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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

29.12.2017 um 01:45
wir wissen doch dass es keine Rücknahme für die Entlüftungsöffnungen gibt.. außerdem wissen wir nicht wieso die Verletzung im Brustkorb einheitlich mit den Stichen im Unterleib genannt wird..

evtl wird die Anklage da deutlicher.. warten wir einfach ab bis Weihnachten ;)

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Kriminalfall Kim Wall

29.12.2017 um 01:49
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:evtl wird die Anklage da deutlicher.. warten wir einfach ab bis Weihnachten ;)
mal sehen, ob das diejenigen, die das ständig fordern auch mal einhalten ;)


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29.12.2017 um 02:52
FadingScreams schrieb (Beitrag gelöscht):hm.. vielleicht bestand doch Interesse an Madsen und seinen Neigungen?
KW hatte unbestreitbar grosses Interesse an den skurrilen Seiten ihrer Mitmenschen und ein grosses Herz für die randständigen Existenzen. Das zeigt die Liste ihrer Veröffentlichungen sehr deutlich. Daher ist ja die nach ihr benannte Stiftung auch gezielt Berichten über diese Menschen gewidmet:

"The fund will fund a female reporter to cover subculture, broadly defined, and what Kim liked to call “the undercurrents of rebellion.”
https://www.rememberingkimwall.com/grant/

Dass ihre Neugier auch die BDSM-Szene betraf, ist durch ihre Teilnahme an der BDSM-Writers-Con im August 2014 in NYC und den 50-shades-Artikel von 2015 beim Guardian belegt.

Die Neigungen Madsens waren stadtbekannt und kein Geheimnis. Es ist nicht auszuschliessen, dass KW bei ihren Recherchen auch davon erfuhr. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass sie aktuell immer noch an dem Thema arbeitete.

Darüberhinaus wäre es ein Kurzsschluss, bei KW von 'Interesse an' auf 'Neigung zu' zurückschliessen zu wollen. Und noch wichtiger: Madsens Neigungen waren kein Grund für sie, davon auszugehen, das Boot nicht heil und gesund zu verlassen.

Die Verantwortung dafür, dass das nicht geschah, liegt einzig und allein bei Peter Madsen.


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29.12.2017 um 03:00
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Madsens Neigungen waren kein Grund für sie, davon auszugehen, das Boot nicht heil und gesund zu verlassen.
das sehe ich ganz genauso..


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29.12.2017 um 04:42
Zitat von AndanteAndante schrieb am 26.12.2017:Andere user sehen das anders bzw. halten das Rüberkommen mit weiteren Fakten für entbehrlich
Das glaube ich kaum, je genauer der Tathergang rekonstruiert werden kann desto besser.
Zitat von AndanteAndante schrieb: Es mag möglich gewesen sein, dass die Stiche für sich genommen tödlich gewesen wären. Hier war es aber nun so, dass vorher, also vor den Stichen, schon irgendwas war, was tödlich war
Also sozusagen Mord zum Quadrat. Ich glaube kaum dass sich das strafmildernd auswirken sollte.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Heißt zB im Fall PM: sollte objektiv bei Zufügung der Stiche KW noch gelebt haben UND sollten die Stiche tatsächlich tödlich gewesen sein UND wäre KW nicht zuvor an der anderen unbekannten Todesursache gestorben, würde PM trotzdem nicht wegen vorsätzlicher Tötung (wegen der Stich) bestraft werden, wenn er bei Stichsetzung subjektiv geglaubt hat, dass KW bereits tot ist. Weil: subjektiv wollte er einen LEBENDEN Menschen durch die Stiche nicht töten. Was immer da seine Motivation für die Stiche war: eine lebende KW wollte er dadurch nicht umbringen, er hielt sie ja für bereits tot.
Ich kann bei dieser unendlichen Stiche-Spiegelfechterei wirklich nur noch den Kopf schuetteln.

Du hast es doch schon mehrfach selber gesagt, wenn die Stiche post mortem erfolgten, ist KW vorher durch eine andere Ursache zu Tode gekommen. Aber diese Ursasche war doch dann auch Mord! Also liegt doch entweder Mord durch XY plus Leichenschaendung durch Stiche vor, oder Mord/Folter durch Stiche, Mord bleibt es doch in jedem Fall. KW ist ganz offensichtlich und unbestreitbar tot und ausser PM war sonst niemand an Bord.


