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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

24.11.2017 um 20:53
Zitat von 242242 schrieb:mir ist nicht bekannt das die intensive Suche jemals über die Kogebucht hinaus ging (abgesehen vom Freya Frack
für die timeline:
Mittwoch, 23. August
• Tagsüber - Die Polizei und Bereitschaftskräfte führen eine intensive Suche in West-Amager (Kalvebod Fælled) durch
https://www.b.dk/nationalt/ubaadssagen-eftersoegningen-fortsaetter-paa-kalvebod-faelled#slide-1 (Fotostrecke)

Die timeline:
Donnerstag, 24. August
• Tagsüber - Die Polizei führt eine intensive Nachsuche im Hafen von Dragør aus (incl. Taucher) und untersucht den Bereich, den PM nach seiner Rettung gegangen ist.

muss imho korrigiert werden in:
Donnerstag, 24. August
• Tagsüber - Die Polizei führt eine intensive Nachsuche im Hafen von Dragør durch und untersucht den Bereich, den PM nach seiner Rettung gegangen ist.
Freitag, 25. August
• Morgens - Die Polizei führt die Nachsuche im Hafen von Dragør mithilfe von Tauchern fort

Dazu ein Pressebericht vom 25.8.:
http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-08-25-politiet-har-gennemsoegt-havn-hvor-peter-madsen-blev-reddet-i-land

"Dykkere fra Søværnets Minørtjeneste har fredag undersøgt området ved Dragør Havn som et led i efterforskningen i sagen om den afdøde journalist Kim Wall og opfinder Peter Madsen.
Det bekræfter efterforskningsleder Jens Møller fra Københavns Politi over for TV 2.
- Vi skal undersøge steder, hvor den sigtede har været, og så skal vi selvfølgelig se, om der er effekter, der er interessante for vores efterforskning, siger han.
Ifølge efterforskningslederen er det normal procedure, at politiet nu undersøger havnen i Dragør, fordi det var her, Peter Madsen blev reddet i land, efter hans ubåd Nautilus fredag den 11. august sank. [...]
Både onsdag og torsdag har politiet i samarbejde med Beredskabsstyrelsen gennemsøgt især det sydlige Amager. Men nu fokuserer politiet på havnen i Dragør, fortæller efterforskningsleder Jens Møller."


Ich übersetze:

#Tri
"Taucher vom Minørdienst (?) der Marine haben am Freitag den Umkreis des Hafens von Dragør untersucht, im Rahmen der Ermittlung im Fall der verstorbenen Journalistin Kim Wall und des Erfinders Peter Madsen.
Dies bestätigt der Ermittlungsleiter Jens Møller von der Kopenhagener Polizei gegenüber TV 2.
'Wir werden die Stellen untersuchen, an denen der Verdächtigte gewesen ist, und so werden wir selbstverständlich sehen, ob das Auswirkungen hat, die für unsere Ermittlung interessant sind', sagt er.
Dem Ermittler zufolge sei es eine normale Prozedur, dass die Polizei jetzt den Hafen von Dragør untersuche, weil es hier war, wo Peter Madsen an Land gerettet wurde, nachdem sein U-Boot Nautilus am Freitag, dem 11. August, gesunken war.
Sowohl am Mittwoch wie auch am Donnerstag habe die Polizei in Zusammenarbeit mit den Bereitschaftskräften insbesondere das südliche Amager durchsucht. Jetzt konzentriere sich die Polizei auf den Hafen von Dragør, sagt Ermittler Jens Møller."

Ein anderer Bericht:

"Fredag morgen er dykkere i Dragør Havn ved at gennemsøge området. Det var her, at Peter Madsen gik i land, efter at han blev reddet fra sin forliste undervandsbåd.
Ifølge Jens Møller ligger der ikke noget konkret fund til grund for, at man har valgt at sætte dykkere ind fredag morgen."
https://www.b.dk/nationalt/hundredvis-har-henvendt-sig-til-politiet-i-ubaadssag

#Tri
"Freitagmorgen untersuchten Taucher den Umkreis des Hafens von Dragør. Es war hier, wo Peter Madsen an Land ging, nachdem er aus seinem verlorenen Unterwasserboot gerettet worden war.
Jens Møller zufolge liege dafür kein konkreter (Be-)Fund als Grund dafür vor, dass man sich am Freitagmorgen entschieden habe, Taucher einzusetzen."


