Verbrechen in Höxter

@traces

traces schrieb:n deinem Zitat gehst du von einer "so sagt man"-Vorstellung aus, die vielleicht auf Psychopathen zutrifft, aber nicht auf antisoziale Sadisten.

Für mich IST ein antisozialer Sadist ein Psychopath, dessen Persönlichkeitsstörung besonders durch antisozial sadistische Taten gekennzeichnet ist.

Wikipedia: Psychopathie
>>>Psychopathie bezeichnet eine schwere Persönlichkeitsstörung, die bei den Betroffenen mit dem weitgehenden oder völligen Fehlen von Empathie, sozialer Verantwortung und Gewissen einhergeht. Psychopathen sind auf den ersten Blick mitunter charmant, sie verstehen es, oberflächliche Beziehungen herzustellen. Dabei sind sie mitunter sehr manipulativ, um ihre Ziele zu erreichen. Oft mangelt es Psychopathen an langfristigen Zielen, sie sind impulsiv und verantwortungslos.[1] Psychopathie geht mit antisozialen Verhaltensweisen einher, so dass oft die Diagnose einer dissozialen/antisozialen Persönlichkeitsstörung gestellt werden kann.<<<

@traces

traces schrieb:die vielleicht auf Psychopathen zutrifft, aber nicht auf antisoziale Sadisten.

Erstens gibt es Mischformen soviel ich weiss..zweitens ist der Mann in meinen Augen sehr wohl psychopathisch und drittens wohl weniger antisozial, da er intelligent ist nehme ich an und bestimmt nicht gerne in seinem eigenen Dreck sitzt sondern viel mehr Wert gelegt hat auf ein sauberes Erscheinungsbild.

Natürlich spreche ich Herrn Petermann keine Kompetenz ab um Gottes Willen.
Ich will nur einwerfen, er könnte so intelligent gewesen sein..auch seinen sadistischen "Weg" insofern in Grenzen zu halten, er sich selber verletzte um Druck abzubauen und..

was ich mir sehr gut vorstellen kann..damit auch noch hausieren ging..(ich armer werde ständig gereizt")..
auf der anderen Seite aber einem Opfer sagt welches sich wehren will.."mach nur, damit arbeitest Du mir nur zu".
Da kann es sich nun selber aussuchen wie es das verstehen soll..wäre er froh jemand tötet ihn oder wäre es ein Grund für ihn sich auszulassen an dem Opfer..

du verstehst?

@spiky73

spiky73 schrieb: Wenn es im vorliegenden Fall heisst, dass der TV aus Bochum stammt, ...

Es ging jetzt weniger darum, woher er stammt, es ging um den Geburtsort.

@buntervogel
Danke!

Wir sind uns einig die Manipulation ging weit über die Opferfindung hinaus??

@eis..bär
Ja, eindeutig!

@traces

Wenn ein hund immer wieder beißt und angreift dann weiß ein gesunder erwachsender mensch dies.

Dann sagt ihm sein empfinden das der hund gefährlich ist. Das der hund eventuell einen maulkorb braucht oder sogar in einen zwinger zeitweise oder für länger eingesperrt werden muß.

Da braucht es keinen experten für der dies erklärt.

Das es von jeher schon straftäter gab und gibt bei deren allerersten straftaten schon eine "besondere schwere" festzustellen ist wußten fachleute und politische entscheidungsträger auch schon mitte der 90er jahre.

Daher finde ich diese eigentlich jedem gesunden erwachsenen selber bekannte sichtweise von Herrn Petermann nicht so ganz, entschuldigung, up to date.

Herr Petermann, nichts wäre den späteren opfern in dem Höxterfall lieber gewesen als das dieser schon in den 90er jahren erkennbare sadist bereits dort schon weggesperrt worden wäre. Das wissen und empfinden wir selber auch so.


@spiky73
Kann es sein das du mich falsch ge@ hast ? Weiß jetzt nicht was du meinst ?

@buntervogel
@aero
@eis..bär

Fachleute beziehen sich in ihrer klinischen Einschätzung eines Straftäters nicht auf den ICD-Wikipedia, nicht auf ihre persönliche Meinung und auch nicht auf den Anschein.
Das hat seinen Grund und darauf bezog sich auch meine Erläuterung.
Der Weg, wie ihr zu euer Einschätzung kommt, sei euch unbenommen, jedoch möchte ich diesen Aspekt zu bedenken geben. Nicht mehr und auch nicht weniger. (Punkt)

@emz

emz schrieb:Und du darfst dann das Haus behalten und bekommst vom Amt die Miete bezahlt?

Nein. Das Amt würde dann keine Miete mehr zahlen und das wäre güngstiger.

Deshalb dürfen Hartz-IV-Empfänger eine angemessene Immobilie behalten.

Ob dieser Mietkauf dem Amt bekannt war, sei mal dahingestellt.

traces schrieb:Für einen Sadisten ist ein totes Opfer ein unnützes Opfer. Es muss am Leben sein, damit er sich am Leiden ergötzen kann.

Das stimmt wohl, wenn man von dem reinen Sadisten ausgeht. Allerdings stellt sich bei dem, was die beiden "getrieben" haben, die Frage, ob es für ihre Opfer ein "Danach" geben konnte. Also sie haben die Opfer derart gequält, dass sie das in Lebensgefahr brachte, und mindestens 2x umbrachte.
Und in puncto Unerkannt-Bleiben ist eine Überlebende natürlich gefährlich.

