Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Ich finde die Idee von @Eloxin mit dem Privatdetektiv und Fotos als Grund für die Treffen gar nicht schlecht. Könnte ja was mit der laufenden Trennung/Scheidung zu tun haben, z.B. falls es Streit um das Sorgerecht gab... Reine Vermutung.

@puntanorte
Na, er hätte dann ja eine gute Tarnung als Farbenvertreter gewählt 😀

Aber warum hat er sich dann bis jetzt nicht gemeldet?

https://www.bing.com/mapspreview?&ty=2&cid=4880080881D2D80%21419&tt=NE%20orte%20Ludwigsburg%20Eglosheim&tsts1=%2526ty%253d2%2526cid%253d4880080881D2D80%252521419&tstt1=NE%20orte%20Ludwigsburg%20Eglosheim&cp=48.896485~9.140785&lvl=14&style=h&ftst=1&ftics=True&v=2&sV=1&form=S00027

Zeitlicher ablauf mit offiziellen fakten, im tötungsdelikt Nadine Ertugrul :
12.10. 17:30 Foto Überwachungskamera (VR-Bank Filiale LB-Eglosheim Markgröninger Straße 34), schwarze hose, schwarzer hoodie, weisse schuhe, brief, ausdrucke oder zettel in der hand
zwischen 17:45 und 18:45 fitnessstudio
12.10., ca 20:30 uhr (erste polizeimeldung war 20:30, dann 20:00), NE verlässt ihre wohnung; 21:30 ausloggen des handys (stromlos oder abgeschaltet); NE gilt als verschwunden.
Die Feststellung, dass sie gegen 20:30 Uhr im Lidl-Markt in der Reuteallee war, stützt sich auf eine Zeugenaussage, die bislang noch nicht durch weitere Zeugen untermauert wurde.
13.10. vermisstenmeldung
13.10. caddy gefunden 1 tag nach dem sie vermisst wurde
13-15.10. Hubschrauber-Überflüge können die Leiche nicht entdecken
20.10. 11:15 wurde NE tot aufgefunden (bei polizei-suche), nackt, jedoch keine spuren eines sexualdelikts!
01.11. Am Sonntag waren Kriminaltechniker erneut auf dem Parkplatz in der Eduard-Spranger-Straße unterwegs (aussage Ludwigsburger Kreiszeitung 03. 11.; user und anwohner '71634').
02.11. Polizei-Meldung: Die Sonderkommission geht mittlerweile davon aus, dass NE kurz nach ihrem Verschwinden getötet und ihre Leiche in nahem zeitlichem Zusammenhang am späteren Auffindeort abgelegt wurde. Ein Umstand, der die Ermittlungen aufgrund der vermutlich mehrtägigen Liegezeit im Freien zusätzlich erschwert.
09.12.2015 Polizeimeldung: Die Leiche wies massive Schnittverletzungen im Halsbereich auf, die ihr mit einem scharfen Gegenstand beigebracht worden waren.
Die Sonderkommission "Allee" geht nach wie vor von einer Beziehungstat aus dem näheren oder weiteren Umfeld des Opfers aus. Die bisher gewonnenen Ermittlungsergebnisse führten nunmehr zu einem Anfangsverdacht gegen einen Tatverdächtigen aus dem persönlichen Beziehungsumfeld, gegen den sich am gestrigen Dienstag umfangreiche kriminalpolizeiliche Maßnahmen richteten. Durch diese Maßnahmen konnte der Tatverdacht aber nicht weiter untermauert werden.
21.12.2015 Polizei-Meldung: 9 Polizeitaucher haben heute … den Grund des Monrepos-Sees in Ludwigsburg abgesucht. … Mit dieser Maßnahme verfolgen die Ermittler die Möglichkeit, dass der nach wie vor unbekannte Täter auch diesen Weg von nur wenige Hundert Meter entfernten Tatort eingeschlagen und verdächtige Gegenstände wie Opferkleidung, persönliche Gegenstände oder ein Tatwerkzeug im See entsorgt haben könnte.
15.01.2016 Polizei-Meldung: Hinweis eines Zeugen nach, der eine der Beschreibung des Opfers entsprechende Frau über einen längeren Zeitraum an mehreren Wochentagen auf Feldwegen im Bereich des nahe der Autobahn A 81 gelegenen Häckselplatzes in Möglingen gesehen hatte. Dem regelmäßigen Jogger war die Frau bereits Anfang 2014 und von dort an bis etwa September 2015 immer wieder im Zeitraum zwischen 17:00 und 20:00 Uhr im dortigen Bereich aufgefallen. Dabei bemerkte er auch einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann, der für die Kriminalpolizei möglicherweise ein wichtiger Zeuge sein könnte. Der etwa 180 bis 185 cm große Mann mit gepflegter Erscheinung war dunkelhaarig, trug stets einen dunklen Anzug und eine Brille. Er benutzte vermutlich einen dunklen VW Passat CC, an dem am Fahrzeugheck neben dem Kennzeichen mit einem bunt gestreiften Elefanten das Signet eines Herstellers für Bautenanstrichmittel angebracht war.