Weitere Presseberichte zu den Suchaktivitäten (Auswahl):

15.8.
13:53 (dänisch) Pressemitteilung der Polizei http://www.mynewsdesk.com/dk/koebenhavns-politi/pressreleases/eftersoegningen-fortsaetter-i-dag-med-fly-2107856 (Archiv-Version vom 19.09.2017) ("Suche geht heute weiter mit dem Flugzeug")
13:53 (englisch) Pressemitteilung der Polizei http://www.mynewsdesk.com/dk/koebenhavns-politi/pressreleases/search-continues-today-by-plane-2107858 (Archiv-Version vom 15.09.2017) ("Suche geht heute weiter mit dem Flugzeug")

18.8.
https://www2.forsvaret.dk/nyheder/doegn_rapporten/Pages/D%C3%B8gnrapporten21-08-2017.aspx (18. u. 21.8. Suche mit Helikopter)

21.8.
- Schwierigkeiten bei der Suche
14:44 (dänisch) https://ing.dk/artikel/derfor-saa-svaert-at-lokalisere-noget-havs-203302

23.8.
- Nachsuche, Bereitschaft sucht
13:09 (dänisch) https://www.b.dk/nationalt/beredskabsstyrelsen-hjaelper-med-at-finde-ligdele
13:52/13:54 (dänisch) http://ekstrabladet.dk/112/lige-nu-stor-eftersoegning-i-gang-leder-efter-ligdele/6789185

24.8.
- Suche Kleidung KW, Öffentlichkeit zur Mithilfe aufgefordert
10:24 (dänisch) http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-08-24-kim-walls-torso-var-afklaedt-ingen-spor-af-hendes-toej-i-ubaaden (Archiv-Version vom 13.12.2017)
10:29 (dänisch) https://www.b.dk/nationalt/kim-wall-blev-fundet-afklaedt-politiet-efterlyser-hendes-toej
10:34/10:38 (dänisch) https://www.bt.dk/krimi/politiet-afsloerer-kim-wall-blev-fundet-noegen-har-du-set-hendes-toej
10:55 (dänisch) http://ekstrabladet.dk/112/politi-efterlyser-kim-walls-toej/6790252
11:12 (dänisch) http://ekstrabladet.dk/112/torso-var-noegen-efterlyser-disse-ting/6790284
11:14 (dänisch) http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-08-24-stor-eftersoegning-efter-ligdele-alle-i-omraadet-opfordres-til-at-holde-oeje

29.8.
12:51 Pressemitteilung Polizei http://www.mynewsdesk.com/dk/koebenhavns-politi/pressreleases/nautilus-scannes-og-der-soeges-igen-paa-vand-2125112 (Archiv-Version vom 06.12.2017) ("Nautilus wird gescannt. Erneute Suche über Wasser")

3.10.
- Suche um 10 Tage verlängert
16:59 (dänisch) https://www.bt.dk/krimi/drabschef-efter-peter-madsens-retsmoede-vi-vil-lede-efter-ligdele-i-10-dage-mere
17:50 (dänisch) http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-10-03-dykkere-fortsaetter-jagten-efter-ligdele-fra-svensk-kvinde

11.10.
- Suche nach Werkzeug
s.t. (schwedisch) https://www.expressen.se/tv/nyheter/kvp/nu-soker-polisen-aven-efter-verktyg-i-kim-wall-utredningen/ (Video)
06:00/07:09 (schwedisch) https://www.expressen.se/kvallsposten/polisen-avslojar-soker-fler-av-madsens-verktyg/
10:56 (dänisch) http://jyllands-posten.dk/indland/politiretsvaesen/ECE9940696/politiet-leder-efter-vaerktoej-som-kan-have-skadet-kim-wall/

13.10.
- Fortsetzung Suche
18:37 (schwedisch) https://www.expressen.se/kvallsposten/efter-nya-fynden-i-havet-polisen-fortsatter-soka/

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Kriminalfall Kim Wall

24.11.2017 um 20:53
Zitat von IndinaIndina schrieb:Wenn ich aber nur auf Zerteilen und diverse Stiche stehe, braucht die Person ja nicht unbedingt mehr am Leben sein. Ich persönlich finde es gibt so viele Möglichkeiten, das hängt eben vom Täter ab und was er für Neigungen hat.
Ja, so ist es auch.
Die Stiche waren die Vergewaltigung.


