Nabend,
ihr macht das mit dem mit diskutieren hier aber net einfach.
Da ist man maln paar Stunden weg und hier gibts mehrere Seiten mehr:
Also wieder alles zusammen:
Robin76:
Gestern erwähnte ein User, dass man zu der Stelle, bei der Sylvia`s und Miriam`s Spuren endeten, auch gut mit dem Wagen hinfahren hätte können. Also könnte er auch die "betäubten" Personen ins Gebüsch gezogen haben, um den See gelaufen sein, in den Wagen gestiegen sein und an der besagten Stelle die Mädels eingeladen haben. Hunde hätten nichts erschnüffelt, weil es voraussichtlich keine Blutspuren gab und auch keinen Leichengeruch. Dazu hätten sie länger dort gelegen haben müssen. Auch im Auto dürften Hunde nichts erschnüffelt und die Spurensicherung nichts gefunden haben, weil sie auch dort für einen Leichengeruch zu kurz gelegen hätten oder gar nicht tot waren.
Und wie sollte er die Beiden dort betäubt haben?
Betäubungsmittel die geeignet sind zwei Menschen zuverlässig auszuschalten bevor einer davon etwas bemerkt und Alarm schlagen kann (was sich zu dieser Tageszeit an einer derartigen Örtlichkeit doch empfiehlt) ist weder einfach zu beschaffen noch ohne Nebenwirkungen.
Ich weiß nicht ob die Ausbildung einheitlich ist, aber die mir bekannte Ausbildung von Leichenspürhunden umfasst nicht nur Blut und verwesendes Körpermaterial, sondern auch das Erschnüffeln von Spuren die bei einer Tötung bzw dem Sterbeprozess allgemein nur zu häufig, wenn nicht gar immer zurück bleiben.
Dazu gehört dann u.A. auch, dass ein Mensch der betäubt/vergiftet, erwürgt oder erstickt wird sich häufig erbricht.
Insbesondere beim Erwürgen, aber auch bei soziemlich jeder anderen Todesart entleert ein sterbender Mensch seine Blase.
Aus diesen Gründen reagieren Leichenspührhunde meines Wissens auch auf Erbrochenes und Urin und zumindest Erbrochenes ist auch bei der üblichen Spurensuche kaum zu übersehen, weswegen mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem der Autos Spuren von Blut, Erbrochenem, Urin, Haaren usw nicht nur am Tatort selbst sondern auch in einem der Autos hätten sein müssen, wenn der Vater seine Familie an einem entlegenen Platz getötet und beseitigt hat.
Denn dass sich dabei z.B. Blut oder Erbrochenes auf ihn überträgt und dann ins Auto mitgeschleppt wurden wäre, wenn er nicht Kleidung zum Wechseln bei sich hatte und seine "Tatkleidung" am Tatort belassen hat, wo wir aber wieder bei der Entfernung von einer Kurzschlusshandlung eines verzweifelten Mannes und der Unterstellung einer knallhart geplanten und ausgeführten Tötung wären.
osttimor:
@Fraukie
ich halte so ein szenario aber für unwahrscheinlicher als einen erweiterten suizid bei dem man die beiden leichen einfach noch nicht gefunden hat!
warum sollten sie jetzt ein jahr nicht mehr zurückkommen? was denkt die miriam, warum man nicht mehr zurückkommt?
wie passt die sichtung der zeugin am see in deine theorie? ist diese sichtung korrekt oder eine falschmeldung deiner meinung nach?
wie bereits geschrieben "stört" mich nicht, dass man die beiden Leichen noch nicht gefunden hat, sondern dass man außer einem totem Familienvater gar nischt gefunden hat.
Die "Seezeugin" halte ich für "Mittelzuverlässig".
Die Polizei scheint von ihrer Glaubwürdigkeit überzeugt sein, immerhin überzeugt genug um eine extrem aufwändige und teure Aktion an diesem See durchzuführen und das obwohl zum Zeitpunkt dieser Aktion doch eigentlich bereits klar war, dass eine Tat am See weder zeitlich wahrscheinlich ist noch zu der hohen Wahrscheinlichkeit der Beobachtung durch andere Zeugen passte und eigentlich auch technisch schwer nachvollziehbar ist (wie hier mehrfach geschrieben, wäre das nachhaltige Versenken der Leichen im See gar net so ohne Weiteres möglich gewesen).
