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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.02.2018 um 17:28
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Abgesehen davon finde ich es aber gut, dass Frau Boss vom LKA nochmal die Gelegenheit bekommt, ihr Gutachten zu erläutern. Vielleicht kann ja dadurch noch die eine oder andere offene Frage geklärt werden.
Hier müssen wir einmal überlegen, was das bedeutet. Wer das Gutachten versteht, kennt es mittlerweile sehr genau. Eine Erläuterung wäre also überflüssig. Weil alle Fragen an die Gutachterin vorher eingereicht werden müssen, können sie sich allein auf das geschriebene Gutachten beziehen und nicht auf zusätzliche mündliche Erläuterungen.
Falls in der Erläuterung tatsächlich überzeugende, neue Aspekte auftauchen, können sie nicht hinterfragt werden, weil die zugehörigen Fragen ja nicht eingereicht sind. Es ist nicht einmal möglich, das Gericht darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um neue Aspekte handelt.

Bei so komplexen Themen, orientiert sich eine Frage sinnvoller Weise an einer zuvor gegebenen Antwort. Genau das ist aber nicht möglich. Die natürliche Konsequenz wäre eine Liste von hunderten Fragen, die praktisch alles abdecken, das aufgrund erahnter Antworten interessant werden könnte. Von denen würde natürlich nur ein Bruchteil aller Fragen überhaupt gestellt.
Letztlich ist es Beschäftigungstherapie für den Fragesteller und auch für die Beamtin, die sich theoretisch auf alle Fragen vorbereiten muss.

Und warum das Ganze? Die Zivilprozessordnung (ZPO) ermöglicht, eine Gutachten-Erläuterung samt Fragerunde zu erzwingen. Sie erlaubt aber offenbar nicht, ein weiteres Gutachten oder die Befragung eines Zeugen zu erzwingen. Aus meinem Verständnis der ZPO wäre das zwar möglich, die Juristen sehen das aber anders.

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2018 um 22:42
??? Also ich hätte schwören können dass dieses Schreiben ein fake ist. Das sagt einem doch die Logik! Mysteriös ist es trotzdem. Es ist weder "zynisch" noch ist eine Schädigungsabsicht erkennbar. Was es soll könnte uns nur Solon selbst sagen.

Ein Punkt darin ist aber interessant: Man liest, dass Mazurek an diesem Tag, bevor er angeblich Pilze pflücken gegangen sein soll, sein Auto abgeschliffen hat. Das macht man normalerweise mit Sandstrahlen (sehr aufwändig) oder einem Winkelschleifer. Letzteres Gerät ist auch zum Trennen von Metallstücken verwendbar, und wie wir uns erinnern, bestanden die sieben Riegel auf der Kiste aus Flacheisen, die mit Sicherheit (so wie im AZ FF gezeigt) nicht von Hand geschnitten wurden.

Weil wir gerade bei den Indizien sind: (sämtliche Zitate meinerseits entstammen dem Liveticker augsburger-allgemeine.de unter http://azxy.communityhost.de/t298189111f354157108-FF-Kripo-Fuerstenfeldbruck-MORDFALL-URSULA-HERRMANN-GEKL-RT-3.html)

robernd
Andere Indizien gab es meines Wissens nicht.
Es gibt sogar sehr viele. Die Summe macht es aus.
Zwar habe man keine typischen Spuren, wie Fingerabdrücke, DNA-Reste, Blut oder ähnliches gefunden, denn die Kiste, in die das Mädchen eingesperrt war, sei schließlich mehrere Wochen im nassen Waldboden eingegraben gewesen. Aber laut Baur liege eine Vielzahl von Indizien vor, die "in ihrer Gesamtschau zwingend" seien und den Angeklagten "schwer belasten".

09:45 - Die Begründung
Dazu baute er eine Gefängniskiste...Ursula Herrmann hatte er regelmäßig beobachtet...
10:08 - Tatmotiv
Die Aussage eines mittlerweile verstorbenen etwaigen Mittäters war für das Gericht ebenfalls von Bedeutung. M. streitet ab, ihn gekannt zu haben.
10:07 - Tatmotiv
M. hatte für die Planung genug Zeit - er ging damals keinem Job nach. Ist aber gelernter Kfz- und Fernsehtechniker. Also genug Kenntnisse vorhanden für den Bau des Holzgefängnisses.
10:06 - Tatmotiv
Ursula Herrmann war nach Angaben des Richters kein Zufallsopfer - zu gut und dezidiert war die Tat geplant, die Kiste gebaut und die Kleidung für sie ausgewählt.
10:34 - M. hört Polizeifunk
Dem Gericht war natürlich vollauf bewusst, dass es zu dieser Tat Beitragstäter geben müsse:
13:34 - Offensichtlich gab es Mittäter
Es gibt offenbar noch drei weitere Beschuldigte. Zwei davon sind die noch lebenden Zeugen, die das Alibi von Werner M. damals gedeckt haben. Die dritte Person ist eine dem vermutlichen Täter nahestehende Person (...) 10:40 - Alternativtäter?
Ein möglicher Täter, ein Polizist, der in dem Wald, in dem Ursula vergaben wurde, gejagt haben soll, habe jedenfalls kein Motiv gehabt.
Ob W. da dazugehörte - vielleicht als Chauffeur? Sein Fahrzeug soll ja gesehen worden sein.

