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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

3.116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, 1993, 1989 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.01.2020 um 17:05
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56836/4485555

Zitat Anfang
07.01.2020 – 12:49

Polizeidirektion Lüneburg

POL-LG: Ermittlungsgruppe Göhrde arbeitet weiterhin mit Hochdruck an der Klärung der Fälle

Lüneburg (ots)

Entgegen anderslautender Berichterstattung stehen die Ermittlungen im Zusammenhang mit den sogenannten Göhrdemorden nicht vor dem Aus. Die Ermittlungsgruppe (EG) Göhrde bearbeitet zwei Doppelmorde aus dem Sommer 1989 sowie den Mord an der 1989 spurlos verschwundenen und im Herbst 2017 tot aufgefundenen Birgit Meier. Die EG betreibt weiterhin ein aufwendiges Spurencontrolling aus dem sich regelmäßig neue Spuren ergeben. Zudem erhält das Ermittlerteam immer wieder Hinweise aus der Bevölkerung. Somit kann zum jetzigen Zeitpunkt kein verlässliches Zeitfenster für eine Beendigung der intensiven Ermittlungen genannt werden. Nach Beendigung gehen die Ermittler in das sogenannte Sachgebiet Cold Case über und widmen sich dann weiteren Altfällen.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Lüneburg
Pressestelle
Mathias Fossenberger
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131 / 8306-1050
E-Mail: pressestelle@pd-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/ (Archiv-Version vom 20.04.2012)

Original-Content von: Polizeidirektion Lüneburg, übermittelt durch news aktuell
Zitat Ende

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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.01.2020 um 18:52
Danke dafür, aber selbst 1996 lagen bereits 1911 Hinweise vor und die waren noch wesentlich frischer, gleichwohl man KWW nicht als HauptTV forciert hatte.
U.a. wurden ein Krankenpfleger und Jäger in Betracht gezogen. Vielleicht packt der Bruder ja am Sterbebett noch aus.. Glaube ich aber nicht.


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07.01.2020 um 19:07
@ponco

HJW ist doch erst 60.
Wenn er nicht christlich ist, wird ihn das Fegefeuer wohl auch kaum tangieren.
Aber manchmal geht den Leuten auf dem Sterbebett wirklich die Muffe.

Ist die Marie Wichmann, die auf dem Adendorfer Friedhof liegt, 1916 - 1984 oder so in etwa, die Mutter
von KWW & HJW? Familiengrab, aber nur ihr Stein liegt dort noch.
Angehörige werden gebeten, sich bei der Friedhofsverwaltung zu melden, ich denke mal, um das Grab
auflassen zu können oder zu verlängern.
Dann wäre sie eine sehr späte Mutter gewesen, aber immerhin möglich.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.01.2020 um 19:32
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Ist die Marie Wichmann, die auf dem Adendorfer Friedhof liegt, 1916 - 1984 oder so in etwa, die Muttervon KWW & HJW? Familiengrab, aber nur ihr Stein liegt dort noch.
Davon kannst Du ausgehen.
"Wichmanns Vater ist schon länger tot, die Mutter ein Pflegefall, Diabetes, sie stirbt im Winter 1984, Kurt Werner ist da ohnehin schon der Herr im Haus." Quelle: Stern Crime, Nr. 28/2020, S. 19.
Das Sterbejahr passt jedenfalls und der Name auch. Eine zweite Verstorbene namens Wichmann aus 1984 gibts da in Adendorf auf dem Friedhof sicher keine.


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07.01.2020 um 19:36
@Rotmilan
Aber dann kann die Friedhofsverwaltung ja mal an HJW herantreten.
Die Adresse "bei Boizenburg" kann die Verwaltung ja bei der Polizeidirektion
erfragen.

Er selbst scheint das Grab seiner Mutter ja nicht mehr zu besuchen.


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07.01.2020 um 19:48
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Die Adresse "bei Boizenburg" kann die Verwaltung ja bei der Polizeidirektion
erfragen.
Die findet man sogar mit Google...


