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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.156 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 11:53
Zitat von angellostangellost schrieb:Und das wird uns ne Doku aufdröseln und nicht etwa die ErmittlerInnen mit ner Pressekonferenz?
Warum soll denn die Polizei eine Pressekonferenz geben, wenn der jetzige Augenblick eine Dokumentation erfordert?

Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung, vor allem wir interessieren, ziemlich gut informierten (so weit es geht) Mitbürger hier auf Allmystery, der Pressekonferenz besser folgen können, wenn wir vorher eine Grundlage vermittelt bekommen haben durch eine Dokumentation.

In einem Podcast zu Anja Beggers und den Frauenmorden im Weser-/Elbegebiet hatte ich den Chefermittler Reinhard Chedor sprechen hören: „Alles muss man allein machen.“ Dazu erwarte ich nähere Informationen von der Dokumentation. Vielleicht hören wir ja auch mal in der Doku, dass Chedor einer Angehörigen persönlich oder per Telefon sagt, dass man KWW habe ausschließen können.

Wahrscheinlich werden wir in diesem Format die grobe Richtung erfahren, in der die Ermittlungen weitergehen werden.

Wenn es eine männliche DNA gibt, die mal zusammen mit der von KWW auftrat bei einem Opfer, und man erkennt, dass kein Verwandschaftsverhälnis zu KWW besteht, dann weiß die Polizei, dass dieser lange Jahre Verdächtige die Wahrheit gesagt hat.

Wozu werden denn Polizei-Pressekonferenzen abgehalten?

Meine Antwort ist: Wenn es unumstößliche Fakten gibt, zu denen sich die Polizei Hinweise der Bevölkerung erhofft oder um einen Skandal zu verarbeiten, denn das Verhalten der Staatsanwaltschaft in Lüneburg war skandalös, wenn auch gesetzlich gerechtfertigt. So ein Skandal kann das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei erschüttern.

Ich stelle mir gerade vor, wie die Presse auf der Pressekonferenz, die ja hoffentlich auch noch stattfinden wird, der Polizei Fragen stellt.

Qualifizierte Fragen können aber nur gestellt werden, wenn die Dokumentation die Grundlage gegeben hat. Sonst müsste die Polizei ja die grundlegenden Details vorab auf der Pressekonferenz auswalzen. Das wäre nicht effektiv, weder für die Polizei noch für die Presse. Dieser Gedankengang ist vermutlich auch bei der Polizei vorhanden.

Die Presse hat nach der Dokumentation Zeit, diese darin enthaltenen, grundlegenden Infos zu verarbeiten.

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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 12:06
Das war eine kommerzielle Veranstaltung. Hervorhebungen von mir.

Ein paar Zitate:
Lüneburg. „Lüneburg hat einiges an
Mördern und Morden zu bieten“, begrüßte Moderator Dr. Tino Grosche
das Publikum und wirkte fast ein
wenig fasziniert von dem kriminellen Hang der Region
....
. Die Vorstellung um 16 Uhr war in kürzester Zeit ausverkauft, die Zusatzvorstellung um 19 Uhr ebenso bis auf den letzten Platz gefüllt. Insgesamt rund 400
Zuhörerinnen und Zuhörer kamen bei
dem True-Crime-Event auf ihre Kosten
.....
.“ In Deutschland gab es zu Lebzeiten des Friedhofsgärtners, der sich 1993 in U-Haft das Leben nahm, rund 200 ungeklärte Frauenmorde. „Ein Großteil davon könnte vermutlich ihm zugeordnet werden“,
Quelle: https://luenepost.de/epaper/1b11a0e13466dd237afa5d7715bbfe33/LP-27_09_2023.pdf

Die Leute haben Eintritt bezahlt, um sich gruseln zu dürfen.

Da kann der "Stargast" schlecht sagen , daß KWWs Täterschaft zwar im Fall Meier erwiesen ist und er höchstwahrscheinlich auch der Göhrde-Mörder war, aber daß man in den anderen "200 ungeklärten Frauen-Morden" offenbar sechs Jahre lang kein Stück weiter gekommen ist.

Ich glaube auch, daß Wichmann noch weitere Morde begangen haben (Konjunktiv) könnte, hier wird mMn allerdings viel zu dick aufgetragen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 12:07
Mir geht es darum, dass suggeriert wird, eine Mehrzahl aller 200 Frauenmorde ginge auf Wichmanns Konto, Der große Aufklärer verkündet das per Dokumentationsfilm? Findest du das nicht irgendwie skurril?


