Sergej Enns (34) verschwand 2016 spurlos im Urlaub auf Rhodos

@Abcd2015

Ja, bitte. Vielleicht möchte der ein oder andere was spenden, und wenn es nur 5 EUR sind für 'nen heißen Kaffee bei der Suche.

Das Spendenkonto sollte auch unbedingt beim nächsten Zeitungsartikel oder Fernsehbeitrag explizit erwähnt werden.

Ich denke leider, dass man auch einen Suizid nicht ausschließen kann. Der Zeitpunkt des Verschwindens direkt am Ende des Urlaubs und der intensiven Zeit mit der Familie, erscheint doch besonders prägnant. S. könnte in seinen Kleidern und Schuhen vom Kap der Insel aus losgeschwommen sein bis zu einer Entfernung der Erschöpfung, die ohne mögliche Umkehr ist. Schwimmer können auf diese Weise den Suizid gestalten.

Besonders introvertierte Menschen können ihr Umfeld lange sehr erfolgreich in Bezug auf ihre suizidalen Gedanken täuschen/schonen. Das Umfeld hat dann keine Möglichkeit, auf die inneren Veränderungen des Betroffenen einzugehen.

An Stelle der Familie würde ich mich auch in Bezug auf die Strömungsverhältnisse am Kap kundig machen, ob und wo zu Tode gekommene Schwimmer an der Küste auftauchen können. Jede Gewissheit wird in diesem Fall eine Erleichterung sein.

Auch andere Szenarien, wie z.B. Unfall oder freiwilliges "Aussteigen" sind natürlich denkbar.

Wurden die Handyverbindungen über den Provider bereits ermittelnden Behörden bereitgestellt?

Ob das Handy definitiv noch in Rhodos Stadt geortet wurde?

Ich wünsche der Familie viel Kraft und ziehe meinen Hut vor der Ehefrau, die viel Tatkraft, Verantwortungsgefühl und Geistesgegenwart bewiesen hat!

Wenn jemand spenden möchte, kann er mir ja einfach ne Nachricht schicken. Dann gebe ich die Kontodaten diesbezüglich gerne weiter.

Mittlerweile halte ich es auch für wahrscheinlich, dass er das Hotel gar nicht verlassen hat. Weiß man, ob das Hotel schon komplett abgesucht wurde? Jeder Winkel, jede kleine Kammer, jeder Schacht...?

Genau deswegen wären Bilder aus den Überwachungskameras so wichtig. Wann genau hat er das Hotel verlassen, mit oder ohne die Tüte, kam er nach ein paar Minuten wieder zurück?
Da liest man aber nichts davon.

Ich habe den Eindruck, eine Suche im Sinne einer tatsächlichen polizeilichen Ermittlung mit Herausgabe der Daten des Providers, Auswertungen von Überwachungskameras, Zeugenbefragungen, Suchhunden etc. hat noch gar nicht stattgefunden, wurde nicht von Seiten der Polizei vor Ort in die Wege geleitet - oder beginnt möglicherweise erst in diesen Tagen.

Den Zeitungsartikeln nach, waren die Angehörigen bisher auch unglücklich mit den (ausbleibenden) Aktionen der Polizei vor Ort.

Ich hoffe nur, dass nun nicht entscheidende Hinweise auf z.B. Überwachungskameras (werden teilweise nach einiger Zeit überspielt) nicht mehr verfügbar sind, oder potentiell wichtige Zeugen in ihre Heimatländer abgereist etc.
Die Ungewissheit wird für die Familie das Allerschlimmste sein.

Das Hotel wirbt ja u.a. mit einer 24h Security, wenn dann ein Gast abhanden kommt sollte es eigentlich selbstverständlich sein, die vorhandenen Aufzeichnungen nicht mehr zu überschreiben. Es wäre ja auch z.B. möglich, dass er das Hotel in Begleitung verliess.

An eine aussereheliche Affäre glaube ich mittlerweile aber nicht mehr, da hätte er sich längst gemeldet.