Parallel dazu hat WM bei jeder Gelegenheit nachweisbar Unwahrheiten behauptet: Bekanntschaft mit Fam. Herrmann, Ursula, Besitz eines Fernglases, Bekanntschaft mit P., Lektüre der "Bild", Kauf am Flohmarkt usw.

Die Bekanntschaft mit den Herrmanns ist auch deshalb interessant, weil behauptet wurde Ursula sei ein "Zufallsopfer" gewesen: Abgesehen davon, dass jeder, der sie näher kannte wusste, dass sie IMMER am Uferweg fährt (und somit ein leichtes Opfer ist) wurde auch bekannt dass WM sie beobachtet hat. Und: die müssen auch dadurch geahnt haben, dass die Herrmanns mit der Hilfe der Kirche und der Nachbarn rechnen konnten!

robernd
Die Kiste war offenbar in einem Bereich des Waldes vergraben, in dem nicht gejagt wurde….. Harald W. ist übrigens sehr häufig in der Nähe der Grabungsstelle gewesen.
Und woher wissen wir das? Außerdem steht in der Urteilsbegründung, dass W´s Jagdhochstand 200m vom Auffindeort entfernt war. Da wäre ein häufiges Zugegensein nicht weiter verwunderlich und müsste auch nichts mit der Tat zu tun haben.

@robernd
Sie haben auf Ihrer hp eine Skizze des Tatorts und sind offenbar ortskundig. Dort ist vom Uferweg bis hinauf zur Aumühle ein gerader strichlierter Weg eingezeichnet. Ist das ein Fußweg oder ist er befahrbar? Ich frage nur weil es mir etwas abwegig erscheint ein 30 Kilo schweres Mädchen 800m zu tragen, wenn man auch fahren könnte.

Und war die Todesursache nun der fehlende Ventilator oder das mit Laub verstopfte Belüftungsrohr?

Gruss EK


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

12.02.2018 um 19:29
Hallo EK,
zunächst einmal möchte ich klarstellen, dass ich nicht über jedes Stöckchen springe, das ihr mir hinhaltet ;) Auch Rechtsanwalt R. ist nicht ober des Stöckchen gesprungen, das ihm Ex-Kommissar S. hingehalten hat.

Ich versuche, mit möglichst objektiven Infos Klarheit zu schaffen. Ob du diese glaubst oder nicht, ist allein dein Problem. Auf die von dir aufgelisteten Punkte bin ich hier bereits eingegangen. Deshalb wäre es verlorene Liebesmühe, sie noch einmal der Reihe nach abzuarbeiten. Wenn du die 300 Seiten Urteilsbegründung kennst, könntest du dich mit einer Zusammenfassung nützlich machen. Ich zumindest habe sie nicht gelesen. Andernfalls hätte ich sicher eine noch schlechtere Meinung über unsere Justiz.

Ich springe nur, wenn ich will. Also hopp:

Wenn du den gesamten Brief und die "Liebe" von S. zu R. kennen würdest, könntest du vielleicht auch den Zynismus erkennen. Ich hänge mal einen Auszug von S. an und im Vergleich dazu einen Teil des kurz vorher veröffentlichten Textes von Werner M. Ein Vergleich der Inhalte lässt vielleicht gewisse Ähnlichkeiten erkennen.

solon-pilze

mazurek pilzeOriginal anzeigen (0,2 MB)

Ich kenne zwar Leute, die mit einem Winkelschleifer ihr Auto zerlegt haben, um es leichter verschrotten zu können. Lack abschleifen tut man wenn irgend möglich aber nass, so wie M. es auch geschrieben hat.

Auch Kistenriegel bastelt man nicht mit der Flex (du kannst es ja mal versuchen!). In unserem Fall handelt es sich um gekaufte Riegel. Die Polizei fragt auch in ihrer Pressemitteilung danach:
"5. In welchem Fachgeschäft wurde eine größere Zahl Verriegelungen gekauft?"

Die veröffentlichte Tatortskizze stammt nicht von mir. Die Strichpunkt-Linie ist nur eine Maßlinie. Die Unterschiede zwischen den Wegen gehen aus der Zeichenerklärung hervor. Schau dir die Gegend mal in Goggle Maps oder besser www.openstreetmap.com (OpenStreetMap) an, das ist deutlicher. Einfach NW-Ecke des Ammersees (westlich von München) suchen und heranzoomen.

