Kriminalfall Kim Wall

@sterntaucher

Finde ich ziemlich schlüssig. Könnte wirklich so abgelaufen sein. Und die Handys hat er vermutlich recht zügig entsorgt - vielleicht konnten sie deswegen bisher auch nicht gefunden werden, weil sie auf dem Weg vom 1. Tauchort entsorgt wurden. Und sollte die Begegnung mit Madsens Frau und Kims Freund so stimmen, dann wäre interessant, was er ihr geschrieben hat. Einmal macht er eine Ausfahrt mit der Nautilus, einmal führt er div. Tests an der Nautilus aus, einmal verabschiedet er sich zum Suizid. Erneut mehrere Versionen von Madsen. Irgendwie gibt es so viele Indizien und er weiß vermutlich schon gar nicht mehr, was er wo gesagt hat - darum werden die Aussagen aus der 1. Anhörung sicherlich auch ne Rolle spielen.

GermanMerlin schrieb:War übrigens auch nicht an Dich gerichtet.

Dann sprich die Leute an, die Du meinst. Dann antworten auch die richtigen. :Y:

GermanMerlin schrieb:Sondern an Leute mit mehr Fachwissen.

GermanMerlin schrieb:Kannst Du jetzt die Fragen beantworten?

Joar. War ja nicht an mich gerichtet, sondern an die Fachleute. Weil die Fäulnisgase eh wirken und er dafür wohl andere Stellen hätte perforieren müssen und vielleicht auch tief genug. Dass diese Gase so oder so aus bestehenden Öffnungen entweichen, ist jetzt welcher Widerspruch?

GermanMerlin schrieb: Oder wieder nur blah blah?

Why not? Hier noch einen obendrauf. ;)

GermanMerlin schrieb:- Der Neurologe stellt fest - von dem Sturz ist was zurückgeblieben. Eine Persönlichkeitsveränderung.
Bestättigt durch dutzende Zeugen - Vorher - Nachher.

- Der Psychologe stellt fest das der Täter sich der Tat voll bewusst ist - und Schuldfähig.

- Was stellt der Richter dann fest?

Der Neurologe beschäftigt sich nicht mit Persönlichkeitsveränderungen und der Richter stellt die Schuld oder Unschuld fest und spricht ein Urteil. :)




Wer Plem-Plem findet, der darf es behalten. ;)

Danke Sandita, muß natürlich nicht zutreffen aber kann ja mal angesprochen werden.

Persönlichkeitsveränderungen

Nach einer schweren Schädel-Hirn-Verletzung kann es zu einer tiefgreifenden und bleibenden Veränderung des psychischen Zustandes des Patienten kommen. Bei den Persönlichkeitsveränderungen können zwei Formen unterschieden werden: Im ersten Fall verhält sich der Patient aggressiver und distanzloser. Er kann sich nur schlecht beherrschen.

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/neurologie/erkrankungen/schaedel-hirn-trauma/auswirkungen-und-folgeschaeden/

Wikipedia: Frontalhirnsyndrom

Wirkt sich so aus:

Disinhibitorischer Symptomkomplex („Pseudopsychopathie“)

Motorisch
Hyperaktivität
Motorische Unruhe
Gesteigerte Sprechaktivität (Logorrhoe)

Sensorisch
Halluzinationen

Emotional-affektiv
Manische, euphorische Grundstimmung
Paranoide Wahnvorstellungen
Selbstüberschätzung, Größenwahn
Aggressionsausbrüche
Pathologisches Lachen und Weinen

Verhalten
Hyperphagie
Orales Explorationsverhalten
Hypersexualität
Ungerichtete Aktivitätssteigerung
Distanzlosigkeit, Kritiklosigkeit, mangelndes Taktgefühl
Nichtbeachtung sozialer Konventionen
Unreifes und enthemmtes Auftreten
Redseligkeit, Vulgärsprache
Konfabulation (Produktion unwahrer Geschichten)

Kognitiv
Verstärkte Ablenkbarkeit
Ideenflucht, Witzelsucht
Aufmerksamkeits-, Konzentrationsstörungen

Biozyklisch
Vermindertes Schlafbedürfnis

Ich hab mal Fett unterstrichen was zutreffen könnte, weil hier bereits erwähnt.