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29.12.2017 um 08:14
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Darüberhinaus wäre es ein Kurzsschluss, bei KW von 'Interesse an' auf 'Neigung zu' zurückschliessen zu wollen. Und noch wichtiger: Madsens Neigungen waren kein Grund für sie, davon auszugehen, das Boot nicht heil und gesund zu verlassen.
So ist es.
Ein Interesse an Menschen haben bedeutet nicht, ihre Interessen teilen.


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29.12.2017 um 09:18
Zitat von passatopassato schrieb:Du hast es doch schon mehrfach selber gesagt, wenn die Stiche post mortem erfolgten, ist KW vorher durch eine andere Ursache zu Tode gekommen. Aber diese Ursasche war doch dann auch Mord!
Ja. Aber nur dann, wenn es Mord war. Wenn es Totschlag war, war's Totschlag, wenn's Fahrlässige Tötung unter verschärfenden Umständen war, dann Fahrlässige Tötung unter verschärfenden Umständen.

Nur wenn die Todesursache ein klar allein von KW zu verantwortender, nicht von ihm zu verhindernder Unfall war oder ein Suizid, dann sieht es juristisch vielleicht anders aus. Aber das behauptet ja noch nichteinmal PM.

Die Staatsanwaltschaft kennt die Todesursache nicht. Es könnte Mord gewesen sein. Sie wird das nachweisen und das Gericht ihr darin folgen müssen. Bis dahin ist die Frage offen.


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29.12.2017 um 09:21
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Es könnte Mord gewesen sein. Sie wird das nachweisen und das Gericht ihr darin folgen müssen.
Die Staatsanwaltschaft muss das Gericht überzeugen können.


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29.12.2017 um 10:32
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Die Formulierung des Sta "kaum aber Stunden danach, wir wissen es nicht genau" scheint hier inzwischen auch irgendwie untergegangen zu sein.
Sichere Todeszeichen kann er nicht erkannt haben, als er zustach. Dazu kamen die Stiche zu schnell, selbst wenn wir zugunsten PMs annehmen das er erst 45 bis 60 Minuten nach ihrem Tod zustach. Und dies anzunehmen haben wir derzeit auch keinen echten Grund, außer wir wollen grundsätzlich alles zugunsten von PM auslegen.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wir wissen nicht, ob die Stiche tödlich gewesen wären. Darauf kommt es aber nicht an, da eine andere bisher unbekannte Ursache nach Angaben der Ermittlerzuvor bereits tödlich war.
Na ja, vierzehn Stiche in die Vulva und einen Stich in die Brust kann man ohne schnelle medizinische Hilfe sicherlich nicht überleben. Zumindest ordentlich verbunden werden müssten die Wunden. Sonst ist schon allein wegen dem hohen Blutverlust der Tod garantiert. PM hat aber nix verbunden und auch keinen Notruf abgesetzt.


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29.12.2017 um 10:32
JoKr schrieb (Beitrag gelöscht):ja genau, so stell ich mir die folgenden enthüllungen in TDs wöchentlich erscheinenden artikeln teilweise vor, nur noch mit interviews und teilen von PMs vita untermalt.
Ich stelle mir das so vor, dass Thomas Djursing jede Woche ein neues E-Book sowie Hörbuch zum Fall Madsen auf den Markt bringt, welche man jeweils für 5 EUR erwerben kann und wo der U-Boot-Fall quasi von August an nochmals nacherzählt wird.

Das erste Buch / Hörbuch "Das U-Boot-Geheimnis - Abschnitt 1: Der Anruf" ist ja am 27.12. erschienen...


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29.12.2017 um 10:37
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:PM hat aber nix verbunden und auch keinen Notruf abgesetzt.
vielleicht sollten ja das blaue band und die rohrstücke als kompresse dienen.
Ich stelle mir das so vor, dass Thomas Djursing jede Woche ein neues E-Book sowie Hörbuch zum Fall Madsen auf den Markt bringt, welche man jeweils für 5 EUR erwerben kann und wo der U-Boot-Fall quasi von August an nochmals nacherzählt wird.

