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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

02.11.2017 um 20:11
Zitat von Klee8Klee8 schrieb:Die Anwältin hatte recht; die Polizei hat damals ein Torso aufgefunden und schon eine Vermutung verbreitet in der Oeffentlichkeit. Das war schlecht! Schlechte Arbeit! Sorry und nun jetzt kommen sie mit Co Aussagen was Madsen so nicht erklärt hat und nun auch das in der Öffentlichtkeit zugängig gemacht, was nicht stimmte. Gebe ich der Anwältin zu recht- Recht! Ne das war blöd! Sorry!
Also dänische Polizei und schlechte Arbeit - das beißt sich ;} Betina Engmark hat weiter darauf plädiert, dass er nichts mit der Zerstückelung zu tun hatte.

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02.11.2017 um 20:14
Zitat von Klee8Klee8 schrieb:Die Säge könnte im Werkzeugkasten gewesen sein? Sowie auch das Tauchmesser. Bestandteil für das U-Boot.
Die Säge stammt nicht aus seinem Werkzeugkasten...
Ich habe mir nochmals das Video angehört, hier wird klar gesagt:
Zitat:
Er hat erklärt, dass die Säge die gefunden wurde, die Säge ist die er benutzt hat. Es ist die Säge aus seinem Werkzeuglager.
Von einer Säge aus seinem Werkzeugkasten war nicht die Rede, also kann es nur die Säge sein, mit der er am Tattag von einem Zeugen gesehen wurde.


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Kriminalfall Kim Wall

02.11.2017 um 20:26
Zitat von Klee8Klee8 schrieb:FrauZimt schrieb:
Aber gerade in der Justiz werden Vergleichbarkeiten gesucht.
Meinst du damit, ob andere nichtgelöste Fälle in Betracht kommen? Dann ja.
Aber jeder Fall , der neu ist, kann man nicht vergleichen und andere Schubladen öffnen und meinen ach das hat eine Ähnlichkeit.
es hat ja schon mal keinen sinn fälle miteiander zu vergleichen, die sich in verschiedenen ländern ereignet haben.
es bringt nichts einen fall aus den usa mit einem aus dänemark zu vergleichen.

und im fall pm weiss man ja noch nicht einmal, was auf dem u-boot überhaupt passiert ist.
von daher...was will man denn vergleichen?


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Kriminalfall Kim Wall

02.11.2017 um 20:28
Auf 36 Seiten wurde notiert was PM wieder mal in aller Anschaulichkeit abgesondert hat, und Jens Møller Jensen verkürzt das vor den Kameras auf eine Kohlenmonoxidvergiftung der KW im Inneren des U-BOOTS, was PM lt. seiner Verteidigung aber nie so gesagt haben soll.

Da fragt man sich so langsam, ob die den überhaupt noch ernst nehmen.

Vielleicht liegt es an der "Ausschmückung" des Lukenunfalls, das war ja bereits harter Tobak.

"...er und Wall nach einem Tauchgang noch frische Luft schnappen wollten. Er habe die Luke des U-Bootes aufhalten wollen, sei jedoch ausgerutscht. Dadurch sei die 70 Kilo schwere Luke zu- und der Reporterin auf den Kopf gefallen und habe ihren Schädel gespalten, behauptete Madsen vor Gericht. Nach einigen ruckhaften Bewegungen sei die Frau gestorben.
Dabei habe er noch mit Kim Wall darüber gescherzt, dass die Luke zufallen könne. „Wenn ich nicht ausgerutscht wäre, wäre die Luke nicht zugefallen und Kim wäre heute am Leben.“ Alles sei in einer „Millisekunde“ passiert. Er sei dann in Panik verfallen, gab Madsen an. Er wollte nicht gemeinsam mit ihr im U-Boot sein, denn er glaube an Geister. Und er habe Angst vor Kim Walls Geist gehabt. Deshalb habe er sich dazu entschlossen, die tote Journalistin auf See zu bestatten. „Sie war noch ganz, als ich sie beerdigte“.....

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Wie-starb-Journalistin-Kim-Wall-Erfinder-Madsen-verraet-Details-id42583411.html

Ich find's immer noch ungeheuerlich!


