Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

@Robin76

Verstehst du nicht um was es mir geht oder möchtest du es nicht verstehen??

Hat jemand die Möglichkeit hier Bilder einzustellen auf der die Kiste zu sehen ist???

Dann sehen wir dasselbe Bild/Bilder!

Die Bilder, die ich im Netz finde sind wenig aussagekräftig!

So das Gericht kann die Spur-Spur Treffer nicht als schlüssig ansehen.
Damit besteht die Chance das es zu einem neuen Verfahren kommt.

@ilse-man
Was meinst du damit:

Das Gericht kann den Spur Spur Treffer nicht als schlüssig ansehen??

@Ma_Ve
Die Begründung das der Spur-Spur Traffer uninteressant ist,
das hat jetzt das Zivilgericht moniert.

@ilse-man
Oha.

Das lässt ja mal aufhorchen!!!

Dann könnte auch in den Fall CB wieder Bewegung kommen!!!

Ob das allerdings in München gefällt? :)

@ilse-man
Darf es darum gehen, ob es wem gefällt?

Die Wahrheit muss ans Licht!

Hier wird so viel über Einzelheiten diskutiert, dass der Sinn für das Wesentliche verloren geht:
1. WM hat in einem abgehörten Telefonat von einem "Betriebsunfall" gesprochen, der - Zitat - "UNS" passiert ist!
2. WM hat VOR (!) SEINER VERHAFTUNG mit seinen Alibi-Zeugen die Frage der Verjährung diskutiert. Dies ist doch eine Frage, die gerade den Täter (eigentlich NUR den Täter!) brennend interessiert!
3. Ein Zeuge hatte bestätigt, dass er im Auftrag von WM ein Loch gegraben hat.
4. "Zufällig" hat die frühere Ehefrau von WM bei den Herrmanns als Putzfrau gearbeitet!
5. Das Radio, das man in der Kiste gefunden hat, war fachmännisch umgebaut, damit man damit auch unter der Erde Empfang hatte (was mir bisher vollkommen unbekannt war). "Zufällig" wusste der Täter, dass man ohne diese technische Veränderung unter der Erde keinen Empfang hat. Und "zufällig" betrieb ausgerechnet der Verdächtige WM ein Radiogeschäft (mit dem er pleite ging und deshalb Geld brauchte)!
6. Das Entscheidende:
a. WM war noch 2007 im Besitz von einem Tonbandgerät. In meinem Bekanntenkreis (mehr als 1000 Leute, viele Technik-Freaks) hat NIEMAND mehr 2007 ein Tonbandgerät besessen. Was für ein "Zufall", dass ausgerechnet der Verdächtige WM noch 2007 ein Tonbandgerät besessen hat!
b. Und was für ein "Zufall", dass es sich dabei um genau die gleiche Marke (Grundig) handelte wie bei dem bei der Entführung verwendeten Gerät (nicht um ein Telefunken (damals wohl Marktführer), nicht um ein Philips, nicht um ein Saba, nicht um ein Uher)!
c. WM will dieses Grundig Tonbandgerät "zufällig" 2007 (kurz vor seiner Verhaftung!) gekauft haben. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet der Verdächtige WM "ganz zufällig" kurz vor seiner Verhaftung im Jahr 2007 (also im MP3-Zeitalter) ein Tonbandgerät (selbstverständlich eines der Marke Grundig!) kauft?
d. Ich habe in den 80ern auch viel aufgenommen, aber gerade die Verkehrsfunk-Melodie wollte ich NICHT aufnehmen. "Zufällig" hat man aber ausgerechnet bei dem Verdächtigen WM auch Cassetten mit der Bayern3-Verkehrsfunk-Melodie gefunden!
Sorry, aber für mich (genau wie für das Gericht) sind das ein paar "Zufälle" zu viel! Die (gutachterlich belegte) Tonkopfverstellung brauche ich da im Jahr 2007 gar nicht mehr zu thematisieren!
Ich denke, Heidi71 hat zu diesen "Zufällen" schon alles gesagt...

