9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

Die Mutter des Verdächtigen spielte die Bedeutung der DNA - Ergebnisse nach unten und sagte , die Hochzeitsgäste nahmen an Gesellschaftsspielen an diesem Abend teil. "Das kleine Mädchen berührte (die Spiele), er berührte sie danach, dann geht er in sein Auto und berührt sein Auto und so finden Sie winzige (DNA) Spuren, und wenn sie etwas sehr Bedeutsames gefunden hätten, redet man über winzige Spuren". (Versuch der Übersetzung)

Quelle: http://www.telegraph.co.uk/news/2017/09/04/man-charged-missing-french-nine-year-old-girl-dna-found-car/

Ist das denkbar, dass man DNA-Spuren über Berührungen von irgendwelchen Spiel-Gegenständen verteilt?
Demnach müssten ja im Auto des Verdächtigen hunderte DNA-Spuren von den anderen Hochzeitsgästen zu finden sein, oder???

2 Mädchen, die angeblich im Wagen des Verdächtigen nach seinen Hunden ausschau hielten??

das klingt zwar "unrealisitisch", ist aber andererseits eine beliebte Masche von Pädophilen, um Kinder anzulocken. "komm, ich zeig dir die süßen Hundebabies......"

ich denke derzeit, dass er sich mit dieser Geschichte verraten hat.
leider sehe ich kaum Chancen, dass das Mädchen lebend gefunden wird.
sehr traurig das ganze.
für die Eltern des Mädchens ein grauenvolles Szenario, bei dem sie tagelang zw Bangen, Hoffen und den schlimmsten Befürchtungen, ihre Tochter nie mehr wiederzusehen, gegaschüttelt werden.

pervers dazu, eine Hochzeitsfeier zur Entführung zu nutzen und damit dem Freund (Bräutigam) das schönste Fest des Lebens für immer zu verderben.


fraglich wärefür mch momentan nur, ob der Autoverkauf schon im vorfeld angeleiert wurde oder ob es eine "spontane" Entscheidung war, den Wagen zu verkaufen.

- er war dort und hat die Feier verlassen und kam später wieder
- das Verlassen der Feier soll zu dem Zeitpunkt des Verschwindens gewesen sein
(wenn ich das richtig in Erinnerung habe)
- er wechselte die Kleidung
- er wusch seinen Wagen (angeblich wegen Verkauf)
- die DNA wurde im Auto gefunden

zu meiner Liste möchte ich noch hinzufügen:

- die Kratzer auf den Armen (angeblich von Himbeerhecken)
- das ausgeschaltete Handy
- das (unbestätigte Gerücht) einer möglichen Vorstrafe?

@lawine

Wenn ich mir mal ein plausibles Szenario vorstelle, dann ist der Autoverkauf einer der wenigen geplanten, und harmlosen Teile. Er hat wohl wirklich vorgehabt, den Wagen zu verkaufen.

Was vermutlich nicht geplant war, denn das ist es in diesen Fällen selten, war ein Kind zu entführen und mehr. Auf der Hochzeit hat sich aber eine Gelegenheit dazu ergeben... und da hat er spontan zugegriffen.

Das sorgfältige Waschen des Fahrzeugs kann nun zweierlei Gründe haben: vielleicht ist er wirklich ein eher einfaches Gemüt und hat den Wagen wirklich wegen dem Verkauf gewaschen. Oder aber, er wusste genau, was er tat, nämlich versucht Spuren zu beseitigen, und hat nun das Glück, dass er eine passende Begründung zufällig bieten kann: den Verkauf.

Schwieriger wird es mit der DNA: Wenn man dem Pressebericht glauben darf, hat er ja erst behauptet, mit offenem Fenster geparkt zu haben, und Maelys müsse eben in den Wagen gefasst haben. Als die Beamten dem gegenüber skeptisch waren, kam er mit der Erklärung zwei Mädels wollten nach seinen Hunden sehen. Wenn das eine Ausrede war, dann sehr unüberlegt, denn das zweite Mädel sollte wohl gefunden werden.

Nun kommt von der Mutter eine dritte Begründung, die interessanterweise gar nicht auf die anderen beiden eingeht: DNA Übertragung.