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Kriminalfall Kim Wall

02.11.2017 um 20:28
Zitat von DawnDawn schrieb:Also sorry, das ist ein Persil- und kein Heiligenschein. ... Mit anderen Worten: Anwälte dürfen nicht beim Lügen erwischt werden, ansonsten gilt der Leitsatz oben.
Niemand sprach von einem Heiligenschein. Aber zu unterstellen, Rechtsanwälte würden wider besseren Wissens vortragen, ist schon gewagt. Diese Fälle gibt es zwar, sind aber die absolute Ausnahme, da dies, zumindest hier in D, erhebliche Konsequenzen für den Anwalt haben kann und zwar bis hin zum Entzug der Zulassung.

Um es vielleicht einmal plastisch zumachen. Der Verteidiger fragt nicht, wie hat es sich denn wirklich zugetragen, sondern allenfalls, was er, der Mandant, zu den Vorwürfen sagen möchte. In diesem Zusammenhang macht er ihn auf Widersprüche aufmerksam. Er hilft damit aber weder zu lügen, noch stiftet er dazu an. Bei sehr gesprächigen Mandanten ist dies möglicherweise grenzwertig und bringt auch den Anwalt möglicherweise in Gewissensnöte. Als Reißleine bleibt dann immer noch die Niederlegung des Mandats. Aber wie gesagt: der Anwalt ist Rechtsvertreter des Beschuldigten, Angeschuldigten oder Angeklagten. Er ist jedoch keinesfalls der verlängerte Arm der Staatsanwaltschaft oder Verurteilungsbegleiter.


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02.11.2017 um 20:29
@Klee8

Ist dir eigentlich bewusst, was mit Kim Wall passiert ist? Kannst du die Stiche im Intimbereich erklären, davon mehrere in die Vagina? Willst du sagen, dass PM da aus versehen ausgerutscht ist? Warum hat er überhaupt zugestochen? Ganz ehrlich, ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn ich deine Beiträge lese.


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02.11.2017 um 20:31
Zitat von Cosmo69Cosmo69 schrieb:Das sehe ich ähnlich wie Du ich denke mal das PM oder seine Anwältin hier "sehr" ausgeklügelt versuchen von Mord und Totschlag weg zu kommen, die Leichenschändung oder wie auch immer werden sie nicht umschiffen können aber von den wirklich schwerwiegenden Verdächtigungen weg zu kommen da holen sie alles raus.
gibt es hier eigentlich noch jemanden der sich fragt, warum pm sein schicksal einer wirtschaftsanwältin anvertraut?
Die Skeptiker schweigen. nun scheint die meinung vorzuherrschen, dass sie eine klevere strategie hat.


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02.11.2017 um 20:34
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Skeptiker schweigen. nun scheint die meinung vorzuherrschen, dass sie eine klevere strategie hat.
Ich kann noch keine erkennen, aber vielleicht kommt das ja noch.


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Kriminalfall Kim Wall

02.11.2017 um 20:34
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Andante schrieb:
Er wird nur verurteilt für das, was er am Ende wirklich getan hat, nicht für das, was er vorhatte, zu tun. Das habe ich neulich schon mal erklärt (kein Gesinnungsstrafrecht).
Also: wenn er mit besagter Säge tatsächlich nur eine Leiche zerstückelt hat, wird er DAFÜR verurteilt, also wegen Leichenschändung.

Er bringt eine Säge für den Fall mit, dass sich aus einem nicht voraus zu sehenden Unfall die Notwendigkeit einer Zerteilung des Opfers ergibt? 😀
Seufz...Noch mal, trailhamster, extra für dich: es ist wurscht, für welche Fälle er die Säge mitgebracht hat bzw. gebrauchen WOLLTE (Gesinnung!), wenn er sie am Ende doch nur dem Zweck eingesetzt HAT, die Leiche zu zerteilen.


