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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.01.2021 um 18:55
Zitat von roberndrobernd schrieb:Sorry, es ist nicht vorgesehen, systematisch weitere Vernehmungsprotokolle öffentlich zu machen. Neben dem Persönlichkeitsrecht der Betroffenen scheitert das auch an dem immensen Arbeitsaufwand für Formatierung und Anonymisierung. Die Infos über WM, seine Vernehmungen und die Vernehmungen von Zeugen über ihn ziehen sich durch den gesamten Aktenhaufen (ich habe nur Teile davon gelesen, die Richter haben nur Teile davon gelesen, nur WM hat vermutlich alles gelesen). Bei KP sind es noch übersichtliche 300 Seiten. Die von HW bilden eine einigermaßen kompakte Einheit von 3000 Seiten. Da bringt es WM auf deutlich mehr.
OK, das ist verständlich. Interessant wäre halt was die Ermittler WM von dem abfragten, was sie sie von KP über WM erfahren haben.
Das können ja eigentlich nur 20-50 Seiten sein. Oder die Ermittler haben sogar etwas vergessen oder es ging etwas verloren.

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.01.2021 um 19:32
Auch wenn hier der falsche Täter sitzt, hat er trotzdem lebenslänglich verdient. Denn wer einen Hund in Gefrierschrank sperrt, sollte Freiheitsentzug bekommen!


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.01.2021 um 19:40
Zitat von roberndrobernd schrieb:Ihr habt sicher gemerkt, dass sowohl beim Bruder als auch bei mir eine gewisse "Beratungsresistenz" besteht.
Es bedurfte nicht viel Fantasie, um das zu erkennen. Es ging nie um eine offene Diskussion, sondern vielmehr um eine Mission. Wenngleich die Motive bei MH andere sind, als Deine. Welche Motive MH hatte, darüber will ich hier nicht spekulieren, da MH hier nicht mehr mitdiskutiert.

Was Deine Motive betrifft, darüber klärst Du regelmäßig auf:
Zitat von roberndrobernd schrieb:Wären alle auf dem Teppich geblieben (also im Bereich des technisch Möglichen), hätte niemand meinen Argwohn geweckt.
Die Überzeugung der eigenen Großartig- und Wichtigkeit und das nach wie vor ungebremste Bedürfnis, anderen die Welt erklären zu wollen.

Nachgerade typisch sind solche "Hinweise":
Zitat von roberndrobernd schrieb:Fakt ist, dass man mit Lösegeld keine Bankschulden begleichen kann.
Abgesehen davon, dass man mit Lösegeld sehr wohl Bankschulden begleichen kann (es aber nicht machen sollte, wenn man keine Aufmerksam erregen will), ist es doch infantil anzunehmen, jemand hier könnte tatsächlich davon ausgehen, dass der Täter ein widerwärtiges Verbrechen an einem kleinen Mädchen verübt, um sodann gutbürgerlich sein Darlehen bei der Bank abzulösen.

Der Umstand, dass Mazurek nicht nur erhebliche Schulden zum Zeitpunkt der Tat hatte, sondern auch gar nicht gewillt war, seinen Verbindlichkeiten nachzukommen, zeigt dass er a) kein solides bürgerliches Leben führen wollte (oder dazu nicht in der Lage war) und b) dass er einen sehr hohen Bedarf an Geld hatte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.01.2021 um 19:43
Zitat von roberndrobernd schrieb:Der hat zwei Jahre seines Lebens dafür geopfert, das LKA-Gutachten auseinanderzunehmen und Widersprüche im Urteil zu finden.

Dein persönliches Interesse hier ist natürlich klargeworden und auch, dass du in Wahrheit wohl gar nicht daran interessiert bist, mehr Belastendes gegen Werner Mazurek zu finden. Aber wäre das wirklich so schlimm? Vielleicht versuchst du mal, deine Arbeit von der Schuld des Verurteilten zu trennen.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Ja, ein weiteres Jahr Aktenaufbereitung ist nicht drin (das wäre es bei ungefähr 10000 Seiten). Ein Jahr LKA-Gutachten reicht mir.

Das, was du hier eingestellt hast, reicht mir auch, um vollends von der rechtmäßigen Verurteilung des Herrn Mazurek überzeugt zu sein und auch davon, dass es keine echten Widersprüche gibt und ich verstehe, warum Werner Mazurek keinen Wiederaufnahmeantrag stellt. Der Aumühlenzeuge zum Beispiel war eine Offenbarung.