Die Zeugin an sich bzw den Umstand DASS sie die Familie S. am fraglichen Tag dort gesehen hat scheint die Polizei also null anzuzweifeln, also tue ich es auch nicht.
Aber wie gut diese Zeugin sich nun die Abläufe genau eingeprägt hat, wie genau Zeiten, Laufrichtungen usw waren und ob das Knallgeräusch überhaupt in einem Zusammenhang steht, DAS vermag ich gar nicht einzuschätzen.
Mord ist ein ziemlich heftiges Vergehen und bei keinem Lebenden dürfte man bei dieser Beweislage einen Mord nachsagen (da ich nicht weiß ob es hier erlaubt ist solche Parallelen zu ziehen möchte ich den konkreten Fall nicht benennen, aber ich kenne wenigstens einen Fall bei dem selbst ich mir trotz meiner extremen Vorsicht mit Verdächtigungen sicher bin, dass ein dem Opfer nahestehender die Tat begangen hat obwohl er trotz Tatverdachtes in U-Haft war. In dessen Fall spricht meiner Meinung nach weit mehr dafür ihn als Mörder anzusehen aber dennoch greift auch bei diesem Menschen die Unschuldsvermutung, weil es keine Beweise gibt. Und ich finde das gut so, denn wie jeder andere Mensch kann ich mich irren und deswegen ist es gut, dass ich einen Menschen der sein Leben zu Leben hat nicht als Mörder bezeichnen darf wenn er wegen Mordes gar nicht verurteilt und in diesem Fall nicht einmal angeklagt war.
Und die selbe Höflichkeit verdient in meinen Augen ein Toter eben auch, denn selbst wenn es dem egal ist, dann ist es seinen Angehörigen in der Regel ganz und gar nicht egal.
Und bei der Beobachtung der Zeugin am See macht es für mich einfach am allermeisten Sinn anzunehmen, dass Mutter und Tochter nach einem heftigem Streit in ein Auto gestiegen und weggefahren sind während der Vater zum "abkühlen" noch etwas am See herumlief (durchaus menschlich und verbreitet).
AlteTante:
Aber möglicherweise ist er zum Hof gefahren, um dort gesehen zu werden. Zum Beispiel, damit ihn niemand mit dem fehlenden Anhänger in Verbindung bringt, so er sich da einen besorgt hat.
Sowas mag zu dem jeweiligen Zeitpunkt ja auch klappen, aber bei all dem Brumborium um diesen Fall bin ich mir ausreichend sicher, wenn sich jemand dessen Anhänger im Spiel gewesen sein könnte bereits bei der Polizei gemeldet hätte.
Ich meine wir reden hier immerhin von einem Fall in dem nicht nur genau nachvollzogen werden konnte wie wo welches Fahrrad abgeblieben ist, sondern bei dem in den ersten Tagen sogar nach einer Schubkarre "gefahndet" wurde, deren Verschwinden bemerkt wurden war und die sich dann als verborgt herausstellte..
Klar kann man nichts ausschließen (das dürfte zu den Dingen gehören die es den Hinterbliebenen unglaublich schwer macht) , aber das jemand vergisst der Polizei mitzuteilen, dass der Typ der seit fast einem Jahr als möglicher Familienmörder durch die Presse geistert zu der fraglichen Zeit Zugriff auf seinen Hänger gehabt hätte halte ich für extrem unwahrscheinlich.
Wenn schon nach einer Schubkarre gesucht wird mit der ein Leichentransport in dem Umfeld doch schon extrem auffällig wäre..
insideman:
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wie soll sich für die Mutter so eine Ausweglosigkeit ergeben haben? Es war in dem Fall Selbstmord und nichts hätte ihr passieren können.
Das sehe ich anders. Richtig ist, dass ihr keine rechtlichen Konsequenzen gedroht hätten, denn die einzige Person die einen Grund gehabt hätte sie anzuzeigen ist ja ums Leben gekommen.
Aber in das alte Umfeld zurückzukehren nachdem die eigene Fehlentscheidung Anteil am Tode ihres Mannes bzw dem Vater ihrer Tochter gehabt hat..