Ich hab mich einfach gefragt warum er "Spuk" gegoogelt hat - vor der Tour.
Und wieso er nach der Tour der Meinung war das er Ihr gutgeht.
Techniker sind Atheisten - sie glauben überlicherweise nicht an Gespenster.

Interested schrieb:Der Neurologe beschäftigt sich nicht mit Persönlichkeitsveränderungen

Seit wann das?

Da geht es mehr um Motorik und nicht um das, was Merlin damit sagen möchte. Außerdem wurde er neurologisch untersucht nach der Gehirnerschütterung und seine Auffälligkeiten stehen im Lebenslauf. Von Kindheit an, gibt es da Verhaltensweisen, die lange vor dem Glatteisunfall bestanden haben. Auch wenn es für einige hier eine schöne Erklärung wäre.

Wikipedia: Neurologie

Ruhig ganz lesen. Die Anamnese ist wichtig auch alle dazugehörigen Untersuchungen. Da geht es aber nicht um Persönlichkeitsveränderungen, dass der plötzlich nicht ganz rund läuft, sondern der Neurologe klärt ab, wenn er nicht rund läuft

@Interested
Ändert nix dran, dass deine o.g. "Feststellung" im Allgemeinen falsch ist.

@traces

Warum hast Du als Experte denn dann nicht Merlins Frage direkt beantwortet und kommst nun mit den Einzeilern daher? Hier stehen so viele interessante Beiträge und Du interessierst Dich nur für @Interested ? :)

Langweilt die anderen user hier sicherlich so langsam. Denn es geht hier um Kim Wall und Peter Madsen. Nicht ,wer den Größten hat oder haben will. :Y:

Und es ändert also nix daran, dass der Neurologe sich gar nicht mit der Wesenveränderung beschäftigt, sondern ganz andere Dinge untersucht? Wozu gibt es dann eigentlich Psychologen? Erzähl mal. :)

traces schrieb: Interested schrieb:
Der Neurologe beschäftigt sich nicht mit Persönlichkeitsveränderungen

Seit wann das?

Seit ein paar Jahren sind die Gebiete Neurologie und Psychiatrie getrennt.
Die Neurologie beschäftigt sich mit den Nerven. Ist ein absolut logisches Gebiet. Wenn es hier wehtut, kann es nur von da kommen.
Die Psychiatrie ist schwieriger zu erfassen, weil Übergänge vom "normalen" zum "pathologischen" durchaus fließend sein können.

Zum Frontalhirnsyndrom.
Menschen die unter einem Frontalhirnsyndrom leiden, fallen durch mehr auf als nur Wahnideen und gesteigerte Sexualität. Glaub mir das wäre entdeckt worden und jedem in Madsens Umgebung aufgefallen. Außerdem muß der Bums größer sein als bei einer Gehirnerschütterung.

Da oben um 21:03 sind 22 Positionen gelistet. 15 - 16 davon (wenn man Spuk als Wahnvorstellung dazunimmt)
könnte man nachdem was wir hier über ihn gelesen haben leicht unterstellen. Das ist eine 73% Übereinstimmung.

So weit ich das in Erinnerung habe wachte er im Krankenhaus auf und konnte die Leute nicht mehr wiedererkennen.

Jemand hier erwähnte mal eine Freund mit Motorradunfall.

Im Vorfeld der Verhandlung wurde bekanntlich ein psychologisches Gutachten erstellt und demnach ist PM voll zurechnungsfähig - ich denke, darauf kommt es an. Ferndiagnosen - so fundiert sie auch sein mögen - vermögen das Ergebnis dieser Untersuchung am ‚echten’ PM kaum zu untergraben.

GermanMerlin schrieb:Da oben um 21:03 sind 22 Positionen gelistet. 15 - 16 davon (wenn man Spuk als Wahnvorstellung dazunimmt)
könnte man nachdem was wir hier über ihn gelesen haben leicht unterstellen. Das ist eine 73% Übereinstimmung.

