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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

5.415 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Urlaub, 2016 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

11.06.2025 um 19:32
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Meine grundsätzliche Zustimmung. Nur all das scheint mir hier zu fehlen.
Kein Arzt, der einem "was zum Schlafen" aufschreibt oder der die Tilidin nach Rücken-OP weiterverschreibt.
Kein Kollege, Freund der "was Pflanzliches, hilft" anbietet.
Kein Kollege, Freund, der eine Tablettenpackung "hab' ich übrig, nimmt den Stress raus, hat mir auch geholfen" rüberwachsen lässt.
Keine Party, bei der einem jemand etwas "schenkt".
Um sie hier erstmals auszuprobieren, hätte man zum Dealer gehen müssen.
Woher nimmst du denn diese Sicherheit? Kennst du ihn persönlich?
Selbst dann wäre ich nicht Mal sicher, ob das alles so ausgeschlossen ist.

Anhand dessen, was die Ehefrau erzählt, kann man nicht zwangsweise auf Drogenkonsum schließen. Ausschließen kann man ihn aber meiner Meinung nach auch nicht.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

11.06.2025 um 22:07
Zitat von EdnaEdna schrieb:Es würde jedenfalls kein halbwegs intelligenter Mensch versuchen, was im Flughafen durch die Kontrollen zu schmuggeln.
Es ist zwar "dumm" im Sinne von nicht gut durchdacht und nicht legal, aber es wird durchgeführt und realistischerweise dürfte das auch nicht immer auffallen.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Woher nimmst du denn diese Sicherheit? Kennst du ihn persönlich?
Ich schrieb "scheint". "Scheint" deutet keine Sicherheit an, sondern bedeutet "ich habe den Eindruck, dass es so sein könnte" - also eine Vermutung (Vermutung ist eben gerade keine Sicherheit), gewonnen aus dem was wir wissen (u.a.: Familienurlaub - was bedeutet: wer waren die Mitreisenden, wo hielt er sich auf), unter der Berücksichtigung, dass wir sicherlich nicht alles wissen.
(Wäre ich mir sicher, hätte ich geschrieben: "Ich bin mir sicher", "Es ist absolut auszuschließen, dass...." - ein völlig anderer Wortlaut.)
Persönlich kenne ich weder ihn noch Menschen die ihn kennen.
Ich bezog mich allein auf eine, sogar allgemeine, Situation.
Jemand macht Familienurlaub. Ist in dieser Situation, im Familienurlaub, der Kollege, Freund oder auch Arzt dabei, der sagt "guck mal, ich hab' da was"? Im Urlaub nicht, außer, geringe Wahrscheinlichkeit, man trifft diejenigen da oder hat es geschafft nebenbei neue Kontakte zu knüpfen (was ich hiermit nicht andeute).
Somit habe ich sogar bei etwas, das sich weitestgehend aus logischen Gründen erschließt (im Urlaub ist man nicht im Kollegen-, Freundesumfeld (außer Ehefrau) und auch nicht bei seinen angestammten Ärzten), noch "scheint" angewandt - eben da man keine Zufälle, und gar nichts das grundsätzlich möglich ist, ausschließen kann.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Anhand dessen, was die Ehefrau erzählt, kann man nicht zwangsweise auf Drogenkonsum schließen. Ausschließen kann man ihn aber meiner Meinung nach auch nicht.
Das sehe ich ganz genauso.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

14.06.2025 um 21:40
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb am 26.05.2025:Im hier im thread verlinkten Youtube "Spürhunde suchen nach Sergej Enns" bei min.5.50 sagt Ehefrau Inna, da wo die Spürhunde (zwei unabhängig voneinader) hingingen, war sie oder die Familie noch nie. Da kann der Mann nur ohne sie hingelangt sein.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb am 26.05.2025:Es geht darum, dass mehr als eine Hundespur in diesen Park führte, dass dort auch sein Handy zuletzt eingeloggt war, dort Junkies gehäuft zu finden sind, und statistisch gesehen nun mal Verbrechen in der Szene häufiger vorkommen.
Offenbar ist das Video gemeint, das mind. im Beitrag
Beitrag von -Leela- (Seite 154)
zu sehen ist.