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01.01.2024 um 13:07
Zitat von angellostangellost schrieb:Der große Aufklärer verkündet das per Dokumentationsfilm? Findest du das nicht irgendwie skurril?
Erstens ist Prof.Püschel nicht „der“ große Aufklärer und zweitens arbeitet er im Senior-Team von Reinhard Chedor, wobei Reinhard Chedor der Leiter des Teams ist. Es geht bei der Polizei immer um Teamarbeit.

Ich gehe davon aus, dass das Team entschieden hat, vorab die Dokumentation anzukündigen.

Höchstwahrscheinlich ist das Timing genau abgestimmt für den weiteren Fortgang der Ereignisse. Und auch dieses Format „Blutspuren-Tour“ von Dr. Tino Grosche passt genau ins Konzept des Teams.


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01.01.2024 um 13:19
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das war eine kommerzielle Veranstaltung. Hervorhebungen von mir.
Ist es verboten oder unmoralisch für ein von der Polizei authorisiertes Senioren-Team, ein kommerzielles Format zur Verbreitung der Informationen über die Dokumentation zu wählen? Es könnte außerdem andere, kommerziell unabhängige, gewichtige Gründe dafür geben, dass dieses „Blut-Spuren“-Format gewählt wurde.

Ich gebe zu bedenken, dass auch das Kriminalforum auf Allmystery nicht allein von Förderen getragen wird, sondern auch von der Werbung, die bei Gästen geschaltet wird. Die immensen Serverkosten tragen sich ja nicht von allein. Jeder Gast fördert somit den Kommerz, der hier auf Allmystery geschaltet wird.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 13:42
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ist es verboten oder unmoralisch für ein von der Polizei authorisiertes Senioren-Team, ein kommerzielles Format zur Verbreitung der Informationen über die Dokumentation zu wählen?
Ja, das ist verboten.

Spaß beiseite. Die Leute zahlen, weil sie bestimmte Erwartungen an das Format haben.

Dazu gehört nun mal nicht die Erkenntnis, daß sich trotz bombastischer Andeutungen seit fast sechs Jahren im Fall KWW wohl nichts mehr tut.

Der angesprochene "Zeitungsbericht" dürfte nach über drei Monaten langsam mal verfasst worden sein.

Meinst du nicht, daß sich die Journaille , statt ständig über die Trennung der Pochers berichten zu müssen, nicht sofort wieder auf den Fall Wichmann stürzen würde, wenn es nur ansatzweise Erkenntnisse geben würde, daß der mit einem ungeklärten Frauenmord konkret in Verbindung gebracht werden kann?

Oder daß die offenbar so gut auf der Klaviatur der Medien spielende, selbsternannte "Seniorengang" ( Zitat aus dem Bericht) nicht scheibchenweise Infos streuen würde, um das öffentliche Interesse am Fall wach zu halten? Wenn es denn was zum Streuen gäbe?

Da das Format "Blutspuren-Tour" ganz gut zu funktionieren schein, war für Ende November dann halt Joe Bausch aus dem Tatort angekündigt.

Mal anders formuliert: "Butter bei die Fisch" , wie man meines Wissens im Norden sagt.

Nicht immer nur seit Jahren die Andeutungen, was alles sein könnte .


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01.01.2024 um 17:31
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn es eine männliche DNA gibt, die mal zusammen mit der von KWW auftrat bei einem Opfer, und man erkennt, dass kein Verwandschaftsverhälnis zu KWW besteht, dann weiß die Polizei, dass dieser lange Jahre Verdächtige die Wahrheit gesagt hat.
Die Wahrheit gesagt?
Soweit ich erinnere, hat er doch die Aussage komplett verweigert (vermutlich auf anraten seines Anwalts hin)?!

Warum gehst Du davon aus, dass HJW nicht tatbeteiligt war an KWWs Taten?
Ich sehe es genauso wie die EB, m E ist HJW der "heißeste Kandidat" als eventueller Mittäter von KWW.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 17:42
@JestersTear

Ich finde, Prof. Püschel hat in der kleinen Stadt Lüneburg keine "bombastische Andeutung" gemacht, sondern Konkretes gesagt, siehe den Beitrag von @Opti-Mist .