Es könnte allerdings sein, dass sie die generelle Erfahrung gemacht haben, dass freigelassene Opfer verblüffender Weise nicht reden. Das ist bei unterschiedlichen Arten von Missbrauch ja fast eher die Regel als die Ausnahme, wenn man es z.B. mit der Odenwaldschule vergleicht. Allerdings stellt so ein Opfer dann ein bleibendes Risiko aus Tätersicht dar.

Auf der anderen Seite gibt es erzwungene Abschiedsbriefe und Berichte über totgequälte Tiere.
Das wirkt dann schon so, als ob die Opfer von vornherein nicht überleben sollten und deren Tod nicht nur in Kauf genommen wurde, sondern regelrecht angestrebt wurde.
Schon sehr, sehr schlimm, welche Schuld diese beiden kranken Menschen auf sich geladen haben.

@brennan
Fünf Jahre Hartz4 bezogen und er hat sich per Mietkauf ein Haus zusammengespart?

@emz

aber ueber die Formulierung aus der PK wurde doch schon seitenlang diskutiert, da hiess es doch - korrigiert mich, wenn ich falsch liege - dass der TV aus XYZ _stammt_. Und das wurde dann kurzerhand in Geburtsort umgedeutet.

@putzkraft

putzkraft schrieb: Und in puncto Unerkannt-Bleiben ist eine Überlebende natürlich gefährlich.

Das und..wenn sie ihm schlicht zu langweilig wurden..aus ihnen nichts mehr rauszuholen war..

Wie ging er damit um?
Antisozial?
einfach beseitigen und gut oder wie Herr Petermann vermutet..warten bis ein Unfall geschieht?

Also ganz ehrlich bei allem was da vorfiel und der jahrelangen Unerkanntheit und der anfänglichen Verurteilung und somit Rückfälligkeit..

ich seh in dem einen mega dicken fisch..

emz schrieb:Fünf Jahre Hartz4 bezogen und er hat sich per Mietkauf ein Haus zusammengespart?

Das Haus dürfte nicht so teuer gewesen sein, er wollte es nämlich im Nov '15 für 17.000€ verkaufen.
Vermutlich hatten sie ausserdem die Aussteuer des ersten Mordopfers kassiert, in Höhe der von 15.000€. Und ich würde vermuten des Auto-und Reifenhandel war schwarz, genauso wie das Kiosk.
Also weshalb sollte der Typ mit Eigentum und Steuerpflicht so gewissenhaft sein, wenn er das Recht auf Leben nicht achtet :ask:

@eis..bär
Schätze ich auch so ein, da muss man mindestens 20 Jahre umgraben oder noch mehr...

@putzkraft

putzkraft schrieb:Also weshalb sollte der Typ mit Eigentum und Steuerpflicht so gewissenhaft sein, wenn er das Recht auf Leben nicht achtet :ask:

Solche leute wie der tatbeschuldigte sind in erster linie erst mal egomanen. Die interessiert primär erst einmal nur das IHR eigenes refugium existent gesichert ist.

Da spielen die opfer die er sich für den strafrechtlichen teil seines lebens sucht erstmal überhaupt keine rolle.

@spiky73

Vielleicht hättest du auch einfach mal in die Pressekonferenz reinhören können? Wir müssten nicht schon wieder seitenlang diskutieren ...

Frage gebürtig
Antwort Bochum

Es ist zwar nicht von Wichtigkeit und man muss nicht unbedingt Rückschlüsse ziehen, aber wenn Herr Petermann den Geburtsort des Beschuldigten falsch abschreibt, ist er dann auch sonst so schusselig in seiner Arbeit?

@emz

War hier nicht mal die Rede von 18.000 Euro? Das könnte schon hinkommen.
Das Amt zahlt so weit ich weiß nach einem Richtwert, der von Stadt zu Stadt anders ist.
Ist die Miete höher muss der Hartz-IV-Empfänger die Differenz bezahlen oder in eine günstigere Wohnung umziehen.

@emz

emz schrieb:ist er dann auch sonst so schusselig in seiner Arbeit?

Das glaube ich so nicht..
Er ist in der Tatortbegehung und -evaluierung in Bezug auf Motiv, Handschrift und Tatablauf mit 'sicherheit ein großer Profi. Er wird es gelernt haben "Verwirrtheiten" bei sich zu kompensieren..mal gelinde ausgedrückt.

putzkraft schrieb:Auf der anderen Seite gibt es erzwungene Abschiedsbriefe und Berichte über totgequälte Tiere.
Das wirkt dann schon so, als ob die Opfer von vornherein nicht überleben sollten und deren Tod nicht nur in Kauf genommen wurde, sondern regelrecht angestrebt wurde.

Das läßt sich zum jetzigen Zeitpunkt vermutlich noch nicht sagen, da wir nicht wissen, ob nicht auch die anderen Frauen "Abschiedsbriefe" schrieben bzw schreiben mussten, die dann, nachdem die beiden Beschuldigten sie wieder Laufen ließen, vernichtet wurden.

Ich bring auch den "Abschiedsbrief" von Annika E. mit der Legende, sie sei nach Amsterdam verzogen, noch nicht zusammen.

Für mich wirkt das erstmal so, dass der Tod der Frauen nicht beabsichtigt war. Ein "aus Versehen" klingt in meinen Ohren aber zu schwach, denn wer vermutlich über Jahre hinweg an mehren Frauen "Erfahrungen" gesammelt hat, sollte wissen, wann es lebensbedrohlich wird. Deswegen würd ich momentan sagen, dass es ihnen einfach "egal" war.

@yasumi
In der Pressekonferenz fiel die Formulierung:
"Billigend in Kauf genommen".