Polizei setzt auf anonyme Hinweise LudwigsburgerKreisZeitung 26.02.2016
Im Fall der ermordeten 36-jährigen Nadine Ertugrul tritt die Polizei auf der Stelle. Die Ermittlungen kommen nicht voran. Ein anonymes Hinweisgeber-System soll die Arbeit jetzt voranbringen. Außerdem sucht die Polizei dringend nach dem unbekannten Mann, der sich mehrfach mit dem Opfer auf einem Feldweg getroffen haben soll.
Gut viereinhalb Monate nach dem grausamen Tod einer jungen Eglosheimer Mutter, versucht die Polizei auf neuen Kanälen mit möglichen Hinweisgebern in Kontakt zu treten. Damit diese sich auch in vollkommener Anonymität mit den Beamten der zwölfköpfigen Ermittlungsgruppe „Allee“ in Verbindung setzen können, wurde die Internetadresse https://www.bkms-system.net/bw-eg-allee freigeschaltet. Dort können Tippgeber Hinweise an die Polizei schicken. Außerdem haben die Ermittler den Fall dort kurz zusammengefasst.
Wie mehrfach berichtet hat Nadine Ertugrul am Abend des 12. Oktober ihre Wohnung in Eglosheim verlassen, danach verliert sich ihre Spur. Ihre unbekleidete Leiche wurde gut eine Woche später in einem Gebüsch an der Reuteallee gefunden. Ihren Wagen fand die Polizei bereits einen Tag nach ihrem Verschwinden auf dem Parkplatz der S-Bahn-Haltestelle Favoritepark. Laut den Ermittlungen der Polizei wurde die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens durch mindestens einen Täter. Am Hals der Leiche wurden tiefe Schnittverletzungen festgestellt.
Bis heute sind weder die Sportbekleidung der Frau, noch ihr Geldbeutel, ihr Schmuck, ihr Mobiltelefon oder ihr Schlüsselbund wieder aufgetaucht. Laut Polizeisprecher Peter Widenhorn gibt es im Moment keine vielversprechende Spur, mit der die Tat aufgeklärt werden könnte. Von Anfang an verfolgt die Polizei aber die These, dass Nadine Ertugrul einer Beziehungstat zum Opfer gefallen ist. Davon sei man bisher auch nicht abgerückt, so Widenhorn. Kurzfristig war bei den Ermittlungen auch eine Person aus dem Umfeld der Frau in den Fokus geraten. Der Anfangsverdacht gegen die Person konnte aber nicht weiter untermauert werden.
Ein besonderes Augenmerk richten die Ermittler nach wie vor auf den Hinweis eines Zeugen, der eine Frau, die wie Nadine Ertugrul aussah, über einen längeren Zeitraum an mehreren Wochentagen auf Feldwegen im Bereich des nahe der Autobahn gelegenen Häckselplatzes Möglingen gesehen hat. Dem Jogger war die Frau bereits Anfang 2014 und von da an bis etwa September 2015 immer wieder im Zeitraum zwischen 17 und 20 Uhr aufgefallen. Bei der Frau war stets ein 40 bis 50 Jahre alter Mann, der zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß ist, dunkelhaarig und stets gepflegt auftrat – mit einem dunklen Anzug und Brille. Er benutzte einen dunklen VW Passat CC, an dem am Heck neben dem Kennzeichen mit einem bunt gestreiften Elefanten das Signet eines Herstellers für Bautenanstrichmittel angebracht war. Der Mann hat sich bislang nicht gemeldet. Für die Kriminalpolizei könnte er ein wichtiger Zeuge sein.
Die Ermittler sind sich mittlerweile sehr sicher, dass es sich bei der Frau, die der Jogger gesehen hat, tatsächlich um Nadine Ertugrul gehandelt hat. Offenbar hat sie sich dort mit jemandem getroffen, den die Polizei bisher nicht ausfindig machen konnte.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat in dem Fall jetzt eine Belohnung von 2000 Euro ausgelobt, die zur Erlangung von Hinweisen führen, mit denen die Polizei die Tat aufklären und den Täter ermitteln kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass Nadine einen Nebenjob oder Nebeneinnahmen hatte. Eine Trennung verschlingt Unsummen. Vielleicht hat sie 'schwarz' für jemanden bzw. den Elefantino die Buchhaltung gemacht. Vielleicht kam sie zu Mitarbeiterpreisen an Bezugsstoffe, Leder etc., welches sie mit Aufpreis weiterverkauft hat.