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Kriminalfall Kim Wall

24.11.2017 um 20:57
@Dawn

dann hatte ich richtig gedeutet was du damit meinst.

@Trimalchio

vielen Dank , ich sollte öfter mal in die Timeline sehen , sorry


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24.11.2017 um 21:40
Bei uns im Uboot haben die Handys einen schlechten Empfang wenn die Luke offen ist.
Also bei Überwasserfahrt. Unterwasser haben die keinen.
Deswegen senden die dauernd Peilzeichen mitvoller Leistung (Über- und Unterwasser) um den Kontakt zum Funkturm herzustellen. Wir merken das an Störungen im Sonar und Intercom. Und daran das die Akkus schneller runtergehen.

Damit ist man leicht zu orten - bzw im Nachgang festzustellen wo man war.
Wenn man den Akku nicht rausbekommt ist es wohl am besten die frühzeitig über Bord zu feuern.
Oder zu tauchen..

Allerdings kann man ein Handy mit aktiver GPS Ausstahlung auch sehr gut zur Naviagtion gebrauchen.
Und zudem über Marinetraffic bzw Vesselfinder und Flightradar24 gut sehen wo die anderen sind..

So ein Handy ist schon fast sowas wie ein Navigationsgerät des armen Mannes wenn man die entsprechenden Apps drauf hat. Z.B: Regenradar, Seewetter Online, Kompass, Lagesensor, Vesselfinder, Seamap, Navionics Map, Marinetraffic, Flightradar24 etc., Rechner, Google Maps, Uhr und Taschenlampe, Schallmessung, Frequenzmessung, Wärmenester suchen (Flir modelle) nur um mal ein paar zu nennen die ich hin und wieder an Bord nutze.

Mit anderen Worten völlig unklar wann er die versenkt hat. Kann ganz zu Anfang gewesen sein um der Ortung zu entkommen - oder ganz spät um die anderen Orten zu können.

Silent Service ist ein Synonym für die Ubootfahrei - ich tippe mit 50% Wahrscheinlichkeit..
drauf er hat die gleich weggehauen..


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242 ehemaliges Mitglied

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Kriminalfall Kim Wall

24.11.2017 um 22:03
@GermanMerlin

mal angenommen er hätte sein Handy als Navigationsgerät genutzt ......

wäre er dann nicht viel zügiger des nächtens vorangekommen und hätte Sichtkontakten ausweichen können ?


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 00:09
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Damit ist man leicht zu orten - bzw im Nachgang festzustellen wo man war.
Wenn man den Akku nicht rausbekommt ist es wohl am besten die frühzeitig über Bord zu feuern.
Oder zu tauchen..

Allerdings kann man ein Handy mit aktiver GPS Ausstahlung auch sehr gut zur Naviagtion gebrauchen.
Und zudem über Marinetraffic bzw Vesselfinder und Flightradar24 gut sehen wo die anderen sind..
Ich will dir nicht erneut so kritisch nahetreten, allerdings ist deine Beschreibung völlig unrichtig. Es gibt keinen GPS-Sender außer in den Global Postioning Satellites. Das System ist für dein Handy passiv, es gibt lediglich einen Empfänger, der die Signallaufzeiten von mindestens vier geostationären Satelliten vergleicht, um die Position zu ermitteln.
Wenn man die Positionsdaten, die das Handy durch GPS ermittelt hat, weiterleiten will (zB für Tracking), wird immer eine Mobilfunkverbindung benötigt. Die Übermittlung erfolgt dann über SMS oder Datenupstream über mobiles Internet.

