Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@suburbia
das habe ich auch eben festgestellt, wenn man den Teil mit Blättern füllt, wird der Arm zu dünn...

@plus
was hier schon alles vermutet wurde, von Gesichtern, Personen usw. auf den Bildern, gestehe ich es mir zu, da genauer hinzusehen- und nein ich habe nicht darauf bestanden..
der Einfallwinkel von der Sonne erschien mir einfach zu hoch....das war alles...

Hallo!
Ich habe den gesamten Thread gelesen und mich beschäftigt dieser Fall enorm. Jetzt möchte ich auch gerne mal meine Gedanken kundtun.

Ich habe das Video mit dem Trail ein paar Seiten zuvor gesehen mit dem Weg durch das Flussbett durch die "Höhle".

Mögl. Szenario 1: Angenommen, sie waren irgendwann auf dem Rückweg. Vielleicht wurden sie wirklich von jemandem bedroht oder fühlten sich zumindest bedroht. Ein Mann mit einer Machete? Wenn ich mir dieses ausgehöhlte Flussbett so anschaue, kriege ich Beklemmungen. Es ist eng, keine Ausweich/Versteckmöglichkeit, viele Biegungen, weit und breit kein Mensch. Wenn jemand mir "auflauern" würde, ich würde den Teufel tun und diesen Weg zurück zum Haupttrail nehmen. Scheinbar muss man aber zwangsläufig diesen Weg gehen. Möglich, das sie in den Dschungel geflüchtet sind um sich in Sicherheit zu bringen. Daher gab es evtl. keine lauten Hilferufe oder andere "Wegweiser", die Suchende zu ihnen geführt hätten. Ich würde in dem Fall sehen, das ich mich möglichst weit weg von der Gefahrenzone begebe. Sie haben Notrufe abgesetzt, waren aber auch damit beschäftigt, möglichst schnell vom Trail wegzukommen. Vermutlich haben sie sich dabei weiter verirrt und letztlich nicht zurückgefunden.
Ich glaube nicht, dass sie festgehalten wurden (Zugang zu Handy/Kamera). Ich denke auch nicht, dass sie getrennt waren, da beide jeweils zuerst 112, dann 911 gewählt haben. Wäre ein großer Zufall, wenn beide unabhängig voneinander diese Nummern gewählt hätten. Außerdem hätten sie dann nicht versucht, sich gegenseitig anzurufen?

Egal aus welchem Grund (den wir nie erfahren werden) sie in den Dschungel gelangt sind und sich verirrt haben. Ich denke auch, das eine schon früh verletzt war (Fuß). Das kann auch schon vorher passiert sein.
Mögl. Szenario 2: Beim Wandern knickt eine mit dem Fuß um, sie läuft erstmal weiter, da die Schmerzen nicht so groß sind. Irgendwo bergab machen sie eine Rast. Der Fuß schwillt an und ein Auftreten ist nicht mehr möglich (selbst so erlebt). Bergauf kommt man mit einem Fuß nicht, hüpfen oder hochkrabbeln mit kurzen Hosen ist def. nicht möglich. Also geht nur der Weg runter, da kann man sich mithilfe der Freundin/eines Stocks abstützen. Dabei haben sie sich dann verirrt. Immer auf der Suche, nach besserem Empfang/Zivilisation.

Einige halten es scheinbar für unrealistisch, dass Beide zusammen/gleichzeitig abgestürzt sind. Ich sehe das so: Wenn eine nicht Auftreten konnte und von der Freundin gestützt wurde (Arm um Schulter gelegt), dann läuft man doch zwangsweise nebeneinander. Dann kommt ein Abhang, den man Aufgrund von Dunkelheit oder schlechter Sicht zu spät bemerkt. Dazu kommt noch die Entkräftung, wo man ohnehin nicht mehr richtig auf den Weg achtet. Eine tritt ins Leere und reißt die Andere mit oder Beide stürzen zeitgleich runter. Find ich jetzt nicht so abwegig.

Unterwegs hätte ich auch keine Fotos geschossen, denn ich hätte genug damit zu tun aus diesem verdammten Dschungel rauszukommen. Ich denke, das die vielen Blitzlichter ein Versuch war, auf sich aufmerksam zu machen, da Hilfe wahrscheinlich sogar in Hörweite war.

Also zu dünn würde der Arm meiner Meinung nach nicht...die Armbänder umschließen den Arm doch auch

@heartache

Stelle es halt mal frei und poste das Bild, dann kann man sich einen Eindruck verschaffen. Für mich ist es ganz klar der Arm, halb Schatten, halb Sonne.