Ein Privatdetektiv hätte sich sicherlich bei der Polizei gemeldet. Der hätte ja den Fall verfolgt.

@Kreuzbergerin
Der Elefantenaufkleber ist eine ganz gute Ablenkung von anderen Details. Den merkt man sich leichter als das Nummernschild. Vielleicht hat er den Aufkleber nach den Treffen wieder abgemacht.

In den letzten Tagen bin ich einige Male mit dem Taxi gefahren. Nicht einer der Fahrer wusste von der Suche nach dem Elefantenaufkleber-Auto, die meisten wussten nicht einmal was von dem Mord.

Wenn der Caparoli ein so furchtbar wichtiger Zeuge wäre, warum hat man dann die Beschreibung von Mann und Auto nicht kopiert und an die Taxifahrer in Lubu und Umgebung verteilt?

@Ingrid1

Ingrid1 schrieb:Der Elefantenaufkleber ist eine ganz gute Ablenkung von anderen Details.Den merkt man sich leichter als das Nummernschild. Vielleicht hat er den Aufkleber nach den Treffen wieder abgemacht.

Darüber habe ich auch schon nachgedacht.

Wenn es als Ablenkung gedacht war, hat es funktioniert.

Ingrid1 schrieb:
Der Elefantenaufkleber ist eine ganz gute Ablenkung von anderen Details.Den merkt man sich leichter als das Nummernschild. Vielleicht hat er den Aufkleber nach den Treffen wieder abgemacht.


Darüber habe ich auch schon nachgedacht.

Wenn es als Ablenkung gedacht war, hat es funktioniert.

ablenkung‽ bewusst‽

von was?

Ich habe gerade geschaut.
Man kommt von überall (Zuffenhausen,Eglosheim,Möglingen,Ludwigsburg) direkt und ohne jegliche Umwege,direkt auf diesen Häckselplatz !
So wie ich das gesehen habe,wundert mich der Häckselplatz als Treffpunkt überhaupt nicht.Es wird ja ohnehin ein Grund gegeben haben warum man sich gerade da trifft.

@DEFacTo

Man merkt sich die markantesten Sachen. In diesem Fall hier hat der sich Jogger den Elefanten gemerkt, dafür aber nicht das Nummernschild.

@DEFacTo
Danke

@Ingrid1
Und jedes Mal schaut der Jogger auf den bunten Elefanten und das über so lange Zeit ?
Also irgendwann mal würde Ich auch aufs Kennzeichen schauen.
Es sei denn es wird oder wurde abgedeckt so das man es nicht sieht.