Zum einen frage ich mich, wie Du das ferndiagnostiziert hast? Insbesondere mit der Aussage, was WIR hier über ihn gelesen haben. Du selbst gibst doch an, ihn zu kennen, seit 5 Jahren keinen Kontakt mehr gehabt zu haben und nun diagnostizierst Du ihn hier anhand von was genau? Du gehst ja hier auf seine vermeintlich komplette Persönlichkeit ein. Während die Verhandlung sich mit der Tat beschäftigt und nicht seine Persönlichkeit an sich heranzieht. Weil dann müsstest Du auf der HabenSeite nämlich auflisten, was Madsen entsprechend gebacken bekommt.

@GermanMerlin
Also ich habe schon Menschen gesehen, die nach einem Sturz vom Pferd z.B. stundenlang überhaupt keinen klaren Gedanken mehr fassen konnten aufgrund einer Commotio. Die wusste ihre Adresse nicht mehr, nicht mal mehr ihr Geburtsdatum.
Aber das vergeht wieder.
Außerdem wurde er von psychiatrischen Gutachtern untersucht und für schuldfähig befunden.
Keiner von uns kann mit den wenigen Diagnosen, die wir haben, hier sagen was bei PM nicht rundgelaufen ist.
Seit dieser Tat ist er auch sehr wahrscheinlich gesellschaftlich erledigt. Oder würdest du deine Frau oder deine Tochter noch mit ihm mitfahren lassen? (auch wenn er freigesprochen werden würde?)

Hexenmond schrieb:Außerdem wurde er von psychiatrischen Gutachtern untersucht und für schuldfähig befunden.

Ja und sehr gründlich untersucht. Und nach dem Sturz, wurde er vom Neurologen untersucht und auch vor dem Sturz hat er schon rumgeschrien und Sachen durch die Gegend geworfen und das sogar vor Kindern. Aber nun muss der Sturz halt herhalten.

Und Wikipedia habe ich verlinkt. Man muss es auch lesen, statt nur gegen anzustinken. Da ist die Annamnese aufgeführt, samt sämtlicher Untersuchungen, die ein Neurologe vornimmt und was er damit klar diagnostizieren kann und meist handelt es sich um motorische Befindlichkeiten. Und es werden nicht die Verwandten zu Wesenveränderungen des Patienten befragt!

Ich hab keine Ferndiagnose betrieben, behaupte auch nicht das es so ist.
Sehe nur eine zufällige Übereinstimmung.

Offensichtlich hat er sich in den letzen Jahren zu einer Persönlichkeit weiterentwickelt,
die nur noch ein Karrikatur ist von dem was ich mal kennengelernt habe.
Da darf man schon mal fragen was die Ursache sein könnte.

Das hier hat er in seinen Blog Jahre vor der Tat gepostet:

Nach einem Sturz mit Gehirnerschütterung sitzt Madsen auf der Liege beim Arzt, die Kamera ist dabei, er schaut zur Seite. „Neurologisch ist alles in Ordnung, aber meine Freunde sagen, durch den Sturz ist vielleicht etwas zurückgeblieben. Ich habe es nämlich geschafft, mir auf der Arbeit alle zu Feinden zu machen.“.

Und 16 Stunden vor der Fahrt googelt er "Spuk, Folter und ähnliches".
Mich würde schon interessieren was der Sta mit "ähnliches " meinte.

Ich muss mal suchen - irgendwo in seinem Ingenieouren Blog stand was davon, das was ein paar
Tage verschoben werden mußte, weil er starke Kopfschmerzen hatte..

Ich weiss nicht was Ihr auf der Schuldfähigkeit rumhackt. Die ist doch gar nicht zu Disposition?

Ping.

@GermanMerlin
Und was ist dein Fazit, wenn 73% diagnostizierte Problematik vorliegen würde.
Was bedeutet das für den Prozess?
Er hat doch nach dem Gutachten keine neurologische psychologische Retardierung vorliegen. Ich denke, die Spukgeschichten und die sinnentleerten Antworten (ich wollte fühlen)
sind Taktik. Ich glaube in Kopenhagen sind versierte Gutachter am Start.

GermanMerlin schrieb:Das hier hat er in seinen Blog Jahre vor der Tat gepostet:

Wie soll er einen Sturz von 2014 auch nach oder vor der Tat posten - und warum? :ask:

Und was er mit Spuk meinte, weißt Du doch gar nicht. Er war auf der Suche nach bestimmten - dem danach folgenden realen auf der Nautilus entsprechenden Szenario -. tags. That's it!