Ahhhh, ich sah die ganze Zeit auch einen fremden Hintergrund. Aber das ist ähnlich wie bei den Bildern mit der optischen Täuschung. Eben sah ich plötzlich den Schatten und dann war es logisch. Die Sonne von schräg hinten. Ich kann beide Versionen sehen.
Aus Logikgründen würde ich behaupten, es ist die Sonne. Mir wäre nicht klar, wie man ein bearbeitetes Bild auf die Kamera bekommt und wieso.
edit:pippa, dein beitrag ist sehr interessant, ich antworte später, habe grad keine Zeit-

Ich denke, es wäre schon gut, wenn ,vor allem für die Eltern, mehr Klarheit in die Unfall-Theorie käme. Die entsprechenden Behörden in Panama könnten sich dann ja auch überlegen, wie sie den Tourismus in diesem Gebiet besser oder sicherer gestalten könnten. Ich finde, dass sind sie den Menschen schuldig, welche auch gerne ihr Geld dort lassen. Vielleicht ein Gebiet für den Tourismus begrenzen und sichern, und dass man sonst verpflichtet wird, einen Guide mitzunehmen?Ich finde, irgendwas muss sich da tun. Der Tod der beiden Mädchen aus Holland war ja sinnlos, auch wenn sie es selbst in Kauf genommen haben, etwas Gefährliches zu tun...(kein Guide, keine Ausrüstung, kein Proviant,keine Sprach-Landeskenntnisse, keine Waffen usw.)

Vielleicht sollte man dort noch mal die Leute befragen, weitersuchen...ich finde, die Geschichte kann man so nicht stehen lassen.Möglicherweise ergeben sich noch einmal neue Erkenntnisse.

Auf dem Haarbild sieht es für mich so aus, als ob jemand ihr den Kopf hält.Vielleicht brauchten sie das Licht der Kamera, die ständig blitzte, weil Lisanne versuchte, Kris zu helfen, sie wiederzubeleben oder ihre Schmerzen zu lindern...?

@LL

Auf dem Bild von Lisanne ist absolut nichts ungewöhnliches zu sehen. Ich weiß auch nicht, warum hier ständig irgendetwas hinein interpretiert wird, was nicht da ist.

@Bluelle

Wenn du so fitt in Fototechnik bist, hättest du sofort anhand der Schatten erkennen müssen wie der Sonnenstand ist. Keine Ahnung was du frei gibst, aber ich würde sauer werden, wenn du mir auf Fotos ein Hangelenk verpassen würdest, dass so dünn ist wie du es scheinbar für normal hälst.

@Marikita

Schon mal daran gedacht, dass Menschen genau deswegen diese Länder gerne bereisen? Weil eben nicht alles verboten, reglementiert, vorgeschrieben und abgesichert ist?
Weil dort noch so was wie eine Art Abenteuer zu finden ist und echte Natur?
Weil man dort selbst verantwortlich ist für seine Sicherheit und sein Wohlergehen und nicht einfach nur einem Guide hinterher trottet, der ein Fähnchen schwingt?

@heartache

heartache schrieb: Also zu dünn würde der Arm meiner Meinung nach nicht...die Armbänder umschließen den Arm doch auch

Eben! Und sie umschließen, vorausgesetzt man schaut auch richtig, auch den hellen Teil des Armes.

Nein das tun sie nicht...sie enden dort

@stanmarsh

Ja, ja, da habe ich schon dran gedacht. Aber manche sind mit soviel Freiheit überfordert bzw. überschätzen sich. Wenn das dann tötlich enden kann, ist es das doch nicht immer wert (außer man nimmt das voll in Kauf und ist sich dessen auch bewusst).Wenn man jünger ist, macht man ja noch einiges, was man dann später nicht mehr macht. Kris und Lisanne können das nicht mehr erfahren und die Familien beeinträchtigt/zerstört das Unglück ja auch.

@Marikita

Wer auf Weltreise geht, der begibt sich nun mal in ein gewisses Risiko. Lies mal die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes (Pflichtlektüre für jeden Reisenden, der auch mal die EU verlässt)

https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/PanamaSicherheit.html (Archiv-Version vom 20.02.2016)

Vor allem, was soll man jetzt in einem sehr armen Land wie Panama machen? Zaun um Boquete, damit niemand alleine raus kommt? Fußfesseln mit Peilsender? Ja, ist ein bisschen übertrieben, aber man darf das nicht aus unserem europäischen Standard heraus beurteilen. Das sind ganz andere Lebensumstände.

Mir tut das auch furchtbar leid, aber so ist die Welt nun mal. Wer es etwas sicherer haben möchte, der kann nach Neuseeland reisen. Wilde gefährliche und giftige Tiere gibt es dort nicht, die Kriminalität ist wesentlich geringer und die Pfade und auch die Suchmannschaften sind viel besser organisiert.
Umkommen tun da trotzdem jedes Jahr ein paar Touristen, so wie in unseren Alpen und Mittelgebirgen auch.

http://neuseelandfuerdeutsche.com/news/deutscheinnznachrichten

@heartache

Die Armbänder 'enden' dort, da der Rest von ihnen nicht zu sehen ist, weil das Top davor ist. Sie gehen dahinter weiter.