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07.01.2020 um 19:51
Gerade ist Herr Fossenberger in Sachen KWW auf Hallo Niedersachsen zu hören, er sagt aber auch nichts, was nicht schon in der neuerlichen Pressemitteilung steht.


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07.01.2020 um 20:04
In der NDR-Doku über den Fall Birgit Meier und die Göhrde-Morde werden ja weitere mögliche Opfer von KWW chronologisch aufgeführt. Im Jahr 1984 erscheint der Name "Rosemarie W."
Ob damit KWWs Mutter gemeint ist? Vermutet Wolfgang Sielaffs Team, KWW könnte beim Ableben seiner pflegebedürftigen Mutter "nachgeholfen" haben?


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.01.2020 um 20:32
Zitat von PallorMortisPallorMortis schrieb:Im Jahr 1984 erscheint der Name "Rosemarie W."Ob damit KWWs Mutter gemeint ist? Vermutet Wolfgang Sielaffs Team, KWW könnte beim Ableben seiner pflegebedürftigen Mutter "nachgeholfen" haben?
Das habe ich auch schon mal überlegt, da die Mutter mit 68 Jahren doch relativ früh gestorben ist. Außerdem wurde man auch 1984 mit Diabetes im Normalfall nicht zum Pflegefall. Es gab bereits schon Insulin zum Injizieren und auch wirksame Medikamente, Fachärzte für innere Medizin.
Wenn eine rechtzeitige Diagnostik versäumt wurde, gab es oft Schäden der Augen und manchmal auch Amputationen. Das letzte waren aber seltene Worst Cases.

Man muss bei KWW wohl immer überlegen, was für ihn die beste Variante war. Evtl. profitierte er von Pflegeld für seine Mutter? Dann hätte er vermutlich keine Motivation verspürt, das Leben seiner Mutter vorzeitig zu beenden.
1984 wurden üblicherweise bereits Depot Insuline gespritzt und nur in Notfällen von Blutzuckerentgleisungen Alt- Insulin.
Ganz spekulativ, sofern sich im Haushalt der Wichmanns auch Altinsulin befand, hätte KWW seiner Mutter eine Überdosis spritzen können und sie damit unauffällig ins Jenseits befördern können.
Die Nadeln waren damals schon sehr fein, sodass ein Hausarzt die Injektionsstellen unter Umständen bei der Leichenschau gar nicht entdeckt, zumal er wahrscheinlich von natürlichem Tod ausgeht.
Viele Hausärzte machen Leichenschauen sehr ungerne und gucken auch nicht so ganz genau hin, sie sind außerdem nicht forensisch ausgebildet.
Ein alter, prominter Mordfall mit Hilfe von Altinsulin war der Mord von Klaus von Bülow an seiner Ehefrau Sunny. Das Ehepaar gehörte zur Upper- Class der Mord und das Gerichtsverfahren gegen K. v. B. beherrschte lange die frühere Klatschpresse. Zumal Klaus v. B. zu niedrig dosiert hatte und die arme Gattin noch ca. 14 Tage im Koma vor sich hin dämmerte, bevor sie verstarb.

Ich habe keine Ahnung, ob Herr Sielaff derartiges vermutet, das würde mich auch sehr interessieren, was er darüber denkt.

Evtl. hatte Mutter Wichmann aber auch noch andere Krankheiten, außer Diabetes. Mit 68 Jahren kann man auch mal einen Herzinfarkt erleiden oder Schlaganfall. Die Lebenserwartung war ja noch etwas niedriger, als heute.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.01.2020 um 20:38
@Rotmilan
14 Tage im Koma wären ja noch auszuhalten gewesen.
Sunny von Bülow lag glaube ich 28 Jahre in Koma.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