Also auch wenn da keine rechtlichen Konsequenzen drohen müsste sie doch ganz schön abgebrüht sein um ohne Schuldgefühle einfach so zurückzukehren nur aus dem Grund weil ihr keine Gerichtsverhandlung droht..
swinedog:
Darf hier eigentlich über das Motiv geschrieben werden, welches die Ermittler offenbar als wichtigstes Indiz in ihrem Szenario "erweiterter Suizid" ansehen?
Geht zwar außer dem Moderatoren hier niemanden etwas an (mich eingeschlossen) aber findest Du es nicht selbst etwas schräg Deine Spekulation im gleichen Posting wie die Frage in den Thread zu werfen?
Meine persönliche Pietätsgrenze ist bei dem Punkt an dem öffentlich über ein mögliches Motiv eines Totem das die Polizei nach eigenen Angaben nicht veröffentlichen möchte spekuliert wird definitiv überschritten.
Da die Polizei nicht einmal gesagt hat WARUM sie das mögliche Motiv nicht veröffentlichen (Gründe die mit der Ermittlung zu tun haben oder um die Hinterbliebenen zu schützen oder oder oder) fände ich für meinen Teil eine Debatte über dieses mögliche Motiv extrem unangebracht und respektlos.
Nina75:
Als er gewalttätig wurde,rannten Sylvia und Miriam weg und er hinterher.Dann erschlug er beide.
Das wäre eine Kurzschlusshandlung,eine Tat im Affekt.
Dann kam er nach Hause rief den Schwiegervater zurück und plante kurzfristig seinen eigenen Tod.
Also dafür braucht man aber ein SEHR abgelegenes Gelände und dieser See käme da gar nicht in Frage..
Ich bin kein normalerweise kein Freund von Aussagen wie "Menschen tuen dies" "Menschen machen niemals" usw aber
ich behaupte mal, wenn jemand die Mutter eines 12 jährigen Mädchens angreift während das Kind auch zugegegen und somit in Gefahr ist, dann wird er sich in den meisten Fällen in einem Zweikampf wiederfinden den er sich nicht hätte träumen können.
Gleichzeitig dürften beide Opfer aus vollen Lungen um Hilfe schreien, während die Mutter ihrer Tochter zurufen wird "LAUF WEG!!" "Ruf die Polizei an!"
Und wenn man zwei Menschen erschlägt, dann hinterlässt das eine Blutspur, die ein Spürhund schon vor seinem ersten Kaffee riecht.
Also nix mit "Kurzschlusshandlung", das zweite Opfer ist kein Kleinkind..Natürlich kann auch eine 12 jährige einfach in "Schreckstarre" fallen wenn sie sieht wie ihre Mutter angegriffen wird, aber wirklich Sinn macht ein solches Szenario doch meiner Meinung nach nur in sehr abgelegenem Gelände und dazu muss er eigentlich noch sicher sein, dass weder Frau noch Tochter ein Handy bei sich trägt.
Deswegen stören mich die fehlenden Spuren ja so.
Solch einen Doppelmord ohne Aufwand und Spuren durchzuziehen ist denkbar einfach, wenn man mit beiden noch lebenden und idealerweise ahnungslosen Opfern an einen Ort an dem niemand suchen wird fährt, sie dort tötet, die Leichen dort gemeinsam mit der eigenen bei der Tat getragenen Kleidung entsorgt und dann in frischer, extra zu diesem Zweck mitgeführter Kleidung heim fährt scheitert aber in diesem Fall daran, dass das gleichzeitige überwältigen zweier Opfer definitiv keine Kurzschlusshandlung mehr ist sondern einer Planung bedarf.
Und in jedem anderen Szenario ist ein Doppelmord ohne Zeugen und Spuren ganz schön schwierig und gelingt eher nicht durch Zufall.
In dem Zeitplan von den Sichtungen der Mutter und der Tochter sowie des Vaters, dem Telefongespräch mit dem Schwiegervater und dem Auffinden der Leiche des Vaters passt die Reise zu diesem abgelegenen Ort auf den jetzt nichts mehr hinweist und der auch soweit weg ist, dass zufällige Beobachtungen nicht mit diesem Fall in Verbindung gebracht werden aber einfach nicht so wirklich rein.
lg