Verbrechen in Höxter

Ja, so meine ich auch ihre Darstellungen verstanden zu haben. Daher erzählt sie auch alles so, als wenn es sich um verbranntes Essen handeln würde. Weshalb sie auch behauptet die Frauen hätten nicht geweint, gelitten oder gebettelt, weil wahrscheinlich derartige Gefühle bei ihr nie angekommen sind.

Was mir auch aufgefallen ist:

Warum hatten beide keine Handys dabei, als das Auto den Geist aufgab? Im Haus hatte man doch viele dieser mobilen Telefongeräte gefunden. 

Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben (Seite 22) (Beitrag von emz)

Es scheint wohl häufiger vorzukommen, dass Männer ihre Partnerinnen losschicken, ihnen neue Frauen für eher nicht allgemein übliche Sexspiele zu besorgen.

@emz
auch beim Yang Liebe Fall musste Xenia die Frau ins Haus locken. Schrecklich wie viele Frauen in ähnlichen Beziehungen stecken.

@chinatown

Mit dem Handy hätte man ihnen im Fall der Fälle ihren Bewegungsradius  nachweisen können? MMn gingen die davon aus., dass S. es nicht bis nach Hause schaffen könnte. UU hätte man ihre Leiche unterwegs  irgendwo ablegen/loswerden müssen....  
Wie bei Frauke? Haben sie aus ihren Fehlern von damals was 'gelernt'?

@chinatown

chinatown schrieb:Was mir auch aufgefallen ist:

Warum hatten beide keine Handys dabei, als das Auto den Geist aufgab? Im Haus hatte man doch viele dieser mobilen Telefongeräte gefunden.

Weder der Taxifahrer noch die Anwohnerin sagten aus, sie hätten den Notarzt verständigt.
Also muss das das Pärchen selbst gemacht haben und da gibt es eigentlich keine andere Erklärung, als dass dies mit einem Handy erfolgte.

Die Anwohnerin klingelte Angelika raus, weil sie nicht wusste, wie sonst an die Telefonnummer eines Taxiunternehmens zu kommen. Das wäre eine logische Erklärung.

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@trusty

trusty schrieb:UU hätte man ihre Leiche unterwegs  irgendwo ablegen/loswerden müssen....  

Warum denn müssen?
Hätte doch keinen Unterschied gemacht, ob man eine bewusstlose oder eine tote Susanne in die Wohnung gelegt hätte.

trusty schrieb:Mit dem Handy hätte man ihnen im Fall der Fälle ihren Bewegungsradius  nachweisen können? MMn gingen die davon aus., dass S. es nicht bis nach Hause schaffen könnte. UU hätte man ihre Leiche unterwegs  irgendwo ablegen/loswerden müssen....  
Wie bei Frauke? Haben sie aus ihren Fehlern von damals was 'gelernt'?

Genau daran hatte ich auch gedacht. Aber dann kam diese Erinnerung:

emz schrieb:Die Anwohnerin klingelte Angelika raus, weil sie nicht wusste, wie sonst an die Telefonnummer eines Taxiunternehmens zu kommen. Das wäre eine logische Erklärung.

Danke. Diese Info hatte ich vergessen.

Also ich würde keine Leiche in eine Wohnung schleppen wollen wo mir womöglich zig Leute  bei zuschauen könnten
 Dann lieber unterwegs wo neben der Straße  entsorgen. Oder was weiss ich da sonst noch an Möglichkeiten wären.

Ich weiss grad nimmer was der Taxifahrer ausgesagt hatte. Er könnte evtl  auch den RTW gerufen haben....

@trusty

So groß wäre der Unterschied aber auch nicht, ob ich eine Leiche in eine Wohnung schleppe, oder ob das, wie es vorgesehen war, die seit dem vorangegangenen Abend bewusstlose Susanne gewesen wäre. Bei der Bewusstlosen hätten ebenfalls "zig Leute bei zuschauen" können.

Der Taxifahrer war, wie er bei Gericht sagte, bei der ersten Anfahrt weggeschickt worden mit dem Hinweis, man warte auf den RTW. Das schließt aus, dass er den RTW gerufen hat.

Dreizehnter Prozesstag 28.02.2017

wenn es denn so abläuft, wie von Wilfrieds Anwälten angekündigt, ruht dieser Prozesstag auf folgenden drei Säulen:

• Wilfried äußert sich zu seinem Lebenslauf
• Wilfried verließt eine Erklärung
• Wilfried stellt sich den Fragen des Gerichts

http://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/paderborn/21702521_Bosseborn-Prozess-Wilfried-W.-will-Erklaerung-vorlesen.html

Angeklagter will am 13. Verhandlungstag erstmals aussagen
25.02.2017 | Stand 25.02.2017, 14:19 Uhr