Insofern habe ich nun eine Bestätigung meiner vorherigen Ahnung, dafür vielen Dank.

Für weiteren Austausch und eventuell weitere Erkenntnisse müsstest du aber die notwendigen informationen aus der Akte nachreichen, ansonsten wird man sich hier nur im Kreis drehen.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Hier könnt ihr lesen, in welchen größen diese Platten im Handel waren. Mindestlänge also 2,5 m. Die muss also jemand zugeschnitten haben, bevor sie eingelagert wurden. @Palio hat sicher schon eine Gewissheit, wer und wo. Und warum nicht gleich die Kistenmaße?
Ohne das Kistengutachten komme ich da zum Beispiel nicht weiter. Es könnte ja durchaus sein, dass Mazureks brisanter Bretterstapel unwahrscheinliches Baumaterial ist, aber dafür bräuchte man nähere Informationen. Wenn es die nicht gibt, zerbreche ich mir auch nicht weiter den Kopf - ich behaupte dann einfach, dass es sich um die Bretter für die Kiste gehandelt haben wird. Denn es ist ja wohl zweifellos verdächtig, dass Mazurek nicht sagen konnte, was er damit gemacht hat.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.01.2021 um 19:57
Zitat von roberndrobernd schrieb:Ihr habt sicher gemerkt, dass sowohl beim Bruder als auch bei mir eine gewisse "Beratungsresistenz" besteht.
Diese Resistenz hat eine Ursache sicher darin, dass ihr beide viel Zeit und Geld darin gesteckt habt, WMs Unschuld zu „beweisen“. Deshalb MUSS WM jetzt auch unter allen Umständen unschuldig sein, sonst hättet ihr euch ja vollkommen vergebens engagiert. Andere Diskutanten sind da etwas unabhängiger (geblieben), was den Blick auf die Sache betrifft.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Ja, wir haben uns mit der Preisgabe des Urteilstextes etwas gedacht: Es geht nicht an, dass es drei oder vier Leuten gelingt, die UH-Diskussion total abzuwürgen.
Na, das war damals ja auch keine Diskussion auf Augenhöhe. Die, die die Akten und das Urteil kannten, streuten ab und zu ihnen passend erscheinende Details ein und erklärten im übrigen ein ums andere Mal, wie blöd die Richter gewesen seien und nichts geblickt hätten. Fragte man nach Fakten, wurde man mit einem Satz abgebürstet. Insofern war es ganz richtig, dass die Verwaltung entschieden hat, den Thread zu schließen, so lange nicht alle Diskutanten gleichen Quellenzugang, dh Urteilszugang hatten.
Zitat von roberndrobernd schrieb:Ja, ein weiteres Jahr Aktenaufbereitung ist nicht drin (das wäre es bei ungefähr 10000 Seiten).
Verstehe ich, das ist auch unzumutbar. Ich kann mich da aber @Palio anschließen: Das, was bis jetzt an Quellen da ist, hat mich in meiner Ansicht darüber, dass der Richtige verurteilt wurde, eher bestärkt als verunsichert..


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

10.01.2021 um 20:39
Zitat von AndanteAndante schrieb:Diese Resistenz hat eine Ursache sicher darin, dass ihr beide viel Zeit und Geld darin gesteckt habt, WMs Unschuld zu „beweisen“. Deshalb MUSS WM jetzt auch unter allen Umständen unschuldig sein, sonst hättet ihr euch ja vollkommen vergebens engagiert. Andere Diskutanten sind da etwas unabhängiger (geblieben), was den Blick auf die Sache betrifft.
Du solltest unabhbängig von Motiven, Kosten oder Mühen respektieren, dass Personen, die sich mit dem Fall tiefergehend beschäftigen, zu dem Urteil kommen, dass die Justiz in ihren Augen nicht genügend zusammengetragen hat, zweifelsfrei WMs Schuld nachvollziehbar festzustellen.

