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Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

833 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Ermordet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisste Susanne Fontaine in Berlin tot aufgefunden

15.09.2017 um 01:58
Zitat von millymilly schrieb:Die Kripo hatte doch eine Drohne eingesetzt u. mW. von den Gleisen aus den Tatort abgemessen o. fotografiert. Vermutlich hatte die Kripo schon die Ortung inpetto u. hatten evt. eine Spur zu den Zügen.
Die Züge fahren wenige Meter am Tatort vorbei und der Bahnhof ist am Ende des Fußweges. Da braucht es keine Raketenwissenschaft, um eine Spur zu den Zügen zu finden.
Zitat von millymilly schrieb:Ich vermute nach wie vor, dass SF im Restaurant beobachtet worden war.
Das Restaurant ist ein großer Biergarten, der von einer Hecke umgeben ist, im Gebäude gibt es auch noch Sitzplätze, aber auch große Fenster. Da ist im Sommer auch abends noch viel los und es ist vermutlich unmöglich zu sagen, ob der Täter das Opfer schon im Restaurant ausmachte oder ihr am Weg auflauerte.
Obendrein nutzen nicht nur Gäste die Toiletten.
Zitat von millymilly schrieb:Da der Tatverdächtige nicht aus Polen ist, kein Deutscher ist, gehe ich auch eher von einer anderen Klientel aus.
Was folgt denn daraus? Russe, Tschetschene, Litauer, Lette, Estländer? Prima, dann hat man das ja schon sehr gut eingegrenzt.
Zitat von millymilly schrieb:Sofern sich der Tatverdächtige im Restaurant aufgehalten haben könnte, dann kann er kein Junkie sein, so meine ich.
Auch ein Junkie isst oder trinkt mal was. Und wie gesagt ist der Biergarten draußen, nur von einer Hecke umgeben, also lässt sich überhaupt nicht darauf schließen, ob der Täter ein Junkie ist oder nicht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Reicht nie aus für einen Haftbefehl.
Wenn jemand das Handy eines Mordopfers bei sich trägt, kann der nicht verhaftet werden? Das wäre mir neu.
Zitat von lawinelawine schrieb:sie könnte sich in ihrem job tatsächlich Feinde gemacht haben.
Bei wem denn?
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Im Kulturbetrieb gehts oft um sehr vie Geld.
Im Glienicker Schloss ist ein Restaurantbetrieb, auf der Pfaueninsel nur ein Museum. Von einem Hickhack mit Pächtern ist nichts bekannt.
Zitat von millymilly schrieb:Wenn man ein Handy klaut, dann will man es auch nutzen.
Die meisten Handyräuber wollen die Geräte verkaufen.
Zitat von millymilly schrieb:Warum schaltete er es erst in Polen ein?
Weil er vielleicht dachte, dass er dort nicht so schnell geortet wird? Oder es ist nicht der Mörder, sondern der Käufer des Handys?
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Allein mit ner Handyortung kriegt man das ja nicht hin, wenn das Handy nur kurz (und vielleicht versehentlich?) eingeschaltet war und dann nie wieder.
Doch, wenn die Person sich von dem Ort nicht weg bewegt hat.

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15.09.2017 um 02:57
Zitat von FFFF schrieb:Weil er vielleicht dachte, dass er dort nicht so schnell geortet wird? Oder es ist nicht der Mörder, sondern der Käufer des Handys?
Ich halte die Idee, dass es der Käufer des Gerätes (zur Funktionsüberprüfung) kurz eingeschaltet hat, für sehr gut. Der Verkäufer (ggf. Täter) wird sich in PL zurecht relativ sicher gefühlt haben, sofern er dort nur gestohlene Ware umsetzt, jedoch keine sonstigen Verbindungen zu diesem spezifischen Ort hat und entspr. zügig wieder von diesem Ort verschwindet.
Zitat von FFFF schrieb:Doch, wenn die Person sich von dem Ort nicht weg bewegt hat.
Man hat zumindest mal die Funkzelle(n) klar definiert, wo das Handy zwischen dem Einschalten und Ausschalten eingebucht war. Je nach Auslegung der Funkzelle kann man so den Aufenthaltsort zumindest ungefähr einschätzen. Das kann aber stark schwanken. Von einigen hundert Metern, bis zu einigen Kilometern. Da stellt sich die Frage, ob das etwas in Bezug auf die Ermittlungen bringt. Zumindest kennt man so die "Route" des Handys. Überigens kann das Gerät auch schon kurz nach dem Diebstahl an z.B. einen Hehler etc. weitergegeben worden sein. In dem Fall könnte der Dieb/Täter in eine ganz andere Richtung unterwegs sein.


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15.09.2017 um 03:10
Auf dem Weg ist Tag und Nacht Betrieb, da kommen täglich sicher mehr als 1000 Personen durch. Am einen Ende ist ein Bahnhof mit der üblichen Klientel von Obdachlosen, bettelnden Punks und Junkies, am anderen Ende treffen sich Schwule im Park - keinen von denen betrachte ich als verdächtig, das wären nach bisherigen Erfahrungen eher andere potentielle Opfer. Touristen und Gäste von zwei Biergärten kommen außerdem da durch, die meist mehr als das Geld für zwei Bier dabei haben.
Wenn man jemanden ausrauben wollte, wäre das ein Ort um sich auf die Lauer zu legen, wenn nachts weniger los ist. Jemanden ins Gebüsch zu ziehen, dauert Sekunden.

Von daher lässt sich also überhaupt nicht darauf schließen, wer oder was der Täter ist.

