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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 22:43
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Die Tatsache, dass die Ermittlungsbehörde ihre für sie begründete Anklage auf Gutachten eigener Experten stützt
Hatten wir auch schon erörtert. Eigene Experten im Staatsdienst kommen den Steuerzahler billiger als wenn die Polizei jedesmal teure Expertisen von externen Gutachtern anfordern müsste.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Die Unterstellung, Polizeiangehörige wären per se "parteiisch", ist atemberaubend. Die Polizei ist eine Ermittlungsbehörde und kein Vehikel zur arbiträren Einkerkerung.
In allen Threads wird ab und zu gepostet, dass man sich bloß nicht mit der Polizei einlassen solle, diese wolle einen bloß ins Gefängnis bringen.

Woher diese Hysterie kommt, ist mir ein Rätsel. Sie scheint schick zu sein.

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 22:43
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Die Tatsache, dass die Ermittlungsbehörde ihre für sie begründete Anklage auf Gutachten eigener Experten stützt (oder aber aufgrund der Ergebnisse ihrer Experten einen vorher gehegten Verdacht fallen lässt!) entspricht der gesetzlichen Aufgabe von Ermittlungsbehörden, die folgerichtig nicht Verfolgungsbehörden heißen.
So sehe ich das auch. Dennoch bleibt die Einschätzung, dass die Phonetik Gutachterin mit dem Sachverhalt eines Audio-Akustik Gutachtens überfordert war. Jeder wäre überfordert gewesen. Ein Kenner der Materie hätte gesagt: Dazu kann ich kein Gutachten schreiben.


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2r2n ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 22:45
Zitat von AndanteAndante schrieb:Woher diese Hysterie kommt, ist mir ein Rätsel. Sie scheint schick zu sein.
Wir haben speziell in Bayern ein Problem. Eventuell kommst du nicht aus Bayern...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 22:45
Zitat von roberndrobernd schrieb:Sollte dort tatsächlich ein Kapazitätsverlust feststellbar sein, ist es fast sicher, dass dieser 25 Jahre früher noch nicht bestand.
1981 war das Gerät aber auch schon 7-12 Jahre alt, wenn das Modell von 1969 bis 1974 produziert wurde.

M. hätte dann 2007 also ein technisch völlig überholtes Gerät gekauft, dass fast 40 Jahre auf dem Buckel hat.
Ausgerechnet dieses alte Ding, das in den 70ern/Anfang der 80er vielleicht noch gebräuchlich war, aber sicher nicht mehr in den 2000ern, wird ihm dann zum Verhängnis.
Zitat von HeinzHaferkampHeinzHaferkamp schrieb:Man hat anhand Mazureks Beschreibung einen Händler ausfindig machen können.
Einmal eine Frau:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Eine Verkäuferin vom Flohmarkt in Beverungen kann sich erinnern, Tonbandgeräte in der fraglichen Zeit verkauft zu haben, so wie es Werner M. bei der Polizei behauptete. Auch von der Personenbeschreibung passt Renate K. (45) in sein Bild.
Einmal einen Mann:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 22.06.2019:Der Verkäufer Andreas H. hat sich warum auch immer (vorbestraft, Angst vor Steuer, Herkunft des Gerätes? ) nicht gemeldet
:ask:
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Mit der Polizei will man auf keinen Fall zu tun haben, wenn man als Verkäufer in den Verdacht gerät, mit der Entführung und Tötung eines Kindes zu tun zu haben.
Wenn ich beispielsweise ein rotes Fahrrad auf einem bestimmten Flohmarkt verkauft habe und so einen Aufruf einer Suche nach Verkäufern von roten Fahrrädern lese, würde ich doch nicht denken, dass ich mit einem Verbrechen in Verbindung gebracht werde, sondern dass ich dem Käufer ein Alibi liefern kann. Ich hätte überhaupt kein Problem damit, mich zu melden.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Wie kommt ein fremder Gutachter daran?
Antrag auf Besichtigung nach § 147 StPO? Darlegung eines berechtigten Interesses wegen eines angestrebten WAVs.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Falls es der Angeklagte ist, wie soll er 100.000 EUR auftreiben?
Das ist echt ganz schön hoch gegriffen. Wieviel hast du denn bisher in Rechnung gestellt?