Die dargestellte Suche und somit die Ergebnisse können aus meiner Sicht nicht überzeugen. Ich begründe dies wie folgt:

Geruchsartikel
Statt üblicherweise in einem neuen Gefrierbeutel (keine Benutzung durch / Gerüche von anderen Personen zu erwarten) wird in diesem Fall der Geruchsträger in einem Konservenglas verwahrt. Wie genau das gehandhabt wurde (vorher Reinigung - wenn ja, wie gründlich?) ist offen, somit scheint mir nicht ausgeschlossen, dass sich darin/daran auch Geruchsspuren anderer Personen befinden können.

Spuralter
Im Video wird nicht klar, wie lange Herr Enns bei der Suche schon vermisst war. Wie im Spürhundethread ersichtlich, zweifeln viele Experten daran, das Mantrailer Spuren von Personen finden können, wenn diese (je nach Experte) älter als 24-48h sind. Die einzig mir bekannte belegte Untersuchung hat lediglich ein Spuralter von 5 untersucht. Nein, nicht Tage oder Stunden, sondern Minuten. Ist in einem meiner Beiträge im Spürhunde-Thread zu finden:
Kriminalfälle und Spürhunde - was können diese Tiere leisten? (Seite 13) (Beitrag von TatsachenTreue)


Unabhängigkeit der Suchen
Wirklich unabhängig voneinander sind zwei Suchen nur dann, wenn jeweils andere Personen/Hundeführer/Helfer beteiligt waren. Andernfalls weis bei der zweiten Suche jemand, der schon bei der ersten Suche dabei war, wohin diese führte und kann so den Mantrailer oder den Hundeführer (unbewusst) beeinflussen.

Nichtwissen des Suchteams
Eine Suche mit Mantrailern kann nur dann ausschließlich auf der Nase des eingesetzten Mantrailers beruhen, wenn sein Hundeführer und bei der Suche begeleitende Personen keinerlei Wissen/Informationen dazu haben, was der Vermisste nach dem Verlassen des letzten gesicherten Aufenthaltortes gemacht hat/haben könnte bzw. was dazu vermutet wird. Erfahren bei der Suche Beteiligte von Vorlieben/Hinwendungsorte oder - wie in diesem Fall womöglich - Ergebnisse von Handyortungen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass dies die Suchteams (unbewusst) beeinflusst.

Aus meiner Sicht ist im Ergebnis diese Mantrailer-Suche eine von denen, die ich persönlich für nicht relevant halte, da unklar ist, ob im von Experten für möglich gehaltenen Zeitrahmen gesucht wurde und die Suchteams keine Informationen zum Vermisstenfall hatten, so dass eine Beeinflussungsmöglichkeit der Hunde durch die sie begleitenden Menschen ausgeschlossen werden kann.
Zitat von EdnaEdna schrieb am 10.06.2025:Ich finde das Bild, was hier von Drogenkonsumenten gezeichnet wird ein wenig lustig.

Ein großer Teil (55-65%) der Drogenkonsumenten gehört der Mittelschicht oder Oberschicht an.

25-30% haben akademische Abschlüsse.

30-35% sind Familienväter.
Mich interessiert die leider nicht angegebene Quelle, aus der Du diese Angaben entnommen hast, @Edna . Kannst Du die bitte nachliefern - Danke.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

16.06.2025 um 12:09
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Aus meiner Sicht ist im Ergebnis diese Mantrailer-Suche eine von denen, die ich persönlich für nicht relevant halte, da unklar ist, ob im von Experten für möglich gehaltenen Zeitrahmen gesucht wurde und die Suchteams keine Informationen zum Vermisstenfall hatten, so dass eine Beeinflussungsmöglichkeit der Hunde durch die sie begleitenden Menschen ausgeschlossen werden kann.
Sehr gut! Endlich stellt hier mal jemand dar, wie schwierig es ist eine Suche mit Mantrailer-Hunden hinzubekommen, deren Ergebnis man als relevant einstufen kann. Oder anders gesagt: Wie leicht es ist, eine Mantrailer-Suche zu "versauen" und dann mit Ergebnissen dazustehen, die man am besten ignorieren sollte. Das mit dem Ignorieren klappt leider oft nicht; selbst mancher Richter ist wundergläubig und beschäftigt sich ernsthaft mit - zum Beispiel - "Ergebnissen" von Mantrailer-Suchen, die erst eine Woche (oder noch länger) nach einem Ereignis stattgefunden haben.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

30.06.2025 um 22:10
Etwas mit Drogen schließe ich aus , das jemand mit Frau und zwei Kinder in dem ruhigen Gebiet und kurz vor dem Heimflug ein solches Risiko eingeht ist unrealistisch und auch wenn würde kein Dealer einen Mord begehen wegen einem Touristen der Drogen kaufen will.