@fantasyboy
4. "Zufällig" hat die frühere Ehefrau von WM bei den Herrmanns als Putzfrau gearbeitet!

Wo steht das - im Urteil?

@fantasyboy
Das würde mich jetzt aber auch interessieren.
Gutachterlich belegt? Ein wahrscheinlich ist
kein eindeutiges Gutachten.
Um den "Betriebsunfall" werten zu können,
bedarf es des ganzen Gespräches. Usw. usw.
Wir kennen nur Brocken, nicht die ganze Ge-
schichte.

@fantasyboy
4. "Zufällig" hat die frühere Ehefrau von WM bei den Herrmanns als Putzfrau gearbeitet!

Wo steht das - im Urteil?

Das wäre ja schon eine Verbindung die bisher - oder wusstet ihr (die anderen Leser/Schreiber hier) davon?

Und wenn es so war, müsste die Frau bzw Putzfrau nicht grob abschätzen können ob so viel Geld überhaupt zu holen
gewesen wäre?

@Tiho
In diversen Zeitungsartikeln im Prozess wird das kurz erwähnt, etwa hier:

Er habe von seiner ehemaligen Frau, die als Putzfrau zeitweise bei der Familie Herrmann beschäftigt war, gewusst, dass die Eltern nicht so wohlhabend gewesen seien, als dass sie ein so hohes Lösegeld hätten zahlen können.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/prozess-um-tod-von-ursula-herrmann-angeklagter-beteuert-seine-unschuld-1771864-p2.html

fantasyboy schrieb:
5. Das Radio, das man in der Kiste gefunden hat, war fachmännisch umgebaut, damit man damit auch unter der Erde Empfang hatte (was mir bisher vollkommen unbekannt war). "Zufällig" wusste der Täter, dass man ohne diese technische Veränderung unter der Erde keinen Empfang hat. Und "zufällig" betrieb ausgerechnet der Verdächtige WM ein Radiogeschäft (mit dem er pleite ging und deshalb Geld brauchte)!

Was heisst das genau? Wurde eine externe Antenne angeschlossen?

Die „Waschmethode“, mit der die Münchner Polizei schon so manchen Altfall aufklären konnte, hatte auch im Fall Herrmann Erfolg. Ein DNA-Muster stand am Ende der langwierigen Analyse - und somit endlich ein Ansatzpunkt, das Ehepaar M. noch einmal aufzusuchen.

Was hat das zu bedeuten? Passte das DNA-Muster doch zum TV oder seiner Frau?

Also ich bin kein Freund von "DNA Beweisen " aber wie kann es sein dass keine Spuren von dem Verurteilten noch von seiner Frau mit der gefundenen DNA übereinstimmt?

@Tiho
Die Erklärung dafür, warum deren DNA nicht irgendwo gefunden wurde, was mit der Tat in Verbindung steht ist recht einfach:

Beide haben mit der Tat möglicherweise nichts zu tun!

Naja imho hat man nicht unbedingt was mit einer Tat zu tun bzw ist Tater/in weil die eigene DNA gefunden wird.

Genauso kann es sein dass eigene DNA nicht gefunden wird, weil man sauber arbeitet oder die DNA bzw die Spuren vernichtet.

Aber in dem Fall sieht es schon (wieder?) etwas konstruiert aus.

Btw wurde die exfrau auch angeklagt?

@Tiho
Ich verstehe was du meinst.

1981 war sauberes Arbeiten und Vermeidung von DNA Spuren noch kein Thema.

Die Geschichte der DNA begann ganz langsam ab dem Jahr 1986.

@Tiho
Und eben weil bis etwa 1986 das Abkleben, Fusseln aufsaugen
und die Fingerprints das A+O waren ist es fast ausgeschlossen
das der Verurteilte je an der Kiste war. Überleg mal was dabei
alles angefasst werden muss, wo ein Haar eingeklemmt oder
am Klebeband hängt. Wer kann darauf achten?