Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos
05.09.2016 um 10:19Anzeige
Bulbjerg schrieb:Vielleicht gibt es ja genau dort eine Deponie, wo das Handy am Folgetag geortet wurde.Dann hätte sich aber anhand der Ortung der Weg protokolliert vom Hotel bis an den Ort, wo die Deponie wär in deinem Szenario.
Bulbjerg schrieb:Oder sind Fälle bekannt, in denen erst viel später Ertrunkene gefunden wurden?Schau dich nur mal hier in der Krimirubrik um, wie viele Vermisste später im Wasser gefunden wurden, teils Monate später und nur durch Zufall. Und da handelte es sich meist nur um Seen oder Flüsse, im Meer ist das noch mal ein ganz anderes Kaliber, leider.
Bulbjerg schrieb:Oder sind Fälle bekannt, in denen erst viel später Ertrunkene gefunden wurden?Ja, mir persönlich. Nach knapp einer Woche ist der Papa von einem Freund am Grund gefunden worden.
Bulbjerg schrieb:Kennt sich jemand mit Handyortung aus? Geschieht diese nur punktuell oder lässt sich immer der Verlauf ermitteln? Ich hatte mir vorgestellt, dass man, wenn man um 12:00 eine Ortung in Auftrag gibt, sich lediglich zeigt, wo sich das Handy Punkt 12:00 befindet, und nicht noch, wo es die Stunden und Tage zuvor war. Danke vorab!Nein, so ist das nicht. Es geht dabei ja nicht um eine 1:1 Ortung, sondern um eine rückwärtige, d.h., es werden von der Staatsanwaltschaft beim Provider die Daten abgefragt, die anzeigen, wann das Handy in welchen Funkmast eingeloggt war. Wird also gesagt, dass das Handy am Tag X um Uhrzeit Y in Funkzelle ABC eingeloggt war, so deutet es darauf hin, dass das Handy zuvor ausgeschaltet war bzw keinen Empfang hatte. Der Standpunkt wird genauer bestimmt dadurch, dass es mehrere Zellen/Funkmasten gibt und sich Anhand der Entfernung zu unterschiedlichen Masten der Ort eingrenzen lässt. Ist GPS aktiviert, ist die Ortung natürlich wesentlich einfacher und auch wesentlich genauer machbar.