Vermisste Familie aus Drage

@stefan33
Na dann stellt sich die Frage sowieso nicht, ob das Kind gekreischt hätte, weil es nicht zu den Ponys durfte. Danke für den Hinweis

@schreibblock

verstehe .. schaut auf der Karte wie ein Herumfahren aus, deshalb meine Verwunderung :)

Strange. Wieso hat er so viele Fahrzeugwechsel noch gemacht? Wieso ist er nicht mit seinem eigenen Rad weitergefahren sondern hat scheinbar ein anderes "ausgeliehen", noch dazu ein Damenrad? Das ist ganz schön viel Aktionismus für jemanden, der sich umbringen will.

@Comtesse
Das identifizierbare Fahrrad sollte so weit wie möglich von Absprungort entfernt sein, und das ganze musste noch mit Muskelkraft zu bewältigen gewesen sein.
So erscheint mir das.

Wurde das Damenrad nun von der Brücke geworfen? Sieht für mich ziemlich intakt aus für eine Höhe von >20m.

@Zunami
Von Lüneburg fährst Du schlappe 13 Minuten und es fährt jede Std ein Zug. Nach Lüneburg fährt von Winsen auch 1-2 mal ein Zug der nicht viel länger braucht.

jedenfalls hat er einen großen Aufwand betrieben, das ganze Geschehen zu verschleiern, so kommt mir das vor.

Irgendeinen Hintergrund wird es da sicher geben. Klar wir hatten es schon davon, das u.U. die Ehre, die Familie ect. von der Tat nicht berührt werden soll, aber irgendwie kommt mir das schon seltsam vor ..

@Blaulicht
Finde es trotzdem merkwürdig, dass er das fremde Rad dann in den Fluss geworfen hat, er hätte es auch einfach irgendwo abstellen können... Aber scheinbar wollte er wirklich komplett spurlos verschwinden. Fragt sich nur, warum ihm das so wichtig war? Wahrscheinlich wollte er wirklich nicht als (Selbst)Mörder dastehen sondern als geheimnisvolles Opfer einer mysteriösen Straftat o.ä.?!

@Lars01

Ehrlich jetzt? schonmal ein fahrrad von 20m ins wasser geworfen? Wie sollte das Rad deiner Meinung nach aussehen? -.-

@schreibblock

sorry, ich glaub ich steh da echt auf dem Schlauch: wäre er direkt von Drage nach Lauenburg gefahren, mit seinem Rad meinetwegen, wäre es länger gewesen? Also ohne Ausflug nach Winsen, meine ich. Er war ja mit dem Auto zuhause angekommen und dann mit dem Rad los ..?

Sogar kaskadierende Verschleierungsaktionen, die bei Aufdeckung nur wieder in eine weitere falsche Richtung deuten.

@Comtesse
Ich sehe das so wie du. Es sollte ein böser Zaubertrick sein, mit dem er das Geschehene "ungeschehen" machen wollte und bei dem es keinen Täter gibt. Jedenfalls nicht ihn. So wollte er jedenfalls nicht in Erinnerung bleiben.

Comtesse schrieb:Strange. Wieso hat er so viele Fahrzeugwechsel noch gemacht? Wieso ist er nicht mit seinem eigenen Rad weitergefahren sondern hat scheinbar ein anderes "ausgeliehen", noch dazu ein Damenrad? Das ist ganz schön viel Aktionismus für jemanden, der sich umbringen will.

Wäre der Fall nicht (leider) so klar wie er derzeit scheint, würde ich das auch extrem merkwürdig finden.

Normal ist der Aufwand der hier vor dem Selbstmord (davon gehe ich jetzt mal aus) betrieben wurde sicher nicht.

@Zunami
Du schaust dir das am besten mal auf Earth an. Als ich seinen Wohnort sah und die Stelle, an der er zuletzt gesehen wurde .. und dann noch seinen vermutlichen Arbeitsplatz, da wusste ich, dass sich bei den Leuten das ganze Leben an der Elbstraße abspielt. Die Stationen sind aufgereiht wie an der Perlenschnur. Da war mir klar, dass er für sich selbst einen Ort wählt, der etwas wegführt. Ich hatte dafür das Speicherbecken in Geesthacht im Sinn. Er hat noch eins draufgesetzt und ist bis nach Lauenburg geradelt. Respekt, aber immer noch innerhalb des vorhersehbaren Drehbuchs. Und falls es die Antäuschaktion mit dem Bhf Winsen wirklich gegeben hat, wäre das nur ein weiterer Versuch, von der Richtung seiner Perlenschnur abzulenken.

Ich denke mal er hat seine Familie irgendwo entledigt und ist dann nach Hause. Er hat sich wahrscheinlich erst ein Tag nach seiner "Tat" umgebracht. Deshalb wurde er auch ein Tag danach nochmal im Auto alleine gesehen. In der Situation ist man nicht bei klarem Verstand. Er wollte wohl "verschwinden" und deshalb hat er sich so ne Mühe gegeben. Irgendwann entscheidet er sich für ein Sprung von der Brücke, nimmt Klebeband mit. Sieht den Betonklotz, hat aber an seinem Fahrrad kein Träger um es zu transportieren also wechselt er das Fahrrad und transportiert den Klotz mit diesem silbernen Fahrrad bis zur Brücke. Er schmeißt das Fahrrad rein dann er hinterher und das wars.