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 22:46
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Dennoch bleibt die Einschätzung, dass die Phonetik Gutachterin mit dem Sachverhalt eines Audio-Akustik Gutachtens überfordert war. Jeder wäre überfordert gewesen. Ein Kenner der Materie hätte gesagt: Dazu kann ich kein Gutachten schreiben.
Vielleicht war es so. Es bleibt aber das Versäumnis, dass man im laufenden Prozess keinen Beweisantrag auf Einholung eines weiteren Gutachtens gestellt hat. Dieses Versäumnis läßt sich nachträglich nicht heilen.

Es bleibt wirklich nur der Weg über einen WA-Antrag.


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24.10.2019 um 22:52
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Wir haben speziell in Bayern ein Problem. Eventuell kommst du nicht aus Bayern...
Nein, ich komme aus einem Bundesland, wo, um Personalkosten zu sparen, die Polizei so eingedampft wurde, dass sie nicht mehr kommen kann, wenn man sie braucht.

Aber auch in Bayern wird die Polizei nicht danach bezahlt, wieviel Leute sie festnimmt. Ich denke, ganz so schlimm ist es da nicht ;-)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 22:54
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Wenn ich beispielsweise ein rotes Fahrrad auf einem bestimmten Flohmarkt verkauft habe und so einen Aufruf einer Suche nach Verkäufern von roten Fahrrädern lese, würde ich doch nicht denken, dass ich mit einem Verbrechen in Verbindung gebracht werde, sondern dass ich dem Käufer ein Alibi liefern kann. Ich hätte überhaupt kein Problem damit, mich zu melden.
Für ein Fahrrad trifft das sicher zu. Aber beim TK 248 ging es um DAS entscheidende Tatmittel. Das war Ende Mai 2008 überall in den Zeitungen abgebildet. Da kriegt es der Verkäufer logischerweise mit der Angst zu tun, dass er in Verdacht gerät.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 22:56
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nein, ich komme aus einem Bundesland, wo, um Personalkosten zu sparen, die Polizei so eingedampft wurde, dass sie nicht mehr kommen kann, wenn man sie braucht.

Aber auch in Bayern wird die Polizei nicht danach bezahlt, wieviel Leute sie festnimmt. Ich denke, ganz so schlimm ist es da nicht ;-)
Ja, in Bayern ist die Welt noch in Ordnung!
Ernsthaft: Wir haben schon eine stillschweigende Vorgabe, dass wir das Bundesland mit der höchsten Verbrechensaufklärung bleiben.


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24.10.2019 um 23:08
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Da kriegt es der Verkäufer logischerweise mit der Angst zu tun, dass er in Verdacht gerät.
Finde ich jetzt nicht so logisch, wenn ich ganz genau weiß, dass ich unschuldig bin und auch in keinster Weise mit dem Verbrechen in Verbindung gebracht werden könnte, hätte ich immer noch kein Problem damit, zur Aufklärung beizutragen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

24.10.2019 um 23:11
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Wurde denn 2007 gezielt nach einem Audiorekorder bei ihm gesucht? Also bestand da möglicherweise. schon eine Art "Anfangsverdacht" in Bezug auf ein Tonbandgerät das man dort suchen sollte?
Sie haben nach allem gesucht. Aber der Fund des Geräts war dann wohl schon Zufall.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Und hätte man 81/82 nach sowas überhaupt Ausschau gehalten und als verdächtig eingestuft (und zur KTU mitgenommen), oder hatten da die Dinge die sich mit dem Kistenbau und den Erpresserbriefen befassten eine solche Priorität, daß man das Tonbandgerät hätte übersehen können?
Man hat nie nach einem Tonbandgerät gesucht. Nach Aufnahmegeräten im allgemeinen schon, denn man wollte ja die Tätertonfolge ergründen. Aber das spezielle Thema Tonbandgerät kam erst mit dem Fund des TK 248 in die Köpfe. Also erst 2007 beim LKA bzw. 2008 bei allen Zeitungslesern. Seither glauben ja irrsinnigerweise viele Menschen, dass ein Tonbandgerät zur Erstellung der Tätertonfolge notwendig war.