Paderborn (dpa/lnw). Erstmals will sich im Mordprozess um die tödlichen Misshandlungen in einem Haus in Höxter der Angeklagte äußern. Für Dienstag haben die Verteidiger des heute 47 Jahre alten Wilfried W. eine Aussage angekündigt. ... Nur einen Vorwurf, dass er bei einer Misshandlung Zeuge gewesen sei, hatte er per lautem Zwischenruf als Lüge bezeichnet. Sein Anwalt Detlev Binder wollte dies aber als nicht als Aussage verstanden wissen. Wilfried W. will sich den Fragen stellen „Mein Mandant wird sich zuerst zu seinem Lebenslauf äußern, dann selbst eine Erklärung vorlesen und sich dann den Fragen stellen", sagte Binder der Deutschen Presse-Agentur.
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Nach Ansicht des Gerichts aber ist seit dem Prozessauftakt im Oktober mit Blick auf ihre (Anm. Angelikas) Aussage eine Frage noch offen geblieben: Warum ist die Angeklagte in dem Haus geblieben? Warum hat sie Wilfried W. trotz des eigenen Leids nicht verlassen? Der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus hat bislang auf diese Frage keine Antwort erhalten. Deshalb wird die Aussage des Angeklagten mit Spannung erwartet. Bei Vernehmungen durch die Kripo hat er sich stets als unschuldig dargestellt.
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emz schrieb:Nach Ansicht des Gerichts aber ist seit dem Prozessauftakt im Oktober mit Blick auf ihre (Anm. Angelikas) Aussage eine Frage noch offen geblieben: Warum ist die Angeklagte in dem Haus geblieben? Warum hat sie Wilfried W. trotz des eigenen Leids nicht verlassen? Der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus hat bislang auf diese Frage keine Antwort erhalten. Deshalb wird die Aussage des Angeklagten mit Spannung erwartet. Bei Vernehmungen durch die Kripo hat er sich stets als unschuldig dargestellt.

Interessante Fragen, aus welchem Grund ist A.W. bei W.W. geblieben? 
Die Fragen wurden von A.W. bereits beantwortet. 
Sie hatte bereits ausgesagt, dass sie ihn liebt und alles für ihn getan hätte. 
Hätte sie keinen Eigennutz aus der Gesamtsituation in den Jahren der Beziehung herausholen können, wäre sie nicht bei ihm geblieben. 

Sie war ihm devot ergeben, war in der Lage, andere Frauen zu foltern und fand Gefallen daran. 
Aus meiner Sicht ein weibliches Monster in jeder Hinsicht. 
Sollte W.W. sich bereit erklärt haben, auszusagen, wird er mit Sicherheit nicht emotional plaudern. 
Was letztendlich ausgesagt wird, möglichst zu seinen Gunsten, mit Absprache seines Anwalts, wird für die Betroffenen (Hinterbliebende etc. pp.), aus meiner Sicht, nicht befriedigend ausfallen.

Mauro schrieb:Die Fragen wurden von A.W. bereits beantwortet.

Nun will das Gericht von Wilfried seine Sicht erfahren.

Mauro schrieb:Was letztendlich ausgesagt wird, möglichst zu seinen Gunsten, mit Absprache seines Anwalts, wird für die Betroffenen (Hinterbliebende etc. pp.), aus meiner Sicht, nicht befriedigend ausfallen.

Das ist auch nicht Ziel der Befragung. Selbst wenn sich das jetzt hart anhört, der von dir angesprochene Personenkreis ist nicht gezwungen, sich damit auseinander zu setzen. Das Gericht hingegen hat zu einem Urteil zu kommen.

emz schrieb:Mauro schrieb:
Was letztendlich ausgesagt wird, möglichst zu seinen Gunsten, mit Absprache seines Anwalts, wird für die Betroffenen (Hinterbliebende etc. pp.), aus meiner Sicht, nicht befriedigend ausfallen.

@emz antwortet
Das ist auch nicht Ziel der Befragung. Selbst wenn sich das jetzt hart anhört, der von dir angesprochene Personenkreis ist nicht gezwungen, sich damit auseinander zu setzen. Das Gericht hingegen hat zu einem Urteil zu kommen.

Natürlich es nicht Ziel der Befragung. 

Der von mir angesprochene Personenkreis wird sich damit auseinandersetzen, keine Frage. 

Das Gericht wird zu einem Urteil kommen, ich verstehe daher diesbezüglich deine Anmerkungen in keinster Weise.

Mauro schrieb:Der von mir angesprochene Personenkreis wird sich damit auseinandersetzen, keine Frage.

Genau das wage ich eben zu bezweifeln. Aber wenn dem so sein sollte, muss das diesen Personenkreis befriedigen? Ich meine eben nein.

emz schrieb:Mauro schrieb:
Der von mir angesprochene Personenkreis wird sich damit auseinandersetzen, keine Frage.
@emz antwortet:

Genau das wage ich eben zu bezweifeln. Aber wenn dem so sein sollte, muss das diesen Personenkreis befriedigen? Ich meine eben nein.

