Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@Photographer73


Gut, bei Kreuzfahrten kenn ich mich nicht aus, habe nur jede Menge Leute dort rumlaufen sehen :)

Aber es gibt ja noch jede Menge Yachten, Fischerboote und vor allem Touriboote. Aller paar Meter wurden wir angesprochen ob wir nicht eine Bootstour machen wollen.

Schneehase83 schrieb:Also ich glaube irgendwie immer noch an ein freiwilliges Verschwinden per Boot :(

Per Boot ?
Das hört sich aber nach der Russen-Rohodos Konektion an die ihn beim freiwilligen Abtauchen plus Familie für immer im Stich lassen half an, nee oder .

@CrimeHunter

Warum Russen Konektion? Also ich kann mir gut vorstellen, dass man Rhodos mit einem Schiff verlassen kann.

Dass er nochmals schwimmen ging davon geht selbst Frau Enns nicht aus. Quelle hier weiter vorne im Thread.

Dass er im Rodini - Park einen Unfall hatte glaube ich nicht.

Dass er noch lebend auf Rhodos verweilt glaube ich nicht.

@schluesselbund

so sehe ich das auch.

Man braucht keine Russen Konektion, sondern einfach erst mal bissl Geld. Und das hätte er durchaus bei sich haben können

wenn er mit Boot von der Insel Rhodos gefahren ist können wegen der Entfernung nur Türkische Inseln in Betracht kommen.

Eher ist es das türkische Festland. Marmaris ist mit der Fähre von Rhodos in etwa 60 bis 90 Minuten zu erreichen. An diesem Küstenbereich gibt es aber einige kleinere und größere Marinas.
Sich mit einem Boot übersetzen zu lassen ist sicherlich möglich: Man wird in einigen Metern vom Strand aufgelesen, macht seinen Turn und wird dann wieder in Strandnähe im Wasser wieder abgesetzt. Eine Sache der Organisation.

Die Anzahl der unter türkischen Verwaltung stehenden bewohnbaren Inseln in der südlichen Ägäis geht wohl gegen Null.

Guten Morgen,

eine kleine Beobachtung von mir. Wir waren im Urlaub in einem Strandhotel (nicht auf Rhodos, aber ich denke zur Hauptsaison ist es überall ähnllich). Tja und ab morgens sechs/halb sieben herrscht dort Leben. Also ein unbeobachtetes Ertrinken kann ich mir nun noch schwerer vorstellen. Das wären 4 Zufälle: 1. er wird an den Strand geschickt 2. er entschliesst sich nochmal schwimmen zu gehen 3. er hat einen Badeunfall 4. er wird nicht gesehen dabei

LG

@SistaB
Weil bei dir im Urlaub am Strand viel los war, ist das überall so, alles klar. Erkenntnisgewinn = 0. Es wurde schon von mehreren Usern berichtet (die vor Ort waren), dass der Strand morgens nicht menschenleer ist und schon vereinzelt Leute herumlaufen, das ist nichts Neues. Fakt bleibt: Niemand hat gesehen, was mit SE passiert ist, egal wie viele Leute um die Zeit schon anwesend waren. Weder gibt es Zeugen für ein Ertrinken, noch für einen (anderen) Unfall. Es gibt aber auch keine Zeugen, die ihn bei einem Verschwinden von der Insel beobachtet haben. Das wiegt für mich viel schwerer, wenn wir von Zufällen sprechen. Nebenbei bemerkt ertrinken regelmäßig Menschen an gut besuchten Stränden etc, ohne dass es jemand mitbekommt.

@swinedog
An einem gut besuchten Strand, stelle ich mir ein unbemerktes ertrinken auch einfacher vor als an einem mässig besuchten Strand. Gerade morgens wird vom Balkon geschaut, laufen Jogger, gehen einge spazieren und einige schwimmen... da hat man sich gegenseitig viel eher im Auge als an einem gut besuchten Strandnachmittag.

LG

@SistaB
Für mich bleibt ein Unfall sehr viel wahrscheinlicher als ein freiwilliges Verschwinden. Betrachtet man isoliert das Argument "Man hätte ihn sehen müssen", dann gilt das umso mehr. Was ist wahrscheinlicher: Dass er an jenem Morgen ertrank und deshalb nie mehr gesehen wurde, oder dass er freiwillig verschwunden ist und ihn damals bis heute niemand mehr gesehen hat? Man hätte ihn doch bei einem Verschwinden sehen müssen? Erst mal waren morgens da doch schon viele Leute unterwegs, die total aufmerksam sind. Später wurde aktiv nach ihm gesucht - aber niemand sah ihn. Bis heute nicht.

@swinedog
Ich vermute, dass ein europäischer Mann nicht unbedingt auffällt. sollte er noch ein bisschen "verdeckt" rumgelaufen sein, dürfte kaum eine Chance bestehen.

SistaB schrieb:Ich vermute, dass ein europäischer Mann nicht unbedingt auffällt. sollte er noch ein bisschen "verdeckt" rumgelaufen sein, dürfte kaum eine Chance bestehen.

Aber dass er unbemerkt ertrank, das kannst du dir nicht vorstellen? Das ergibt keinen Sinn. Ein Mann der morgens an einem Strand ins Wasser geht ist doch ebenso unauffällig, weil er nicht aus der Rolle fällt. Auch wenn er am Wasser einen Unfall hatte, dann muss er vorher nicht aufgefallen sein.