07.01.2020 um 21:00
Zitat von spookytoothspookytooth schrieb:Sunny von Bülow lag glaube ich 28 Jahre in Koma.
Krass, da hab ich das mit der Zeit im Koma der Sunny v. B. falsch in Erinnerung. Ob Mutter Wichmann evtl. auch noch im Koma lag, wissen wir ja leider nicht...Evtl. war KWW nicht so zögerlich mit der Dosierung, aber evtl. hat er auch nichts mit ihrem Ableben zu tun.
Die Umstände ihres Todes und die Todesursache wären allerdings schon sehr interessant.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

08.01.2020 um 08:43
Zitat von Opti-MistOpti-Mist schrieb:Bei einigen Fundstücken wurde ja schon herausgefunden, dass sie 1993 noch gar nicht erhältlich waren, also zwingend jünger sein müssen.
Aber warum hätte z B Herr Rudloff die Gegenstände dort vergraben sollen, wenn sie nichts mit Verbrechen zu tun gehabt hätten?
Und wie wäre es erklärbar, dass er an z B Damenhandtaschen und Damenstiefel gekommen ist?
Ein spezieller Fetisch seinerseits?
Dass er 'abgelegte' Gegenstände seiner Frau Alice dort vergraben haben könnte, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Außerdem arbeitete der Vater bei einemunwahrscheinlich Energieversorger und beim Anbinden der Leiche der U.B. kam der Rest eines Spezialseils zum Einsatz welches im Hochleitungsbau verwendet wurde.
Da der Vater in diesem Bereich tätig war, hätten allerdings auch sowohl KWW als auch Bruder HJW theoretisch Zugriff auf einen derartigen Rest Spezialseil haben können.
Vll hat der Vater solche Reste öfters mal von der Arbeit mit nach Hause gebracht?
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es muss zumindest außer KWW noch einen weiteren Mörder im Großraum Lüneburg geben, denn nach dessen Suizid verschwand noch Klara Kurt, 67 Jahre, aus Lübeck im Juni 1993 auf dem Weg nach Lüneburg, wobei sie über Boizenburg genau Richtung Adendorf gefahren wäre. Sie ist nie wieder aufgetaucht und ihr VW Golf wurde im Oktober 1993 an der Langenhorner Chausee in Hamburg sicher gestellt. Seither gilt Klara K. als vermisst, mit der Einstufung dass ein Verbrechen hochwahrscheinlich ist.
Evtl käme Bruder HJW für (die von Dir genannten) Taten/Morde nach dem Tod/Suizid seines Bruders KWW als Täter in Frage.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Da wundert es einen nicht, dass nicht mal näher auf den Bruder geschaut wurde.
HJW wurde doch zumindest mal zur Polizei 'einbestellt' bzw erkennungsdienstlich erfasst (Quelle müsste ich nochmal raussuchen), offenbar konnten die EB ihm aber (zumindest bisher) (noch) nichts nachweisen, daher mussten sie ihn wohl wieder 'laufen lassen'.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wenn eine rechtzeitige Diagnostik versäumt wurde, gab es oft Schäden der Augen und manchmal auch Amputationen. Das letzte waren aber seltene Worst Cases.
Habe im Bekannten-/Freundeskreis auch heutzutage Diabetiker, denen z B Zehen amputiert werden mussten, so selten scheint dieser Verlauf der Krankheit also - auch mit 'modernen' Behandlungsmethoden nicht zu sein.

Den Ansatz, ob KWW evtl beim ableben der eigenen Mutter 'nachgeholfen' haben könnte, finde ich interessant.
Auf dem Grundstück im Streitmoor in Adendorf wurden doch u a auch Insulinspritzen gefunden, wenn ich das richtig in Erinnerung habe!?

Gab es denn 1984 noch andere Frauen namens 'Rosemarie W.', die verschwanden/getötet wurden, die evtl in der Doku gemeint gewesen sein könnten?
Wüsste auch sehr gerne, was Wolfgang Sielaff diesbzgl denkt, das werden wir aber wohl leider nicht erfahren, es sei denn, er äußert sich - zu einem späteren Zeitpunkt - öffentlich darüber.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

08.01.2020 um 18:11
@Rotmilan: Interessante Disussionsansätze!
Leider hat sich ein systemischer Fehler.

