Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

Ich kann mir schon vorstellen, das z.B. eine oft getragene Jacke oder auch gerne getragene ( Stoff-) Sneaker auch noch nach Wochen brauchbare Geruchsproben abgeben. Probiert habe ich das noch nicht.

Übrigens spielt auch das Wetter eine große Rolle beim trailen.
Regen kann die Partikel fortspülen,
Wind sie weit verstreuen, so daß es keine brauchbare Spur mehr gibt.
Sogar Hitze kann ein Hindernis sein. Hunde sind darauf angewiesen, ihre Körpertemperatur durch hecheln zu regulieren. Ein Hund, der hechelt kann nicht intensiv suchen ( schnüffeln ), beides gleichzeitig geht nicht. Zusätzlich trocknet intensives Schnüffeln die Schleimhäute aus, so daß nach dem Trail teils große Mengen an Wasser aufgenommen werden. Hitze und hecheln verstärken das noch.

Was keine Rolle spielt, ist die Tageszeit. Es ist egal, ob es draußen hell oder dunkel ist, dem Hund jedenfalls.

ich denke klamotten sind duftträger, hunde haben einfach bessere nasen als wir. aber wenn man die klamotten wäscht, wird der geruch vom träger wahrscheinlich zerstört.

@comyashon

comyashon schrieb:OT: Ich hatte mal ein Halstuch als Probe, das hat extrem nach einem Parfum gerochen ( für mich ). Ich hab noch gedacht " oh je, das geht schief". Aber nee, er hat die Frau gefunden, obwohl ich an ihr da nix von irgendeinem Parfum mehr wahr genommen habe )

Wie jetzt…..ich dachte, der Hund geht den Hautschuppen nach? Und zwar nur den Hautschuppen?

comyashon schrieb:Mantrailer folgen dem Geruch ( durch die ständig verlorenen Hautpartikel etc. ) der gesuchten Person, nicht einzelnen Klamotten/Schuhen/ whatever.

Genau, hab ich doch geschrieben. Der hat das Parfum ignoriert und sich ausschliesslich am Menschengeruch orientiert, also den Hautschuppen nachgegangen.
Oder meinst du den Begriff " Probe " ? Der Hund muss doch eine Geruchsprobe haben, damit er weiß, WEN er suchen soll.

@comyashon
Es hat sich so gelesen, als ob der Hund dem Parfum nachgegangen wäre und die Frau gefunden hat, obwohl an ihr kein Parfumgeruch zu bemerken war.

Man sollte den Fall bei Aktenzeichen zeigen als Film

Gibt es Neuigkeiten? Die Suchseite wurde ja auch gelöscht ?

Wurde er demnach gefunden? Oder was könnte es sonst für einen Grund dafür geben dass die Suchseite gelöscht wurde?

Ich denke nicht , das wäre berichtet worden denke ich mal… vielleicht hat die Familie abgeschlossen?

Hier ist er noch als vermisst gemeldet. Wie oft die Seite aktualisiert wird, ist nicht bekannt:
https://int-missing.fandom.com/wiki/Sergej_Enns

Komisch echt was mit ihm passiert ist .. da geht man nur kurz raus und verschwindet .. der Alptraum …
Hat jemand Kontakt zu der Frau ?
Mir Tud die soooo leid …
Ich könnte damit garnicht zurecht kommen , wenn man nicht weiß was passiert ist ….

Vor allem an so einem Strand der vom Hotel einsehbar ist. Wir waren schon 2x ein paar km an der westküste runter. Also auf der anderen Seite von dem kleinen Berg.
Beim 2.x als wir dort waren war er gerade verschwunden. Hier und da hat man Plakate gesehen, aber nicht überall verteilt.

Mischkaa schrieb am 12.04.2023:Man sollte den Fall bei Aktenzeichen zeigen als Film

Naja, Aktenzeichen ist ja um Zeugen zu finden etc., denke da ist die Chance relativ gering, es müsste bei einer ähnlichen Sendung in Griechenland gezeigt werden.

Peachybby schrieb am 12.04.2023:Wurde er demnach gefunden? Oder was könnte es sonst für einen Grund dafür geben dass die Suchseite gelöscht wurde?

Iwikiwi90 schrieb am 12.04.2023:Ich denke nicht , das wäre berichtet worden denke ich mal… vielleicht hat die Familie abgeschlossen?

Ich gehe davon aus, es hatte niemand mehr Zeit, Lust oder die nötigen Kenntnisse, um die Seite zu pflegen (und zu bezahlen) und dann wurde sie schließlich vom Webhoster gelöscht. Auch auf Facebook oder Instagram finde ich keinerlei Suchseite. Zugegeben, nach nicht einmal 7 Jahren finde ich das schon etwas merkwürdig, zumal SE Familienvater war und die Kinder sicherlich ein Alter erreicht haben, in dem man fragt, wo Papa ist.

moonbow schrieb:Naja, Aktenzeichen ist ja um Zeugen zu finden etc., denke da ist die Chance relativ gering, es müsste bei einer ähnlichen Sendung in Griechenland gezeigt werden.

