Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

Ist eigentlich bekannt wann er z.B. das letzte Mal bei whatsapp online war, falls er whatsapp hat.

Im nördlichen Bereich der Akropolis von Rhodos ist auch eine Markierung, evtl. Sichtung?

Für mich wäre dieses westliche Küstengebiet rund um die Akropolis bis runter zu den 3 Hotels subjektiv gesehen derzeit das Suchgebiet #1...

@Kailash
Lies meinen Beitrag bitte genauer.

Ich meine, dass er nicht erst am besagten Morgen damit aufgehört haben könnte, sondern bereits zu Beginn seines Urlaubes. Diese Absetzerscheinungen lassen nicht lange auf sich warten. Ich spreche nicht von einem Antidepressivum, sondern von Neuroleptika, die aber auch häufig kombiniert werden.

Das ist eine reine Vermutung.

Sollte es so sein, muss er schleunigst gefunden werden. Sollte es so sein, braucht er Hilfe und Nahrung.

An einen freiwilligen Ausstieg glaube ich auch nicht mehr.

Es dürfte die Suche durch die Polizei nun vorangetrieben werden.
In dem Bericht wird erwähnt das er eventuell nicht mehr zum Hotel zurück gefunden hat...

http://www.lz.de/lippe/kreis_lippe/20903610_Jetzt-sucht-die-Polizei-fieberhaft-nach-Sergej-Enns.html

Ich hoffe das er wirklich noch irgendwo gefunden wird...

Ich habe deinen Beitrag genau gelesen und bleibe bei meiner Aussage- es geht einem da nicht von einer Minute auf die andere schlechter. Selbst wenn er sie schon zwei Wochen zuvor abgesetzt hätte- dann hätte seiner Frau bestimmt eine wesensveränderung im laufe des Urlaubs auffallen müssen. Oder zumindest an dem Morgen. Oder glaubst du er war in der einen Sekunde normal- geht aus der Hoteltür raus und zack.....Drehung um 180 grad? Wie gesagt- ich weiss wovon ich rede- ich mehme selber neuroleptika kombiniert mit antidepressiva. Und daher kenne ich auch sehr viele Leute die selbige Medis nehmen. Desweiteren sind mir gescheiterte Absetzversu he bekannt- bei mir sowie im bekanntenkreis. Ein solches Szenario halte ich für unmöglich. Aber was es nicht alles gibt- wer weiss

in den RTL Bericht hat seine Frau mit keinem Wort erwähnt das er Krank ist oder auf Medikamente angewiesen ist. Ich vertraue dem gesprochenen Wort immer noch mehr als dem geschriebenen.
Wie ich schon sagte habe ich eher das Gefühl das man die Hoffnung hat das die Suche dann schneller voran geht.

Kann ich allerdings auch verstehen, würde ich nicht anderes machen.

@tenbells
Was hältst du von der Möglichkeit der dissoziativen Fugue?

@TurangaLeela
ich denke das solche Fälle sooooo selten sind das ich das nahezu ausschliesse.
Für mich gibt es nur einen Unfall oder ein freiwilliges Verschwinden. Wobei ich Unfall mittlerweile auch fast auschliesse.
Das muss natürlich nicht so sein, ist nur meine persönliche Meinung.
Ich kann mir schlecht vorstellen das man ein paar Meter vom Hotel weg ist und nicht zurück findet, vor allem ist die Frage doch was man dann macht? Läuft man wild durch die Gegend, oder spricht man jemanden an oder bleibt erst einmal an dem Ort.

Verbrechen schliesse ich komplett aus.
Auch wenn häufiger von diesen ominösen Zigeunern gesprochen wurde ( bei LM übrigens auch), Zigeuner gibt es überall, und von Übergriffen hört man dann doch eher selten.

-Leela- schrieb:Was hältst du von der Möglichkeit der dissoziativen Fugue?

Nach meinem Verständnis tritt das bevorzugt bei Menschen mit traumatischen Erlebnissen in der Vergangenheit auf, oder habe ich das falsch verstanden? Um die traumatischen Erlebnisse "wegzuschließen".