Ein Handy hat zwischen 0,5 und 2,5 Watt Sendeleistung, damit kommt man nicht weiter als zum übernächsten Funkmasten. Ganz sicher nicht zu einem geostationärem Satelliten in ~36000 km Umlaufbahn.


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25.11.2017 um 00:20
Zitat von 242242 schrieb:@GermanMerlin

mal angenommen er hätte sein Handy als Navigationsgerät genutzt ......
wäre er dann nicht viel zügiger des nächtens vorangekommen und hätte Sichtkontakten ausweichen können ?
Schneller voran wohl kaum.
Er kann die Laternen der anderen Schiffe vermutlich besser und schneller optisch wahrnehmen
als auf dem kleinen Bildschirm ständig die Dreicke abzufragen.

Wenn er morgens allerdings gesucht wird und das auch weiss - kann er schnell abfragen
wer dahinten ganz klein gerade auf ihn zuhält. Vorausgesetzt der andere hat eine AIS Ausstrahlung.  
Viele kleinere Boote haben kein AIS, Militärschiffe schalten auch gerne mal ab.
Was man im Ais sieht ist oft nur ein Bruchteil der Schiffe die da vor Ort sind.
Nachts ist das AIS Lagebild oft ziemlich korrekt - weil die Sportbootskipper alle zuhause bei Mama auf dem Sofa liegen.

Mit einem Navigator an Bord hätte er wohl schneller fahren können.
Wie beim Ralleyauto, einer fährt der andere sagt wo es langgeht.
Wenn er alleine fährt- ohne Seekarte, ohne Radar muss er sich langsam durchtasten.
Er scheint ja auch erst nach Sonnenaufgang zügiger gefahren zu sein.

Ehrlich gesagt kenne ich überhaupt niemanden der Nachts ein 40 t Monster alleine durch die Ostsee schippert.
Stell Dir vor der Diesel fängt an zu Husten, du gehst runter um den Filter zu reinigen
und 15 Minuten treibt das Boot da ohne Licht rum.

Genauso gut  könntest Du bei einer unbelebten Landstraße im ersten Gang, Autopilot an,
in deinen Wohnmobil mal nach hinten gehen um Dir einen Kaffee  zu ziehen ..

Ich vermute er hat die Handys sehr früh entsorgt.
Ich gehe  davon aus das er auf der gesamten Tour in Funkturmreichweite war- zumindest solange er aufgetaucht war.

Desmodium - deine Beschreibung ist korrekt. So habe ich es auch gemeint. Aber Du must die GPS Funktion aktiv schalten.
Ist sie aktiv - kannst Du sehen wo Du auf deiner Seekarten App bist. Und die Position kann an den nächsten Funkturm übermittelt werden. Bei den Seekarten Apps die ich kenne stimmt Du zu das der Betreiber auf Dein Handy zugreifen kann und solche Daten abfragen darf.


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 00:32
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Desmodium - deine Beschreibung ist korrekt. So habe ich es auch gemeint. Aber Du must die GPS Funktion aktiv schalten.
Ist sie aktiv - kannst Du sehen wo Du auf deiner Seekarten App bist. Und die Position kann an den nächsten Funkturm übermittelt werden. Bei den Seekarten Apps die ich kenne stimmt Du zu das der Betreiber auf Dein Handy zugreifen kann und solche Daten abfragen darf.
Selbst bei Zustimmung muss eine Mobile Internetverbindung zu Stande kommen. Das dürfte für Teile der Kögebucht schon nicht mehr zutreffen. Die Bucht hat knapp 12 km Radius. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, dass es dort noch Mobilfunk gibt.

Mal als Beispiel: An den Ostfriesischen Inseln sind es zwischen 9 und 12 km zwischen Insel und Festland. Dort gibt es definitiv kein Mobilfunknetz im Wattenmeer.