Das ist etwas ganz anderes als die Unschuld von jemandem zu beweisen. Aber das ist natürlich das Narrativ auf das sich die Juristen hier im Tanz ums goldene Kalb bequem zurückziehen, obwohl es nichts Lethargischeres gibt, als auf den juristischen Behördengang zu verweisen.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Na, das war damals ja auch keine Diskussion auf Augenhöhe. Die, die die Akten und das Urteil kannten, streuten ab und zu ihnen passend erscheinende Details ein und erklärten im übrigen ein ums andere Mal, wie blöd die Richter gewesen seien und nichts geblickt hätten. Fragte man nach Fakten, wurde man mit einem Satz abgebürstet. Insofern war es ganz richtig, dass die Verwaltung entschieden hat, den Thread zu schließen, so lange nicht alle Diskutanten gleichen Quellenzugang, dh Urteilszugang h
Zitat von PalioPalio schrieb:Für weiteren Austausch und eventuell weitere Erkenntnisse müsstest du aber die notwendigen Informationen aus der Akte nachreichen, ansonsten wird man sich hier nur im Kreis drehen.
Im Kreis drehen heisst aber nicht mehr wissen. Und jeder kann weiterhin seine freie Meinung formen.
Zitat von PalioPalio schrieb:Das, was du hier eingestellt hast, reicht mir auch, um vollends von der rechtmäßigen Verurteilung des Herrn Mazurek überzeugt zu sein und auch davon, dass es keine echten Widersprüche gibt und ich verstehe, warum Werner Mazurek keinen Wiederaufnahmeantrag stellt. Der Aumühlenzeuge zum Beispiel war eine Offenbarung.
Unterhaltsam, wie alle den Richter spielen wollen und es klingt ein wenig krampfig, wie sich das Trium virat hier um die Deutungshoheit bemüht, obwohl nicht die gesamte Aktenlage für sie verfügbar ist.


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10.01.2021 um 20:48
Zitat von PalioPalio schrieb:Der Aumühlenzeuge zum Beispiel war eine Offenbarung.
Falls 2r2n oder robernd diesen Zeugen jemals erwähnt haben sollten, nehme ich allerdings alles zurück in Bezug auf das Gefühl selektiver und tendenziöser Informationsweitergabe und behaupte das Gegenteil. Mir war der nur vorher nicht bekannt und er hat für mich die Indizienkette um Pfaffingers Spatenfahrten so erhärtet, dass ich das "Erlebnisfundierte" als zusätzliches Plausibilitätskriterium für verzichtbar halte.

Falls jemand zu dem Zeugen im Thread etwas findet, bitte ich um Hinweis.


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11.01.2021 um 00:01
Zitat von roberndrobernd schrieb:Der Aumühlenzeuge ist offenbar der einzige Zeuge, der KPs Spatenfahrten mit der Nähe des Grabungsortes in Verbindung brachte. War dem Gericht nicht klar, dass es eine extrem belastende Zeugenaussage war, zu der weitere Hinweise angezeigt wären.
Der Aumühlenzeuge sagte laut Urteil aus, dass er sich gar nicht selbst an die Polizei gewandt, sondern seine Beobachtungen einem Freund geschildert habe. Es war dann der Freund, der die Polizei informierte.

Näheres müsste sich aus den Ermittlungsakten ergeben, zu denen ja gewisse Leute exklusiven Zugang haben. Wie es aussieht, war der Aumühlenzeuge von sich aus nicht besonders interessiert daran, den KP zu belasten.


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11.01.2021 um 01:17
@Andante

Wie erklärst du dir eigentlich, dass KP die Vergrabungsstelle an die Stelle positionierte, die die Polizei fälschlicher Weise veröffentlichte.
War das alkoholisierte Intuition?


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 09:55
Der zitierte Beitrag von Palio wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ja, vielleicht "doch".

Wenn man viel Zeit (mehrere Jahre) und viel Geld (mehrere (zehn-) tausend Euro) investiert hat, dann will man womöglich auch aus Gewissensgründen nicht, dass die Zeit und das Geld letztlich einem verurteilten Verbrecher zugute kommen sollten (wenn auch nur mittelbar), der für den Tod eines kleinen Mädchens verantwortlich ist.

Dass man hier einen Verbrecher unterstützte, ist ja nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.

Schon aus dem Grund habe ich diese absolute Überzeugungshaltung, verbunden mit den regelmäßigen Beschimpfung derer, die damals professionell mit den Ermittlungen und dem Strafverfahren zu tun hatten, nicht nachvollziehen können.

Mit "Objektivität" in der Sache, hatte das für mich schon aufgrund der tendenziösen Wortwahl und den Verächtlichmachungen nichts zu tun. Vielmehr wurde und wird regelmäßig mit Unerstellungen gearbeitet. Hier zum Beispiel:
Zitat von roberndrobernd schrieb:Sie (das Gericht, Anmerkung von mir) haben nämlich wichtige Teile der Ermittlungsakten nachweislich nicht gelesen. Zumindest haben sie den Inhalt nicht berücksichtigt.
Woher ein Aussenstehender wissen will, was eine Strafkammer zur Kenntnis genommen und was gelesen hat, weiß ich nicht.