Genug gesprungen!
Gruß RoBernd


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

14.02.2018 um 22:50
Zitat von roberndrobernd schrieb:Auf die von dir aufgelisteten Punkte bin ich hier bereits eingegangen. Deshalb wäre es verlorene Liebesmühe, sie noch einmal der Reihe nach abzuarbeiten.
Wie Sie meinen, allerdings bleiben dann eben weiter Fragen offen. Haben Sie nicht von Dr. Rubach ein pdf-Aktenkonvolut erhalten? Dann brauchen Sie mich ja nicht :-) ! Ich hätte aber durchaus Interesse daran.

S hat sich offenbar durch die Verteidigung, mit der er während der Vernehmung mehrfach zusammengekracht ist, provozieren lassen und seinem Temperament entsprechend diese an sich sinnlosen Briefe geschrieben. Wie Sie aber dabei auf "Zynismus" kommen ist mir nach wie vor nicht ganz klar. Zynismus, das wären für mich die hinlänglich bekannten Geschichten bezüglich "Sibirien" und dem "Betriebsunfall", oder jemand, der allen Ernstes davon ausgeht, dass ein lebendig begrabenes Mädchen in einer unterirdischen Kiste Romane wie "John Sinclair: das Grauen lauert überall" lesen soll oder glaubt, dass rosaroter Innenbezug für ein Mädchen das Gefängnis erträglicher machen könnte. Mazurek wurde ja im Prozess ein eher distanziertes Verhältnis zu Kindern - seiner eigenen eingeschlossen - nachgesagt.

Meine Frage nach dem möglichen Weg durch den Weingarten habe ich deshalb gestellt, weil Maßlinien in der Legende Ihrer Skizze nicht vorkommen; weil in der Skizze am Ende der geraden strichlierten Linie ein Schranken eingezeichnet ist und zwar direkt hinter dem heutigen dm-Markt. Es stellt sich damit die Frage warum am Ende einer eingezeichneten Maßlinie ein Schranken sein soll. Mögliche Konsequenz: Transportweg des Opfers mit einem Fahrzeug. (W.?) Fest steht ja, dass der Entführungsort unweit Mazureks Haus damit "logistisch" perfekt ausgewählt wäre: Unmittelbar nach der Entführungsstelle gabelt sich der Weg, das Mädchen hätte links oder rechts fahren können, vom Entführungsort wären es nur ein paar Meter zum (vermutlichen) Forstweg gerade durch den Weingarten bis rauf zur Kiste. Mit einem Fahrzeug in ein paar Minuten zu bewältigen. Insofern auch interessant, als dass es fraglich ist, wie lange eine nicht-intravenöse oder mittels Maske durchgeführte Betäubung mit "Lachgas" oder Chloroform wirkt.

Und wer ist körperlich in der Lage, ein Mädchen 800 m durch den Wald zu tragen? Das müsste ein kräftiger Typ sein.

Bezüglich der Riegel habe ich mich vielleicht nicht deutlich ausgedrückt; ich meinte die Flacheisen, in die die Riegel einrasten. Diese sind meines Wissens nicht in dieser Form im Handel erhältlich, sondern müssen angefertigt werden. Sie sehen Sie auf diesem Foto https://www.welt.de/img/vermischtes/mobile101661851/2832505267-ci102l-w1024/mh-ursula1-DW-Bayern-Augsburg-jpg.jpg Sieben Flacheisenstücke mit der Hand schneiden? Denkbar, aber ich würde jedenfalls die gute alte "Flex" nehmen, wenn ich eine hätte.

Autolackschleifen kann man natürlich auch damit, auch nass: https://www.youtube.com/watch?v=AIwc3l969Ac

Zur rechtlichen Verwertbarkeit des "Lügendetektortests" komme ich noch separat.

Außerdem habe ich noch zwei Indizien gefunden, zwei weitere "Mosaiksteinchen" sozusagen, die bisher im Forum nicht diskutiert wurden, entnommen der AA:

- an der Kiste wurde ein Ledergürtel mit dem Umfang von 105 cm gefunden, der Hüftumfang des Verdächtigen M. wurde mit 100 Zentimeter gemessen.
"Anhand spezieller Verkrümmungen stellte ein Vertreter des Gürtelherstellers fest, dass die Person, die den gefundenen Gürtel getragen habe, zudem einen kräftigen Hängebauch haben müsse - eine Beschreibung, die auf Werner M. durchaus zutrifft...."
Der Mann hat übrigens jahrelang solche Gürtel nach Süddeutschland geliefert.