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25.11.2017 um 00:37
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Mal als Beispiel: An den Ostfriesischen Inseln sind es zwischen 9 und 12 km zwischen Insel und Festland. Dort gibt es definfitiv kein Mobilfunknetz im Wattenmeer.
Bitte kurz für die Unbedarften:

Hätte KW auf dem Boot (im Boot) überhaupt eine Chance gehabt, mit ihrem Handy einen Notruf abzusetzen?


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25.11.2017 um 00:49
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Selbst bei Zustimmung muss eine Mobile Internetverbindung zu Stande kommen. Das dürfte für Teile der Kögebucht schon nicht mehr zutreffen. Die Bucht hat knapp 12 km Radius. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, dass es dort noch Mobilfunk gibt.
Aber er war nicht in der Mitte der Bucht. Der ist erst den engen Sund runtergefahren- in der Nähe ist der Flughafen.
Und in der Bucht war er nur wenige Kilometer von Land weg.

Hier in Deutschland kann man die Mobilfunkabdeckung prüfen.
Wie das in Dänemark geht weiss ich leider nicht.


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25.11.2017 um 00:57
http://daekning.tdc.dk/tdcnetmap_ext_tile/Default/mobile (Archiv-Version vom 27.11.2017)

Selbst auf dem Leuchturm ist ein (Handy-) Funkmast.
Du kannst in die Mitte der Bucht klicken: 4G Udendors 2-5 Mbits/s ..
Da wo er es versenkt hat sind es bis zu 100 Mbits


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 09:52
Zitat von 242242 schrieb:hat jemand eine Idee wo/wie man die dänischen Videos möglichst professionell übersetzen lassen könnte.

oder gäbe es da dann Probleme mit dem Urheberrecht ?

mich würde der genaue Wortlaut auf Fragen direkt nach der Ankunft schon sehr interessieren.
Hier nochmal die Aussagen von PM nach der "Rettung". Nicht professionell, aber @Noreg s Muttersprache ist Norwegisch, das dem Dänischen sehr ähnlich ist:

Beitrag von Noreg (Seite 100)

und hier die Quelle:

Beitrag von Trimalchio (Seite 99)


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 12:13
Zitat von NoregNoreg schrieb am 26.08.2017:Danach wurde er von mehreren Polizisten befragt ,vor dem Helikopter.
Er erklärt augenblicklich das er die letzten Stunden alleine auf dem Boot war aber er hat sie bereits am Donnerstag abend an Land abgesetzt.
Weiter fragen sie ob er irgendwelche Informationen über Kim hat, da sagt er das diese mit seinem Handy am Meeresgrund liegen.
ich hatte schon kurz angeschnitten.. DIESE Informationen die er meint liegen nach meiner Überlegung in Form einer Mail vor - und somit nicht ausschließlich auf seinem Handy..

- er kann doch hier nicht ernsthaft auch nur eine Sekunde geglaubt haben, dass sich so weitere Nachfragen erledigen?
ihm geht es in dem Augenblick nmM darum, den Polizisten (ohne dass die nach seinem Handy fragten) klar zu machen, dass man ihn nach seinem Handy gar nicht fragen oder DURCHSUCHEN muss..

daraus folgere ich ganz naiv (zusammen mit der Verweigerung trockener Klamotten) dass er es doch noch bei sich hatte..


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25.11.2017 um 12:45
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ihm geht es in dem Augenblick nmM darum, den Polizisten (ohne dass die nach seinem Handy fragten) klar zu machen, dass man ihn nach seinem Handy gar nicht fragen oder DURCHSUCHEN muss..

daraus folgere ich ganz naiv (zusammen mit der Verweigerung trockener Klamotten) dass er es doch noch bei sich hatte
Er hat gepokert. Das könnte sein.