Es war Zufall, dass ich den Zeitungsartikel in der nur Lüneburgern bekannten Lünepost gefunden habe, weil ich etwas zu Herbert Kahrs recherchiert hatte. Ohne diesen kleinen Zufall wäre der Hinweis von Prof. Püschel gar nicht publik geworden hier auf Allmystery und nur 400 Insider, die auf der Veranstaltung waren oder denen davon erzählt wurde, wissen davon.
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Püschel hat in Lüneburg gesagt, dass der Film bereits fertig gedreht ist. Bis zur Ausstrahlung dauert es dann ja in der Regel noch ein paar Monate. Ich meine mich zu erinnern, dass er in dem Zusammenhang „Spiegel-TV“ genannt hat.
Vielen Dank für diese Information! Spiegel-TV ist ja doch ein ernsthaftes Format.
Spiegel TV (Eigenschreibweise SPIEGEL TV) ist ein von Spiegel TV produziertes deutsches Reportage-Magazin, das auf RTL ausgestrahlt wird. Für den Inhalt ist RTL selbst nicht verantwortlich, da es sich bei diesem Sendeplatz um eine gesetzlich vorgeschriebene Drittsendelizenz handelt.
Spiegel TV ist eine Fernsehsendung, die über aktuelle Themen aus deutscher und internationaler Politik, Wirtschaft und Gesellschaft informiert.
Quelle: Wikipedia: Spiegel TV (Magazin)

Ich finde, man kann nicht darüber meckern, dass offensichtlich Spiegel-TV vom Senioren-Team angesprochen wurde oder umgekehrt, dass sich Spiegel TV an die Polizei gewendet hat.

Sei gewiss, dass Du nicht der/die Einzige bist, der/die ungeduldig auf Neuigkeiten zu den mutmaßlichen Taten der Kurt-Werner W. wartet.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 17:49
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Die Wahrheit gesagt?
Soweit ich erinnere, hat er doch die Aussage komplett verweigert (vermutlich auf anraten seines Anwalts hin)?!
Wenn der Verwandte von KWW nichts mit den Untaten von KWW zu tun hat, dann ist es tatsächlich besser, gar nichts zu sagen. Man kann nicht nicht kommunizieren (Paul Watzlawick) und eine Aussageverweigerung ist auch eine Art zu kommunizieren. In diesem Sinne wollte ich meinen Beitrag verstanden wissen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Warum gehst Du davon aus, dass HJW nicht tatbeteiligt war an KWWs Taten?
Ich sehe es genauso wie die EB, m E ist HJW der "heißeste Kandidat" als eventueller Mittäter von KWW.
Wer ist genau "die EB"? Meinst Du die alten Hasen aus Lüneburg oder die "Senioren-Gang", wie sie von Prof. Püschel so genannt wurde? Ich gehe von gar nichts aus und warte gespannt auf die Ergebnisse der Senioren-Gang.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 18:27
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Dazu gehört nun mal nicht die Erkenntnis, daß sich trotz bombastischer Andeutungen seit fast sechs Jahren im Fall KWW wohl nichts mehr tut.
Du hast natürlich dahingehend Recht, dass wir seit Jahren nicht mehr allzu viele Infos erhalten haben. Erst wurden Umfragen zu Verdachtsfällen vorgenommen und man sprach dann von über 200 Verdachtsfällen in Sachen KWW und potentiellem Mittäter.

Aber die sogenannte Seniorengang hat ja in den vergangenen Monaten schon verschiedene Infos gestreut. Damit wurde schon deutlich, dass sich was tut. Was genau und wieviel, wissen wir selbstverständlich nicht. Aber es tut sich was.
Es gab in den vergangenen Monaten immer wieder verschiedene Artikel in der Zeit und der Nordsee-Zeitung. Diese dürfen hier nicht verlinkt werden. Nur soviel: Ich verstehe diese Artikel dahingehend, dass sich möglichst noch mehr Zeugen melden sollen und dadurch angeregt werden sollen, sich bei den Medien oder der Seniorengang oder der Polizei zu melden. Zugleich wird ein potentieller Mittäter, wer auch immer er wäre, in Unruhe gebracht. Das finde ich gut.

Damit kann man nur erahnen, dass sich hinter den Kulissen sehr viel mehr tun wird.