GermanMerlin schrieb:was der Sta mit "ähnliches " meinte

Just hours before Madsen met Miss Wall, he searched the internet for 'beheaded girl agony', and watched a video of a girl having her throat slit.
(http://www.dailymail.co.uk/news/article-5536881/Peter-Madsen-wanted-make-snuff-film-obsessed-women-death.html)

GermanMerlin schrieb: zufällige Übereinstimmung

Zufällig, du sagst es.

GermanMerlin schrieb:Nach einem Sturz mit Gehirnerschütterung sitzt Madsen auf der Liege beim Arzt, die Kamera ist dabei, er schaut zur Seite. „Neurologisch ist alles in Ordnung, aber meine Freunde sagen, durch den Sturz ist vielleicht etwas zurückgeblieben. Ich habe es nämlich geschafft, mir auf der Arbeit alle zu Feinden zu machen.“.

Die Stelle wurde hier schon vor ewigen Zeiten verlinkt.
Beim Lesen ging mir durch den Kopf: Typisch weinerlicher Mann.
Es gibt auch Leute, die solche Unfälle aufbauschen, um eine Rente für sich rauszuschlagen.
Aber ich will PM nichts unterstellen.

Ich verstehe nicht, warum man sich keinen Therapeuten sucht, wenn die Phantasien bedenkliche Ausmaße annehmen. Von Pädophilen, die zu Tätern werden, wird das erwartet.

@Interested

Nun ja, ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, derart persönlich zu reagieren, nur weil ich darauf hinweise, dass dein Beitrag inhaltlich und fachbezogen inkorrekt ist. Es steht dir selbstverständlich frei, dies als selbstpersönliche Kränkung aufzufassen, nur hab ich mit dieser deiner Entscheidung recht wenig zu tun.

Ergeben sich in einem Strafprozess Fragestellungen, wie z.B. ob und inwieweit eine anamnestisch bekannte Hirnverletzung oder ein Unfallgeschehen nachfolgend Auswirkungen oder Relevanz in Bezug auf ein begangenes Delikt haben könnten, würde in einem solchen Falle ein Neurologischer Gutachter beauftragt werden, diese Fragestellung zu untersuchen, da hierfür neurologische Diagnostik zum Einsatz kommen müsste. Würden im Rahmen einer solchen Diagnostik Residuen oder Läsionen im Bereich der anamnestisch bekannten Areale oder aber neuartige Läsionen, z.B. infolge eines Tumors, gefunden, so ist es wiederum die Aufgabe des Neurologischen Gutachters, diese dem Gericht nicht nur als Feststellung zu übermitteln, sondern erklärend zu erläutern, welche Auswirkungen die Befunde auf Deliktaspekte haben könnten, gehabt haben dürften, nicht gehabt haben können und eine Einschätzung abzugeben, inwieweit diese tatsächlich insgesamt Relevanz für den zu begutachtenden Fall haben. Dabei ist die neurologische Fachdisziplin bei Weitem nicht auf die Feststellung von Nervenschädigungen und Einschränkungen in Motorik beschränkt, sondern bezieht sich auf sämtliche Funktionsbereiche des Denkens (Kognitionen, Gedächtnis, Planung etc.), der Emotionen (Amygdala, Emotionsverarbeitung, Impulse, hirnorganische Veränderungen infolge kumulierter Traumata etc.), des Verhaltens (Reiz-Reaktionsschwellen, Stressregulation etc.), sowie Persönlichkeit (z.B. Funktionen des präfrontalen Kortex).

Ginge es lediglich um eine Fragestellung, die keine anamnestisch bekannte hirnorganische Verletzung zum Inhalt hat, sondern z.B. darum, dass der Täter neurologische Auffälligkeiten, wie z.B. ein gestörtes Konzentrationsvermögen und beeinträchtigte Aufmerksamkeit zeigt und das Gericht wissen möchte, ob diese einer grundlegenden Aufmerksamkeitsstörung zuzuordnen sind und daher womöglich tatrelevant, würde man ein Neuropsychologisches Gutachten in Auftrag geben, da eine solche Fragestellung die Durchführung neuropsychologischer Diagnostik erfordern würde.