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 14:31

Überlegungen zum "Feintuning" von Wiederentdeckung und U-Boot-Versenkung



1.) Exakter Zeitpunkt der Versenkung des U-Bootes

Beim Ordnen der Presseberichte stolperte ich über einen Artikel des norwegischen (sic!) Fernsehsenders tv2 vom 18.8.2017. Darin heisst es:

„Danske TV 2 viste også hittil upubliserte bilder av redningsaksjonen der Peter Madsen blir berget opp av sjøen idet ubåten synker. Alt virket tilsynelatende normalt da ubåten seilte gjennom vannet kl 10.36 fredag. Ikke lenge etter var imidlertid hele fartøyet på havets bunn. Bildene av redningsaksjonen er tatt med iphonen til en ikke navngitt personen som rykket frem til havaristedet med sin private båt. Han fikk fanget øyeblikket da Madsen ble halt opp i en annen båt på stedet. Data fra bildene viser at ubåten var over vannet i minst fem minutter fra klokken 10.31 til 10.36. Det første bildet av Peter Madsens redning er tatt kl. 10.42. Ubåten må med andre ord ha sunket mellom 10.36 og 10.42.“
http://www.tv2.no/a/9303862/

Meine Übersetzung (#Tri):

"Das dänische TV 2 zeigte auch unveröffentlichte Fotos von der Rettungsaktion, bei der Peter Madsen aus dem Meer heraufgezogen wird, während das U-Boot sinkt.
Alles wirkte augenscheinlich normal, als das U-Boot am Freitag um 10.36 Uhr durch das Wasser fuhr. Nicht lange danach befand sich das gesamte Schiff allerdings auf dem Grund des Meeres.

Die Fotos der Rettungsaktion wurden mit dem iPhone einer nicht benannten Person aufgenommen, die mit ihrem Privatboot zur Havariestelle vorgerückt war.
Er erwischte den Augenblick, als Madsen an dieser Stelle in ein anderes Boot hinaufgeholt wurde.

Daten aus den Bildern zeigen, dass das U-Boot von 10:31 bis 10:36 Uhr für mindestens fünf Minuten über Wasser war. Das erste Bild von Peter Madsens Rettung wurde um 10.42 aufgenommen. Mit anderen Worten muss das U-Boot zwischen 10:36 und 10:42 Uhr gesunken sein. "

Wenn das stimmt, bleiben zwischen der Wiederentdeckung südlich des Drogden-Leuchtturms um 10:14 und dem Beginn der Versenkung des U-Boots um 10:31 oder 10:36 Uhr maximal 22 Minuten.


2.)  Exakter Ort der Wiederentdeckung

In dem von @Sektor7 neulich geposteten Video wird in Minute 2:35 ein Funkspruch der Wiederentdeckung mit Breiten- und Längengrad eingespielt:
"55 grader nord, 12 grader 42 minutter 1,5 øst", d. h.

55°...'...'' N 12°42'1,5'' E


(wobei seltsamerweise die Minuten und Sekunden des Breitengrades fehlen)
Im themenwiki hat @Sector7 die genaue Position hier markiert:
55.536500 12.711500 dezimal = 55°32'11,4'' N 12°42'41,4'' E

Der Ort der Versenkung des U-Boots liegt (gemäß themenwiki) vermutlich ziemlich genau hier:

55°31'44'' N 12°36'44'' E


(Dezimal: 55.52889 12.61222)
also jedenfalls 5 Minuten und 17,5 Sekunden oder sogar fast 6 Minuten westlich des Orts der Wiederentdeckung.
Ganz grob gerechnet entspricht 1 Minute Längengrad auf dieser Breite ca. 1 km.
Die Wiederauffindestelle (F4) muss sich also mindestens 5,3 km östlich der Versenkungsstelle (G) befunden haben, wenn sie südlicher lag sogar noch etwas mehr. Die Koordinaten von Sector7 zugrundegelegt errechnen sich (z.B. hier: https://rechneronline.de/geo-koordinaten/#entfernung) NS 847 m, OW 6,225 km, also sogar rund 6,5 km.



3.)  Höchstgeschwindigkeit der UC3

Für diese mind. 5,3 oder 6,5 km benötigte PM (wenn die im ersten Teil zitierten Überlegungen und die Daten des Funkspruchs stimmen) maximal 22 Minuten, kaum wesentlich mehr.

Dies entspräche etwa einer Geschwindigkeit von 5,3km/22 min x 60 min = 14,45 km/h (= 7,8 kn), bzw. mit den Koordinaten von Sector sogar 6,5km/22 min x 60 min = 17,72 km/h (= 9,57 kn) jedenfalls kaum weniger als 7,5 Knoten, eher mehr.

