Vermisste Familie aus Drage

@Maine-Coon
@Carietta

Ich finde den Einseher-Artikel gut, weil er so umfangreich ist.
Ich weiß nicht, ob er gut oder richtig recherchiert ist. Aber er beinhaltet die Infos, die hier oft benötigt werden, um sich auch an vermeintlich haltbare Fakten zu halten.
Der Bericht funktioniert, weil er ruhig geschrieben ist. Nicht zu emotional, nicht zu reisserisch.

Hallo, ich habe mal eine kurze Zwischenfrage: Immer wieder lese ich hier: Hauptsache, Frau und Tochter werden bald gefunden.
Nur so ein Gedankengang: Sollte an den Sichtungen was dran sein, dann sind die Beiden - warum auch immer - wahrscheinlich freiwillig unterwegs. MUSS man sie nun finden? Steckt da irgendwas rechtliches hinter? Oder dürfen sie sich auch verstecken oder ins Ausland verziehen, wenn sie meinen, sie müssten das halt auf diese versteckte Weise tun?

@ TurangaLeela

-Leela- schrieb:Ich finde den Einseher-Artikel gut, weil er so umfangreich ist.

Das ist ein Artikel aus dem Winsener Anzeiger, der lediglich bei "dem Seher" auf der Seite eingestellt ist.
Der Artikel liegt offenbar nicht als online-Version vor. Um nicht ewig bei "dem Seher" klicken zu müssen,
müßte man beim Winsener Anzeiger anfragen, ob man selbst diese Pdf-Version bekommen könnte,
und die dann eben irgendwo anders einstellen.
Dazu hab' ich aber gerade keine Laune. Vielleicht ja Jemand anderes.

-Leela- schrieb:Der Bericht funktioniert, weil er ruhig geschrieben ist. Nicht zu emotional, nicht zu reisserisch.

Das empfinde ich nun leider nicht so.

Kurzer Auszug: "Betonklotz und Handschuhe. War es Selbstmord, oder wurde Marco S. von jemand anderem getötet? Warum der Betonklotz? Und mehr noch: warum trug Marco S. Arbeitshandschuhe einer davon falsch über den Finger gezogen? Die Sache mit dem Klotz ist eine beliebte Mafia Methode. War Marco S. in falsche Kreise geraten?"

Usw. Ich will jetzt nicht alles aus dem Artikel mühsam abtippen.

Nicht reißerisch? Ich sehe das anders, auch wenn es kurz darauf relativiert wird, weil eben ein Fremdverschulden ausgeschlossen wurde. Dennoch hätte sich der Autor das mit der Mafia auch sparen können und sich einfach nur auf Fakten berufen. Aber das wäre vielleicht ja zu langweilig. Nun der Autor des Artikel schreibt halt auch gerne fiktive Geschichten als Buchautor. Vielleicht hängt es damit zusammen. ;)

Carietta schrieb:Von oben einen Betonklotz holen, wieder runter ans Ufer, sich das Ding umschnallen, dann aufs Rad und mit Anlauf rein ins Wasser. Erklärt, warum er nicht alle Spanngurte benötigte und die fehlenden Kratzspuren. Gesehen werden konnte er da unten auch schwerer als oben auf der Brücke.

@Carietta

Das funktioniert aber wegen dem Gewicht nicht. Wenn er ins Wasser gefahren wäre, wäre das Fahrrad sehr schnell umgekippt und das schon in Ufernähe, weil es beim Kontakt mit dem nassen Boden instabil geworden und eingesunken wäre. Da wäre er nicht weit gekommen. Und rausschwimmen geht auch nicht, weil ihn das Gewicht sofort nach unten gezogen hätte.

Allerdings verstehe ich die ewige Diskussion über fehlende Kratzspuren sowieso nicht, wir reden hier nicht von 100 kg, sondern einem, an den Körper gebundenen Klotz von 25 kg. Wenn der gut verzurrt war, evt. wie ein Rucksack getragen, kam er überhaupt nicht mit dem Geländer in Kontakt.