Rätslerin schrieb:Mittlerweile halte ich es auch für wahrscheinlich, dass er das Hotel gar nicht verlassen hat. Weiß man, ob das Hotel schon komplett abgesucht wurde? Jeder Winkel, jede kleine Kammer, jeder Schacht...?

Und wie kam in diesem Szenario das Handy in den Park?

Ich gehe davon aus, dass das Handy per GSM geortet wurde, mit einer Genauigkeit von um die 500-1000 Meter… Ist aber nur eine persönliche Einschätzung anhand der RTL-Karte.

Auch halte ich es für stark wahrscheinlich, dass dieses Hotel mit Überwachungskameras ausgestattet ist und die Aufnahmen auch gesichert wurden. Derzeit würde es aber wohl eh wenig Sinn machen, diese evtl. vorliegenden Bilder auch zu veröffentlichen...

Was wenn er angefahren wurde, als er über die Straße ging (kann ja auch unblutig sein) und dann mitgenommen?

Sector7 schrieb:Ich gehe davon aus, dass das Handy per GSM geortet wurde, mit einer Genauigkeit von um die 500-1000 Meter… Ist aber nur eine persönliche Einschätzung anhand der RTL-Karte.

Auch dann müsste das Handy zu dem Zeitpunkt dann ja wieder eingeschaltet worden sein, oder verstehe ich das gerade falsch?

@Rätslerin
Ich kann mir nicht gut ein Szenario vorstellen, wo ein Hotelangestelter in einem Upperclass-Hotel einen Gast totschlägt. Es ist ja auch eigentlich das gleiche Szenario wie am Strand mit einem Überfall, nur mit anderen Protagonisten - ich mag weiterhin glauben, dass wir auch mit weniger Spekulationen auskommen können.

Minderella schrieb:Auch dann müsste das Handy zu dem Zeitpunkt dann ja wieder eingeschaltet worden sein, oder verstehe ich das gerade falsch?

Ja klar, natürlich. Derzeit stellt es sich anhand der dünnen Infos für mich so dar, dass das Handy am 21.8. morgens absichtlich ausgeschaltet und am 22.8. abends absichtlich wieder (kurz) eingeschaltet wurde...

Ein Handy kann auch geortet werden, wenn es ausgeschaltet ist. Schwieriger wird es, wenn der Akku fehlt, aber auch das ist machbar. Der Anbieter und das Bka werden da sicher zusammenarbeiten.

@Bremerin71
Kannst du dazu bitte eine Quelle posten, in der das bestätigt wird? Alle hier benannten Quellen besagen das Gegenteil.

@Bremerin71

Ein Handy ohne Akku ist so ortbar wie ein Sack Reis.

Ein nicht präpariertes, ausgeschaltetes Handy ist ebenfalls durch Geheimdienste nicht ortbar. Natürlich kann man das Handy im Vorfeld so manipulieren, dass es niemals richtig aus geht, dann bleibt es ortbar. Auch dann ist der Strom irgendwann weg. Da man davon ausgehen kann, dass S. ein herkömmliches Handy besitzt, ist dieses nicht ortbar, wenn er es absichtlich ausgeschaltet hat/der Akku leer ging.

@Abcd2015

Ist bekannt, ob das Handy per PIN entsichert werden muss?

@Bulbjerg
Dieses Detail finde ich auch sehr wichtig!
und kann ein Handy geortet werden, wenn die Sim-Karte nichts aktiv ist?

Wir wissen das jetzt nicht mit dem Pin.. Sind uns aber sehr sicher, dass er einen pin drin hat.

@Abcd2015

Das würde bedeuten, dass er höchstwahrscheinlich selbst das Handy am Folgetag des Verschwindens benutzt hat, und sich mit diesem in der Nähe des Rodini Parks aufhielt, oder nicht? Dass er von jemandem zur Eingabe/Herausgabe der PIN gezwungen wurde, halte ich für abwegig.

Wenn er das Handy einen Tag später durch PIN-Code aktiviert haben sollte, wäre eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses auszuschließen.
Interessant wäre wie lange das Handy am Folgetag an war.