Und ich vermute sehr stark, dass hinter diesen häppchenweisen Infos, die da kommen, eine Strategie steckt. Hoffen wir, dass sie aufgehen wird. Wie viele tragfähige und belastbare Hinweise, Belege, Beweise, Indizien, usw es dann geben wird, wissen wir natürlich ebenso wenig. Aber wenn man nichts unternimmt, wird man sie auch nicht bekommen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn es eine männliche DNA gibt, die mal zusammen mit der von KWW auftrat bei einem Opfer, und man erkennt, dass kein Verwandschaftsverhälnis zu KWW besteht, dann weiß die Polizei, dass dieser lange Jahre Verdächtige die Wahrheit gesagt hat.
Gibt es eine solche DNA? Zumindest dürfte der langjährige Verdächtige aber sehr viel über das Leben und die Aktionen und das geheime Zimmer und die Flucht und diverse Asservate usw wissen. Und er wusste ja sicherlich auch, dass KWW schon zuvor mehrfach im Blickfeld der Polizei war und worum es in den Ermittlungen ging. Er hätte sich ja distanzieren können. Sollte er tatsächlich rein gar nichts mit den Taten des KWW zu tun haben, müsste ja auch alles andere mittlerweile verjährt sein? Er würde sich also nicht einmal mehr selbst belasten? Welchen Grund hat er, wenn er sich nicht selbst belasten würde, der Polizei eine Kooperation zu verweigern? Damit gerät er doch gerade erst Recht in den Fokus.
Denkbar wäre es natürlich auch, dass es mehrere Mittäter über die Jahre gab. Rein theoretisch.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn der Verwandte von KWW nichts mit den Untaten von KWW zu tun hat, dann ist es tatsächlich besser, gar nichts zu sagen.
Ein Zeuge darf natürlich Zeugnis verweigern, wenn es um nahe Verwandte geht. Aber was hat er konkret davon, wenn er nicht beteiligt war. Seinen Verwandten kann er da nicht mehr wirklich schützen. Über KWW wurde schon viel geschrieben und spekuliert. Er wird durch sein Schweigen doch nur noch verdächtiger. Wenn er so gar nicht beteiligt war, kann er auch nichts falsches sagen, was ihn belasten könnte. Und es wäre vermutlich dann ja sowieso verjährt. Wenn er sich selbst belasten würde, ist es selbstverständlich das Beste, weiter zu schweigen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 19:05
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Meinst Du die alten Hasen aus Lüneburg oder die "Senioren-Gang", wie sie von Prof. Püschel so genannt wurde? Ich gehe von gar nichts aus und warte gespannt auf die Ergebnisse der Senioren-Gang.
Ich meine keinen Ermittler ganz konkret, aber ein gewisser (Anfangs-)Verdacht gegen HJW bestand ja nunmal zweifelsohne von "offizieller Seite" her.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Er würde sich also nicht einmal mehr selbst belasten? Welchen Grund hat er, wenn er sich nicht selbst belasten würde, der Polizei eine Kooperation zu verweigern? Damit gerät er doch gerade erst Recht in den Fokus.
Sehe ich ganz genauso wie Du.
Sehe auch keine sachlichen, logisch nachvollziehbaren Gründe, die HJWs Schweigen sinnvoll erscheinen lassen.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

01.01.2024 um 19:43
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn er sich selbst belasten würde, ist es selbstverständlich das Beste, weiter zu schweigen.
Es geht ja nicht nur darum, dass man besser schweigt, wenn man sich selbst belasten würde.

Leider kommen immer wieder Unschuldige ins Gefängnis, weil ja auch die Behörden nicht fehlerlos sind.

Besonders erschütterte mich ein Fall in den USA, wo eine vierfache Mutter ins Gefängnis kam, weil ihr junger Ehemann plötzlich unerwartet verstorben war. Ein Labor stellte Arsen fest. Die Mutter saß ca. 3 Jahre im Gefängnis bis ein Institut für unschuldig Inhaftierte sie befreite. Der Ehemann war an einer seltenen Herzkrankheit gestorben. Wir alle haben einen gewissen Prozentsatz natürliches Arsen im Körper; die Polizei hatte die Gewebe- und Blutproben an ein Bodenkundeinstitut geschickt, wo es schnell zu Verunreinigungen kommen kann. Bei einer Laboruntersuchung in einem Labor für menschliche Substanzen, zum Glück waren Gewebeproben des Verstorbenen aufbewahrt worden, wurde ihre Unschuld definitv festgestellt.