@Photographer73

Um ehrlich zu sein war das auch nur ein sehr wackliges Ausweichszenario und eine Antwort auf diesen Beitrag Beitrag von Ronni74 (Seite 505)

eben wegen der leidigen Kratzspurdiskussion. ;) Favorisiert habe ich sowas eh nie. Da es keine Fremdeinwirkung gab, hat es M.S. wohl irgendwie geschafft. Damit müssen wir leben.

@Carietta

Klar, ich weiß ja auch, wie Du über den Fall denkst. Ich wollte es nur noch mal aufgreifen, bevor die Möglichkeit evt. weiter in Betracht gezogen wird. ;) Reinfahren funktioniert einfach nicht.

@Photographer73 ;) Im Prinzip ist bisher alles ausermittelt und ausdiskutiert. Man kann nur noch Hoffen dass sich der Fall irgendwie klärt und das wird nur passieren wenn sich neue Zeugen melden (woran ich kaum glaube) oder Mutter und Tochter wieder auftauchen, in welchem Zustand auch immer. :(

Hallo, vielleicht kann ich an dieser Stelle noch mal kurz meine Frage wiederholen?
Immer wieder lese ich hier: Hauptsache, Frau und Tochter werden bald gefunden.
Nur so ein Gedankengang: Sollte an den Sichtungen was dran sein, dann sind die Beiden - warum auch immer - wahrscheinlich freiwillig unterwegs. MUSS man sie nun finden? Steckt da irgendwas rechtliches hinter? Oder dürfen sie sich auch verstecken oder ins Ausland verziehen, wenn sie meinen, sie müssten das halt auf diese versteckte Weise tun?

@MissMuffin

Hab deine Frage schon heut Nachmittag gelesen, aber mir ist das zu weit hergeholt. Naja, ein Erwachsener darf schon freiwillig unterwegs sein. Aber ein Kind? Selbst wenn die Mutter ein Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, so kann man nicht unbedingt von einer Freiwilligkeit seitens des Kindes ausgehen. Die Frage ist ja auch wo sollten sie denn sein? Das Kind muss ja zur Schule, sie brauchen eine Unterkunft, Mutter muss irgendwie Geld verdienen usw. Mir ist diese Vorstellung ehrlich gesagt zu abgehoben. Aber wissen kann man es natürlich nicht 100%.

@MissMuffin
Natürlich kann ein Erwachsener seinen Aufenthaltsort frei bestimmen und als Erziehungsberechtigter auch den des eigenen Kindes. Aber zum Zeitpunkt eines eventuell freiwilligen Abtauchens mit Tochter war sie noch nicht die alleinige Erziehungsberechtigte. Es hätte sich demnach um Kindesentzug gehandelt und ein Grund zum Untertauchen hätte bestanden. Aber ich denke mal, dass egal wo immer sie noch leben könnten, die Nachricht vom Tod von Marco auch dorthin durchgedrungen wäre. Schließlich gibt es Medien. Aber ich persönlich schließe nach wie vor aus, dass sie noch irgendwo leben. Was müsste vorgefallen sein, um sich nie mehr bei den eigenen Eltern oder der großen Tochter zu melden? Ich glaube es nicht. Es würde auch reichen, wenn Sylvia sich bei der Polizei melden würde mit der Bitte, ihren Aufenthaltsort nicht bekannt zu geben, weil sie eben mit ihrem alten Leben abgeschlossen hat.

@Carietta

Sehe ich auch so. Und wenn man an z.B. Tanja Gräff, Peggy Knobloch o.a. Fälle denkt, kann das leider auch manchmal sehr lange dauern, mit dem finden.

MissMuffin schrieb:Hallo, vielleicht kann ich an dieser Stelle noch mal kurz meine Frage wiederholen?
Immer wieder lese ich hier: Hauptsache, Frau und Tochter werden bald gefunden.
Nur so ein Gedankengang: Sollte an den Sichtungen was dran sein, dann sind die Beiden - warum auch immer - wahrscheinlich freiwillig unterwegs. MUSS man sie nun finden? Steckt da irgendwas rechtliches hinter? Oder dürfen sie sich auch verstecken oder ins Ausland verziehen, wenn sie meinen, sie müssten das halt auf diese versteckte Weise tun?