@heartache
Dann, kann ich dir auch nicht mehr helfen. Ein Augenortiker, vielleicht noch.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Mir tut das auch furchtbar leid, aber so ist die Welt nun mal. Wer es etwas sicherer haben möchte, der kann nach Neuseeland reisen. Wilde gefährliche und giftige Tiere gibt es dort nicht, die Kriminalität ist wesentlich geringer und die Pfade und auch die Suchmannschaften sind viel besser organisiert.

Man braucht auch nicht den neuesten Hightech-Schnickschnack,
obwohl ich das ja auch ins Gespräch gebracht hatte, aber schon
einfache Dinge, die kein Geld kosten, können Leben retten.

Dazu gehört z.B. daß man in der Unterkunft, wo man wohnt,
Bescheid gibt, daß man auf eine Wanderung geht, und wohin
man wandern will.

stanmarsh schrieb:Umkommen tun da trotzdem jedes Jahr ein paar Touristen, so wie in unseren Alpen und Mittelgebirgen auch

Stimmt. Und leider passieren viele Unglücke aus Unkenntnis,
oder einer Art Besserwisserei heraus.

@inci2

Ja, gebe ich Dir voll und ganz recht. Das liegt aber in der Verantwortung der Gäste. Diese haben sich an die Gegebenheiten und Anforderungen des Landes anzupassen. Das fängt bei notwendigen Visa und Impfungen an und geht weiter bei den ganz normalen Sicherheitsvorkehrungen, die überall für alle Wanderer gelten.

stanmarsh schrieb:Vor allem, was soll man jetzt in einem sehr armen Land wie Panama machen?

Den Fall nach bestem Wissen und Gewissen aufklären und sich nicht auf ein "vermutlich verunfallt" beschränken, sondern nach der oder den Ursachen suchen. Solange nicht bewiesen ist, dass die Mädels nicht bedrängt, verschleppt oder vergewaltigt worden sind und auf der Flucht verunglückten, sollte dieser Fall nicht zu den Akten gelegt werden. Für den Fall, dass es so war, und der Täter frei bleibt, wird sich eine solche Tat dort früher oder später wiederholen. Darum geht es aus meiner Sicht. Vor der Wildnis und dem Schicksal kann man nicht schützen, vor Triebtätern bis zu einem gewissen Grad, aber nicht, indem man sie frei rumlaufen lässt und beschwichtigt.

Hallo,

ich habe mich jetzt auch mal angemeldet, da mich dieser Fall auch sehr beschäftigt und ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben will.

Mal eine Frage an diejenigen, die meinen, der Streifen am Arm, den ich im übrigen auch für eine einfache Reflektion der Sonne halte, von Lisanne könne so nicht sein:

Was meint Ihr denn, was das bedeutet, wenn es nicht diese Reflektion ist? Was hat das mit diesem Fall zu tun, außer dass dort Lisanne auf ihrem Marsch zu sehen ist? Bringt einen das irgendwie weiter darin, was geschehen sein könnte? Ich meine, zu dem Zeitpunkt war doch noch alles in Ordnung; das Foto ist 2 Stunden vor dem 1. Notruf entstanden, und sie sieht glücklich aus.

Ich persönlich denke auch, dass sie vom Weg abgekommen sind und einen Unfall hatten. Was genau passiert ist, wird man wahrscheinlich nie erfahren. Und wenn, dann bestimmt nicht, indem jedes einzelne Pixel der - insbesondere vor dem Zwischenfall - entstandenen Bilder untersucht. Ich muss auch sagen, dass ich auf den Bildern nicht ansatzweise irgendwas von dem erkenne, was hier manche zu sehen glauben. Und die Bilder werden sicherlich sehr genau geprüft worden sein. Ich glaube nicht, dass wir hier irgendwas darauf erkennen, was die Behörden nicht entdeckt hätten.

@stanmarsh

Na ja, meine Mutter stammt aus einer der unwegsamsten wildesten Gebiete Südamerikas. Ich habe noch mehrere Verwandte dort.Da ist bisher noch niemand zu Schaden gekommen, weil sich die Leute auskennen und von kleinauf daran gewöhnt sind, an die Lebensumstände. Dann kommen so ein paar Europäer, die sich eben überschätzen.Das müsste doch vermeidbar sein. Und wenn sie dann eben so eine kleine verpflichtende Einweisung bekommen. Dann ist es wirklich jedermanns Sache.

@AveMaria

AveMaria schrieb:Den Fall nach bestem Wissen und Gewissen aufklären und sich nicht auf ein "vermutlich verunfallt" beschränken, sondern nach der oder den Ursachen suchen. Solange nicht bewiesen ist, dass die Mädels nicht bedrängt, verschleppt oder vergewaltigt worden sind und auf der Flucht verunglückten, sollte dieser Fall nicht zu den Akten gelegt werden.

Da stimme ich Dir zu. Ich weiß aber nicht, wie das die Behörden
in Panama sehen. Ich habe bisher auch keine Informationen dazu
gefunden, ob der Fall in den Niederlanden bereits geschlossen wurde,
oder auf "pending" liegt.