Und in Deutschland gab es diesen sogenannten Badewannenmord. Das einzige "Vergehen", das man dem Verdächtigten wirklich nachweisen konnte, war, einem alten Menschen über längere Zeit geholfen zu haben. Leider kam noch hinzu, dass dieser alte Mensch den Helfer im Testament mitbedacht hatte. Das hatte ich nach einem schnellen Überfliegen des Falles hier bei Allmystery für mich als Fazit festgehalten. Man möge mich korrigieren, wenn ich etwas falsch aufgeschnappt oder erinnert habe in diesem Fall.

Wie soll der Angehörige von KWW Vertrauen zur Polizei aufbauen, da er doch mitbekommen hatte, wie unsanft mit Verdächtigten im Falle der Göhrde-Morde und beim Verschwinden von Birgit Meier umgegangen wurde? Es gab ja sogar einen Selbstmord im Zusammenhang der Göhrde-Morde, weil ein unschuldig Verdächtigter die Last nicht mehr ausgehalten hatte.

KWWs Angehöriger hätte Polizeischutz benötigt nach einer Aussage, die KWW belastete. Und vielleicht hätte die Polizei ihm überhaupt nicht geglaubt. Vielleicht fürchtete er, ein Bauernopfer zu werden. Wir wissen nicht, was den Angehörigen bewog zu schweigen. Und letztlich ist auch gar nicht klar, ob der Angehörige vollumfänglich von KWW in alles eingeweiht worden war.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Zumindest dürfte der langjährige Verdächtige aber sehr viel über das Leben und die Aktionen und das geheime Zimmer und die Flucht und diverse Asservate usw wissen.
Wir wissen nicht, ob KWW den Angehörigen zu seinen Morden dabeihaben wollte oder ob er das lieber allein machte. Er kann ja in dem Herrenzimmer mit seinem Angehörigen ein paar Pornos dort geschaut haben, mehr aber auch nicht. Und der Angehörige überzeugte vielleicht KWWs Ehefrau Alice, dass es nur um Pornos ging. Wir wissen einfach überhaupt nicht, wie die Beziehungen in dem Haus im Streitmoor 15 liefen.


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01.01.2024 um 19:43
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Sehe auch keine sachlichen, logisch nachvollziehbaren Gründe, die HJWs Schweigen sinnvoll erscheinen lassen.
Sagen wir es mal so: niemand hätte HJW geglaubt, dass er nicht alles wusste und vielleicht auch nicht alles wissen wollte über KWW. Und wenn das so ist, dann ist Schweigen besser. Warum soll er irgendeine Einzelheit nennen, wenn sie sowieso nicht geglaubt wird?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

02.01.2024 um 00:31
@Füchschen
Das ist durchaus alles richtig. Ich kann das soweit alles nachvollziehen. Aber genau dieses Moment, dass man eben auf Spekulation angewiesen ist, macht es doch erst richtig schwierig. Genau dadurch kommen die Ermittlungen gegen ihn doch erst richtig in Schwung. Mit seinem Verhalten forciert er Ermittlungen gegen sich ja erst.

Er war ja nun mal der Eingeweihte des KWW. Er stand KWW nun mal sehr nahe. Er hatte Privilegien und eine enge Beziehung, die nicht einmal die Ehefrau hatte. Er hat konkret am Leben des KWW teilgenommen und kannte ihn wohl so wie niemand anders. Wie weit das ging, wissen wir selbstverständlich nicht, richtig.

Er kannte die Gegenstände im geheimen Raum. Er muss Umbauten in der Garage mitbekommen haben. Er muss Umgestaltungen im Garten mitbekommen haben und das Verschwinden zB des Autos. Da gibt es so viel.

Er hat KWW aktiv zur Flucht verholfen und ihn begleitet und unterstützt. Das hat Ursachen, die nicht allein mit Verwandtschaft zu begründen sind. Das wirft massive Fragen auf. Hilft er nicht, diese Fragen sachlich zu beantworten , wird sich daran nichts ändern. Der Verdacht gegen ihn wird sich somit nur verstärken.