Das ist sicherlich theoretisch möglich, aber hier müsste man erst einmal wissen, welcher Art die Spur am Armaturenbrett überhaupt gewesen ist. Wo genau. Dann erst kann man beurteilen, ob er beim Einsteigen die Spur überhaupt dahin hätte übertragen können.

Man wird wohl in den nächsten Tagen dazu noch von der Staatsanwaltschaft hören.

http://mobile.francetvinfo.fr/faits-divers/disparition-de-la-petite-maelys/direct-disparition-de-maelys-des-traces-adn-de-la-fillette-retrouvees-sur-des-scelles-en-lien-avec-l-homme-mis-en-examen_2355727.html#xtref=https://www.google.de/

Der Mann gibt an das Mädchen wäre, zusammen mit einem kleinen Jungen, in sein Auto geklettert (auf die Rückbank), um seinen Hund (den des Mannes) dort zu suchen.

Das klingt nach einem furchtbaren Ausgang... der Mann beteuert weiterhin seine Unschuld, ließ obiges aber durch seinen Anwalt vermelden

Aha, jetzt ein kleiner Junge, vorher hiess es noch Mädel. Nun, die Ungenauigkeit kann Schuld der Presse sein. Wie dem auch sei, diesen Jungen müsste man ja ausfindig machen können.

Wenn er wirklich seine Hunde während der Feier im Wagen hatte bei geöffneten Fenstern (logisch, damit die Hunde frische Luft bekommen, machen die meisten Hundebesitzer so, wenn der Hund im Auto warten muss), dann wäre das natürlich ein Anziehungspunkt für Kinder, die sowas entdecken. Allerdings wäre es auch ein prima Lockmittel, um ein Kind ins Auto zu bekommen, wenn man es DARAUF anlegt.

Für mich wäre jetzt interessant, wie lang er zwischenzeitlich weg war, um sich umzuziehen. Je nachdem, wie lang dieser Zeitraum war, kann man dann schon eher Wahrscheinlichkeiten abschätzen, ob man in der Zeit es überhaupt schaffen würde, hin- und zurückzufahren, sich umzuziehen und noch ein Kind dabei irgendwo so zu verstecken, dass es nicht gefunden wird. Die Suche ging ja nun mal extrem schnell los, viel Zeit hatte ein Täter also nicht für eine Tat. Zumal wenn er es war, dann war es eine ungeplante Gelegenheitstat, entsprechend würde ich erwarten, dass er danach irgendwie verändert gewesen wäre, als er wieder kurz drauf zur Feier zurück kam.

Die Indizien in ihrer Kette wirken schon eindeutig. Wirkten sie schon vor dem DNA-Fund. Dass man die DNA TROTZ ausgiebiger PKW-Reinigung noch fand, ist auch schon vielsagend. Ich könnte mir vorstellen, dass BEIDES stimmt: Vielleicht war das Mädchen tatsächlich im Laufe der mehrstündigen Feier mit einem Jungen zusammen an oder im Wagen, um die Hunde zu streicheln. Und vielleicht ist sie aber genau DESHALB, weil sie WUSSTE, dass die Hunde in dem Wagen sind, um 3 Uhr NOCH mal da hingegangen, als sie sah, dass der Besitzer noch da ist. Vielleicht hatte er schon vorher den Gedanken, wie leicht es jetzt wäre, das Kind/die Kinder zu entführen, und um 3 Uhr, als sich die Gelegenheit OHNE den störenden Jungen noch mal so anbot, durch Weingenuss enthemmt, hat er dann die Gelegenheit genutzt.

Dann wäre nur fraglich, wo er sie so schnell in so kurzer Zeit hingebracht haben kann, dass sie noch nicht gefunden wurde. Wenn er sie zu sich nach Haus gebracht hat, müsste man da ja auch dann ihre DNA finden. Hat er sich wirklich mit Wein bekleckert, müsste er ja das Hemd als Beweismittel noch haben. Seine Kleidung, die er auf der Feier trug, wird ja sicher auch auf DNA-Spuren untersucht. Aber es kann auch sein, dass man ihm nichts wirklich zweifelfrei beweisen kann, solange man das Mädchen nicht findet.