Für mich sehen die Wahrscheinlichkeiten noch immer so aus: Suizid oder Verunfallen im Meer oder an unbekannter Stelle auf der Insel (sehr wahrscheinlich), Vebrechen (Drogenmilieu etc), dann mit sehr großem Abstand ein freiwilliges Verschwinden (sehr unwahrscheinlich).

swinedog schrieb:Aber dass er unbemerkt ertrank, das kannst du dir nicht vorstellen?

swinedog schrieb:Auch wenn er am Wasser einen Unfall hatte, dann muss er vorher nicht aufgefallen sein.

Was führt dich eigentlich zur Annahme, dass Herr Enns unbemerkt ertrank? Ja, und das auffallen ist eben auch so eine Sache. Eigentlich ist er gar niemanden Aufgefallen. Warum soll er das auch?

swinedog schrieb:dann mit sehr großem Abstand ein freiwilliges Verschwinden (sehr unwahrscheinlich).

Da würde ich keinen Abstand sehen wollen. Im Gegenteil. Wir Wissen, dass Herr Enns an einer Krankheit litt/leidet. Ein "freiwilliges" verschwinden gar als unwahrscheinlich einstufen, unterliegen dem bekannten.

schluesselbund schrieb:Was führt dich eigentlich zur Annahme, dass Herr Enns unbemerkt ertrank?

Die Gesamtumstände seines Verschwindens lassen mich dies annehmen. Ein Verunfallen oder ein Suizid an anderer Stelle ist auch möglich.

schluesselbund schrieb:Eigentlich ist er gar niemanden Aufgefallen. Warum soll er das auch?

Sehe ich auch so ähnlich. Es gibt halt keine Zeugen.

schluesselbund schrieb:Da würde ich keinen Abstand sehen wollen. Im Gegenteil. Wir Wissen, dass Herr Enns an einer Krankheit litt/leidet. Ein "freiwilliges" verschwinden gar als unwahrscheinlich einstufen, unterliegen dem bekannten.

Du hast das sehr merkwürdig formuliert. Willst du damit sagen, dass du ein freiwilliges Verschwinden zu 100% ausschließt? Ich schrieb von einem großem Abstand zu den anderen Wahrscheinlichkeiten, weil ich diese Möglichkeit eben nicht ausschließen kann, wie auch? Sie scheint mir zu anderen Erklärungsansätzen nur extrem unwahrscheinlich.

Beispiel Erkrankung: Ja, dieser Aspekt wiegt schwer in die Richtung, dass SE zu Tode kam. Aber es wäre ja theoretisch denkbar, dass er sich zuvor oder nach einem freiwilligen Verschwinden die Medikamente beschafft hat. Nochmal: Ich glaube, dass er auf der Insel verstorben ist, aber die Krankheit allein genügt nicht, um ein freiwilliges Verschwinden gänzlich auszuschließen.

Man sollte im Hinterkopf haben dass Ertrinken ein sehr stiller Tod ist und nicht wie man normal hin annehmen würde mit Hilferufe und panischen Gesten.
Schade dass man nicht mehr zu seiner Erkrankung weiss.
Aus meiner Sicht sah er wenig glücklich aus.

swinedog schrieb:Willst du damit sagen, dass du ein freiwilliges Verschwinden zu 100%

Nein eben nicht. Vielmehr auf dein Beispiel. Und da bin ich mir nahezu 100% sicher.

Weiter teile ich die Meinung voll und ganz.

MR________X schrieb:Aus meiner Sicht sah er wenig glücklich aus.

MR________X schrieb:Man sollte im Hinterkopf haben dass Ertrinken ein sehr stiller Tod ist und nicht wie man normal hin annehmen würde mit Hilferufe und panischen Gesten.

Guter Punkt, wurde auch schon häufig genannt.

MR________X schrieb:Schade dass man nicht mehr zu seiner Erkrankung weiss.

Naja, wir wissen zumindest, dass die Erkrankung relevant genug war, sie direkt nach dem Verschwinden zu nennen.

ich weiß auch nicht, ich persönlich halte die Theorie von noch mal schwimmen gegangen für abwegig, überhaupt, dass er überhaupt noch mal so nah ans Meer kam, dass irgendwas im Meer passiert ist. Dazu passt doch überhaupt nicht, dass das Handy gefunden wurde.

ayahuaska schrieb:Dazu passt doch überhaupt nicht, dass das Handy gefunden wurde

Ich finde, das passt in einigen Szenarien schon gut. Wenn er noch einmal schwimmen wollte, dann ergibt es doch Sinn, dass er das Handy erst ablegt, bevor er ins Wasser geht. Selbst wenn es ein Suizid gewesen ist, könnte er quasi aus Gewohnheit das Handy erst abgelegt haben.

swinedog schrieb:Ich finde, das passt in einigen Szenarien schon gut. Wenn er noch einmal schwimmen wollte, dann ergibt es doch Sinn, dass er das Handy erst ablegt, bevor er ins Wasser geht. Selbst wenn es ein Suizid gewesen ist, könnte er quasi aus Gewohnheit das Handy erst abgelegt haben.

ok, ich kann nur von mir persönlich sprechen. Ich würde nie mein Handy am Strand ablegen und schwimmen gehen, einfach aus dem Grund , dass es jemand klaut.

Und ich frag mich auch, wenn SE abreisen wollte, so hatte er bestimmt nicht noch mal seine Schwimmsachen angezogen, denn dass wäre ja bekannt gewesen, falls Badekleidung fehlen würde... Denke nicht, dass er mit Jeans und Schuhen schwimmen ging.