Hat KWW ihn nicht weiter involviert, war er nicht beteiligt, weiß er kaum was, hat er nichts getan, dann hat KWW ihn in eine sehr schwierige Lage gebracht. Das wäre dann nicht unbedingt die Lage, wo man eben diesen schützen müsste. Dann ist er zumindest hilfreicher Zeuge.

Wenn er nichts getan hat, wenn er kein Mittäter ist, dann wird er auch verschiedene Alibis und Argumente haben. Dann kann er helfen, seine Unschuld zu beweisen. Dann kann er helfen, den richtigen Mittäter zu finden. Dann kann er helfen, den Opfern gerecht zu werden.

Mir ist klar, dass das schwierig ist. Aber so ist es doch nicht besser.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Warum soll er irgendeine Einzelheit nennen, wenn sie sowieso nicht geglaubt wird?
Das mag ja auf verschiedene Personen/Ermittler zutreffen. Aber ich bezweifle, dass das auf alle zutrifft. Und jetzt wird ihm ja erst Recht nicht geglaubt. Ruhe bekommt er so nicht.

Für mich heißt das, es ist um so wichtiger, die Wahrheit zu finden. Welche das auch ist. Dazu muss in alle Richtungen ermittelt werden. Unterstützung kann dabei nur hilfreich sein.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:KWWs Angehöriger hätte Polizeischutz benötigt nach einer Aussage, die KWW belastete
welche meinst du?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

02.01.2024 um 11:14
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:KWWs Angehöriger hätte Polizeischutz benötigt nach einer Aussage, die KWW belastete.
Wie kommst Du denn darauf?
Warum hätte HJW Polizeischutz benötigt, wenn er - nach dessen Tod - gegen seinen älteren Bruder KWW ausgesagt hätte?
KWW selbst ist seit 1993 tot, vor wem konkret hätte man dann HJW mithilfe der Polizei Deiner Ansicht nach schützen müssen?


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02.01.2024 um 11:31
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber mindestens Zeuge.
Zeugen werden allerdings nicht zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung vorgeladen. Bei der hier gemeinten Person war das aber so.


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02.01.2024 um 21:12
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Für mich heißt das, es ist um so wichtiger, die Wahrheit zu finden. Welche das auch ist. Dazu muss in alle Richtungen ermittelt werden. Unterstützung kann dabei nur hilfreich sein.
Füchschen schrieb:
KWWs Angehöriger hätte Polizeischutz benötigt nach einer Aussage, die KWW belastete
welche meinst du?
Ich meinte es so, dass irgendwann im Leben HJW mindestens geahnt haben wird, was für ein schlimmer Typ KWW ist.

Ich kann mir so richtig vorstellen, dass KWW bei HJW angab damit, dass die Polizei ihm nichts anhaben konnte. Am Ende wird KWW vermutlich noch gesagt haben: „Ich habe ein Stein im Brett beim Staatsanwalt. Hab ich doch gesagt, die Polizei kann mir nichts.“

Von dieser Sachlage musste HJW ausgehen, als er sich entschied, KWW zu unterstützen bei der Flucht und zwar bestmöglich, weil KWW ihn dominierte.
Denn wenn KWW nicht zufällig in diese Polizeikontrolle geraten wäre, hätte HJW ständig mit dem plötzlichen Auftauchen KWWs rechnen müssen.

Wenn HJW zur Polizei oder gleich direkt zu diesem Staatsanwalt gegangen wäre, um KWW zu belasten und um Polizeischutz zu bitten, was hätte der Staatsanwalt HJW geantwortet? Wohl dieses: „Es handelt sich bei den Kratzern um eine Sonnenallergie. Und nein, es existiert kein Sexualverbrechen. Das habe ich bereits gesagt.“

Es kann zwar immer so sein, dass ein Nahestehender genauso gewalttätig ist wie der Täter, aber es muss nicht so sein. HJW ist zwar möglicherweise kein Unschuldslamm, wenn er mit Gewalt sozialisiert wurde, aber das heißt nicht, dass er in alles eingeweiht war oder alles mitgemacht bzw. die gleichen Bedürfnisse hatte wie KWW.

Warum sagt HJW jetzt nichts? Weil er gelernt hat: Schweigen ist Gold.

Ich finde es auch wichtig, in alle Richtungen zu ermitteln. Ich habe die Hoffnung, dass, wenn die Wahrheit auf dem Tisch liegt, der 10 Jahre jüngere und von KWW dominierte HJW sein Schweigen eventuell brechen wird.