Also, zusammengefasst haben wir bis jetzt vier verschiedene Erklärungen von Seite des Verdächtigen und seiner Unterstützer (Mutter/Anwalt) in Medienberichten geliefert bekommen, für die Tatsache, dass DNA von Maelys in seinem Auto gefunden wurde:

A: er hat das Fenster offen gelassen und Maelys hat durch das offenstehende Fenster ins Auto gegriffen und das Armaturenbrett angefasst (http://www.linternaute.com/actualite/societe/1397255-disparition-de-maelys-de-l-adn-de-l-enfant-retrouve-un-homme-ecroue/ , 9:16h)

B: Maelys ist gemeinsam mit einem anderen kleinen Mädchen an diesem Abend ins Auto eingestiegen, weil sie darauf gehofft haben, dass er seine Hunde (Plural) mitgebracht und im Wagen gelassen hat (http://www.linternaute.com/actualite/societe/1397255-disparition-de-maelys-de-l-adn-de-l-enfant-retrouve-un-homme-ecroue/ , 9:04h)

C: (Durch seinen Anwalt): Maelys ist gemeinsam mit einem anderen kleinen Jungen an diesem Abend ins Auto eingestiegen, weil sie darauf gehofft haben, dass er seinen Hund (Einzahl) mitgebracht und im Wagen gelassen hat. (http://mobile.francetvinfo.fr/faits-divers/disparition-de-la-petite-maelys/direct-disparition-de-maelys-des-traces-adn-de-la-fillette-retrouvees-sur-des-scelles-en-lien-avec-l-homme-mis-en-examen_2355727.html#xtref=https://www.google.de/)

D: (durch die Mutter des Verdächtigen:) an diesem Abend fanden Gesellschaftsspiele statt, die sowohl von Maelys als auch von dem Verdächtigen berührt wurden, später sei der Verdächtige in seinem Auto gewesen - so hätten sich die DNA-Spuren von Maelys über die Spiele auf ihn und von ihm aufs Armaturenbrett übertragen. "Wenn sie etwas Bedeutsames gefunden hätten, könnte ich das ja verstehen, aber wir reden hier von winzigen Spuren." (http://www.telegraph.co.uk/news/2017/09/04/man-charged-missing-french-nine-year-old-girl-dna-found-car/)

Dazu die von @Nussknacker13 aufgelisteten anderen Verdachtsmomente.
Abwesenheit, Handy zur fraglichen Zeit ausgeschaltet, Kratzer, Hemd wechseln, Wagen waschen, Wagen loswerden wollen ...
Das sieht überhaupt nicht gut aus. :(

http://www.linternaute.com/actualite/societe/1397255-disparition-de-maelys-de-l-adn-de-l-enfant-retrouve-un-homme-ecroue/

@Rick_Blaine
Zumindest redet die französische Presse von einem Jungen, da der Anwalt während seiner Ausführungen wie die DNA Spur in das Autodesk Verdächtigen gekommen sein kann. Er berichtet eben dabei davon wie die Kinder den Verdächtigen, der Freund des Bräutigams und Bekannter des Vaters von Maëly ist, auf dem Parkplatz nach seinem Hund/seinen Hunden (hier variiert es) gefragt haben und er zur Antwort den Kindern zeigt die Hunde wären nicht im Auto.

Man habe nur eine DNA Spur gefunden, noch dazu auf einer Taste des Armaturenbretts. Der Anwalt gibt an, dass er sich dies so erklärt, dass der Verdächtige die DNA übertragen hätte, da es keine weitere Spur gibt. Der Mann gibt an wenn die Kinder in seinem Auto waren, dann könnten sie nur hintenrein geklettert sein aber die DNA Spur vorn erkläre das nicht

Entlastend wäre z.B., wenn jemand auf der Hochzeit bezeugen könnte, dass er die zerkratzten Arme schon VOR dem Verschwinden der Kleinen hatte. Vielleicht gibt es ja sogar Fotos, wo man sowas sehen kann ob, oder ob nicht. Es war ja ein Sommertag, vielleicht hatte er ja mal die Ärmel hochgeschoben. Überhaupt wäre gut und wichtig, die Bilder aller Gäste auf den Smartphones und mitgebrachten Kameras zu checken, jeder fotografiert doch heute wo er geht und steht, erst Recht bei solchen besonderen Ereignissen, wäre interessant, was die Aufnahmen ab ca. 2.45 Uhr so zeigen... Es könnte be- oder entlastend sein.

Aber die französische Polizei macht ihre Arbeit bisher scheinbar gut, das haben die sicher auch auf dem Schirm.

