt. Die zugehörige Mühle befindet sich übrigens auf der anderen Seite der Straße und verfällt, ein lost place...

Danke dafür..war gerade beim Suchen ob der nicht mal komplett gesperrt war...

Allerdings war er das zur Tatzeit wohl nicht.

Ich weiß leider nicht, wie die damaligen Verhältnisse zwecks Autoanfahrt direkt zum Wasser war.
Weiß jemand ob es damals möglich war?

Es gab oder gibt noch ein Ermittlervideo auf Youtube. An der vermuteten Stelle wo sich angeblich die Wege der Familie getrennt haben, gibt es eine Zufahrt auf einen anderen Weg.

hier nochmal ein BILD Video:

Cold Case: Der Fall Familie Schulze aus Drage – seit 2015 keine Spur | Achtung Fahndung

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hier sieht man den Mühlenteich

Suche nach Fam. Schulze

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