Das ihm jemand das Handy klauen wollte und er ihm nachgelaufen ist, wäre morgens auch unwahrscheinlich und auch wenn dann hätte es doch bis zum Park mehrere Personen sehen müssen.

Was mich Interessiert ist ob alle Kameras im Umkreis sowie auf dem weg Richtung Park kontrolliert wurden?

Ein Selbstmord kann ich mir auch nicht vorstellen, morgens einfach spontan ins Meer zu schwimmen so das ihn keiner mehr findet, es wurde ja bestimmt mit Hubschraubern das Meer tagelang abgesucht.
Ganz ausschließen kann man es nicht, weil es möglich ist das er die schuhe und das Handy am Strand gelassen hat und es dann die Person gefunden hat welche es später verkauft hatte.

Was ich aktuell für Theorie habe ist das er vielleicht ein neues Leben anfangen wollte und das ganze so vorbereitet hat das er untertaucht und dann in einem anderen Land ein neues Leben anfängt.

Was auch noch möglich ist das ihn jemand angefahren hat und direkt ins Auto gelegt hat und dies vertuscht hat, er musste zum Strand eine Straße überqueren. Aber wäre auch echt Zufall wenn in dem Moment es keiner gesehen hat. Was aber früh morgens vielleicht sein könnte.

Aber es ist schwer zu sagen solange man nicht die genauen Handydaten hat wo das handy wie lange geortet wurde etc. wenn es am Strand es letzte mal geortet wurde und dann z.b nach 5 Std. im Park. Solche Infos währen sinnvoll.

Genau so alle Kamera aufnahmen im umkreis und Richtung Park.

Dann könnte man besser denn Fall analysieren.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

03.07.2025 um 08:04
Zitat von valedoravaledora schrieb:Was ich aktuell für Theorie habe ist das er vielleicht ein neues Leben anfangen wollte und das ganze so vorbereitet hat das er untertaucht und dann in einem anderen Land ein neues Leben anfängt.
Weil alles, was realistisch erscheint, unerwünscht ist, sucht man sich eine Theorie, die komplett unwahrscheinlich ist (und für die keinerlei Hinweis existiert), dafür aber Spielraum für Romantisierungen lässt.

Es wäre für diejenigen, die die Drogenthese (trotz Hinweisen dafür!) vehement ablehnen, ganz hilfreich, sich einmal generell mit der realen Welt, sprich mit dem Drogenkonsum der Bevölkerung zu befassen. Da wird man unter den Konsumenten sehr viele Erwachsene finden und zwar auch Menschen, von denen man das eigentlich nicht erwarten würde. Dann kann man sich einmal fragen, wie diese Leute an die Drogen kommen. Kleiner Tipp: Sie kommen nicht vom Weihnachtsmann.

Im konkreten Fall existiert kein Beleg für die Drogenthese (und noch weniger für jede andere), aber angesichts der schmalen Evidenz ist sie die am wenigsten unplausible.

Aber was soll man machen: Hier wurde ja auch die rührselige Geschichte von den Muscheln, die er an den Strand bringen wollte, unbesehen geglaubt.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

03.07.2025 um 08:23
Zitat von HastingsHastings schrieb:Es wäre für diejenigen, die die Drogenthese (trotz Hinweisen dafür!) vehement ablehnen, ganz hilfreich, sich einmal generell mit der realen Welt, sprich mit dem Drogenkonsum der Bevölkerung zu befassen. Da wird man unter den Konsumenten sehr viele Erwachsene finden und zwar auch Menschen, von denen man das eigentlich nicht erwarten würde. Dann kann man sich einmal fragen, wie diese Leute an die Drogen kommen. Kleiner Tipp: Sie kommen nicht vom Weihnachtsmann.
Ja. Das habe ich vor einigen Beiträgen auch schon Mal ausgeführt. Aber es wird ja immer wieder damit argumentiert, dass niemals ein Familienvater im Familienurlaub Drogen konsumieren würde. Es wurde sogar mal damit argumentiert, dass es ja möglich wäre, wenn er mit Freunden im Partyurlaub gewesen wäre. Aber doch nicht so..
Und schon gar nicht kann das ja sein bei jemandem, der eine gute Bildung und einen angesehenen Job hat.
Überraschung: die allermeisten Drogenkonsumenten konsumieren nicht, um Party zu machen. Meistens liegt der Grund im Konsum entweder in einer Art Selbstmedikation, Kompensation belastender Lebensumstände oder in einer Art Leistungserhalt.
Das sind ganz normale Menschen. Väter, Mütter, Akademiker*innen, Gutbetuchte, die nach außen völlig unauffällig wirken.