Ein betroffener Personenkreis sollte, wünschenswerter Weise, befriedigt werden. 

Was spricht dagegen?

Erläuterungen von Deiner Seite wären wünschenswert, um Deinen Kommentar einordnen zu können.

Mauro schrieb:Ein betroffener Personenkreis sollte, wünschenswerter Weise, befriedigt werden.

Was spricht dagegen?

Weil es nicht um die Opfer und ihre Bedürfnisse geht.
So ein Prozess ist nun mal kein Wunschkonzert.

emz schrieb:Mauro schrieb:
Ein betroffener Personenkreis sollte, wünschenswerter Weise, befriedigt werden.

@emz antwortet:
Was spricht dagegen?
Weil es nicht um die Opfer und ihre Bedürfnisse geht.
So ein Prozess ist nun mal kein Wunschkonzert.

Es geht aus Deiner Sicht nicht um die Opfer und ihre Bedürfnisse? 

Ein Prozess ist kein Wunschkonzert? 

Wenn ich versuche, aus Deinen Interpretationen etwas herauszufiltern, verbleibt aus Deiner Sicht, nicht viel an Substanz, dass Gerechtigkeit den Vorrang haben wird.

Der Prozesstag wurde um eine Woche verschoben, eine Beisitzerin ist erkrankt.

Quelle:
https://www.radiohochstift.de/nachrichten/paderborn-hoexter/detailansicht/aussage-von-wilfried-w-verschoben.html

Mauro schrieb:Wenn ich versuche, aus Deinen Interpretationen etwas herauszufiltern, verbleibt aus Deiner Sicht, nicht viel an Substanz, dass Gerechtigkeit den Vorrang haben wird.

Ich denke mal, du unterliegst hier einem Missverständnis.

Recht und Gerechtigkeit sind keine Synonyme.

Schön, wenn beides zum gleichen Ergebnis führt. Aber da jeder das, was er als gerecht empfindet, persönlich anders sieht, ist das nicht so einfach.

Deshalb haben wir das Recht. Es orientiert sich an dem, was die Gesetze sagen, die natürlich eine gewisse Gerechtigkeit herstellen sollen, es aber unberücksichtigt lassen müssen, ob das nun von jedem einzelnen Betroffenen auch gleichermaßen als gerecht empfunden wird.

Bei Gericht wird Recht gesprochen, jedoch nicht Gerechtigkeit.

emz schrieb:Ich denke mal, du unterliegst hier einem Missverständnis.

Recht und Gerechtigkeit sind keine Synonyme.

Schön, wenn beides zum gleichen Ergebnis führt. Aber da jeder das, was er als gerecht empfindet, persönlich anders sieht, ist das nicht so einfach.

Deshalb haben wir das Recht. Es orientiert sich an dem, was die Gesetze sagen, die natürlich eine gewisse Gerechtigkeit herstellen sollen, es aber unberücksichtigt lassen müssen, ob das nun von jedem einzelnen Betroffenen auch gleichermaßen als gerecht empfunden wird.

Bei Gericht wird Recht gesprochen, jedoch nicht Gerechtigkeit.

Das ist nicht neu für mich und ich lebe auch nicht am Arsch der Welt. 

Ich glaube auch nicht im Höxter-Fall an ein gerechtes Urteil. 

Was W.W. und A.W. über einen langen Zeitraum, an Frauen, in grausamer Art und Weise (auch an Tieren) zelebriert haben, ist verachtenswert und es sollte dementsprechend verurteilt werden. 

Immer wieder bemerkenswert, wie Anwälte mit „Tätern“ herum turteln, mit ihnen lachen und scherzen, in Bezug auf „grausame Geschehen“. 

Dieser Prozess sollte Frauen, welche sich auf Partnersuche befinden, dahingehend stimulieren, vorsichtig zu agieren und grundsätzlich Freunde, Bekannte involvieren, wenn ein Treffen mit einer unbekannten Person stattfindet.

@Mauro
"Gerecht" ist ja aber auch schon wieder Definitionssache. Was heißt für dich denn "dementsprechend verurteilt werden"? Ein Anwalt ist im Übrigen genau hierzu da, denn es ist seine Pflicht seinen Mandanten zu verteidigen und nicht der Staatsanwaltschaft und den Richtern vorzuführen. Vielleicht solltest du dich mal mit den Aufgaben und Pflichten eines Anwalts vertraut machen. 

Mauro schrieb:Dieser Prozess sollte Frauen, welche sich auf Partnersuche befinden, dahingehend stimulieren, vorsichtig zu agieren und grundsätzlich Freunde, Bekannte involvieren, wenn ein Treffen mit einer unbekannten Person stattfindet.

Da stimme ich absolut zu. So viel Infos wie möglich Bekannten oder Freunden weitergeben, dass im Ernstfall jemand Bescheid weiß.