Pflegegeld gibt es in der Bundesrepublik erst seit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995.

KWW konnte also garnicht vom Pflegegeld der Mutter profitiert haben, da KWW's Mutter bereits 1984 starb.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.01.2020 um 12:31
Zitat von sakurosakuro schrieb:Pflegegeld gibt es in der Bundesrepublik erst seit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995.
Aber er hätte ggf die Rente einstreichen können. Und es gab damals schon Versicherungen, die Gelder ausschütteten, bei Krankheit usw. Ob das auf die W´s zutraf, ist natürlich Spekulation. Dann hätte er den Tod der Mutter aber verheimlichen müssen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Habe im Bekannten-/Freundeskreis auch heutzutage Diabetiker, denen z B Zehen amputiert werden mussten, so selten scheint dieser Verlauf der Krankheit also - auch mit 'modernen' Behandlungsmethoden nicht zu sein.
Man kann aber durchaus davon ausgehen, dass es heute eher selten ist und auch nur dann, wenn der Diabetes zu spät entdeckt wurde und nicht hinreichend behandelt oder der Diabetiker sich nicht an die Behandlungs-, Fitness- und Ernährungsplanung hielt.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Evtl. käme der Vater von KWW als Täter in Betracht?
Ich wollte ja nicht wieder zu weit ins Spekulieren kommen und tragfähig nachweisbar wird es evtl auch nicht sein, aber ich sehe die ganze Familiendynamik auch so, dass man durchaus auch an eine Vater-Sohn- und später Bruder-Bruder - Konstellation denken sollte. Die Familiendynamik ist so schräg und abhängig, dass ich mir das sehr wohl vorstellen kann. Und sei es nur, dass es Unterstützung zur Entsorgung der Leiche war.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Da der Vater in diesem Bereich tätig war, hätten allerdings auch sowohl KWW als auch Bruder HJW theoretisch Zugriff auf einen derartigen Rest Spezialseil haben können.
Vll hat der Vater solche Reste öfters mal von der Arbeit mit nach Hause gebracht?
Und eben auch der Vater.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Evtl käme Bruder HJW für (die von Dir genannten) Taten/Morde nach dem Tod/Suizid seines Bruders KWW als Täter in Frage.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:HJW wurde doch zumindest mal zur Polizei 'einbestellt' bzw erkennungsdienstlich erfasst (Quelle müsste ich nochmal raussuchen), offenbar konnten die EB ihm aber (zumindest bisher) (noch) nichts nachweisen, daher mussten sie ihn wohl wieder 'laufen lassen'.
Inwiefern er aber 1993 befragt wurde und eben auch als Tatverdächtiger gesehen wurde, wissen wir nicht. Es ist eher anzunehmen, dass dies nicht der Fall war, da selbst bzgl KWW keine ernsthafte Fahndung erfolgte und auch trotz der Aussage, nur der Bruder durfte auch ins geheime Zimmer, keine weiteren relevanten Ermittlungen durchgeführt und die Asservate weitgehend vernichtet wurden.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Opti-Mist schrieb:
Es war meiner Ansicht nach auch nicht zu erwarten, dass sich aus den 400 Asservaten von 2018 eine neue Spur ergibt.Viele dieser Fundstücke können auch erst nach 1993 dort vergraben worden sein.

Das sehe ich genauso.
Ich vermute, dass die Polizei das weiß und genau deshalb nachfragte, um eben Informationen, Zusammenhänge und Indizien/Beweise gegenüber dem sozialen Umfeld des KWW zu bekommen. Wenn sich ein Fundstück, dass erst nach Tod des KWW vergraben sein kann mit einem Kriminal-Fall in Zusammenhang bringen lässt, dann hat die Polizei Handhabe.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Aber warum hätte z B Herr Rudloff die Gegenstände dort vergraben sollen, wenn sie nichts mit Verbrechen zu tun gehabt hätten?
Und wie wäre es erklärbar, dass er an z B Damenhandtaschen und Damenstiefel gekommen ist?
Ein spezieller Fetisch seinerseits?
Dass er 'abgelegte' Gegenstände seiner Frau Alice dort vergraben haben könnte, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Eben. Weshalb vergräbt man Stiefel, Taschen, Autoteile, Kleidungsstücke, usw. und offenbar andere Gegenstände nicht so? Und weshalb verbrennt man sie nicht einfach oder bringt sie zum Schrotthändler?