Da darf sich zB keiner in Krankenhäusern umsehen, wie viele Ärzte da was konsumieren, um die Schichten durchzustehen.

Natürlich gibt es auch die Junkies auf der Straße. Und natürlich gibt's auch die jungen, übermütigen, die jedes Wochenende für ihre Partys konsumieren. Aber der Großteil ist das nicht.

Ich verstehe persönlich auch nicht so ganz, warum ein komplettes untertauchen und "neues Leben anfangen" als wahrscheinlicher angesehen wird als Drogenkonsum. In meinen Augen ist es komplett unsinnig, ausgerechnet auf einer Insel den Einfall zu haben, jetzt "ein neues Leben anzufangen". Wie soll der denn von der Insel gekommen sein? Wie soll er sich das neue Leben aufgebaut haben? Von was? Geld in der Hosentasche? Um sich ein neues Leben aufzubauen (was im Jahr 2025, weltweiter Vernetzung und Digitalisierung gar nicht mehr so einfach ist), gibt's wohl bessere Gelegenheiten.

Ich halte es für äußerst kritisch, dass die einzige Informationsquelle seine eigene Ehefrau ist, die offensichtlich irgendein Interesse daran hat, nicht alle Informationen der Öffentlichkeit preiszugeben. Wenn mein Partner verschwunden wäre, würde ich jedenfalls aus der ominösen Stoffwechselkrankheit kein Geheimnis machen. Aber es wird wahrscheinlich Grunde dafür geben.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

03.07.2025 um 09:06
@Edna so sehr ich das auch. Ich halte außerdem auch einen Suizid möglich. Für mich ist es kein Argument, dass seine Frau und sein Umfeld dies ausschließen. Für mich las sich der Begriff Stoffwechselkrankheit von Anfang an so, als würde man gerne die Information einer Krankheit „herausgeben“, aber sie nicht richtig benennen wollen.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

05.07.2025 um 15:36
Die eher kryptischen Aussagen der Ehefrau sind schon verständlich und nachvollziehbar für mich. Suizid ist nach wie vor tabubehaftet und je nach kulturellem Umfeld wird man möglichst vermeiden, das so auszusprechen. In einigen Vermisstenfällen, die mysteriös erscheinen, tippe ich darauf, dass es Suizide waren. Im Fall von Sergej kommt nach dazu, dass das Verschwinden der Leiche bei einem Suizid im Meer z.b. kaum überraschend ist. Bei anderen Fällen hat man wohl zu spät oder gar nicht z.b. in Flüssen, Seen oder auf Bahnstrecken gesucht. Dann ist die Chance auch groß, dass man rein gar nichts mehr findet. Es macht nur sehr bedingt Sinn, dass er am Abreisetag noch mal Drogen kaufen geht, auf ein besonderes Geschäft einsteigt oder ähnliches. Ich will Drogenkonusm nicht auschließen, wir kennen ihn alle nicht, aber ich denke nicht, dass das das in dem Fall relevant ist. Inka K., Diana F. und Scarlett S.. fallen für mich auch in die Kategorie - man hat jeweils lange eine bestimmte Erklärung verfolgt, bis eben wohl nur mehr durch Zufall die Überreste gefunden werden. Unfall oder Verbrechen oder auch Abtauchen sind für die Angehörigen (meiner Meinungn nach) psychlogisch leichter zu verarbeiren als Suizid. Wobei es ja nach Umfeld noch mal einen Unterschied Männer - Frauen gibt, Suizide bei älteren Männern werden meinem Eindruck nach eher akzeptiert.


