Kriminalfall Kim Wall

Warum holt er nicht Hilfe.. Gute Frage.

01) Weil er ausgerastet ist und sich an der Leiche ausgetobt hat?

02) Oder weil er Angst hatte wegen eines grob fahrlässigen tödlichen Unfalles in den Knast zu gehen und sein bisheriges Leben vollständig zu verlieren und niemals ins All zu kommen? Und dachte - ich kann Ihr nicht mehr wehtun - die lass ich verschwinden?

Keine Ahnung. Ich spekuliere nicht so gerne ohne Daten. Setze mich lieber mit Zahlen und Daten auseinander und rekonstruiere daraus. Mene Geschichte hat noch ein paar technische Fragen - aber die kann ich ohne die Baupläne nach dem Umbau nicht verifizieren.

d.fense schrieb:@GermanMerlin
ok, in diesem fall hätte sie also letztendlich das Klebeband im Ansaugtrakt umgebracht, eine Druckfeste (1 Atmosphöäre ;) ) Ausführung des Ansaugweges würde einen solchen Unfall ausschließen.

Wie war den der Ansaugweg ? Weiss das jemand ? Tja.. ohne aktuelle Baupläne schwierig.

pinkorchid schrieb:Lungenödem oder Hirnödem müsste man doch sehen?

Die ganze Atmungskette wäre ja gestört. Sauerstoffuntervorsorgung erkennt man glaube ich auch in Muskeln. Vielleicht hatte sie ja ein vorgeschädigtes Herz, kennt man ja von Fussballern, die auf einmal tot umfallen.

GermanMerlin schrieb:Warum holt er nicht Hilfe.. Gute Frage.

noch eine andere Frage: Warum erfindet er eine Lukenunfallstory mit Schaedelspaltung wenn es ein Unterdruck Unfall war?

passato schrieb: GermanMerlin schrieb:
Warum holt er nicht Hilfe.. Gute Frage.

noch eine andere Frage: Warum erfindet er eine Lukenunfallstory mit Schaedelspaltung wenn es ein Unterdruck Unfall war?

Steht doch in der Geschichte.

passato schrieb:noch eine andere Frage: Warum erfindet er eine Lukenunfallstory mit Schaedelspaltung wenn es ein Unterdruck Unfall war?

....wohl um das ganze Blut zu erklären, also in GMs angenommen Fall.

GermanMerlin schrieb:Wie war den der Ansaugweg ? Weiss das jemand ? Tja.. ohne aktuelle Baupläne schwierig.

Es gibt Fotos von Luftfilter, klebeband, Rohr und oben einen Schnorchel mit Ventil...
Die alte Story in Wikipedia vom Ansaug in der Kabine ist also offensichtlich hinfällig.
Ich bezweifle daß Umbauten im detail zeitnah in Plänen erfasst wurden, wenn überhaupt, schon gar nicht improvisationen wie Klebeband.

GermanMerlin schrieb:Mene Geschichte hat noch ein paar technische Fragen - aber die kann ich ohne die Baupläne nach dem Umbau nicht verifizieren.

das meiste kann man entweder nach monte carlo zweimal durchrechnen oder schätzen.
Letztlich ist es egal ob es wie Du sagtest 15 Sekunden oder 25 Sekunden waren.
Wären es 180 Minuten sähe die Sache hingegen anders aus ;)
Die Grundfunktion und Möglichkeiten sind wichtig, die Größenordnungen, nicht die exakten Werte.

passato schrieb:noch eine andere Frage: Warum erfindet er eine Lukenunfallstory mit Schaedelspaltung wenn es ein Unterdruck Unfall war?

Weil er die frau zerschnitten hat und dabei floss blut.
er wollte die blutspuren erklären.

d.fense schrieb:Letztlich ist es egal ob es wie Du sagtest 15 Sekunden oder 25 Sekunden waren.
Wären es 180 Minuten sähe die Sache hingegen anders aus ;)

Ich finde, dass es schon bei wenigen Minuten anders aussieht. Denn wenn der Deckel zufällt, weil grad die Queen Mary 2 vorbeigefahren ist, dann würde Madsen ja umgehend den Deckel wieder öffnen, da er ja um die Gefahr weiß. Wäre also schon eine Frage, ob der Unterdruck in unter 1 Minute derart ansteigen kann, dass der Lukendeckel nicht mehr zu öffnen ist.