Am Ende hatte und habe ich den Eindruck, dass die grundsätzliche Prämisse ist: Die anderen sind entweder a) dumm, b) unfähig, c) böse oder d) alles zusammen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 11:47
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Dass man hier einen Verbrecher unterstützte, ist ja nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich.
Und das ist keine motivierende Vorstellung. Daher muss man Werner Mazurek zwingend für unschuldig halten und alles ausblenden, was dafür spricht, dass er Ursula auf dem Gewissen hat, verstehe.
__________________________

Wenn Mazurek die Kiste aus seinem ausgelagerten und abhandengekommenen Bretterstapel baute, hatte die Kiste definitiv keine Vorverwendung und alle Nachforschungen zu woanders hergestellten Kisten werden ergebnislos verlaufen.

Den Ermittlern wurde das geheime Holzplattendepot des Verurteilten übrigens erst 2008 durch einen Zeugen bekannt.

Vermutlich wird durch das Kistengutachten ein Zusammenbau aus (Reste-)brettern untermauert. Daher wird nur der Ermittlervermerk zu Spur Nr. 210 gepostet und das Kistengutachten zurückgehalten.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 11:53
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Schon aus dem Grund habe ich diese absolute Überzeugungshaltung, verbunden mit den regelmäßigen Beschimpfung derer, die damals professionell mit den Ermittlungen und dem Strafverfahren zu tun hatten, nicht nachvollziehen können.

Mit "Objektivität" in der Sache, hatte das für mich schon aufgrund der tendenziösen Wortwahl und den Verächtlichmachungen nichts zu tun. Vielmehr wurde und wird regelmäßig mit Unerstellungen gearbeitet.
Zeitweise hatte ich auch den Eindruck, der Thread solle von den Mazurek-Unterstützern gekapert und Leute, die die Sache etwas anders sahen, ferngehalten werden. Nun lebt eine Diskussion ja von verschiedenen Anschauungen. Sind alle einer Meinung, ist das langweiliger als eingeschlafene Füße.

Insofern verstehe ich nicht, dass nun, nachdem einige Quellen vorliegen, nach wie vor teilweise kein Interesse vorhanden zu sein scheint, auf sachlicher Ebene zu argumentieren und sich auszutauschen. Stattdessen wird weiterhin unterstellt, diffamiert, mit nichtssagenden Kraftausdrücken wie „hanebüchen“ oder „aufgemotzt“ gearbeitet, wenn es um Urteilspassagen geht, die aus irgendwelchen Gründen nicht genehm sind bzw., was wohl eher der Fall ist, denen man absolut nichts entgegenzusetzen hat. Es geht nicht (mehr) um die Wahrheit. Es geht darum, mit Zähnen und Klauen das zu verteidigen, was man der Welt als Wahrheit verkünden möchte.

Schade. Aber allein mit ständigen Unschuldsbeteuerungen in Bezug auf Mazurek plus damit eingehender fortwährender Verächtlichmachung aller, die an den Ermittlungen und am Urteil beteiligt waren, kommt man dem Ziel, Mazurek freizubekommen, nicht einen Millimeter näher.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 11:53
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn Mazurek die Kiste aus seinem ausgelagerten und abhandengekommenen Bretterstapel baute, hatte die Kiste definitiv keine Vorverwendung und alle Nachforschungen zu woanders hergestellten Kisten werden ergebnislos verlaufen.
Die forensischen Ergebnisse aus den Orten, an denen Mazurek die Kiste hätte bauen müssen, untermauern deine Spekulation nicht grade.
Diese sollte man zumindest im Hinterkopf haben, nachdem laut Urteil ja alles Sonstige gegeben scheint.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 12:16
Zur Tatkiste und den Inneren Einbauten:

Schaut euch bitte das Bild an:


Innenansicht Tatkiste 4


warum sollten die Täter das Sitzbrett und die Ablage so aufwändig einbauen?
Das macht nur Sinn wenn man zwischen den Winkeleisen irgend etwas fixieren und in Position halten will.

Warum ist das Ablagebrett genau 228 mm breit? Dies entspricht genau 9 inch.
Wieso ist sind die Winkeleisen des Sitzbrettes genau 280 mm lang? Dies entspricht genau 11 inch.