- in einer Ausgabe des "Readers Digest" von 1972 wurde über den Fall Barbara Jane Mackle aus dem Jahr 1968 berichtet, eine "Blaupause" des Falls Ursula Herrmann. Eine Bekannte von Mazurek hatte ein Abo dieser Zeitschrift.

https://en.wikipedia.org/wiki/Barbara_Mackle_kidnapping

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Fehler-bei-der-Spurensicherung-id5191666.html

Gruß EK


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

15.02.2018 um 20:59
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Bezüglich der Riegel habe ich mich vielleicht nicht deutlich ausgedrückt; ich meinte die Flacheisen, in die die Riegel einrasten. Diese sind meines Wissens nicht in dieser Form im Handel erhältlich, sondern müssen angefertigt werden. Sie sehen Sie auf diesem Foto https://www.welt.de/img/vermischtes/mobile101661851/2832505267-ci102l-w1024/mh-ursula1-DW-Bayern-Augsburg-jpg.jpg Sieben Flacheisenstücke mit der Hand schneiden? Denkbar, aber ich würde jedenfalls die gute alte "Flex" nehmen, wenn ich eine hätte.
Sowas hat damals in den 80er Jahren schon jeder Radio- und Fernsehtechniker gelernt im Lehrgang sowas herzustellen für verschiedene Bereiche: aus Aluminium, Stahl, Blech, Kühlbleche usw. WM war doch auch Techniker. Wahrscheinlich nichts neues für ihn.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

16.02.2018 um 00:52
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Außerdem habe ich noch zwei Indizien gefunden, zwei weitere "Mosaiksteinchen" sozusagen, die bisher im Forum nicht diskutiert wurden, entnommen der AA:

- an der Kiste wurde ein Ledergürtel mit dem Umfang von 105 cm gefunden, der Hüftumfang des Verdächtigen M. wurde mit 100 Zentimeter gemessen.
"Anhand spezieller Verkrümmungen stellte ein Vertreter des Gürtelherstellers fest, dass die Person, die den gefundenen Gürtel getragen habe, zudem einen kräftigen Hängebauch haben müsse - eine Beschreibung, die auf Werner M. durchaus zutrifft...."
Der Mann hat übrigens jahrelang solche Gürtel nach Süddeutschland geliefert.

- in einer Ausgabe des "Readers Digest" von 1972 wurde über den Fall Barbara Jane Mackle aus dem Jahr 1968 berichtet, eine "Blaupause" des Falls Ursula Herrmann. Eine Bekannte von Mazurek hatte ein Abo dieser Zeitschrift.
Das klingt doch alles in hohem Maße gewollt.

Bei M wird man wohl kaum den Hüftumfang zum Zeitpunkt der Tat vermessen haben. Und Du vergiẞt, seit der Tat und der Festnahme waren fast 30 Jahre vergangen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man doch deutlich im Umfang zunimmt. Wenn er zum Zeitpunkt der Festnahme einen Umfang von 100 cm hätte, so kann man es so gut wie ausschließen, dass es seiner war, bzw. nach dieser langen Zeit ist ein Nachweis in Wirklichkeit nicht möglich.

Ja und die Reader Digest waren damals recht beliebt, ich hatte eine Tante, die hätte die auch abonniert und überließ sie dann immer uns, wenn sie mit ihrem VW- Käfer uns besuchte.

Ja, wenn man will kann man tausend solcher "Puzzlesteine" finden. Aber es bringt nichts, weil man diese - wenn man will - bein jedem finden wird. Wenn nicht genau diese, dann aber wieder tausend andere.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

16.02.2018 um 10:23
Hallo,
um meine Gegendarstellung zum Gutachten des Bayerischen Landeskriminalamts ist es mittlerweile recht ruhig geworden. Ich würde zu gerne von euch wissen, ob es mir inzwischen gelungen ist, Unklarheiten auszuräumen. Was haltet ihr noch für unverständlich oder falsch?
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb am 10.09.2017:Ein Freund von mir ist ein Münchner Producer und Toningenieur, mal sehen was der zum neuen "Gutachten" sagt.
Und? Was hat er dazu gesagt?
Inzwischen sind fünf Monate vergangen, um deinem Freund auch mit der vollständigen Version zu versorgen.

@Heidi71
Du hast mich ja fast in der Luft zerrissen ;)
Am meisten hatte dich gestört, dass ich an den unterschiedlichen Tonhöhen eingehakt hätte. Hast du inzwischen verstanden, dass nicht die Tonhöhen sondern die Obertonzusammensetzung mein Hauptargument ist? Könntest du mir folgen, dass es weder durch Tonbandüberspielungen noch durch eine Telefonübertragung möglich ist, aus der BR-Tonträgervorlage (einige Töne völlig ohne geradzahlige Harmonische) die sog. Tätertonfolge herzustellen (alle Töne mit geradzahligen Harmonischen)? Auf das Vorhandensein bestimmter Obertöne haben schiefe Frequenzgänge oder falsche Frequenzfilterung keinen Einfluss.

Auch warst mit der Berücksichtigung der Schaltgeräusche nicht zufrieden. Schaltgeräusche bei einer Überspielung müssen in einem logischen Zusammenhang mit den Laufwerksfunktionen stehen. Also müssen mindestens Wiedergabe, Stop und Rücklauf auftauchen. Wiedergabe hat die Gutachterin halbherzig nur mit den Ohren erkannt. Großes Gewicht hat sie auf das Drücken der Pause-Taste (bei nicht gedrückter Wiedergabe-Taste) gelegt, damit läuft aber kein Band. Das Zurücknehmen der Pausetaste sieht völlig anders aus, das hat sie aber verschwiegen. Das Drücken der Pause-Taste mit geleichzeitig gedrückter Wiedergabetaste ist auch anders als bei nicht gerückter Wiedergabe-Taste.