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06.07.2025 um 13:22
Zitat von ichhierichhier schrieb am 03.07.2025:Für mich las sich der Begriff Stoffwechselkrankheit von Anfang an so, als würde man gerne die Information einer Krankheit „herausgeben“, aber sie nicht richtig benennen wollen.
Ich persönlich denke eher, dass hinter dieser ominösen Krankheit gar nicht so viel steckt, sondern dass es eher von der Familie "aufgebauscht" (bitte nicht falsch verstehen) wurde, um der Suche Nachdruck zu verleihen.

Weil man die Angehörigen vermutlich schon mal mit der Frage konfrontiert hat: "Kann es nicht sein, dass er sich einfach von seiner Frau trennen wollte und aus freien Stücken weggegangen ist? Sie wissen ja wohl schon, dass jeder Erwachsene seinen Aufenthaltsort frei wählen kann und dass wir nicht dafür zuständig sind, den Ehemann zurückzubringen....?" Damit will ich nicht sagen, dass ich glaube, er wäre freiwillig untergetaucht, aber für die Polizei ist das ja zunächst einmal ein mögliches Szenario.

Und dass dann eben die ominöse Stoffwechselkrankheit ausgepackt wurde, damit man ein Argument hat, warum nun bitte intensiv nach ihm gesucht werden soll. Und da wäre es natürlich verständlich, wenn die Angehörigen die Krankheit etwas dramatischer darstellen, als sie wirklich war. Und später konnte man dann nicht mehr hinter diese Aussagen zurück, weil man nicht unglaubwürdig erscheinen wollte.

Nur um es noch einmal klarzustellen: Ich will den Angehörigen, sollte es sich so verhalten haben, da gar keine Vorwürfe machen, aber es würde erklären, warum die Krankheit nicht wirklich konkret benannt wurde.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

06.07.2025 um 13:45
Zitat von EdnaEdna schrieb am 03.07.2025:Ich halte es für äußerst kritisch, dass die einzige Informationsquelle seine eigene Ehefrau ist, die offensichtlich irgendein Interesse daran hat, nicht alle Informationen der Öffentlichkeit preiszugeben. Wenn mein Partner verschwunden wäre, würde ich jedenfalls aus der ominösen Stoffwechselkrankheit kein Geheimnis machen. Aber es wird wahrscheinlich Grunde dafür geben.
Ja, das sehe ich auch so, und das ist ein springender Punkt. Aber Gründe ein Geheimnis aus der ominösen Stoffwechselkrankheit zu machen lagen vermutlich im Schutz der Persönlichkeit, weil das Umfeld gehofft hat, er taucht nochmal auf und kehrt in sein Lebensumfeld, z.B. Arbeit, zurück. Das ist aber nicht geschehen, und wird auch nicht mehr geschehen nach bald zehn Jahren. Und daher finde ich eigentlich nicht in Ordnung, dass hier user welche die Zeit miit dem Fall verbringen, immer noch an der Nase herumgeführt werden. Es war nicht Diabetes, hieß es, und das statisitsch zweithäufige - Schilddrüsenstörungen - würden keine Verwirrung oder Amnesie auslösen können. Auch andere Stoffwechselschwächen mögen mit der Zeit schwächen, aber nicht plötzlich so Verwirrung auslösen, dass es lebensgefährlich wird. Ich habe den Eindruck, es kann sich dann nur um Medikamente gehandelt haben, die auf die Gehirnchemie einen Einfluss haben (das sind dann als Nootropika eigentlich auch "Drogen"). @brigittsche Dass man die Notwendigkeit von Medikamenten nur genannt hätte um der Suche der Polizei Dringlichkeit zu geben, war vom Umfeld wiederholt verneint worden (es hatten sich ja einige Leute hier im thread gemeldet). Es passt auch zu dem was in dem hier mehrmals veröffentlichten griechischen Medium geschrieben wurde, dass er zwei Jahre davor depressiv war, und er das Problem mit einer Therapie momentan in den Griff bekommen hatte.