Und natürlich wäre es auch eine Frage, ob der Diesel in der 2.0 Version der UC3 überhaupt eine externe Ansaugung hatte oder sich immer aus dem Innenraum bediente.

*

Großartig Hilfe holen könnte er in so einem Szenario ja nicht, wenn er 15-30 Minuten selbst nicht ins Boot kommt und das Handy nicht dabei hat. An Land schwimmen, schreien, im Dunklen winken fällt quasi aus. Danach wäre es für (echte) Hilfe wohl schon zu spät gewesen...

passato schrieb: GermanMerlin schrieb:
Warum holt er nicht Hilfe.. Gute Frage.

noch eine andere Frage: Warum erfindet er eine Lukenunfallstory mit Schaedelspaltung wenn es ein Unterdruck Unfall war?

Steht doch in der Geschichte.
Außerdem weiss er nicht ob es der Unterdruck war.
Ich wette er hat so einen Eigenversuch wie wir - nie gefahren..

Aber nun sag Du mir mal warum die Polizei den unwichtigsten Teil der Geschichte als erstes Posten? Und damit auch die letzen Fachleute annehmen läßt das er lügt? Warum machen die das? Offensichtlich hat seine Anwältn sehr deutlich gesagt, das er nicht wirklich weiss woran sie gestorben ist. Und er hat immer gesagt er möchte sein Geschichte erzählen - darf aber nicht?

Dumm ist nur das hier jemand schreibt der ihn zufällig kennt und weiss das er eine reine CO Vergiftung in der Polizeivariante so niemals geäußert hätte. Dazu versteht er einfach zu viel von Ubooten und Dieselmotoren..

36 Seiten ? Und die Erklärung ist "CO Vergiftung?

d.fense schrieb:    GermanMerlin schrieb:
   Wie war den der Ansaugweg ? Weiss das jemand ? Tja.. ohne aktuelle Baupläne schwierig.

Es gibt Fotos von Luftfilter, klebeband, Rohr und oben einen Schnorchel mit Ventil...
Die alte Story in Wikipedia vom Ansaug in der Kabine ist also offensichtlich hinfällig.
Ich bezweifle daß Umbauten im detail zeitnah in Plänen erfasst wurden, wenn überhaupt, schon gar nicht improvisationen wie Klebeband.

Schön Du bist auf dem Track.. Wozu benutzt man einen Schnorchel im Uboot. Warum heißt das Ding so ?

Und wenn Du z.B. als Taucher aus dem Wasser bist - also mind Kopf über wasser oder am Strand stehend - hast Du dann noch den Schnorchel im Mund?

GermanMerlin schrieb:Aber ob ein Pathologe in einer Hafenstadt darauf kommt - wenn er eine zerstückelte Wasserleiche untersucht ?

das war auch der pathologe, der sicher auch den schädelbruch übersehen hat

gääähhhnnn

GermanMerlin schrieb:Und er hat immer gesagt er möchte sein Geschichte erzählen - darf aber nicht?

Seine Geschichten durfte er schon erzählen, aber er durfte den Unfall nicht rekonstruieren.

GermanMerlin schrieb:36 Seiten ? Und die Erklärung ist "CO Vergiftung?

Das ist in der Tat sehr verkürzt. Aber es ist für die Verteidigung ein Leichtes Fehler der Ermittler aufzudecken, spätestens im Prozess fällt der Anklage sowas "auf die Füsse". Wir müssen also keine Angst haben, dass PM aufgrund einer Verschwörung verurteilt wird.

GermanMerlin schrieb:Oder warum die Informationen  wie "es gab einen Unfall Sie ist Tod" der Öffentlichkeit 14 Tage vorenthalten und stattdessen die lange wiederufene "Absetzschutzbehauptung" kursieren lassen.