Das wurde es.

Balumpa schrieb:Zugegeben, nach nicht einmal 7 Jahren finde ich das schon etwas merkwürdig, zumal SE Familienvater war und die Kinder sicherlich ein Alter erreicht haben, in dem man fragt, wo Papa ist.

Vielleicht wissen sie ja mittlerweile, wo er ist?

Balumpa schrieb:Zugegeben, nach nicht einmal 7 Jahren finde ich das schon etwas merkwürdig, zumal SE Familienvater war und die Kinder sicherlich ein Alter erreicht haben, in dem man fragt, wo Papa ist.

Nach 7 Jahren?
Och ... da gibt es ganz andere Fälle, wo die Ehefrau schon nach knapp 2 Jahren der Vermissung ihres Mannes und dem Vater des gemeinsamen Kindes sich bindungstechnisch neu orientiert (glaube es gibt eine Thread dazu Martin B. aus Hagen nach Feier und Streit mit seiner Frau verschwunden).

Mir fällt es schwer so was nachzuvollziehen, aber jeder ist da emotional anders gestrickt.

Vllt will/hat Frau Ens auch abgeschlossen mit dem Verlust ihres Mannes.

Oder aber:

hpoirot schrieb:Vielleicht wissen sie ja mittlerweile, wo er ist?

oder zumindest was eventuell passiert sein könnte und das sie für sich und die Kinder eine mögliche Erklärung (wenn vllt auch nicht Aufklärung) gefunden hat, mit der sie weiterleben kann bzw abschließen kann.

Balumpa schrieb:Zugegeben, nach nicht einmal 7 Jahren finde ich das schon etwas merkwürdig, zumal SE Familienvater war und die Kinder sicherlich ein Alter erreicht haben, in dem man fragt, wo Papa ist.

Das ist richtig, aber umgekehrt geht das Leben ja auch irgendwie weiter und es passieren Dinge im Leben der Kinder: Schule, bei dem älteren dann auch Pubertät, vielleicht Schulabschluss und Suche nach Beruf.... Ich denke dass Angehörige einfach irgendwann einen Modus finden müssen, in dem sie mit der Situation umzugehen lernen. Man kann ja nicht das ganze restliche Leben traurig vor einem Bild der vermissten Person verbringen und praktisch ununterbrochen über die Frage nachgrübeln, was da passiert ist.

Serecato schrieb:Mir fällt es schwer so was nachzuvollziehen, aber jeder ist da emotional anders gestrickt.

Richtig, ich wüsste auch nicht, wie ich mich konkret verhalten würde. Aber ich würde vermutlich versuchen, mich irgendwann damit zu arrangieren und mich nicht damit aufreiben, ständig darüber nachzudenken. Das heißt ja nicht, dass man die vermisste Person "aufgibt" oder "nicht mehr liebt". Aber es ist eben auch niemandem damit gedient, wenn die Angehörigen an der Sache kaputtgehen.

@brigittsche

brigittsche schrieb:Das heißt ja nicht, dass man die vermisste Person "aufgibt" oder "nicht mehr liebt". Aber es ist eben auch niemandem damit gedient, wenn die Angehörigen an der Sache kaputtgehen.

Das hast du gut auf den Punkt gebracht.

Sieben Jahre sind eine richtig lange Zeit, da darf man leider nicht mehr auf ein glückliches Ende hoffen. Aufklärung praktisch ausgeschlossen, wenn man davon ausgeht, dass die mit großem Abstand wahrscheinlichste Variante ein tödlicher Unfall im Meer ist. Irgendwie muss das Leben weitergehen; und sei es nur, dass man irgendwann seine Ruhe vor der Öffentlichkeit haben will, wenn alle öffentlichen Maßnahmen erkennbar nicht helfen. Daran ist nichts ehrenrühriges.

Mr.Stielz schrieb:wenn man davon ausgeht, dass die mit großem Abstand wahrscheinlichste Variante ein tödlicher Unfall im Meer ist.

Genau das kann es eben nicht gewesen sein. Es wurden Mantrailer-Hunde eingesetzt, die seine Spur in den Rhodini-Park im Zentrum der Stadt erschnüffelten.

Meine Theorie ist nach wie vor: er ging ein Stück ins Wasser, um die Muscheln dort zu entsorgen. Dazu legte er sein Handy aus Sorge, dass es nass werden könnte am Strand ab. Er war ja schließlich nur ein paar Meter entfernt. Als er die Muscheln entleert hatte und sich umdrehte, war es weg. Und er sah ein paar verdächtig aussehende Typen (oder auch nur einen) geradewegs von der Stelle weggehen. In der Gewissheit, dass die es genommen haben, es aber zunächst nicht beweisbar war, ging er ihnen nach. Bis in den Park, wo die Männer haltmachten und er sie dort darauf ansprach. Den Rest der Geschichte kann man sich vorstellen.