Es gibt eben noch einen zweiten Punkt in der Geschichte, wo ich den Eindruck habe, dass wir manipuliert wurden um nicht die Wahrheit zu erfahren: Das Hotel war ja sofort mit dem Verschwinden konfrontiert worden. Ich kann nicht glauben, dass man in einem Top-Hotel nicht sehen kann, ob der Mann mit einer Tüte Steine aus dem Hotel läuft. Es gab folgende Aussagen dazu hier in Posts, auch aus der Anfangszeit:
Zitat von MaximilMaximil schrieb am 21.10.2016:SE lief ohne die Tüte mit den Steinen aus dem Hotel, das zeigten die Aufnahmen der Überwachungskamera des Hotels.
Es wurde dann mal die Frau hier im thread zum Thema angefunkt:
Zitat von BulbjergBulbjerg schrieb am 02.10.2016:Ich weiß nichts um die Richtigkeit der Aussage, aber die Info hier bei Allmy lautete, er sei ohne Tüte zu sehen gewesen und habe das Hotel verlassen. Vielleicht kann @Barabator uns Genaues sagen.
Zitat von -Leela--Leela- schrieb am 29.08.2021:Ich hatte damals Kontakt zu Frau Enns; sie war hier unter @Barabator angemeldet.
In einem Gespräch fragte ich sie nach möglichen Aufzeichnungen einer Überwachungskamera im Hotel. Sie berichtete mir, dass es im Hotel zwar eine Kamera an der Rezeption gab, deren Ausschnitt allerdings zu klein war und den Ein-/Ausgang nicht mit abdeckte.
Auch mit dieser Bemerkung ist eben die Frau die einzige Informationsquelle. Später wurde wiederholt geschrieben, man hätte auf der Aufnahme "nichts Auffälliges" gesehen, was nichtssagend ist, und für mich nach einem Ausweichen klingt.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

06.07.2025 um 18:11
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Dass man die Notwendigkeit von Medikamenten nur genannt hätte um der Suche der Polizei Dringlichkeit zu geben, war vom Umfeld wiederholt verneint worden (es hatten sich ja einige Leute hier im thread gemeldet).
Nun, es wäre ja auch ziemlich peinlich, das dann im Nachhinein zuzugeben, oder? Mal abgesehen von der grundsätzlichen Problematik, dass es immer schwierig ist nachzuvollziehen, wenn hier jemand schreibt, er oder sie stamme aus dem Umfeld, was Umfeld denn so bedeutet und wer sich denn hinter dem anonymen Account jeweils verbirgt.
Zitat von Silberstreif.Silberstreif. schrieb:Es passt auch zu dem was in dem hier mehrmals veröffentlichten griechischen Medium geschrieben wurde, dass er zwei Jahre davor depressiv war, und er das Problem mit einer Therapie momentan in den Griff bekommen hatte.
Naja, das eine muss mit dem anderen ja nichts zu tun haben. Ich kann auch depressiv sein und eine Stoffwechselkrankheit haben, ohne dass das eine die Ursache des anderen ist. Oder depressiv sein und ansonsten gesund.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

06.07.2025 um 19:13
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, das eine muss mit dem anderen ja nichts zu tun haben. Ich kann auch depressiv sein und eine Stoffwechselkrankheit haben, ohne dass das eine die Ursache des anderen ist. Oder depressiv sein und ansonsten gesund.
Was @Silberstreif. damit sagen will ist wahrscheinlich eher, dass es sein könnte, dass mit der Stoffwechselkrankheit die ganze Zeit schon eine Depression gemeint sein kann. Neurobiologisch ist das nämlich der Fall. Eine Depression ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn.
Und das halte ich persönlich auch für sehr wahrscheinlich.

Und für mich persönlich ist es auch wahrscheinlich, dass genau deswegen nie gesagt wurde, was diese Stoffwechselkrankheit sein soll. Denn niemand bräuchte die Befürchtung vor Stigmatisierung haben, wenn er gefunden würde und alle Welt wüsste, dass man Diabetes hat. Oder eine Schilddrüsenerkrankung.
Der einzige Grund, den ich für dieses vehemente Verschweigen finden kann ist, dass man nicht wollte, dass eine psychische Krankheit öffentlich wird. (Was ich ehrlich gesagt sehr schade finde, dass man damit nicht offen umgehen kann. Wenn mehr Leute das tun würden, wäre die Stigmatisierung wahrscheinlich geringer).