@alle
Genau genommen hat die Gutachterin überhaupt nichts geliefert. Wenn sie schon behauptet, mit dem TK 248 sei es möglich, eine "Sendevorlage" für die Verwendung in einer Telefonzelle herzustellen, muss sie das zumindest an einem Beispiel beweisen. In wieweit so ein Beispiel dann tatsächlich brauchbar wäre, ist eine andere Diskussion. Sie hat aber lediglich ein einzelnes, herausgeschnittenes B3-Jingle bearbeitet. Zur "Sendevorlage" müssen zusätzlich ein zweites Jingle und die Schaltgeräusche in einem Durchlauf überspielt werden.

Gruß RoBernd


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Minzi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

16.02.2018 um 10:54
Warten wir mal ab, was die Gutachterin sagt. Es muss und wird fairerweise ja die Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben werden.
Dann kann diese Frage ganz rasch vom Tisch sein.
Und das wird sie auch, da bin ich sicher.
Der Kerl wird das Gefängnis horizontal verlassen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

17.02.2018 um 22:44
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Bei M wird man wohl kaum den Hüftumfang zum Zeitpunkt der Tat vermessen haben. Und Du vergiẞt, seit der Tat und der Festnahme waren fast 30 Jahre vergangen.
Ich denke schon, denn es wäre nicht sehr seriös 27 Jahre später vom Körpergewicht von 1981 auszugehen, außer wenn sich dieses nachweislich nicht verändert hat. Der Gürtel war ja vorhanden, ich gehe davon aus dass man Mazurek im Januar 1982 "vermessen" hat. Ich wundere mich auch, dass man keine DNA daran gefunden hat, durch den häufigen, engen Körperkontakt müsste schon ein bißchen was zu finden gewesen sein, wenn es sein Gürtel war. Vielleicht sollte man mit den neuesten Entwicklungen in der DNA-Analyse noch mal drüber gehen - wer weiß??
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Ja und die Reader Digest waren damals recht beliebt, ich hatte eine Tante, die hätte die auch abonniert und überließ sie dann immer uns, wenn sie mit ihrem VW- Käfer uns besuchte.
Meine Großtante hatte die auch. Die zitierte Bekannte soll übrigens ein Naheverhältnis zu einer der Personen gehabt haben, die beim legendären "RISIKO" vom 15.9.1981 dabeiwaren. ;-)
Zitat von roberndrobernd schrieb:Und? Was hat er dazu gesagt?
Inzwischen sind fünf Monate vergangen, um deinem Freund auch mit der vollständigen Version zu versorgen.
Ja das ist leider so ne Sache....der ist im Außendienst und außerdem noch nebenher Musiker. :-) Aber er hat mir versichert, dass er sich die Sache genau ansehen wird, bis Juni ist ja jetzt noch Zeit.

Ich habe übrigens die Karte der Mazurek hp und den OpenStreetView link, den mir robernd freundlicherweise geschickt hat, noch mal verglichen und komme zur Erkenntnis, dass die das gleiche zeigen. Es muss tatsächlich ein Weg sein. Unten am Weingartenweg ist er offenbar nur ein Fußweg, nach ca 150m bergauf wird er zum normalen Weg, der gerade bis zum dm Markt führt, bekanntlich direkt am Auffindeort der Kiste vorbei. Deshalb vermute ich, dass das Opfer nur kurz getragen und dann gefahren wurde. Mazurek ist zwar ein kräftiger Typ, aber 800 m durch den Wald mit einem 30 kg schweren Mädchen? Noch dazu, wie wir ja im Brief gelesen haben, während der Pilzsuchersaison? Das sieht zunächst alles nach W. als Fahrer aus, der ja sowohl ungehinderte Zufahrt sowie Schlüssel für den Schranken hatte und als Jagdgehilfe nicht aufgefallen wäre. Aber sein Ford Transit wurde ja laut Skizze zur Tatzeit in einer Waldschneise ca. 150m südwestlich vom Tatort gesehen. Warum sollte W. den Wagen dort parken, angenommen er wäre der Fahrer gewesen, das wäre ja ein Umweg. Ich wäre an seiner Stelle so schnell wie möglich weggefahren. Deshalb finde ich es auch interessant, dass laut Brief Mazureks Freund J. über einen Range Rover verfügte, der ja noch dazu geländegängig ist.....

