Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere
15.11.2016 um 21:54Anzeige
Tehar92 schrieb:Aber wie soll FA was vernichten was schon längst beschlagnahmt ist ?Das von dem die Ermittlungsbehörde Kenntnis hat, das wird auch als Beweis gesichert worden sein. Heißt ja nicht, dass es nicht weiteres belastbares Material gibt.
Ist das nicht ein wiederspruch in sich ?
Jan im Knast heißt Beweise sind schon alle gesichert oder nicht ?
Wolters schrieb:Die Anklage gegen FA hängt sicher grade nur an diesem Telefonmitschnitt. Wenn dem nicht so wäre, dann wäre FA jetzt nicht in DE, sondern eine Zelle weiter in UH.Und das hat der Ehemann einzig J.R. zu verdanken. Ich wiederhole mich, so ein Gespräch mit diesem Wortlaut - egal was J.R. gemeint hat - führt man nicht, wenn man weiß, dass man abgehört wird. Und das sollte ihm klar gewesen sein, da es eben üblich und gängig ist, alle Gespräche mitzuschneiden.
Tehar92 schrieb:Kann es sein das mit FA etwas mit dieser Sache zu tun hat und Jan im Knast sitzt weil der Router auf sein Name gemeldet war ?Theoretisch möglich, praktisch meines Erachtens unwahrscheinlich. Schließlich kannte J.R. entsprechende Passwörter, hatte Zugang zu den Rechnern. Wenn, dann halte ich es eher für wahrscheinlich, dass beide mit der Sache zu tun haben.
Wolters schrieb:Weil die Richterin ihn nicht so einfach verurteilen kann.Aber sie wird und muß sich ihr gesamtbild von der ganzen geschichte machen.
Misterioso schrieb:Davon abgesehen wissen wir nicht, was der Ehemann genau vernichten sollte. Das weiß nur J.R.Das wußte möglicherweise noch nicht mal Rouven, denn er hat nur gesagt: "delete the message if it contains anything Mari shouldn’t read." Falls was drinsteht, was das FBI nicht zu wissen braucht, dann lösch es. Er hat nicht konkret gesagt, lösch das und das.
Misterioso schrieb:Und das hat der Ehemann einzig J.R. zu verdanken. Ich wiederhole mich, so ein Gespräch mit diesem Wortlaut - egal was J.R. gemeint hat - führt man nicht, wenn man weiß, dass man abgehört wird. Und das sollte ihm klar gewesen sein, da es eben üblich und gängig ist, alle Gespräche mitzuschneiden.Willst Du darauf hinaus, dass Rouven das absichtlich gesagt hat, um Alfter zu beschuldigen? Oder anders: siehst Du das als Teil der Verteidigungsstrategie?
yasumi schrieb:Willst Du darauf hinaus, dass Rouven das absichtlich gesagt hat, um Alfter zu beschuldigen? Oder anders: siehst Du das als Teil der Verteidigungsstrategie?Interessanter Gedanke. Nein, darauf war ich bislang nicht gekommen - hatte eher auf Dummheit getippt.
Rick_Blaine schrieb:"Delete any message if it contains anything that Mari should not read." - Vernichte jede Nachricht die etwas enthält, was Mari (der FBI-Ermittler) nicht lesen sollte. Alfter erklärt, er werde das tun."(siehe Post von heute 9:49 Uhr hier im Faden).
yasumi schrieb:"delete the message if it contains anything Mari shouldn’t read."
yasumi schrieb:Aber das widerspricht nicht meinem Argument, dass Rouven nicht gezielt bestimmte, ihm bekannte Nachrichten gelöscht haben wollte.Das wissen wir alle, dass er keine spezifische Nachricht benannt hat. Steht ja Schwarz auf Weiß da, was er sagt. Aber es geht auch nicht um eine Nachricht, sondern um alle in Frage kommenden, für ihn belastenden Nachrichten. Belastend aus welchem Grund auch immer, das wissen nur J.R. und der Ehemann.
Hammurapi schrieb:Aus diesen Gründe tippe ich auf Nachrichten zwischen FA und den Verteidigern, die vertrauliche Informationen z.B. über die Prozess-Strategie enthalten. Möglicherweise befürchtete JR bzw. seine Verteidiger, dass die Bundesanwaltschaft bei FA noch einmal eine Durchsuchung durchführen könnte und wollten absichern, dass bei einer solchen Gelegenheit keine Konversationen vom Zeitpunkt nach der Festnahme in die Hände der Ermittler fallen.Und das musste J.R. unbedingt am Gefängnistelefon im Gespräch mit seinem Ehemann klären? Sprich, auf die Idee wären dann ja auch die Verteidiger selbst gekommen bzw. hätte J.R. das problemlos mit ihnen direkt besprechen können, ohne Aufsehen zu erregen, denn Gespräche im Beisein der Anwälte werden im Gefängnis nicht mitgeschnitten.
Kinderporno-Prozess Magier Jan Rouven drohen 90 Jahre Haft
Der deutsche Zauberkünstler Jan Rouven steht in den USA wegen des Besitzes Tausender Kinderpornos vor Gericht. Zu Prozessbeginn ließ die Staatsanwältin "keine begründeten Zweifel" an seiner Schuld.
In Las Vegas hat der Kinderpornographie-Prozess gegen den aus Nordrhein-Westfalen stammenden Magier Jan Rouven mit der Verlesung der Anklage begonnen. In ihrem rund einstündigen Vortrag listete Staatsanwältin Elham Roohani die Anklagepunkte gegen den 39-Jährigen auf,http://www.spiegel.de/panorama/justiz/las-vegas-magier-jan-rouven-drohen-wegen-kinderpornos-90-jahre-haft-a-1121358.html
für die sie einen Strafrahmen von bis zu 90 Jahren Gefängnis und einer Million Dollar Geldstrafe skizzierte. Roohani zufolge gibt es "keine begründeten Zweifel", dass Rouven bis zu 9000 kinderpornographische und zum Teil passwortgeschützte Videos besessen habe.
Darunter sollen auch Aufnahmen sein, die den Missbrauch von Kindern im Kindergartenalter zeigen.
Am Mittwoch wollen Rouven und sein Anwalt in dem mehrtägigen Prozess aussagen.