Jede erwachsene Person hat das Recht sich dort aufzuhalten, wo sie will. Wie das bei der Kleinen ist, weiß ich nicht, da die Mutter wohl das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben wird, nach dem Tod des Vaters. Wie das vorher war - keine Ahnung. Es würde aber auf jeden Fall sicherlich irgendwann rechtliche Probleme geben, wenn Mutter und Tochter noch leben würden und sich nicht mal bei der Polizei gemeldet haben. Im Zweifelsfalle könnte der Mutter, wenn sie dann irgendwann doch gefunden wird oder zurückkommt, auch eine evt. Kostenübernahme für z.B. die Suche am Teich usw. drohen. Auch kommt irgendwann das Verschollenheitsgesetz mit möglicher Todeserklärung usw. ins Spiel, soviel ich weiß. Auch jetzt sind ja schon hohe Kosten entstanden, neben den Kosten der Suche muß sich ja auch um das Haus usw. gekümmert werden.

Ich denke auch, dass da einige Mahnungen usw. ins Haus flattern,weil man ja einfach immer irgendwas laufendes zu zahlen hat. Und vielleicht darf man sich aufhalten wo man will,aber trotzdem darf man sich nicht strafbar machen und seine Rechnungen nicht begleichen.

Wobei mein erster Blick auf die Karte beim muehlenteich immer auch die Nähe zum Flughafen war.Ist das so ,oder habe ich mich verguckt?

Aber ich glaube eigentlich nicht an ein freiwilliges verschwinden!

@Trafo
Mahnungen kann ein Gläubiger wohl schreiben, aber diese können ja nicht zugestellt werden. Deshalb werden sie alle zurückgehen. Ein Gläubiger muss zuerst die neue Adresse ausfindig machen, um das Mahnverfahren, notfalls auch gerichtlich, fortzusetzen. Aber da man in diesem Fall nichts davon hört, dass irgendwer nach der Familie wegen offener Forderungen sucht, denke ich mal, dass keine größeren Schulden bestehen. Wenn das Haus nicht abbezahlt ist, kann die Bank irgendwelche Schritte in die Wege leiten. Aber ich denke, dass selbst da eine bestimmte Frist einzuhalten ist. Welchen Flughafen meinst du?

Das war nur ein Beispiel,warum man nicht einfach so seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen kann,rechtlich kenne ich mich da nicht aus.

Flughafen Hamburg meine ich,aber wie gesagt,ich glaube nicht an ein freiwilliges verschwinden.

@Trafo
Von Drage aus wäre es aber näher nach Hamburg gewesen, oder?

Die Ausweise lagen zu Hause und wenn Mutter und Tochter auch Reisepässe besessen hätten, wäre das bekannt gewesen. Zudem kann man Passagierlisten überprüfen. Außerdem bestand kein Grund, sich einen falschen Ausweis zuzulegen und mit falschem Namen zu reisen.

Wie gesagt,ich glaube da nicht dran!
Ich glaube auch nicht an die Sichtung am Mühlenteich,bzw dass das Familie Drage war.

Es ist einfach genau der Punkt der zeitlich so viel Zweifel bringt,und wie oft wurden schon Personen gesehen,die leider nicht mehr lebten.

Ist nachvollzogen welche Route M mit dem Rad zur Brücke benutzte ?

@Carietta

Carietta schrieb:Das empfinde ich nun leider nicht so.

Tja, ich muss dir recht geben und widerrufe meine Aussage, der Artikel wäre nicht reißerisch. :D
Trotzdem gefällt er mir. Vermutlich schätze ich ihn auf Grund seines Umfanges.

In diesem Thread wurde viel aus immer den gleichen Artikeln zitiert.
Egal ob's der Stern war oder die Bild. Hin und wieder mal 'ne Lokalzeitung. Immer und immer wieder.
Jetzt hat's nachgelassen, weil bemerkt wurde, dass die dort dargestellten Fakten sich ständig widersprachen.
Der Seher-Artikel ist voll mit Infos, die immer hervorgekramt werden können. Man hat alles in einem Artikel. ;)

@Enterprise1701

Laut Herrn Düker hat Marco entweder die Elbuferstraße genommen
oder den Elberadweg.