Hauptsache die die richtigen Stellen wussten Bescheid, daraus kann man der Polizei wohl keinen Strick drehen, dass die Öffentlichkeit nicht informiert wurde.

GermanMerlin schrieb:36 Seiten ? Und die Erklärung ist "CO Vergiftung?

Mag ja alles sein, aber trotzdem hat er sie zum Todeszeitpunkt sexuell missbraucht. Also statt Erste Hilfe Massnahmen, zieht er sie erst aus, und verstümmelt sie. Legt sich danach erstmal zwei Stunden schlafen, obwohl er sich angeblich sehr unwohl mit einer Leiche fühlt..
Denkt er vorher oder nach dem Schlafen neben der Leiche an Suizid ?Er sagt, er wollte die Leiche nicht anfassen, zerstückelt sie aber ohne Berührungsängste? Dann zufällig echte Morde von Frauen auf der Festplatte daheim. Und sein Handy wirft er auch weg, weil er es nie wieder braucht? Passt nicht.

GermanMerlin schrieb:Aber nun sag Du mir mal warum die Polizei den unwichtigsten Teil der Geschichte als erstes Posten?

Ich nehme an die wollten einfach die 36 Seiten vereinfacht zusammenfassen.

Aber zu deiner Geschichte nochmal nachgehakt, denn jetzt bin ich mir in dem Punkt nicht mehr sicher:

Meinst du dass es tatsaechlich so war oder wolltest du nur antizipieren was PM sich wahrscheinlich ausgedacht haben koennte?

Sector7 schrieb:Ich finde, dass es schon bei wenigen Minuten anders aussieht. Denn wenn der Deckel zufällt, weil grad die Queen Mary 2 vorbeigefahren ist, dann würde Madsen ja umgehend den Deckel wieder öffnen, da er ja um die Gefahr weiß. Wäre also schon eine Frage, ob der Unterdruck in unter 1 Minute derart ansteigen kann, dass der Lukendeckel nicht mehr zu öffnen ist.

Und natürlich wäre es auch eine Frage, ob der Diesel in der 2.0 Version der UC3 überhaupt eine externe Ansaugung hatte oder sich immer aus dem Innenraum bediente.

Wie gesagt es geht um die Dimension.
Wenn bei pessimistischen Werten Sekunden herauskommen (also z.B. wenn man die Hälfte des Gesamtvolumen incl. Ballasttanks hernähme)
dann würden evtl. im optimistischen Szenario mehr Sekunden daraus, maximal die doppelte Zeit aber nicht einige Minuten.

Ob die Anlage so war wie bei der Fahrt vorher weiß man nicht, auch das wäre eine Annahme.

GermanMerlin schrieb:Und wenn Du z.B. als Taucher aus dem Wasser bist - also mind Kopf über wasser oder am Strand stehend - hast Du dann noch den Schnorchel im Mund?

Also wenn ich am Liegeplatz liege habe ich den Schnorchel verschlossen daß ich nicht ertrinke ;)
Der UC3 Schnorchel hat im Gegensatz zu meinem fiktiven Freizeitschnorchel ein Ventil...
Ist er dicht verbunden mit dem Motor erstickt der Motor, nicht die Crew.
Wäre der Schnorchel zu, aber der Motor durch ein Leck in der Luftführung gerade so am laufen würde er ziemlich rußen.
Ich hoffe Du ziehst Motorluft, Kabinenluft und Kompressorluft aus jeweils einem extra schnorchel mit Sicherheitsschaltung und Drucküberwachung...


@pinkorchid
beim Video in der Sammmlung hier sieht man die Tür des Maschinenraumes.
Sie öffnet richtung Kabine, daher würde der Verschluss den Druck nicht standhalten müssen bei Unterdruck im Maschinenraum.
Daß die Trennung bis in die Bilge durchgeht wäre Voraussetzung.
Die Tür hat keine für mich erkennbaren Dichtflächen. Unklar ob man damit einen Unterdruck hinbekäme, bei guter Abdichtung wahrscheinlich.
Sie macht für mich außer Lärmschutz, Sichtschutz, Brandshutz Berührschutz und Showeffekt beim duschen ;) keinen weiteren Sinn.