Bislang sind wir davon ausgegangen, dass die UC3 eine Maximalgeschwindigkeit von 6 Knoten (= ca. 11 km/h) hatte. Es gibt aber auch vereinzelt Quellen, die von maximal 9 Knoten (= ca. 16,7 km/h) sprechen:
"Her maximum speed was given as a stately 9 knots. "
https://www.theregister.co.uk/2017/08/11/uc3_nautilus_submarine_sunk_passenger_missing/
(Hier wird auf die mittlerweile gesperrte homepage von RML verwiesen).


Frage @all, insbesondere an @GermanMerlin: Ist eher die Höchstgeschwindigkeit der UC3 anzuzweifeln, sind die Koordinaten in Frage zu stellen oder ist die Auswertung der Bilddaten durch tv2 Norwegen falsch? Irgendetwas passt hier nicht.


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Klee8 ehemaliges Mitglied

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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 15:31
So es ist mal Zeit , auch an Kw ‚s Eltern zu gedenken. Für beide Seiten ist das ganz schlimm was geschehen ist. Keine Frage, Kw ist zu Tode gekommen und ihr Heimatland denkt an sie. Finde ihre Mutter sehr vorbildlich und eine ganz tolle Mutter hat die Kw! Es ist sehr berührend wie die Mutter über ihre verstorbene Tochter preisgibt.
Hier in expressen.se äussert sich die liebevolle Ingrid.W über ihre geliebte Tochter.
Ich möchte  fuer die Mutter von KW eine Plattform geben und gebe hier paar Saetze wider, die sie aus Herzen geschrieben hat:
Expressen.se schreibt: In einer neuen Dokumentation zeigt SVT nun, wie die schwedische Journalstin wirklich war.
Ingrid W. ihr Zitat:
„Unsere Reise ist hier zu Ende und wir haben alle Geschichten beraubt, die sie unseren erzählt hätte“, sagt KW‘s Mutter, (IngridW).

KW erhielt kürzlich den Kulturpreis in Trelleborg.

Im August bestieg sie das U-Boot Nautilius, um PM zu interviewen. KW winkte den Leuten am Pier glücklich zu.

Kim Wall wird als einzigartig beschrieben. So mutig und mutig, ihren eigenen Weg zu gehen. Lehrer, Freunde, Nachbarn - jeder, mit dem SVT sprach, gibt jedem sein Bild von dem schwedischen Journalisten Kim Wall.
Mit Texten, die in Riesen wie Guardian und der New York Times veröffentlicht wurden, war Kim Wall eine erfolgreiche Journalistin. Einsam und enorm ehrgeizig.
Dieses Bild verblasst nicht immer.
"Sie war kein Top-Girl, das war es, was Spaß gemacht hat. Ich habe von zwei oder drei anderen Lehrern gehört: "Ja, sie war nicht die ordentlichste Schülerin", lacht Anders Arnberg, die in der Dokumentation ihr Lehrer war.
Hier zu lesen, wer noch mehr Lust hat zu lesen , darf es wie folgt tun; hier der Link
dazu.
https://www.expressen.se/kvallsposten/historien-om-kim-wall-berattas-av-vannerna/

Schön wäre es, wenn schwedische Muttersprachler gibt. Alles ist von mir übersetzt und bisschen schwedisch kann ich, aber leider auch nicht perfekt. Wer da noch Fehler sieht oder so, bitte ich um Korrekturen. Danke. Hab mein bestmögliches gemacht. Schönes We euch.


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 15:51
PS:

ich sehe gerade, dass im wiki der Ort der Wiederentdeckung lediglich durch die Koordinaten des Drogden-Leuchtturms beschrieben wird (Drogdenfyr liegt exakt bei 55° 32' 11,4'' N, 12° 42' 41,4'' E). Dort wird auch bereits das Einsteigen ins "Rettungsboot" auf "ca. 10:42 Uhr" terminiert, aber ich glaube hier im thread nicht kommuniziert, falls ich nicht etwas übersehen habe. Man sollte da ggf. mal die timeline anpassen...