https://www.radonmaster.de/werner-mazurek/zum_zivilverfahren/tatortskizze.pdf

Zum "Lügendetektor" als Beweismittel wäre zu sagen, dass in Deutschland nach wie vor das Urteil des BGH vom 16. Februar 1954 gilt, das die gerichtliche Verwertbarkeit dieses Gerätes gem Art 1 GG iVm § 136a StPO verbietet. Was das LG Bautzen und noch ein Provinzgericht entschieden haben kann man unter den Begriff "Rechtsexotik" einordnen (wir sind schliesslich nicht in den USA), denn
Am 31. Juli 2014 erklärte das Bundesverwaltungsgericht in einem Beschluss, dass im gerichtlichen Disziplinarverfahren ein durchgeführter Polygraphietest ein ungeeignetes Beweismittel ist (BVerwG, Beschluss vom 31. Juli 2014, Az.: 2 B20.14, ZBR 2014, 420 ff.). Dabei kritisierten die Richter, dass das OLG Dresden und das AG Bautzen in familiengerichtlichen Beschlüssen, in denen das Ergebnis einer polygrafischen Untersuchung für verwertbar angesehen wurde, nicht ausreichend zur Frage eines festen Zusammenhangs zwischen einem bestimmten Aussageverhalten und spezifischen Reaktionsmustern des vegetativen Nervensystems Stellung genommen haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCgendetektor#Rechtliche_Beurteilung

Ich verstehe natürlich, dass Rechtsanwälte die Zulassung eines solchen Mittels begrüßen würden, aber wir sollten in einem praktischen Kriminalfall nur von der geltenden Rechtslage ausgehen.
Zitat von MinziMinzi schrieb:Der Kerl wird das Gefängnis horizontal verlassen.
Mach dir keine Sorgen, es handelt sich beim laufenden Verfahren um einen Zivilprozess. Mazurek ist kein Ulvi Kulac.


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Minzi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 09:05
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Mazurek ist kein Ulvi Kulac.
Stimmt. Ulvi hat keinen Hund in der Tiefkühltruhe getötet.
Ein betörend unsympathischer Mensch und verurteilter Verbrecher.


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18.02.2018 um 10:44
@robernd

Ich bin nicht eingearbeitet in den Fall, kann aber auf jeden Fall etwas zu den Pilzen sagen. Mir kommt diese Darstellung nicht realistisch vor.

Pilze sammelt man eigentlich nur, wenn man sich damit auskennt, meiner Erfahrung nach. Ansonsten kann naemlich der erste Versuch auch gleich der letzte sein. Und Leute, die sich mit Pilzen auskennen, wissen auch, wie man diese verarbeiten muss. Eine Maxime ist, dass man sie gleich verarbeiten sollte, und da sind die haeufigsten Varianten gleich braten und essen oder alternativ trocknen. Aufwaermen sollte man Pilze nicht. Das weiss eigentlich jeder, der damit zu tun hat.

Also die beiden kommen mit einer Menge Pilze nachhause. Das normale Vorgehen waere jetzt, sie zu putzen, ist wohl geschehen... aber dann passt alles nicht mehr zusammen. Wer muehsam Pilze gesammelt hat, ist uebrigens oft auch hungrig, und darauf fixiert, die gefundenen Exemplare gleich zu verzehren.

Die Pilze zunaechst anzubraten, dann in einem ueberschwappendem Topf mit dem Auto zu transportieren, und dann zu essen ist definitiv untypisch.

Hier stellt sich mir auch die Frage, weshalb angebratene Pilze ueberschwappen koennten. Hat er sie zuerst angebraten und dann Suppe oder Sauce gemacht? Auch das halte ich fuer sehr merkwuerdig.

Ich habe uebrigens mehrmals in meinem Leben versucht, Suppe in einem Topf im Auto zu transportieren, und es ist nicht einfach, sogar in einem Schnellkochtopf.