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02.11.2017 um 20:34
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Um es vielleicht einmal plastisch zumachen. Der Verteidiger fragt nicht, wie hat es sich denn wirklich zugetragen, sondern allenfalls, was er, der Mandant, zu den Vorwürfen sagen möchte. In diesem Zusammenhang macht er ihn auf Widersprüche aufmerksam. Er hilft damit aber weder zu lügen, noch stiftet er dazu an. Bei sehr gesprächigen Mandanten ist dies möglicherweise grenzwertig und bringt auch den Anwalt möglicherweise in Gewissensnöte. Als Reißleine bleibt dann immer noch die Niederlegung des Mandats. Aber wie gesagt: der Anwalt ist Rechtsvertreter des Beschuldigten, Angeschuldigten oder Angeklagten. Er ist jedoch keinesfalls der verlängerte Arm der Staatsanwaltschaft oder Verurteilungsbegleiter.
Ich verstehe, was du sagen möchtest. Und ich denke auch, der allergrößte Teil der Anwälte arbeitet ehrenhaft. In diesem Fall ist es besonders schwer zu verstehen, wenn taktische Pressemitteilungen gemacht werden, die vor allem KWs Familie quasi verhöhnen.
Die Anwältin arbeitet im legalem Rahmen, ein Mitwissen kann man ihr nicht mal eben so nachweisen. Ethisch ist das für mich etwas ganz anderes- und  offtopic.


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02.11.2017 um 20:35
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb: Aber zu unterstellen, Rechtsanwälte würden wider besseren Wissens vortragen, ist schon gewagt. Diese Fälle gibt es zwar, sind aber die absolute Ausnahme
Also ich entsinne mich noch genau mit welchem Brustton der Ueberzeugung sie die Reporter davon ueberzeugen wollte dass PM nichts aber auch gar nichts mit der Toetung und Zerteilung zu tun hatte, und wie sie dann die Lukengeschichte im Detail beschrieben hat, wo jeder halbwegs rational denkender Mensch schon gleich gedacht hat, Moment mal, da ist doch was faul and der Sache, dann frage ich mich allen Ernstes: gehst Du wirklich davon aus dass sie so naiv war PMs Maerchen zu dem Zeitpunkt fuer die volle Wahrheit gehalten zu haben?


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02.11.2017 um 20:38
Zitat von CariettaCarietta schrieb: Ganz ehrlich, ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln, wenn ich deine Beiträge lese.
Du bist doch mod oder? Warum willst du ständig persönlich werden? Ich respektiere deine Meinung. Überlese es einfach, wenn du damit nichts anfangen kannst oder Sperre mich. So what, aber ich antworte nicht auf deine Fragen, denn ich habe meine Sache begründet. Und brauche nicht jemand , der nur meint : ich kapier dich nicht und jetzt ist jemand tot und alle sind schuld. Da gibt es ein Justizsystem, Gott sei dank. Sperr mich doch. Egal.


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02.11.2017 um 20:39
Zitat von passatopassato schrieb:gehst Du wirklich davon aus dass sie PMs Maerchen zu dem Zeitpunkt fuer wahr gehalten hat?
Was ich persönlich glaube, ist irrelevant. Sie hat die Version ihres Mandanten vorgetragen. Das ist ihr Job. Und das sie ihn ordentlich macht und im Zweifel auch mit Verve spricht, muss von einem vernünftigen Anwalt erwartet werden. Ich bitte noch einmal um Beachtung der Trennung zwischen Mandant und Anwalt.


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02.11.2017 um 20:41
Zitat von DawnDawn schrieb:Die Anwältin arbeitet im legalem Rahmen, ein Mitwissen kann mir ihn nicht mal eben so nachweisen. Ethisch ist das für micht etwas ganz anderes- und offtopic.
Ethisch?
Durch die Verteidigung wird doch vielleicht erst der richtige Strafrahmen gefunden, denn was ist die Schuld des Angeklagten? Was spricht für ihn, was wirkt sich strafmildernd aus? Das kann doch nur von der Verteidigung herausgearbeitet werden. Ohne sie kann der Richter keine gerechte Strafe aussprechen.


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02.11.2017 um 20:42
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Ich bitte noch einmal um Beachtung der Trennung zwischen Mandant und Anwalt.
Sehr diplomatische Aussage.