@tenbells
Ich kann mir schlecht vorstellen das man ein paar Meter vom Hotel weg ist und nicht zurück findet, …

Genau damit habe ich auch grösste Schwierigkeiten, sowohl der Strand als auch das Hotel sind unübersehbar und das Entsorgen der Steine dauert keine zwei Minuten. Wenn man dann noch bedenkt, dass er üblicherweise problemlos einen 70km langen Weg ins Büro und auch wieder zurück findet, wird es vollends unglaubwürdig.
MMn spielten entweder die Hormone verrückt und er kommt relativ bald wieder zurück, allein schon wegen der Kinder oder aber es ist etwas ganz anderes passiert worüber ich hier u.a. auch wegen der Regeln nicht spekulieren möchte.

@Minderella
Ja, genau. Traumatische Erlebnisse, Gewalt, Angst oder sonstige psychische Belastungen.

Wir wissen es nicht.

Am liebsten würde ich hinfliegen und beim Suchen helfen.

@TurangaLeela
Aber auch dann zeichnet sich so etwas vorher doch ab, zumindest für Menschen, die den Betroffenen gut kennen, oder? Ich habe in meinem Umfeld nur Erfahrungen mit Psychosen, und da war vor dem Ausbruch schon klar, das irgendwas ist - auch, wenn es niemand zuordnen konnte. Aber das ist nicht mein Fachgebiet. ;)

@HerculePoirot
Das mit den Hormonen habe ich auch schon gedacht. Ich kenne einige Männer die sich wenn die um die 30 sind die Frage stellen ob dass alles im Leben war. Allerdings sind die nicht im Urlaub verschwunden

Ich finde es auch seltsam, dass er sich auf so kurzer Strecke verirrt haben soll, wenn er sonst einen 70 km langen Arbeitsweg bewältigt.

Interessant wäre es zu wissen, ob er während des Urlaubs schon mal Ausfallerscheinungen oder gesundheitliche Probleme hatte.

@tenbells

Ich kenne genau so einen Fall (der Mann knapp unter 30) lernt im Urlaub in Kroatien eine alleinreisende junge Dame kennen und beginnt noch vor Ort eine Affäre mit ihr. Allerdings reist er dann brav wieder mit Frau und Sohn zurück, setzt aber das Verhältnis noch eine Weile fort bis die Sprachbarriere und die Entfernung (München - Brüssel) dem Ganzen ein Ende setzen.

HerculePoirot schrieb:Ich kenne genau so einen Fall (der Mann knapp unter 30) lernt im Urlaub in Kroatien eine alleinreisende junge Dame kennen und beginnt noch vor Ort eine Affäre mit ihr. Allerdings reist er dann brav wieder mit Frau und Sohn zurück, setzt aber das Verhältnis noch eine Weile fort bis die Sprachbarriere und die Entfernung (München - Brüssel) dem Ganzen ein Ende setzen.

Die Welt ist voll von diesen Geschichten, leider. Jedoch mag ich in diesem Fall nicht daran glauben und finde es auch den Angehörigen nicht gut gegenüber.

@TurangaLeela
die dissoziative Fugue ist ja dann die einzige plausible Erklärung. Danke für den kometenten Hinweis!!

Allerdings dürfte sich jetzt auch mittlerweile sein Äusseres verändert haben, sprich Vollbart, Verschmutzung, evtl. Abmagerung und wenn er dazu noch einen desorientierten Eindruck macht, erschwert das die Identifizierung enorm. Vom Typ her geht er auf Rhodos in der breiten Masse unter. Fremde Suchende würden doch erstmal Ausschau nach dem gepflegten, freundlichen Mann halten, wie man ihn auf den Bildern sieht. Ein verwahrloster Umherirrender könnte doch auch Angst machen. Da schaut man als, vielleicht, Tourist doch eher weg. Oder täusche ich mich?....

@Minderella

Das wäre aber mMn noch der glücklichste Ausgang dieser Geschichte und die Familie könnte glaube ich auch ganz gut damit leben.

entschuldigung! ich meinte natürlich kompetent.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Das wäre aber mMn noch der glücklichste Ausgang dieser Geschichte

Ja, klar. Aber die Familie steht Todesängste durch gerade, da mag dein Kommentar so wirken, wie es in den Fällen der Teenager-Verschwundenen ist, wenn gesagt wird, oh, die 16jährige wurde sicher nicht auf dem Heimweg abgefangen, sondern ist mit ihrem älteren Geliebten durchgebrannt. Weißt du, was ich meine?