Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

Die Ermittlungsinitiative macht m.E. etwas komplett anderes als die Polizei, weswegen es überhaupt keine Schnittpunkte gibt. Sie bemüht sich um Hinweise aus der Bevölkerung, die (warum auch immer) nicht zur Polizei gehen wollen, z.B. weil sie da seinerzeit schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Deshalb gibt es da ein Hinweisportal und es steht dort, dass sich bereits eine Vielzahl von Menschen gemeldet haben, die Begegnungen mit KWW hatten.

Und dann gibt es eben die neuen Verdachtsfälle, die die Kripo noch gar nicht auf dem Zettel hatte und sich deshalb auch nie mit Lüneburg in Verbindung gesetzt haben, die Fälle in MV beispielsweise, die wahrscheinlich immer noch einem hellblauen Trabi hinterherjagen würden, hätte der Anwalt denen nicht beigebogen, dass das ein Holzweg ist.

Die Öffentlichkeit einbeziehen macht die Polizei gar nicht, obwohl da sicherlich großes Potenzial wäre.

AnMA schrieb:Hattest nicht Du schon einmal erwähnt, dass es eine gewisse Verbindung zwischen dem Mordfall Kahrs und KWW geben könnte?

Ich hatte überlegt, ob wohl Herbert Kahrs sich in die Nähe von Kurt-Werner Wichmann begeben hatte oder KWW an den Wohnort oder Arbeitsort von Kahrs. Irgendwo müssen sie sich kennengelernt haben, wenn denn KWW einer der Täter war, der mit einem Gewehr Kahrs durch einen Kopfschuss hingerichtet hatte und ihn kopfüber - wie bei Birgit Meier - versenkte.

Kopfüber jemanden versenken in einem engen Schacht ist mMn ein Alleinstellungsmerkmal. Ich kenne keinen anderen Fall aus dieser Zeit (Kahrs 1983, Meier 1989), wo die Kripo mitteilte, dass das Opfer kopfüber - auf diese entehrende Weise! - hineingestoßen wurde.

Damit KWW sich nach Twielenfleth - Wohnort Kahrs - begab, musste es dort ein Highlight für KWW geben, wo er sich entweder in

kobra schrieb:Badehose

oder

kobra schrieb:tanzend

in Szene setzen konnte.

Twielenfleth hat ein spektakuläres Freibad direkt an der Elbe, siehe

Mord an Herbert K. von 1983 (Seite 48) (Beitrag von Füchschen)

Auf seinem Weg ins Cuxland -

darkstar69 schrieb am 03.05.2025:er kannte sich beruflich im Cuxland aus.

- hat er das Freibad in Twielenfleth bestimmt nicht übersehen, denn er war ein eifriger Freibadgänger.

Da in dem Artikel* nun die Stader Staatsanwaltschaft genannt wird, mit der die Polizeidirektion (Lüneburg? Hannover?) ihre Erklärungen abgestimmt hat, erscheint die Sache KWW der Kripo in Lüneburg in einem speziellen Licht, da die Stader Staatsanwaltschaft den Ort Twielenfleth mit abdeckt.
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https://www.lueneburgaktuell.de/artikel/wie-nah-ist-polizei-dem-komplizen-des-mutmasslichen-goehrde-moerders/

megavolt schrieb:Dann ist aber auch nur gesichert, dass er im Auto gesessen hat und je nachdem, wo seine DNA genau war, es evtl. auch gefahren hat.

Ja, Nur weil jemand seine Spuren zum Beispiel DNA im Auto hinterlässt, heißt das noch lange nicht, dass er auch wirklich der Täter ist.

darkstar69 schrieb:Wurden diese Hundehaare jeweils dahingehend geprüft, ob die Haare in den Autos der Göhrde-Opfer jeweils vom gleichen Hund stammten

Die kriminaltechnischen Untersuchungen ergaben doch, dass die sichergestellten Hundehaare von einem Schäferhund stammten. Eine eindeutige Zuordnung zu einem bestimmten Hund, wie etwa "Rex", oder die Klärung, ob es sich in allen Fällen um den gleichen Hund handelte, war mit den damals verfügbaren Methoden nicht möglich.

Füchschen schrieb:und ihn kopfüber - wie bei Birgit Meier - versenkte.

Sie wurde kopfüber versenkt? Das ist mir neu, ist das belegt? Dafür muss man doch dermaßen viel tiefer graben.

@Schrulli
Ich habe das so verstanden: Laut den Ermittlungen im Fall Birgit Meier wurde ihre Leiche tatsächlich kopfüber in einer Grube vergraben.

Wenn ich mich recht erinnere, wird die Information, dass Birgit Meier kopfüber einbetoniert beziehungsweise vergraben wurde, in der NDR-Dokumentation Eiskalte Spur, Die Göhrde Morde und die verschwundene Frau (2019) thematisiert. Dort heißt es, dass durch erneutes Graben ein Mittelfußknochen der kopfüber einbetonierten Meier gefunden wurde, was schließlich zur Entdeckung ihres Leichnams führte.

Durch erneutes Graben einer Rechtsmedizinerin wurde ein Mittelfußknochen der kopfüber einbetonierten Meier gefunden, welcher schließlich zur Entdeckung von Meiers Leichnam führte.

Quelle: Wikipedia: Kurt-Werner Wichmann#Der Fall Birgit Meier

"und zeigte rechtsextreme politische Einstellungen (auf seinem Grundstück hisste er ab und zu die Reichskriegsflagge, in seinem Geheimraum fand man NS-Literatur"

Welche Reichskriegsflagge hat er denn gehisst die Kaiserliche oder die mit dem Hakenkreuz?

Füchschen schrieb:Ich hatte überlegt, ob wohl Herbert Kahrs sich in die Nähe von Kurt-Werner Wichmann begeben hatte oder KWW an den Wohnort oder Arbeitsort von Kahrs. Irgendwo müssen sie sich kennengelernt haben, wenn denn KWW einer der Täter war, der mit einem Gewehr Kahrs durch einen Kopfschuss hingerichtet hatte und ihn kopfüber - wie bei Birgit Meier - versenkte.

Ursprünglich hatte ich eine Verbindung von KWW zum Fall Kahrs nicht für möglich gehalten.

Meine Meinung hat sich nun verändert.

Nur wo, wann und warum sind sie sich evtl. begegnet? (spekulative Frage)

Und zu den rätselhaften Geldabhebungen von Kahrs: Hat KWW ihn womöglich erpresst?

Ich wußte auch nicht, dass BM regelrecht kopfüber versenkt wurde.

Ich dachte, man sei von liegend und mit dem Kopf zuerst ausgegangen.

Zusatz: Das mit dem tollen Schwimmbad in Tw. ist schon sehr, sehr spekulativ.

Habe mir aber mal Bilder im Internet vom Freibad angeschaut. Es ist schon traumhaft gelegen.