Mir kommt die Geschichte mit den Pilzen sehr fragwuerdig vor.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 14:20
Zitat von roberndrobernd schrieb:@Heidi71 Du hast mich ja fast in der Luft zerrissen ;)
@robernd
Nein, nicht ich habe Dich zerrissen, sondern Du das Gutachten von Frau Boss vom LKA. Dabei hast Du Dich mit der "Aufdeckung" vermeintlicher Widersprüche und der gewagten Schlussfolgerung, dass der Täter zwingend eine andere Vorlage als die dem LKA-Gutachten zugrunde liegende Vorlage vom BR verwendet haben müsse, m. E. sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
Ich habe lediglich dargelegt, dass es für die wesentlichen Deiner aufgeführten Widersprüche im LKA-Gutachten logische und nachvollziehbare Erklärungen gibt. Zu den Schaltgeräuschen des Tonbandgeräts selbst kann ich mangels Fachkenntnis auf diesem Gebiet nichts sagen.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Hast du inzwischen verstanden, dass nicht die Tonhöhen sondern die Obertonzusammensetzung mein Hauptargument ist? Könntest du mir folgen, dass es weder durch Tonbandüberspielungen noch durch eine Telefonübertragung möglich ist, aus der BR-Tonträgervorlage (einige Töne völlig ohne geradzahlige Harmonische) die sog. Tätertonfolge herzustellen (alle Töne mit geradzahligen Harmonischen)? Auf das Vorhandensein bestimmter Obertöne haben schiefe Frequenzgänge oder falsche Frequenzfilterung keinen Einfluss.
@robernd
Nein, auch da kann ich Dir nicht folgen, denn selbstverständlich ist es nicht nur möglich, sondern sogar sicher, dass auf dem gesamten Übertragungsweg, insbesondere jedoch bei der Telefonübertragung, nicht nur eine, sondern mehrere nichtlineare Übertragungskennlinien unabhängig voneinander auf die ursprüngliche Tonfolge einwirkten, die eine entsprechende Obertonzusammensetzung verursacht haben konnten: Telefonsprechkapsel, Übertrager der Gabelschaltung in den Telefonen, Modulation auf die Trägerfrequenz, TF-Zwischenverstärker, Demodulation, Ankopplung an das Aufnahmegerät im Hause Herrmann, um nur einige Möglichkeiten zu nennen, bei denen mit Sicherheit nichtlineare Verzerrungen aufgetreten sind.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 20:50
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Dabei hast Du Dich mit der "Aufdeckung" vermeintlicher Widersprüche und der gewagten Schlussfolgerung, dass der Täter zwingend eine andere Vorlage als die dem LKA-Gutachten zugrunde liegende Vorlage vom BR verwendet haben müsse, m. E. sehr weit aus dem Fenster gelehnt.
Ich versuche gerne auf deine Befürchtung einzugehen.
Das LKA hat mit einer vom BR angelieferten Tonträgervorlage gearbeitet, die nicht über den Sender gegangen ist. Diese Vorlage war für den Täter also definitiv nicht zu haben. Der Täter hätte lediglich eine tatsächlich gesendete Vorlage erreichen können (von mir aus auch eine gesendete Version der Tonträgervorlage). Die Tonträgervorlage enthält einen einzigartigen Jingle, bei dem fehlen bei 3 von 4 Tönen praktisch alle geradzahligen Harmonischen. Ich habe inzwischen mehrere B3-Jingles aus der Zeit um 1980 gefunden bzw. erhalten (auch aus Richtung BR), die ohne Ausnahme jeweils alle Harmonischen enthalten, also auch die geradzahligen. Auch die Telefonmitschnitte enthalten alle Harmonischen.

Deshalb verdichte sich bei mir immer mehr die Vermutung, dass diese Tonträgervorlage des BR niemals gesendet wurde. Ja, das ist noch viel schlimmer als die Behauptung, dass der Täter lediglich eine andere Vorlage verwendet hätte. Nicht auszudenken, wenn ich damit Recht hätte. Aber keine Panik, das werde ich nie beweisen können. Einmal müsste man die besagte ja mal erwischen, zumal angeblich um die Zeit immer nur die gleiche Verkehrsfunkkennung verwendet wurde.
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Telefonsprechkapsel, Übertrager der Gabelschaltung in den Telefonen, Modulation auf die Trägerfrequenz, TF-Zwischenverstärker, Demodulation, Ankopplung an das Aufnahmegerät im Hause Herrmann
Du hast eine ganze Reihe von Übertragungselementen aufgezählt, die zusätzliche Obertöne erzeugen können. Für eine Übertragungsstrecke ist bezeichnend, dass sie genau eine resultierende (nichtlineare) Kennlinie hat. Die mag sich durchaus durch die Eigenschaften mehrerer Elemente ergeben. Insgesamt ist es aber nur eine. Ein System aus 100 Bauteilen hat auch nur eine Kennlinie, obwohl jedes der 100 Teile seine eigene hat.

Dir sollte bekannt sein, dass eine Kennlinie, die allein geradzahlige Harmonische erzeugt, quadratisch (parabelförmig) sein muss. Die Tonfolge enthält mehrere Töne, die sich im Anteil der Harmonischen unterscheiden (speziell der Telefonmitschnitt). Kannst du mir erklären, wie wir mit nur einer Übertragungskennlinie alle Töne so verändere, dass letztlich der Telefonmitschnitt herauskommt? Für die Angleichung jeden Tons brauchen wir nämlich eine andere maßgeschneiderte Kennlinie. Symmetrische Kennlinien (Polynome 3., 5. usw. Grades) produzieren allein ungeradzahlige Harmonische. Bei einem wilden Gemisch von Funktionen werden neben geradzahligen auch jede Menge ungeradzahlige Harmonische erzeugt, von denen aber bereits genügend viele vorhanden sind.
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Ich habe lediglich dargelegt, dass es für die wesentlichen Deiner aufgeführten Widersprüche im LKA-Gutachten logische und nachvollziehbare Erklärungen gibt.
Das hört sich so an, als ob du das LKA-Gutachten kennst. Ich hatte mal einen zaghaften aber vergeblichen Anlauf unternommen, es dir zukommen zu lassen. Aber offenbar hast du es anderswo herbekommen.
Ist dir übrigens aufgefallen, dass es im gesamten Gutachten die Begriffe Oberton, Telefon, Radio und Sender praktisch nicht gibt. Ebenso wenig kommen dort Signalveränderungen durch diese Komponenten vor. Die Ausführungen enden mit einer Tonbandkassette, die genau einen B3-Jingle enthält, dessen Amplitudenverlauf dem Telefonmitschnitt ähnlich ist.