Aber würde der Welt oder ihm selbst es noch etwas bringen, wenn er sagen würde: „Manches habe ich geahnt, aber nicht alles; mir waren die Hände gebunden.“

In alle Richtungen ermitteln heißt eben beides:

HJW war nicht verantwortlich.
HJW war verantwortlich.

Deshalb ist Schweigen Gold für HJW.


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02.01.2024 um 22:01
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Er muss Umgestaltungen im Garten mitbekommen haben und das Verschwinden zB des Autos. Da gibt es so viel.
Gut, dass du es nochmal ansprichst. Ja, da gab es so viel ... Verbuddeltes. Der Gartenbereich hat ja mehr an eine zugeschüttete Müllhalde erinnert. Mit so vielen Dingen, die da entsorgt und vergraben wurden. Mich wundert, dass KWWs Hund nichts ausgebuddelt hat. Und die grossräumige "Umgestaltung", unter der der Ford Probe versenkt wurde! Unglaublich, dass zu dem Auto nicht mehr ermittelt und herausgefunden wurde.


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02.01.2024 um 22:18
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:unter der der Ford Probe versenkt wurde! Unglaublich, dass zu dem Auto nicht mehr ermittelt und herausgefunden wurde.
v a sollen an / in diesem Ford Probe ja auch Leichenspürhunde angeschlagen haben:
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb am 16.10.2020:Es muss doch eine quasi wenig bekannte Tote ( ich gehe nun mal von einer Frau aus) geben, die im Ford Probe des KWW transportiert wurde, da die Leichenspürhunde 1993 im Kofferraum dieses in die Terassierung eingegrabenen PKWs angeschlagen haben und im Fahrzeug u Kofferraum auch Blutflecken von der Polizei festgestellt wurden.
Bzw. ein Mordopfer, welches in den Jahren, in denen KWW den Ford Probe gefahren hat, von der Polizei nicht den Wichmann- Brüdern zugeschrieben werden konnte.



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02.01.2024 um 23:54
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:In alle Richtungen ermitteln heißt eben beides:

HJW war nicht verantwortlich.
HJW war verantwortlich.
Ja, genau so meine ich das. Allerdings glaube ich durchaus, dass HJW nicht nur Sachen ahnte, sondern auch diverse Sachen wusste. Wie weitgehende, wissen wir tatsächlich nicht. Eine gewisse Verantwortung beinhaltet das dann schon. Dennoch wäre das alles verjährt, sofern er nicht aktiv am Mord teilgenommen hat und anschließend (nach KWWs Tod) nichts mehr geschah.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Warum sagt HJW jetzt nichts? Weil er gelernt hat: Schweigen ist Gold.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Deshalb ist Schweigen Gold für HJW.
Ich verstehe, was Du meinst. Ich glaube nur nicht, dass es sinnvoll ist, wenn HJW tatsächlich nichts Schlimmes gemacht haben sollte. Der Goldweg ist es mAn nicht, wenn er sich selbst damit als Verdächtiger Nummer eins in Szene setzt. Auch wenn die Polizei ihm aktuell nichts beweisen kann. Dadurch wird evtl eben auch nicht in alle Richtungen ermittelt und der Fokus bleibt bei ihm.

Die aktuellen Ermittlungen scheinen ja auch gerade dahingehend ausgerichtet zu sein. Das werden wir wohl bald erfahren.

Wenn es tatsächlich so war, dass HJW ein dominierter, manipulierter, abhängiger Mitläufer des KWW war, dann hat er ja selbst wenig zu befürchten, wenn er tatbeteiligt war. (sofern er nicht aktiv geplant und aktiv getötet hat) Aber wenn er durch KWW in einer abhängigen Beziehung gehalten und manipuliert und dominiert und gesteuert wurde, hätte er ja auch heute keinen Grund seinen Manipulateur zu schützen. KWW hat ihn dann ja in diese Situation gebracht. Mittlerweile müsste er ja entsprechenden Abstand und sich aus der Abhängigkeit gelöst haben.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich habe die Hoffnung, dass, wenn die Wahrheit auf dem Tisch liegt, der 10 Jahre jüngere und von KWW dominierte HJW sein Schweigen eventuell brechen wird.
Genau das wäre dann sehr schön und ich glaube auch richtig. Jetzt schon. Ruhe wird er nicht haben.


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