Die Innenmasse der Kiste waren
Breite: 560 mm 22 inch
Tiefe: 680 mm 26-3/4 inch
Höhe: 1320 mm 52 inch

Schaut auch die Aussparung des Sitzbrettes an. Auf der einen Seite sind alle Holztafeln rechtwinkelig und präzise und dann so ein Murks. Mazurek hat übrigens seine Küche selber gebaut, daher muss angenommen werden das er eine Stichsäge hatte.

Ja und das Loch für das Lüftungsrohr ( D: 50 mm) wurde ebenfalls sehr dilletantisch gebohrt.

Warum sollte Mazurek eine Kiste mit Inch Maßen bauen?

Übrigens es wurde nie irgendjemand danach gefragt ob er sich auf die Art und Weise wie die Inneneinbauten gefertigt wurden einen Reim machen kann. Im ZDF XY waren bei der Innenansicht der Tatkiste die Winkeleisen übrigens nicht zu sehen.......

Ich bin mir absolut sicher das diese Kiste eine Vorverwendung hatte und aus einer kleinen aber feinen industriellen Produktion stammte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 12:50
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Am Ende hatte und habe ich den Eindruck, dass die grundsätzliche Prämisse ist: Die anderen sind entweder a) dumm, b) unfähig, c) böse oder d) alles zusammen.
Sehe ich nicht so, ich bin, was das Urteil betrifft anderer Meinung als @robernd. Er hat sich extrem viel Mühe gemacht (oft zusammen mit @ErwinKöster") mit der technischen Analyse, der privaten Unterstüzung von M. Herrmann, der Veröffentlichung des Urteils und den Aussagen von P. Das hätte er nicht machen müssen. Auch wenn ich wie gesagt in manchen Dingen anderer Meinung bin wie er, versuche ich mich immer mit seinen Argumenten auseinanderzusetzen. Manchmal antworte ich auch ironisch, wenn mir seine Schreibweise missfällt, was eher selten ist. Kurzum: ich hatte immer den Eindruck,man kann hier eine Diskussion führen ohne sich unwohl fühlen zu müssen. Und was die Ermittlungsakten betrifft: ich bin für jede Seite dankbar, die @robernd zur Verfügung gestellt hat. Wer unbedingt mehr haben will, der kann ja Herrn Mazurek direkt fragen.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 12:50
Zitat von Mr.JimStringerMr.JimStringer schrieb:Breite: 560 mm 22 inch
Tiefe: 680 mm 26-3/4 inch
Höhe: 1320 mm 52 inch
Aber wozu mit krummen Inches argumentieren. Die mm sind ja schon glatt genug. WM hatte einen Kutter gekauft. Was ist darüber genaues bekannt? Wo? Pflegte er Kontakte zu Kudderjungens etc.? Er hatte ja bereits ein Motorboot.

In die Kiste passt auch bestimmt ein Schiffsdiesel, großer Aussenborder oder ein Generator. Die Wahl einer Entführungskiste hatte einen guten Grund. Es gab keinen anderen Raum, um das Entführungsopfer festhalten zu können, unbemerkt vor Partnern, Freunden, Nachbarn.


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Ram13 ehemaliges Mitglied

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 12:52
@Mr.JimStringer

Ich verstehe nur ansatzweise, worauf Du hinaus möchtest. Ich verstehe nicht, was Du uns mit dem Winkeleisen sagen möchtest oder mit den genauen Breiten. Wohre kommen überhaupt die Angaben? Sie stimmen jedenfalls nicht mit den Feststellungen des Gerichts überein (S. 77 ff. der UA).

Du schreibst:
Zitat von Mr.JimStringerMr.JimStringer schrieb:Warum sollte Mazurek eine Kiste mit Inch Maßen bauen?
Unabhängig von dem Umstand, dass die von Dir angegebenen Angaben womöglich falsch sind: Warum sollte ein anderer Täter eine Kiste mit Inch-Maßen (gemeint ist wohl: exakte Inch-Maße) bauen?

Du schreibst:
Zitat von Mr.JimStringerMr.JimStringer schrieb:Mazurek hat übrigens seine Küche selber gebaut, daher muss angenommen werden das er eine Stichsäge hatte.
Und dann:
Zitat von Mr.JimStringerMr.JimStringer schrieb:Ja und das Loch für das Lüftungsrohr ( D: 50 mm) wurde ebenfalls sehr dilletantisch gebohrt.
Den Hinweis verstehe ich nicht. Möchtest Du damit sagen, dass wer eine Küche selbst baue, eine solche Kiste irgendwie "sorgfältiger"/ "gekonnter"/ "professioneller" gebaut hätte? Vielleicht war die Küche von Mazurek ja auch so scheiße konstruiert und zusammengebaut? Oder gehst Du (und wenn ja, warum) davon aus, dass das eine Superküche gewesen sei, die sich der Mazurek das selbst gebaut habe?