Es ist also gut möglich, dass die Wiederentdeckung etwas weiter westlich erfolgte, allerdings bleibt der im Film genannte, nicht weit von Drogden liegende Längengrad (12°42'1,5'' E) eine zu prüfende Hypothese.

Denn zwischen dem Ort der Leichenablage (E3-E4) und dem Ort der Wiederentdeckung (F4) gibt es ebenfalls eine kleinere Diskrepanz. Die langsam gefahrene, 1,8 km lange Strecke (E3-E4), während der PM die Teile über Bord warf, endet in um 9:05 oder 9:10 Uhr etwa bei 12°28 östlicher Länge (12.446 dezimal). Den Ort der Wiederentdeckung (F4) tentativ auf denselben Breitengrad gelegt ergibt sich:
12° 28' E zu 12°42'1,5'' E  
(12.467 dezimal zu 12.711500 dezimal)
Entfernung bei striktem Ostkurs also ca. 14' 1,5'' d.h. (ermittelt mit https://rechneronline.de/geo-koordinaten/#entfernung) es ergibt sich zwischen Versenkungsfahrtende und Wiederentdeckung ein Abstand von ca. 15,429 km.

Für diese fast 15,5 km benötigte PM die Zeit von 9:05 bis 10:14, also 69 min, was einer Geschwindigkeit von 13,41 km/h (7,71 kn) entspricht. Dies liegt ebenfalls höher als die bislang angenommene Maximalgeschwindigkeit von 6 Knoten (= ca. 11 km/h).

Wie ist dies zu erklären? Lag die Beendigung der Langsamfahrt (E4) östlicher als vermutet? Oder der tatsächliche Wiederauffindeort (F4) deutlich westlicher? Oder ist die Angabe der Höchstgeschwindigkeit falsch?


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 16:07
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Im themenwiki hat @Sector7 die genaue Position hier markiert:
55.536500 12.711500 dezimal = 55°32'11,4'' N 12°42'41,4'' E
Falsch -->
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:ich sehe gerade, dass im wiki der Ort der Wiederentdeckung lediglich durch die Koordinaten des Drogden-Leuchtturms beschrieben wird (Drogdenfyr liegt exakt bei 55° 32' 11,4'' N, 12° 42' 41,4'' E).
Richtig! In Ermangelung von Fakten zum Ort der Wiederentdeckung hat @Sector7 im Themen-WIKI nämlich nur die Position des Leuchtturms Drogden Fyr angegeben, weshalb das auch genau so dort steht:

:target: Position Leuchtturm Drogden Fyr:  https://www.google.de/maps/place/55%C2%B032'11.4%22N+12%C2%B042'41.4%22E/@55.536503,12.6414622,12z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0x0!8m2!3d55.5365!4d12.7115?shorturl=1

Wikipedia: Drogden Fyr
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Wie ist dies zu erklären? Lag die Beendigung der Langsamfahrt (E4) östlicher als vermutet? Oder der tatsächliche Wiederauffindeort (F4) deutlich westlicher? Oder ist die Angabe der Höchstgeschwindigkeit falsch?
Ob der im Video enthaltene Funkspruch die Position der Wiederentdeckung um 10:14 Uhr beschreibt oder eine Position zB um 10:20 Uhr oder 10:30 Uhr ist unbekannt. Von daher sind jegliche Berechnungen hinfällig. (vermutlich trifft Beides zu, also E4 etwas östlicher und Wiederentdeckung etwas westlicher)


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Kriminalfall Kim Wall

25.11.2017 um 16:19
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ob der im Video enthaltene Funkspruch die Position der Wiederentdeckung um 10:14 Uhr beschreibt oder eine Position zB um 10:20 Uhr oder 10:30 Uhr ist unbekannt.
Das entbehrt einer gewissen Logik, da dies das von mir anskizzierte Problem eher noch verschärfen würde, weil so - bei identischer Strecke - noch weniger Zeit bis zur Versenkung des Bootes verbliebe... Meine Frage steht also weiter im Raum.


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