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24.10.2019 um 23:12
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Finde ich jetzt nicht so logisch, wenn ich ganz genau weiß, dass ich unschuldig bin und auch in keinster Weise mit dem Verbrechen in Verbindung gebracht werden könnte, hätte ich immer noch kein Problem damit, zur Aufklärung beizutragen.
Nicht, wenn ich schon öfter an der Grenze der Legalität agiert habe.


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24.10.2019 um 23:16
In
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Nicht, wenn ich schon öfter an der Grenze der Legalität agiert habe.
Dennoch ist die Behauptung M.'s nach Lage der Dinge eine reine Schutzbehauptung. Kein Verkäufer, kein Zeuge, kein Beleg.


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24.10.2019 um 23:18
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Dennoch ist die Behauptung M.'s nach Lage der Dinge eine reine Schutzbehauptung. Kein Verkäufer, kein Zeuge, kein Beleg.
Das ist richtig. Solange der Verkäufer nicht präsentiert werden kann, ist es einfach nur eine Behauptung.


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24.10.2019 um 23:19
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Aber beim TK 248 ging es um DAS entscheidende Tatmittel. Das war Ende Mai 2008 überall in den Zeitungen abgebildet. Da kriegt es der Verkäufer logischerweise mit der Angst zu tun, dass er in Verdacht gerät.
Ich möchte nochmals daran erinnern, dass die Polizei die Besucher des Flohmarktes aufgefordert hat, sachdienliche Hinweise zu melden.


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24.10.2019 um 23:21
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich möchte nochmals daran erinnern, dass die Polizei die Besucher des Flohmarktes aufgefordert hat, sachdienliche Hinweise zu melden.
Auch richtig. Hier kam nichts. Kein Besucher hat sich gemeldet. Dennoch sind natürlich die Standbetreiber auch angesprochen.


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24.10.2019 um 23:22
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Solange der Verkäufer nicht präsentiert werden kann, ist es einfach nur eine Behauptung.
Ich unterstelle, er kann nicht nur nicht präsentiert werden, sondern es gibt ihn nicht einmal. Auch wenn M.s Privatdetektive ihn gerade präsentabel machen - laut M.


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24.10.2019 um 23:22
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Das ist richtig. Solange der Verkäufer nicht präsentiert werden kann, ist es einfach nur eine Behauptung.
Na ja, es ist ja nicht mal bezeugt, dass auf diesem Flohmarkt überhaupt ein TK248 angeboten wurde. Ohne Angebot kann natürlich auch kein Verkauf stattfinden.


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24.10.2019 um 23:23
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Ich unterstelle, er kann nicht nur nicht präsentiert werden, sondern es gibt ihn nicht einmal. Auch wenn M.s Privatdetektive ihn gerade präsentabel machen - laut M.
Das kannst du machen.


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24.10.2019 um 23:26
Zitat von AndanteAndante schrieb:Na ja, es ist ja nicht mal bezeugt, dass auf diesem Flohmarkt überhaupt ein TK248 angeboten wurde. Ohne Angebot kann natürlich auch kein Verkauf stattfinden.
Klar. Da gibt es überhaupt keinen Hinweis.
Aber ehrlich: Audiotechnisch ist es auch egal.
Nur juristisch wäre es natürlich von großer Bedeutung. Denn ein Nachweis, dass es verkauft wurde, wäre ein Wiederaufnahmegrund.


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