Jetzt frag ich mich aber: er ist heimgefahren um die Hose zu wechseln, die er angeblich mit Wein bekleckert hat und die nicht auffindbar ist. Aber weder Tshirt noch Schuhe habe er gewechselt. Beide enthielten nachweislich keine DNA von dem Mädchen.

Oft ist es ja so, dass alternative Erklärungsversuche von Beschuldigten einen wahren Kern haben. Daher ist der Denkansatz von @Comtesse hier gar nicht falsch, dass tatsächlich Maelys und der Beschuldigte durch die Suche nach den Hunden in Kontakt geraten sind, dass er dadurch erst auf sie aufmerksam geworden ist usw.

Das ist durchaus denkbar.

Genauso müssen wir freilich zu diesem Zeitpunkt auch sagen, ist es denkbar, dass sich die Sache wirklich so harmlos zugetragen hat und Maelys Verschwinden nichts mit diesem Mann und seinem Wagen zu tun hat.

Schlüssel dazu wird sein, ob man den anderen Jungen findet und was dieser dazu sagen kann.

doan schrieb:Jetzt frag ich mich aber: er ist heimgefahren um die Hose zu wechseln, die er angeblich mit Wein bekleckert hat und die nicht auffindbar ist. Aber weder Tshirt noch Schuhe habe er gewechselt. Beide enthielten nachweislich keine DNA von dem Mädchen.

Wo ist die Quelle dazu? Das ist mir jetzt völlig neu, dass er die Hose gewechselt hat und auf Shirt und Schuhen keine DNA nachzuweisen war.
Bislang war immer die Rede davon, er habe das HEMD gewechselt...

@Rick_Blaine
Der Verdächtige muss Maëly bereits gekannt haben.

Sich er ist nachdem ich das Statement des Anwalts gehört habe: Der Junge und sie waren im Auto als sie nach den Hunden schauten. Da das Fenster offen war konnten sie jedoch auch später hinein laut Verdächtigem.

@Nussknacker13
Alles in dem Link den ich postete.

11:41 - Pas de trace d'ADN de Maëlys sur T-shirt et les chaussures du suspect
Selon les informations du Dauphiné Libéré, ni les chaussures ni le t-shirt que le principal suspect porté le soir du mariage, lors de la disparition de la fillette, ne portaient de trace d'ADN de Maëlys. Rappelons que l'homme a expliqué aux enquêteurs avoir changé de short, tâché de vin, mais celui-ci n'a pas jamais été retrouvé.
http://www.linternaute.com/actualite/societe/1397255-disparition-de-maelys-de-l-adn-de-l-enfant-retrouve-un-homme-ecroue/

Die französische Presse berichtet nicht von einem Hemd..

DNA nur an einem Knopf im Wagen/Armaturenbrett? das könnte tatsächlich eine Übertragung sein.#dann müsste der TV aber auch keine Erklärung ala "das Mädchen wollte im Auto nach meinem Hund schauen und hat hinein gelangt" bringen...
er könnte dann klipp und klar sagen : bei Spielen habe ich das Mädchen angefasst, und danach bin ich mit meinem Wagen gefahren und habe den Schalter für **** betätigt. Dabei wird die DNA Übertragung stattgefunden haben.


so klingt doch alles ein wenig zu sehr nach ""Salami taktik" und der TV macht sich sehr verdächtig.
was nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass er Täter ist.

@doan
Danke, hatte ich nicht gesehen. Vielleicht liegt es an Übersetzungsschwierigkeiten der Presse.
Da ist mal von einem Hemd, dann von einer Hose, mal von einem Mädchen, mal von einem
Jungen die Rede...

@Nussknacker13
@doan

Die verschiedenen Presseorgane - schon die hier verlinkten französischen - schreiben teilweise voneinander ab und zitieren einander. Dabei können natürlich auch Fehler unterlaufen und die Widersprüche in den Berichten können daher stammen.

@Nussknacker13
Ja das ist gut möglich und wäre nicht das erste Mal. Ich spreche fließend französisch, da ich in Frankreich groß geworden bin, deswegen verfolge ich den Fall lediglich in der französischen Presse. Dort ist eben von einem Jungen und kurzen Hosen die Rede

@Cottingley Stimmt schon aber das Statement des Anwalts besagt dasselbe vor laufender Kamera