Hr R. konnte ja auch nicht gut gucken, weshalb es fraglich wäre, dass er da grabend unterwegs gewesen wäre. Aber HJW und AW.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das habe ich auch schon mal überlegt, da die Mutter mit 68 Jahren doch relativ früh gestorben ist. Außerdem wurde man auch 1984 mit Diabetes im Normalfall nicht zum Pflegefall. Es gab bereits schon Insulin zum Injizieren und auch wirksame Medikamente, Fachärzte für innere Medizin.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es eben auch bei Mutter W eine psychische Störung gab. Entweder eine affektive oder wahnhafte und/oder halluzinatorische Psychose (grob gesagt. Das könnten z.B. Depression, Bipolare Strg, Schizophrenie, usw mit entsprechenden abhängigen Strukturen usw sein). Früher sprach man nicht unbedingt offen über psychische Störungen. Und eine Persönlichkeit wie Vater W hat sich möglw eben auch eine Frau mit entsprechender unterwürfiger Persönlichkeit gesucht, die sich aufgrund der Beziehungsdynamik und der Gewalt noch weiter pathologisch entwickelte. Und dann war es eben möglw irgendwann eine ausgewachsene Psychose, z.B. Depression und nannte es eben Pflegefall. Und dass ein KWW mit seiner Persönlichkeit seine depressive Mutter nicht aushalten konnte oder auch keine Lust hatte, sich um sie zu kümmern, kann ich mir sehr gut vorstellen. Mutter W könnte aber eben genau deswegen auch Suizid begangen haben, was man ebenso verschwieg.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.01.2020 um 13:05
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber er hätte ggf die Rente einstreichen können.Und es gab damals schon Versicherungen, die Gelder ausschütteten, bei Krankheit usw. Ob das auf die W´s zutraf, ist natürlich Spekulation. Dann hätte er den Tod der Mutter aber verheimlichen müssen.
Dann hätte er auch kein (finanzielles) Motiv gehabt, seine Mutter früher ins Jenseits zu befördern, ganz im Gegenteil, wenn er z B die Rente der Mutter einstrich, so hätte er doch mehr von einer lebenden Mutter profitiert.
Soweit ich das in Erinnerung habe, war die Mutter doch in einem Pflegeheim untergebracht, sodass KWW keine Arbeit mit der Pflege der Mutter hatte, ob er sie dort im Heim besucht hat, wissen wir auch nicht.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:da selbst bzgl KWW keine ernsthafte Fahndung erfolgte und auch trotz der Aussage, nur der Bruder durfte auch ins geheime Zimmer, keine weiteren relevanten Ermittlungen durchgeführt und die Asservate weitgehend vernichtet wurden.
Schwer nachvollziehbar m E, zumindest ein (begründeter) Anfangsverdacht hätte doch gegen HJW bestehen müssen, gerade auch die Abschiedsbriefe des KWW (bzw die Passagen, die uns daraus bekannt sind) mit den 'merkwürdigen Andeutungen/Botschaften' lassen doch ebenfalls den Schluss zu, dass HJW in die Taten involviert gewesen sein könnte, da hätte man doch eigentlich zumindest weitere Ermittlungen durchführen müssen in Richtung HJW.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Weshalb vergräbt man Stiefel, Taschen, Autoteile, Kleidungsstücke, usw. und offenbar andere Gegenstände nicht so? Und weshalb verbrennt man sie nicht einfach oder bringt sie zum Schrotthändler?
Diese Frage stelle ich mir auch schon eine Weile.
Wenn wir mal annehmen, dass - zumindest ein Teil der Asservate - durchaus mit einem Verbrechen in Verbindung stehen würde (es wurden bisher ja noch nicht alle Fundstücke untersucht) dann wäre z B verbrennen der Sachen doch viel effektiver gewesen, wenn es (in erster Linie) darum ging, Beweise/Spuren zu vernichten als diese - auf dem eigenen Grundstück (!) - zu vergraben.
Fühlten sich KWW und 'soziales Umfeld' des KWW also sicher, dass nicht mit Ermittlungen wie z B einer Hausdurchsuchung zu rechnen war?
Es wurde ja auchmal gemutmaßt, dass jmnd/mehrere Personen sozusagen 'ihre schützenden Hände über KWW/ die Wichmanns gehalten' haben könnte.
Aber aus welchem Grund sollte KWW/Umfeld unter einem derartigen 'Schutz' gestanden haben?
Verfügte er über 'brisantes Wissen' die entsprechenden Personen betreffend?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:aber ich sehe die ganze Familiendynamik auch so, dass man durchaus auch an eine Vater-Sohn- und später Bruder-Bruder - Konstellation denken sollte. Die Familiendynamik ist so schräg und abhängig, dass ich mir das sehr wohl vorstellen kann. Und sei es nur, dass es Unterstützung zur Entsorgung der Leiche war.
Kann ich mir ebenfalls gut vorstellen.
KWW könnte nach dem Tod des Vaters sozusagen 'dessen Rolle eingenommen haben' und HJW dann die bisherige 'Rolle' seines Bruders KWW innerhalb eines mögl 'Täter-Duos', hieße, immer der ältere, das jeweilige 'Familienoberhaupt', hätte die Führungsrolle eingenommen mit dem jüngeren als Mittäter/'Gehilfen'.
So zumindest wäre es m E gut denkbar.