Wir sind gerade aufgetaucht, ich öffne die Luke und gehe in den Maschinenraum um den Diesel zu starten. Danach zurück zum Turmluk wo sie unten weisungsgemäss wartet. Ich sage zu Ihr : Ich geh jetzt raus- dann kommst Du nach und reichst mir als erstes die Fernbedinung hoch. Ich bin also oben - sehe das Heck ist verdammt tief im Wasser.. sie kommt hoch ich vermute sie hält sich am Handrad fest (sehe ich aber nicht zu dunkel, kein Licht im Turm.) Die Dampferwelle läßt das Heck absacken - sehe wie der Deckel zuschlägt - Versuche hinzuhechten. Höre noch eine dumpfen Aufschlag. Zu spät - der Deckel ist zu. Ich rappel mich langsam auf - versuche ihn aufzumachen - aber es geht nicht, ich ziehe wie ein Irrer bis die Hände nicht mehr können und das obwohl die Verriegelung auf "Auf "steht. Was ist hier los??

* wieso hat PM das schiff überhört, deiner schreibe nach hört man das geräusch des motos schon kilometer vorher?
* wieso geht PM die luke hoch, raus auf die brücke, wenn das heck noch verdammt tief im wasser ist?
* wird nicht erst das auftauchen abgeschlossen bevor man die luke öffnet?
und dann sackt das heck des ubootes nochmal ab? wegen der welle.
* die luke ist doch nicht in längsrichtung des bootes angeordnet oder doch?
also schaukelt das boot oder legt sich noch zusätzlich zur seite?


ansonsten schön plastisch, wird vielleicht grundlage für das drehbuch.

arbeitstitel DIE LUKE

d.fense schrieb:@pinkorchid
beim Video in der Sammmlung hier sieht man die Tür des Maschinenraumes.
Sie öffnet richtung Kabine, daher würde der Verschluss den Druck nicht standhalten müssen bei Unterdruck im Maschinenraum.
Daß die Trennung bis in die Bilge durchgeht wäre Voraussetzung.
Die Tür hat keine für mich erkennbaren Dichtflächen. Unklar ob man damit einen Unterdruck hinbekäme, bei guter Abdichtung wahrscheinlich.
Sie macht für mich außer Lärmschutz, Sichtschutz, Brandshutz Berührschutz und Showeffekt beim duschen ;) keinen weiteren Sinn.

Danke für die Erklärung @d.fense. Ich hatte auch überlegt ob KW ev. (absichtlich oder versehentlich) im Maschinenraum eingeschlossen wurde und selber durch Betätigung von Bedienelementen so einen Vorgang augelöst haben könnte.

marisa2 schrieb:Mag ja alles sein, aber trotzdem hat er sie zum Todeszeitpunkt sexuell missbraucht. Also statt Erste Hilfe Massnahmen, zieht er sie erst aus, und verstümmelt sie. Legt sich danach erstmal zwei Stunden schlafen, obwohl er sich angeblich sehr unwohl mit einer Leiche fühlt..
Denkt er vorher oder nach dem Schlafen neben der Leiche an Suizid ?Er sagt, er wollte die Leiche nicht anfassen, zerstückelt sie aber ohne Berührungsängste? Dann zufällig echte Morde von Frauen auf der Festplatte daheim. Und sein Handy wirft er auch weg, weil er es nie wieder braucht? Passt nicht.

Da hast Du recht, es passt so vieles nicht..Es ist eigentlich egal ob sie an Über/Unterdruck oder Seit/Rückwärtsdruck gestorben ist.
Er hat keine Hilfe geholt, sondern hat sie zerstückelt und sich an ihr vergangen, dazu hat er sie auch noch wie ein Stück Abfall entsorgt.

GermanMerlin schrieb:Und er hat immer gesagt er möchte sein Geschichte erzählen - darf aber nicht?

Dann soll er mal die Wahrheit erzählen und nicht irgendwelche Märchen..Seine Anwältin wird schon wissen warum sie ihm Redeverbot erteilt hat. Sonst wird es nichts mit Unfall, oder so...