Dass der Täter in eine Telefonzelle spaziert, eine Zusammenstellung von zwei Jingles mit Schaltgeräuschen aus dem Hut zaubert und die an Herrmanns überträgt, darf sich der geneigte Leser nur denken. Die Möglichkeit, dass die Telefonübertragung den Inhalt des mühsam produzierten Jingles verändert, wird absolut ignoriert.

Gruß RoBernd


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18.02.2018 um 21:27
@AnnaKomnene
Hallo,
schönen Dank für deine Richtigstellung.
Deine Bedenken bezüglich der Pilze und dem Risiko, ein Techniker damit umgehen zu lassen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Dass ich noch lebe, liegt wahrscheinlich daran, dass wir selbst noch nie welche gesammelt haben ;)
Dass angebratene Pilze nicht überschwappen sollten, ist mir auch schon durch den Kopf gegangen.

Die Autofahrt lässt sich wohl damit erklären, dass Werner M. zu Hause mit noch einem anderen Kumpel verabredet war. Die ganze Geschichte steht hier S. 2 oben.

Andererseits kann ich mich daran erinnern, dass wir schon Pilze geschenkt bekommen haben, die auch vor dem Verzehr eine Weile gelegen haben. Wahrscheinlich hatte meine Frau sie eingefroren.

Gruß RoBernd


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 22:04
@robernd

Bedenklich ist hier in diesem Fall, dass die Pilze aufgewaermt wurden. Das macht man einfach nicht. Einfrieren mag funktionieren. Trocknen funktioniert ganz bestimmt. Aber in einer Wohnung braten, und dann woanders hinfahren, wo man sie wohl aufwaermen wuerde... nein, das habe bei Waldpilzen noch nie gehoert. Ich weiss nicht, ob das eine wissenschaftliche Basis hat, aber unter Pilzsammlern sagt man, dass Wald Pilze verderben, wenn man sie aufwaermt.

Wuerde Pilzsauce schwappen? Rahmsauce weniger, wenn ein Deckel drauf ist.

Das alles hoert sich aber auch nicht ueberzeugend an. Normalerweise wuerde man die Pilze mit irgendetwas anderem verzehren, also Brot, Kartoffeln, Ruehrei, Knoedeln usw. Davon wird aber nichts erwaehnt.

Hier ist noch eine Quelle zur alten Haushaltsregel. Ich kenne das nur so, und das hat sich fest in mein Hirn eingebrannt.

https://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/pilze-aufwaermen-ist-das-aufkochen-von-pilzgerichten-ungesund_id_6524144.html


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 22:11
Liebe Anna,

auch der Versuch mit den Pilzen dürfte ja auch das gewisse, unter jedem Dach gibt es ein Ach, erschöpft haben.
Netter Versuch.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 22:17
Ich kann mir nicht vorstellen, das der Täter damals in die Telefonzelle ein Tonbandgerät mit hineingenommen hat und damit damals den B3 Jingle abgespielt hat. das Gerät müßte dann ja auch über Batterien gelaufen sein. Ich schätze eher man hat den Jingle dann auf Cassettenrecorder überspielt, oder man hat ein dktiergerät, Walkman benutzt kmit evtl. ein Box die man an den Kopfhörerausgang angeschlossen hatte. Möglich ist auch das die Qualität/Übertragung dann entweder gut oder nicht so gut (Amateurmäßig) rüberkommen sollte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 22:19
Der Tätter soll kräftig gewesen sein? Ein 10 jähriges Mädchen wiegt doch im Schnitt höchstens 40 kg. Mit einem bestimmten Griff (über der Schulter) wie bei der Bundeswehr wie man Verletzte im Gelände transportiert, dürfte es glaube ich auch keine Schwierigkeit sein, ein 10 jähriges Mädchen 800m im Wald zu transportieren.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

18.02.2018 um 22:29
WM hatte damals gesagt er hätte es nicht nötig gehabt wegen dem Klingeldraht, da er ja Funkgeräte zur Verfügung gehabt hätte. Auch Funkgeräte konnten damals schon abgehört werden, bzw. hatte man im Radio die ganzen Amateurfunker schon immer drin und konnte mithören, auch wenn diese die Kanäle gewechselt haben. Ich hatte damals bei meiner Stereonalage auch schon immer meine Schulkollegen drin und konnte mithören, was die sich so erzählt haben, obwohl ich kein Funkgerät besessen habe.


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