@Blaulicht
@insideman
Ja, wenn er einen größeren Klotz genommen hätte von 50 kg oder so, wer weiß, vielleicht wäre die Rechnung dann ja sogar aufgegangen?! Dass er so relativ schnell wieder auftaucht, im wahrsten Sinne des Wortes, hat er wahrscheinlich nicht erwartet. Man darf davon ausgehen, dass, wenn es ein erweiterter Suizid war, Frau und Tochter auch entsprechend gut versteckt sind... :(

@stefan33

stefan33 schrieb:Ich meine gelesen zu haben, dass die Reiterhofgeschichte am Wochenende sein sollte.

Vermisst wurde die Familie seit Donnerstag,

Spontaner Urlaub nicht wahrscheinlich


Die Eltern waren laut Medienberichten nicht bei ihren Arbeitgebern erschienen, die Tochter soll länger geplante Reiterferien nicht angetreten haben. In Niedersachsen sind seit Donnerstag Schulferien.

http://www.spiegel.de/panorama/verschwundene-familie-aus-winsen-polizei-ermittelt-im-umfeld-a-1045862.html

Seltsam erscheint, dass Mutter und Tochter laut Medienberichten zum letzten Mal am Mittwoch vor einer Woche Mal gesehen wurden, der Vater aber noch am Donnerstag, einen Tag später. Die Frau war an diesem Tag schon nicht mehr bei ihrer Arbeit erschienen. Tochter Miriam soll länger geplante Reiterferien nicht angetreten haben. Der Aufenthalt auf einem Reiterhof sei schon bezahlt gewesen, hieß es.

http://www.rp-online.de/panorama/winsen-drage-familie-schulze-ist-spurlos-verschwunden-aid-1.5274214

Und hier, bei der Nennung eines Wochenendtages , werden durch eine Nachbarin die Reiterferien zu einem Reitausflug , worunter man in der Regel einen Halbtages-oder Tagesritt versteht.

Eine Nachbarin zur MOPO: „Das Mädchen ist am Freitag nicht zu ihrem Reitausflug erschienen. Dieser war seit Wochen geplant und bezahlt.“

http://www.mopo.de/umland/suche-geht-weiter-vermisste-familie-aus-winsen--alle-handys-sind-ausgeschaltet,5066728,31326976.html (Archiv-Version vom 30.07.2015)

So oder so , egal ob es sich um einen Reitausflug, der auch schon am wochenende vor den ferien hätte liegen können, oder um Reiterferien handelte, , beides nicht mehr wirklich relevant, denn nach dem Freitag vor dem Verschwinden wurden sie noch gesehen und am freitag nach dem Verschwinden wurden Mutter und Tochter schon den zweiten Tag nicht mehr gesehen.
Und wenn es nicht noch irgendeine Freundin gibt, der die Tochter möglicherweise erzählt hat, sie freue sich besonders auf die Reiterferien, weil , zB. zur Zeit zuhause gestritten werde, dann wird der Auslöser für das Verschwinden von Mutter und Tochter wohl auf ewig spekulativ bleiben.

Ich denke- er kam am frühen Morgen (als er letztmalig gesehen wurde... ) direkt von dem Ort- wo auch seine Familie zu finden ist.... Vermutlich war er die ganze Nacht zu Gange... Mittlerweile traue ichIst auch zu, etliche Kilometer hinter sich gebracht zu haben... Wenn er schon im Bezug auf seine Person - so eine Riesen Aufwand startet... Vermutlich war er sich sicher, dass Frau und Kind nicht gefunden werden... wenn er dann auch in der Versenkung verschwunden wäre- hätte ihn keiner als Täter in Erinnerung behalten können... Natürlich gilt es abzuwarten- ich traue es ihn bei seinem Aktionismus - aber gut zu....

@diethylamid

Schon mal vom Zehner gesprungen? Wasser ist ab einer gewissen Höhe hart wie Beton. Selbst die Lampen sind am Rad noch heil, Reifen auch nicht verbogen. Deswegen würde ich eher vermuten man hat es vom Ufer aus ins Wasser geschmissen.

@Blaulicht

Blaulicht schrieb:Ich sehe das so wie du. Es sollte ein böser Zaubertrick sein, mit dem er das Geschehene "ungeschehen" machen wollte und bei dem es keinen Täter gibt. Jedenfalls nicht ihn. So wollte er jedenfalls nicht in Erinnerung bleiben.

Das denke ich auch. Den Anschein des freundlichen und treusorgenden Ehemanns und Vaters , der auch nach seinem Verschwinden noch von der Nachbarschaft , Freunden usw. gemocht wird, aufrecht zu halten, düfte hier massgeblich gewesen sein .

@diethylamid
Den Klotz brauchte er nicht transportieren, denn er lag bereits auf der Brücke. Er hat ihn von einer Absperrung genommen.

ich bleibe bei meiner Theorie, dass er mit dem Zug von Winsen nach Lüneburg und von dort nach Lauenburg fuhr. Als der Zug über die Brücke fuhr und dort aufgrund des Einfahrens in den Bahnhof langsamer wurde, hat er sich überlegt, dort auszusteigen. Die Brücke sei der ideale Ort.
vielleicht war er vor geraumer Zeit auch mit seiner Familie mal dort und ihm fielen die Klötze auf.

ist es denn bestätigt, dass er das silberne Rad nutzte? Oder wird das derzeit nur vermutet? Der Bahnhof liegt direkt an der Brücke und die Fahrräder am Bahnhof überleben nie lange. Vielleicht haben vor geraumer Zeit, so wie der Zufall es will, einige Halbstarke das Rad am Bahnhof geklaut und aus purer Freude über das Geländer der Brücke geworfen.