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Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.

09.01.2020 um 13:35
Ein finanzielles Motiv am Tod der Mutter sehe ich nur, wenn er den Tod verheimlicht hätte. Solange sie lebte, verursachte sie ja auch Kosten und Rente usw dürften ggf dabei drauf gegangen sein. Insbesondere, wenn sie im Heim lebte, was mir jetzt gar nicht so bewusst/bekannt war. Wenn die Kosten allerdings über ihre Rente/Einkünfte/Rücklagen hinaus gingen und die Söhne zuzahlen mussten, dann ergibt sich ein finanzielles Interesse.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Es wurde ja auchmal gemutmaßt, dass jmnd/mehrere Personen sozusagen 'ihre schützenden Hände über KWW/ die Wichmanns gehalten' haben könnte.
Aber aus welchem Grund sollte KWW/Umfeld unter einem derartigen 'Schutz' gestanden haben?
Verfügte er über 'brisantes Wissen' die entsprechenden Personen betreffend?
Es reicht doch schon ein gutes Verhältnis auf örtlicher Ebene oder eben sogar gemeinsame Interessen. Solche Interessen können politische Orientierung oder sexuelle Bedürfnisse usw sein. Vielleicht traf man sich regelmäßig in BDSM-Clubs oder in rechtspolitischen Vereinen (oder beides)? Zur damaligen Zeit sollen ja einige Leute aus Lüneburg in der rechten Szene aktiv gewesen sein. Und war da nicht auch was mit Vater W? Ob die Polizei oder wir sowas belegen kann, ist natürlich fraglich. Aber mal spekulativ gesagt, wenn ein einflussreicher Mensch aus der Polizei oder Staatsanwaltschaft gemeinsam mit KWW und Umfeld in einer solchen Szene unterwegs war (und vielleicht auch schon Vater W), dann sind entsprechende Schutzmaßnahmen durchaus denkbar.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:KWW könnte nach dem Tod des Vaters sozusagen 'dessen Rolle eingenommen haben' und HJW dann die bisherige 'Rolle' seines Bruders KWW innerhalb eines mögl 'Täter-Duos', hieße, immer der ältere, das jeweilige 'Familienoberhaupt', hätte die Führungsrolle eingenommen mit dem jüngeren als Mittäter/'Gehilfen'.
So zumindest wäre es m E gut denkbar.
Ja, so funktionieren abhängige Familiendynamiken.