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02.11.2017 um 20:45
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Ethisch?
Durch die Verteidigung wird doch vielleicht erst der richtige Strafrahmen gefunden, denn was ist die Schuld des Angeklagten? Was spricht für ihn, was wirkt sich strafmildernd aus? Das kann doch nur von der Verteidigung herausgearbeitet werden. Ohne sie kann der Richter keine gerechte Strafe aussprechen.
Ja, ethisch. Z.B. in dem Moment, in dem der Anwalt nachts im Bett liegt und sich freut, dass er seinen Mandanten durch die Aufdeckung eines Verfahrensfehlers vor Strafe bewahren konnte (O.J.Simpson} Alles richtig gemacht? In seinen Alpträumen sieht er vielleicht trotzdem nur die Opfer , die wegen ihm keine Gerechtigkeit bekommen haben.


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02.11.2017 um 20:46
Zitat von Ebba11Ebba11 schrieb:Sehr diplomatische Aussage.
Das weniger. Wie heißt es doch so schön? Töte nicht den Boten.


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02.11.2017 um 20:47
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Das weniger. Wie heißt es doch so schön? Töte nicht den Boten.
Manchmal sind es auch nur zwei kongeniale in einem Boot.


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02.11.2017 um 20:48
Zitat von Ebba11Ebba11 schrieb:Sehr diplomatische Aussage.
Was erwartest Du eigentlich?
Rechtlich (und nur darum geht es) gilt Herr Madsen jetzt gerade des Mordes für unschuldig (s.u.).

Grenzfälle und moralisches Dilemma

Anwalt Andreas würde beispielsweise keine Sexualstraftäter verteidigen. "Meinen Anspruch, dem Mandanten die beste Verteidigung zu geben und ihm sein Recht zuzugestehen, kann ich in solchen Situationen nicht mit voller Energie und Leidenschaft durchsetzen."

Die meisten Anwälte, die man fragt, geben standardisierte Antworten auf dieses moralische Dilemma – es sei ihr Job. Natürlich müsse Andreas nach außen hin auch sagen, dass es für ihn keinen Unterschied mache – aber das könne er öffentlich nicht tun, ansonsten würde er seine Glaubwürdigkeit in Frage stellen.

Andreas fasst zusammen: "Ethische Fragen in dieser Größenordnung stellen sich den wenigsten Anwälten in ihrem Berufsleben. Aber als Strafverteidiger muss man seine Antwort auf diesen Konflikt finden und mit sich selber ausmachen, ob man diesen Job machen kann. Denn die Verantwortung in einem Mordprozess ist riesig. Aus Sicht eines Strafverteidigers kann man einen Mordprozess fast wie die "Herz-OP unter den juristischen Fällen" ansehen. Wichtig ist, dass man voll dahinter steht und aktiv verteidigt."

Faires Verfahren und Unschuldsvermutung

Einem Angeklagten stehen bestimmte Rechte zu. Eines davon ist in Artikel 6 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) verankert; das Recht auf ein faires Verfahren. Laut Art. 6 Abs. 1 EMRK besteht unter anderem Anspruch auf eine öffentliche Gerichtsverhandlung, vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht. Abs. 2 dieses Artikels enthält das Recht auf die Unschuldsvermutung. Das bedeutet, dass jede angeklagte Person so lange als unschuldig zu gelten hat, bis ihre Schuld auf einem gesetzlichen Weg bewiesen ist.

http://www.e-fellows.net/e-fellows.net-Stipendium/Infos-speziell-fuer/Juristen/Wissen-fuer-Juristen/Als-Anwalt-einen-Moerder-verteidigen


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02.11.2017 um 20:50
Zitat von DoctorWhoDoctorWho schrieb:Sehr diplomatische Aussage.
Das weniger. Wie heißt es doch so schön? Töte nicht den Boten.
Aber du musst doch zugeben dass die ganze Definition seeehr dehnbar ist.

Natuerlich kann jeder behaupten er haette nur die Meinung seines Mandanten vorgetragen. Insofern ist doch die Ganze Sache mit nicht wider besseres Wissen eigentlich schon ausgehebelt.


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