Ginge es um eine Fragestellung, bei der das Gericht wissen möchte, inwieweit beim Täter z.B. eine Affektive-, Verhaltens- oder Persönlichkeitsstörung vorliegt und in welcher Weise z.B. seine Stressverarbeitung, Problemlösekompetenzen und Emotionsregulation ausgeprägt sind/ funktionieren und ob diese Belange Relevanz für die zu beurteilende Straftat besitzen, würde das Gericht einen Psychologen beauftragen, dies zu begutachten.

Da es in der Begutachtung von Kapitaldelikten zunächst in den häufigsten Fällen zunächst vorrangig um die Klärung einer Einsichts- und Steuerungsfähigkeit des Täters allgemein und zum Zeitpunkt der Straftat geht, wird in einem solchen Fall ein psychiatrischer Sachverständiger berufen, diese Frage zu klären, die originär der Psychiatrischen Disziplin zugeordnet ist, da sie medizinisch relevante Kerngebiete tangiert. Die Diagnostik und Feststellung einer psychischen Störung hingegen teilen sich die Disziplinen Psychiatrie und Psychologie, wobei es sowohl inhaltlich als auch prozessökonomisch sinnvoll ist, auch Fragen der Relevanz psychologischer (vs. psychiatrischer) Aspekte durch den gleichen Gutachter untersuchen zu lassen, was aus diesem Grunde dann auch im Gros der Fälle geschieht und somit eher selten zu sehen ist, dass für die Frage nach der Schuldfähigkeit ein Psychiater und für Fragen bei Vorliegen einer psychischen Störung ein Psychologe berufen wird.

suki04 schrieb:Er hat doch nach dem Gutachten keine neurologische psychologische Retardierung vorliegen. Ich denke, die Spukgeschichten und die sinnentleerten Antworten (ich wollte fühlen)
sind Taktik.

Dann war seine Suche nach "Spuk" VOR der Tat geplante Taktik ?
Um hinterher behaupten zu können "Es geht Ihr gut" ?
Wau. Echt Klever..

Ich würde die Zeugen die ihn vor 2014 schon kannten einfach mal der Reihe nach auch
mal fragen ob er sich deutlich verändert hat. Kann nicht Schaden - oder?
Die dürften ihn besser kennen als die Seelenklempner.
Und keine Angst davor.. Der kommt trotzdem nicht wieder raus.

In einem englischen Artikel las ich vorhin, dass ein Praktikant am 10.8. das Boot gereinigt hat. Zu diesem Zeitpunkt und auch davor waren weder ein 60 cm Schraubenzieher, Säge, grüner Schlauch zum reinigen oder Rohre an Board. Sie müssen also nach der Reinigung ins Boot gebracht worden sein.

Eine andere Zeugin, ich glaube die Propagandaministerin hat ausgesagt, dass sie zwar keinen Sex mit Madsen gehabt hat, das sie aber viel darüber gesprochen hatten, wie man Sex und angenehmes Sterben miteinander verbinden kann. Madsen hätte ihr angeboten, bei einer Snuffsession zu fotografieren. Hört sich für mich an, als ob er Routine hätte. Oder er lockte sie als sein Opfer damit. Das war drei Tage vor dem Mord.

http://cphpost.dk/news/peter-madsen-trial-day-4-recap-as-prosecution-builds-case-for-premeditated-murder.html (Archiv-Version vom 25.03.2018)

Ich finde es mittlerweile unerheblich, ob seine Persönlichkeit vor oder nach der Gehirnerschütterung so war. Das Resultat zählt und dass er nie wieder frei kommt. Es ist doch für den Fall gar nicht relevant, wie viele Leute er aus seinem Umfeld überrascht oder enttäuscht hat. Niemand wird seine Abwesenheit als Verlust empfinden. Und wieso versucht man immer, krampfhaft Täter und Motiv zu verstehen? Er ist und bleibt unheilbar gefährlich. Und 250 Frauen (auf seinem Boot) werden drei Kreuze machen, dass sie lebend davon gekommen sind.