Das erste Buch / Hörbuch "Das U-Boot-Geheimnis - Abschnitt 1: Der Anruf" ist ja am 27.12. erschienen...
seh ich ähnlich @Sector7


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29.12.2017 um 10:37
Zitat von passatopassato schrieb:Du hast es doch schon mehrfach selber gesagt, wenn die Stiche post mortem erfolgten, ist KW vorher durch eine andere Ursache zu Tode gekommen. Aber diese Ursasche war doch dann auch Mord! Also liegt doch entweder Mord durch XY plus Leichenschaendung durch Stiche vor, oder Mord/Folter durch Stiche, Mord bleibt es doch in jedem Fall. KW ist ganz offensichtlich und unbestreitbar tot und ausser PM war sonst niemand an Bord.
Eben, die Überzeugung der Profi-Aufklärer (Ermittler, RM, StA), die Spurenlage und das Nachtatverhalten sprechen für Totschlag / Mord und die dazu erwartete Anklageerhebung spräche für eine vorhandene Indizienkette mit guter juristischer Aussicht auf eine entsprechende Verurteilung. Eine evtl. noch unklare Todesursache entlastet den TV keineswegs, insofern die Spuren (zB 14 Stiche) nicht zu dessen (Unfall-)Verteidigungs-Aussagen passen.

Für einen Unfall, ein durch Kim eingegangenes Risiko (zB einvernehmliche gefährliche Sexpraktiken, Experimente), Suizid oder einen natürlichen Tod gibt es bislang null Anhaltspunkte. Im Gegenteil, alle seit 11.8. vom TV geschilderten Geschehensabläufe waren gelogen und wurden entsprechend durch Spuren / Ermittlungen widerlegt.

Im Raum steht lediglich eine weitere und erneut dem Emittlungsstand (u.a. Fund Kopf, Extremitäten, Säge, Kleidung, Messer) angepasste Madsen-Version zum Geschehensablauf, nämlich dass Kim Wall im Bootsinneren unblutig gestorben sei, während er selbst draußen im Turm stand und Nachtluft (sowie Abgase) schnupperte...

"Nach Angaben des Verteidigers erklärte Peter Madsen, dass er sich im U-Boot-Turm befand, während sich Kim Wall im Boden des Schiffes befand. Dass es einen Unterdruck gab und dass es Abgase in der Luft gab."

http://nyheder.tv2.dk/krimi/2017-11-01-politiet-praeciserer-udmelding-om-peter-madsen-efter-kritik


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29.12.2017 um 10:57
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:vierzehn Stiche in die Vulva und einen Stich in die Brust kann man ohne schnelle medizinische Hilfe sicherlich nicht überleben. Zumindest ordentlich verbunden werden müssten die Wunden. Sonst ist schon allein wegen dem hohen Blutverlust der Tod garantiert
also seit letzter Nacht frage ich mich eher - auch wegen der noch nicht vorliegenden Anklage - sind die Stiche perimortal evtl der einzige Anker für die StA überhaupt noch eine Anklage hinzubekommen?


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Kriminalfall Kim Wall

29.12.2017 um 11:01
Ich rätsel immer noch was PM eigentlich im Turm wollte...War etwas defekt am Schnorchel, Auspuff, Periskop/Kamera?
Oder ging er nach oben um die SMS zu versenden, da kein Handy-Empfang?


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Kriminalfall Kim Wall

29.12.2017 um 11:07
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Eine evtl. noch unklare Todesursache entlastet den TV keineswegs, insofern die Spuren (zB 14 Stiche) nicht zu dessen (Unfall-)Verteidigungs-Aussagen passen.
Wobei das eine nicht zwingend etwas mit dem anderen zu tun haben muss (post non propter?).
Wikipedia: Cum hoc ergo propter hoc

Denkbar ist ja immer noch z.B. ein psychischer Ausraster nach einem von PM zu verantwortenden tödlichen Unfall. Den Zusammenhang der Fakten und den Grad der Verantwortlichkeit für den Tod von KW sauber und schlüssig aufzuzeigen, dürfte derzeit die wohl wichtigste Aufgabe der Staatsanwaltschaft sein.


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