Was ich ebenfalls nicht verstehe: Mazurek war zum Zeitpunkt der Tat (und das ließ sich unzweifelhaft und sehr einfach belegen) hoch verschuldet und zahlungsunfähig. Er hatte keinen Schulabschluss und nur eine (relativ einfache) Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. Weitere Aus- oder Fortbildungen hatte er nicht vorzuweisen (S. 15 der UA). Seine Geschäfte führte er stets defizitär und er häufte beständig Schulden an. Ab 1982 führte er dann eine Gaststätte, einen Einzelhandel, danach einen Handel für Autotransporterzubehör (was auch immer das sein soll) und zuletzt machte er irgedwas mit Bootszubehör (S. 17 u. 18 der UA).

Insgesamt kann man sagen, dass er ein unstetiges "Berufs-" und "Geschäftsleben" hatte. Seine Schulden hat er bis zu seiner Verurteilung nicht zurückgezahlt. Stattdessen musste zunächst seine Ehefrau, später seine Tochter als Geschäftsführerin und Gesellschafterin seiner Gesellschaften herhalten.

WIE kommt man nun dazu, dem Mazurek irgendeine Art von Sorgfältigkeit (oder gar Bodenständigkeit) zu unterstellen? Allenthalben wird hier behauptet, Mazurek hätte das Belüftungssystem, die Kiste an sich, die Technik drumherum "besser" gebaut.

Ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass genau so ein Typ wie Mazurek so einen Dreck zusammenbaut und sich dabei nicht im Ansatz die Frage stellt, ob das kleine Mädchen in dieser schäbigen Kiste überhaupt wird überleben können.

Insofern meine Frage an Dich, @Mr.JimStringer :

Was veranlasst Dich zu der Annahme, dass Mazurek was auch immer an dieser Kiste besser gebaut hätte? Wie kommst Du darauf anzunehmen, dass Mazurek diese Kiste und das ganze Drumherum besser gebaut hätte? Und wie kommst Du darauf, dass er dazu überhaupt in der Lage war, wenn doch ganz offenkundig nicht besonders leistungsorientiert gewesen ist (fehlender Schulabschluss, einfach Lehre, keine weiteren Forbildungen).


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 12:53
Zitat von Mr.JimStringerMr.JimStringer schrieb:Wieso ist sind die Winkeleisen des Sitzbrettes genau 280 mm lang? Dies entspricht genau 11 inch.
Woher weißt Du das, finde ich die Maße auch irgendwo? Wenn ja sorry für die Frage. Vielleicht kann man solche Infos ins Wiki stecken.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 12:56
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:@Mr.JimStringer

Ich verstehe nur ansatzweise, worauf Du hinaus möchtest. Ich verstehe nicht, was Du uns mit dem Winkeleisen sagen möchtest oder mit den genauen Breiten. Wohre kommen überhaupt die Angaben? Sie stimmen jedenfalls nicht mit den Feststellungen des Gerichts überein (S. 77 ff. der UA).
Ich habe die Innenmasse der Kiste genannt nicht die Außenmasse. Im Urteil steht Außenmasse.


Also erst richtig lesen dann darüber nachdenken und dann etwas schreiben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.01.2021 um 12:57
Zitat von Mr.JimStringerMr.JimStringer schrieb:Schaut auch die Aussparung des Sitzbrettes an. Auf der einen Seite sind alle Holztafeln rechtwinkelig und präzise und dann so ein Murks. Mazurek hat übrigens seine Küche selber gebaut, daher muss angenommen werden das er eine Stichsäge hatte.
Ist das von Hand mit einer Laubsäge ausgesägt, oder wie wurde das gemacht?

Eine einfache Erklärung: es wurde vergessen das Loch für die Notdurft zu sägen, also wird es noch schnell von einer zweiten Person hingepfuscht ...
Zitat von Ram13Ram13 schrieb:Warum sollte ein anderer Täter eine Kiste mit Inch-Maßen (gemeint ist wohl: exakte Inch-Maße) bauen?
Weil er Amerikaner ist?


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