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10.01.2020 um 00:28
War KWWs Mutter wirklich in einem Pflegeheim untergebracht? Ich kann mich nicht erinnern, Derartiges gelesen zu haben.

Etwas ganz anderes:
Ich erinnere mich, dass in einem alten Zeitungsartikel über die Göhrde-Morde folgender Fall erwähnt wurde: In zeitlicher Nähe zu den Göhrde-Morden (das genaue Datum ist mir entfallen) verschwand eine damals 49-jährige Frau namens Edeltraut Wiebe aus Bargteheide. Sie wollte angeblich zu einer Tennishalle fahren, kam dort aber nie an. Soweit ich mich erinnere, wurde ihr Auto später gefunden, sie selbst jedoch nicht. Damals ging die Polizei nicht von einem Zusammenhang mit den Göhrde-Morden aus.

Weiß jemand, ob Edeltraut Wiebe je wieder aufgetaucht ist? Und falls es ein Verbrechen gab - was anzunehmen ist - konnte der Täter ermittelt werden? Im Internet findet man leider keinerlei Informationen dazu.
Ich nehme allerdings an, dass auch heute kein Zusammenhang mit den Göhrde-Morden vermutet wird, ansonsten wäre dieser Fall wahrscheinlich in den neueren Berichten über KWW erwähnt worden.


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10.01.2020 um 21:18
@PallorMortis

Dass KWWs Mutter im Pflegeheim war, wüßte ich nicht.
Nur dass sie wohl zeitweilig in der Diabetesklinik in Bad Bevensen am Klaubusch weilte,
wo auch der Toyota Tercel gefunden wurde.

Zu Edeltraud Wiebe hatte Boccer hier mal was berichtet am 27.6.2014 09.14 h.

Die Göhrde-Morde (Seite 281)

Vielleicht hilft dir das weiter.


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10.01.2020 um 23:53
Zitat von PallorMortisPallorMortis schrieb:In zeitlicher Nähe zu den Göhrde-Morden (das genaue Datum ist mir entfallen) verschwand eine damals 49-jährige Frau namens Edeltraut Wiebe aus Bargteheide. Sie wollte angeblich zu einer Tennishalle fahren, kam dort aber nie an. Soweit ich mich erinnere, wurde ihr Auto später gefunden, sie selbst jedoch nicht.
Interessanter Fall. Ich habe leider gar nichts mehr darüber gefunden. Ich finde es vor allem auch interessant, weil Bargteheide nur 46 km von Lübeck entfernt ist. Und auf der Fahrt von Lübeck nach Lüneburg verschwand am 16. Juni 1993, die 68 Jahre alte Lübeckerin Klara Kurt, sie kam in Lüneburg, bei Bekannten, die sie besuchen wollte, nie an.

Dann wäre bei diesen beiden Frauen, jeweils deren PKW wieder aufgetaucht, die Frauen ( bzw. ihre sterblichen Überreste jedoch bis heute nicht). Der PKW der abgängigen KK, wurde am 16. Oktober in Hamburg- Langenhorn auf einem kostenfreien Parkstreifen, zufällig von der Polizei entdeckt.


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11.01.2020 um 00:22
Wie Boccer schrieb, ist die Göhrde-Sonderkommission auch den Spuren des Verschwindens der Edeltraud Wiebe nachgegangen,
selbstverständlich ohne Erfolg.

Fragt sich, welche Soko das war.

Sind Tennisanlagen am 26.12. (2. Weihnachtstag) in Bargteheide geöffnet?

Da muß die normale Hausfrau doch kochen, ich jedenfalls....


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