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06.07.2025 um 21:52
@Edna so habe ich mir das auch gedacht. Mir war nicht bekannt, dass er sogar bekannt war, dass er vor einigen Jahren bereits an Depressionen erkrankt war.
Ich kann allerdings auch nachvollziehen, dass es für die Angehörigen evtl leichter zu ertragen ist, von einem Unfall oder ähnlichem auszugehen, besonders wenn auch Kinder betroffen sind


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08.07.2025 um 14:52
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, das eine muss mit dem anderen ja nichts zu tun haben. Ich kann auch depressiv sein und eine Stoffwechselkrankheit haben, ohne dass das eine die Ursache des anderen ist. Oder depressiv sein und ansonsten gesund.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Was @Silberstreif. damit sagen will ist wahrscheinlich eher, dass es sein könnte, dass mit der Stoffwechselkrankheit die ganze Zeit schon eine Depression gemeint sein kann. Neurobiologisch ist das nämlich der Fall. Eine Depression ist eine Stoffwechselstörung im Gehirn.
Und das halte ich persönlich auch für sehr wahrscheinlich
Das wollte ich auch gerade noch anmerken. Ich würde aus meiner eigenen Erfahrung (bin selbst betroffen und war jahrelang beruflich mit Alterserkrankungen konfrontiert, zu denen Depressionen gehören und massiv zunehmen) heraus allerdings etwas differenzieren und sagen, nicht alle Depressionsformen sind auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen.
Aber in vielen Fällen sind eben die Neurotransmitter beleidigt und arbeiten nur noch Teilzeit.

Gerade auch ein Vitamin- oder Mineralienmangel kann schnell dazu führen (siehe Vitamin D3-Mangel, Eisenmangel, B12-Mangel usw., selbst massiver Magnesiummangel kann dazu führen).

Und gerade in Vermisstenfällen ist “Stoffwechselstörung” ggf. eine gute Wortwahl, weil man eben erstmal nicht von Depression ausgeht, sondern von allem anderen, wie Diabetes, Gicht, Schilddrüsenfehlfunktionen etc.
Also etwas, was dringend behandelt gehört, weil sonst Lebensgefahr besteht (was ja bspw. bei Diabetes auch so ist).


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

08.07.2025 um 18:52
Zitat von EdnaEdna schrieb:Was ich ehrlich gesagt sehr schade finde, dass man damit nicht offen umgehen kann. Wenn mehr Leute das tun würden, wäre die Stigmatisierung wahrscheinlich geringer
Ja, schlimm ist das. Wenn das Thema so tabuisiert wird, nehmen womöglich nicht mal Angehörige es ernst genug. Das ist sehr traurig für den Betroffenen. Dabei gibt es genug Menschen mit einer Major- Depression, wo nicht mal psychische Ursachen zu finden sind. Man braucht nur wegen Toxinen oder einem Infekt Entzündungen im Gehirn haben, die man nicht unbedingt spüren muss, und der Serotonin Spiegel fällt, oder eine genetische Veranlagung, und schon kann man depressiv sein.
Und so manche Menschen sind in einer belastenden Lebenssituation, wo sich schwer etwas ändern lässt oder jedenfalls nicht kurzfristig, nicht nur alleinstehende Männer im Alter.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

09.07.2025 um 07:31
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:nicht alle Depressionsformen sind auf eine Stoffwechselstörung zurückzuführen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass sie "darauf zurückzuführen" sind. Eine Depression IST neurobiologisch eine Stoffwechselstörung. Auch, wenn andere Faktoren ursächlich sind.

Auch wenn eine Depression durch psychische Belastungen wie Stress, Trauer oder Überforderung ausgelöst wird oder durch Vitaminmangel, etc., passiert im Gehirn trotzdem etwas mit dem Hirnstoffwechsel. Der Stoffwechsel gerät aus dem Gleichgewicht, vor allem bei den Botenstoffen wie Serotonin oder Dopamin. Das beeinflusst Stimmung, Antrieb, Schlaf und vieles mehr.

Deshalb ist eine Depression neurobiologisch immer auch eine Stoffwechselstörung im Gehirn. Und genau das macht eine Depression zu einer ernstzunehmenden Krankheit, die nicht einfach nur mit „zusammenreißen“ zu lösen ist.


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Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

19.07.2025 um 08:38
@infostream

Wir haben auch zwei Kinder und in diversen Urlauben, als sie kleiner waren wurden Muscheln und Steine gesammelt. Wir haben diese immer kurz vor Abreise am Strand ins Wasser geschmissen oder verteilt. Wären nicht auf die Idee gekommen sie in den Müll zu schmeißen oder sie mitzuschleppen, zumal das in vielen Ländern nicht erlaubt ist. Ich sehe nichts ungewöhnlich daran, dass er die Sachen an den Strand bringen sollte.


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