@Ingrid1

Ingrid1 schrieb:@DEFacTo

Man merkt sich die markantesten Sachen. In diesem Fall hier hat der sich Jogger den Elefanten gemerkt, dafür aber nicht das Nummernschild.

da hast du allgemeingülig recht.
das hat aber nichts damit zu tun, dass man sich die ziffern und buchstaben nicht merkt.

denn der passat wurde sogar als CC modell- variante erkannt

wenn dieser passat ein dienstwagen war dieser großen firma, so hat er auch idr das gleiche kennzeichen wie die anderen aus der flotte. ich geh weiter davon aus, dass es ein passat CC schwarz aus einer vielzahl von passat CC schwarz ist.

ja jeder merkt sich was ihm wichtig ist, bei manchen ist das sogar das kennzeichen und nicht die anderen auffälliglkeiten.

Was meint ihr, hat der Täter mit dem Handy gemacht?

Wenn er es weggeworfen hat (Müll) dann hätte es sicher jemand gefunden, da der Müll am Fließband ja von Arbeitern durchgesehn wird, ob alles richtig getrennt wurde. Und so ein Handy ist ja was Wert, ich hätte mir das geschnappt statt es in die Müllverbrennungsanlage zu geben.

@DEFacTo
Ober-Ramstadt ist ja bei Darmstadt.Da wäre das Kennzeichen DA richtig ??

@TheAnalyst
Ich denke das Handy wurde vernichtet.Eventuell in tausend Teile.
Wenn da irgendwelche Beweise drauf sind,ist es egal was für einen Wert das Teil hat.Es muss einfach weg.

@Nina75 Ich meine ja, der Täter hat es in den Müll und ein Müllmann am Fließband könnte es sich genommen haben?

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Na, er hätte dann ja eine gute Tarnung als Farbenvertreter gewählt

Lach - gut und lustig gekontert :-)
Aber wir haben doch mehrere Möglichkeiten, nicht wahr? Es muss ja nicht sein Firmenwagen sein:
- er könnte Fan der Firma sein, weil sie z.B. sein Eigenheim komplett innen und außen farbenfroh gestaltet haben
- ein Familienmitglied könnte in der Firma arbeiten und/oder deren Handelsvertreter sein und er fährt "nur" Werbung mit der Familienkutsche
- er könnte einen "Miniminischaden" am Auto mit dem Aufkleber verdeckt haben und die Kinder fanden den Elefanten als Aufkleber am lustigsten
- usw.
Es gibt viele Möglichkeiten. Dass er tatsächlich ein Mitarbeiter oder Handelsvertreter besagter Firma ist, wissen wir nicht.

@TheAnalyst
Ich weiß ja nicht welcher Müllmann im Müll rumwühlt und da irgendwelche Sachen rausholt.
Bei mir hier kommt der Müllwagen und der Abfall wird da reingekippt.Ich hab die noch nie im Müll wühlen gesehen :)

Ich habe mir eben mal die Web Site des Farbenherstellers angesehen. Hauptsitz ist Ober-Ramstadt. Es gibt dann noch eine Niederlassung in Berlin.

Der Einzelhandel, der Produkte verkauft, verkauft diese als Partner. Es scheint keine Einzelhandelsgeschäfte zu geben, die ausschließlich Produkte dieses Herstellers vertreiben.

Über die Vertriebler bei der Firma steht:

Kundennähe

Flächendeckende Beratung im Markt

300 Caparol Verkaufsberater des Außen- und Innendienstes stehen unseren Marktpartnern aus dem Farbenfachhandel, dem Fachhandwerk, den ausschreibenden Stellen, den Wohnungsbaugesellschaften und den Investoren stets mit Rat und Tat zur Seite.

300 Verkaufsberater sind nicht viel. Und davon sind noch einige im Innendienst.

@TheAnalyst

Was soll diese Müllmannfrage denn? Wäre das Handy irgendwo aufgetaucht, würde es nicht mehr offiziell als vermisster Gegenstand aufgelistet. Und wo und wie das Handy letztlich entsorgt wurde, ist ohne jeden Anhaltspunkt absolut spekulativ und führt im Ergebnis zu rein gar nichts!