Der TV ist also "türkischer Staatsangehöriger" und nicht etwa türkischstämmiger Deutscher? Wenn das so ist, kann ich nachvollziehen, warum gegen ihn in Deutschland ein Haftbefehl mit Fluchtgefahr begründet werden konnte, denn die Türkei liefert ihre eigenen Staatsangehörigen wohl kaum aus.Kreuzbergerin schrieb:Ob der türkische Staatsangehörige seine Gattin gewürgt oder ihr Schläge gegen den Hals versetzt haben soll, darüber schweigt sich der Staatsanwalt Jan Holzner aus.
Die Fluchtgefahr liegt laut Definition vor, wenn die Würdigung der Umstände des Falles es wahrscheinlicher macht, dass sich der Beschuldigte dem Strafverfahren entzieht, als dass er sich ihm zur Verfügung halten werde. Dabei ist allgemein anerkannt, dass das Fehlen der deutschen Staatsbürgerschaft oder ein Wohnsitz im Ausland nicht alleine die Fluchtgefahr begründen kann. Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob es sich um einen EU-Ausländer oder jemanden aus einem Drittstaat handelt. Auch eine hohe Straferwartung kann alleine eine Fluchtgefahr nicht begründen.Quelle: https://www.strafrecht-bundesweit.de/strafrecht-blog/untersuchungshaft-wegen-fluchtgefahr/
Trotzdem kann im Einzelfall die ausländische Staatsangehörigkeit zu einer Anordnung der Untersuchungshaft und Erlass eines Haftbefehls führen, vor allem wenn weitere Indizien dazu treten. Auch ist hier zu berücksichtigen, ob der Beschuldigte Versuche unternimmt, das Land zu verlassen. Jedoch selbst dies kann noch nicht automatisch die Fluchtgefahr begründen.
Bei nichtdeutschen Beschuldigten besteht eine hohe Untersuchungshaftgefahr vor allem dann, wenn sie das Land verlassen möchten. Ein guter Strafverteidiger hingegen kann mit der Ermittlungsbehörde kooperieren und z.B. durch Hinterlegung des Reisepasses oder sonstiger Absprachen so die Untersuchungshaft dem Beschuldigten ersparen.Das muss er wohl so schreiben, klappern gehört zum Handwerk. Es steht in diesem Fall in Frage, ob sich RE vor seiner Festnahme überhaupt schon mit einem Strafverteidiger in Verbindung gesetzt hatte oder die Sache auf sich zukommen ließ.
Höre ich da das böse Wort "Lügenpresse"? 😅flunsel schrieb:Schade, bisher war die Berichterstattung bis auf ein paar Kleinigkeiten korrekt. Für mich stellt sich nun mal wieder die Frage, was ich der Presse überhaupt noch glauben darf. Schließlich muss ich davon ausgehen, dass solche falschen Aussagen auch in anderen Beiträgen veröffentlicht werden - ganz egal, ob es um Politik, Wirtschaft oder irgendetwas anderes geht.
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