Die Manager von Schlössern zählen nun auch nicht gerade zu Kreisen der Kunst- oder Gastronomiebetriebe, in denen Auftragsmörder zur Konfliktlösung eingesetzt werden.

@Slaterator
Inzwischen haben Handys eigene Ortungssysteme, die sind metergenau. Wenn jemand nicht weiß, dass die App aufgespielt wurde und das Handy einschaltet, ist er geortet.
Wenn jemand ein Handy kauft, möchte er sicher vorher überprüfen, ob es funktioniert oder gesperrt ist, und schaltet es im Beisein des Verkäufers ein. Und wenn er später feststellt, dass es von einem Mordopfer stammt, wird er wohl mit der Polizei kooperieren und den Verkäufer nennen oder zumindest eine Beschreibung des Verkäufers abgeben.
Insofern ist die Ermittlung schon ein Erfolg.


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15.09.2017 um 03:37
Zitat von FFFF schrieb:(...) Touristen und Gäste von zwei Biergärten kommen außerdem da durch, die meist mehr als das Geld für zwei Bier dabei haben.
Wenn man jemanden ausrauben wollte, wäre das ein Ort um sich auf die Lauer zu legen, wenn nachts weniger los ist. Jemanden ins Gebüsch zu ziehen, dauert Sekunden.

Von daher lässt sich also überhaupt nicht darauf schließen, wer oder was der Täter ist.
Sehe ich auch so. Zu diesem Zeitpunkt einen brauchbaren Rückschluss zu ziehen, ist schwer bis unmöglich. Von daher viel zu verfrüht.
Zitat von FFFF schrieb:Die Manager von Schlössern zählen nun auch nicht gerade zu Kreisen der Kunst- oder Gastronomiebetriebe, in denen Auftragsmörder zur Konfliktlösung eingesetzt werden.
Zumindest mal sind diese Leute für gewöhnlich nicht in Geschäfte involviert, bei denen solche Auftragsmorde zur Durchsetzung von Interessen oder als Warnung für andere Personen bevorzugt eingesetzt werden. Das es schon aus rein privaten Motiven heraus zu Auftragsmorden gekommen ist, steht jedoch auch außer Frage. Es muß also nichts mit dem Beruf des Opfers zu tun haben. Und wenn man das jetzt spekulativ weiterspinnt, kann auch ein Raub vorgetäuscht worden sein, um eben diesen Kontraktmord zu verdecken bzw. vom tatsächlichen Motiv abzulenken. Aber ich ganz persönlich halte diese Annahme zum jetzigen Zeitpunkt für ziemlich abwegig. Schließlich gibt es darauf keinerlei belastbare Hinweise. Auch das Vorgehen passt -wie gesagt- meiner persönlichen Meinung nach nicht zu einem Profi.  
Zitat von FFFF schrieb:(...) Inzwischen haben Handys eigene Ortungssysteme, die sind metergenau. Wenn jemand nicht weiß, dass die App aufgespielt wurde und das Handy einschaltet, ist er geortet.
Jedes Smartphone mit GPS-Empfänger kann seinen Standort (wenn aktiviert) genau bestimmen, völlig richtig. Das es aber eine unbemerkt aufgespielte Software auf dem Handy gegeben haben könnte, ist mMn wiederum nicht so dermaßen wahrscheinlich. Klar, es gibt diese Apps, damit man ein verlorenes/gestohlenes Handy ggf. finden kann. Aber die sind weder Standard, noch -meiner Vermutung nach- so wahnsinnig verbreitet. Wäre also ein "Glückstreffer"...
Zitat von FFFF schrieb:Wenn jemand ein Handy kauft, möchte er sicher vorher überprüfen, ob es funktioniert oder gesperrt ist, und schaltet es im Beisein des Verkäufers ein. Und wenn er später feststellt, dass es von einem Mordopfer stammt, wird er wohl mit der Polizei kooperieren und den Verkäufer nennen oder zumindest eine Beschreibung des Verkäufers abgeben. (...)
 
So weit würde ich nicht gehen. Das der Käufer das Gerät im Beisein des Verkäufers kurz testet bevor er kauft, ist anzunehmen. Doch wie soll man den Käufer ermitteln können, um ihn zu befragen ? Jeder der Hehlerware kauft, stellt doch anschließend sicher, dass er später auch etwas mit dem Gerät anfangen kann. Also wird er das Gerät nach dem (erfolgreichen) Test und Kauf nicht einfach betreiben und sich fassen lassen. Der Käufer wird das Gerät zunächst formatieren und so manipulieren, dass es nicht mehr dem Opfer zugeordnet werden kann bzw. keine relevanten Daten mehr preisgibt, wenn es mit einer fremden Karte betrieben wird. Eine Spionagesoftware wäre dann auch weg. Im Übrigen bezweifle ich, dass er von sich aus feststellen wird, wem das Gerät zuvor gehörte und was mit der Person geschehen ist. Das halte ich persönlich für völlig unwahrscheinlich.


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15.09.2017 um 03:45
@Slaterator
Es wurde aber jemand ermittelt, bei dem das Handy war. Also hat entweder der Dieb selbst oder der Käufer es eingeschaltet und wurde geortet.
Die App zur exakten Ortung haben gar nicht wenige Paare und Eltern/Kinder, das macht Nachfragen überflüssig und soll der Sicherheit dienen.
Offensichtlich war der Raubmörder oder der Käufer nicht schlau genug, das Handy entsprechend zu manipulieren, dass es nicht mehr geortet werden konnte.

Das der vorige Besitzer ermordet wurde wird wohl klar sein, wenn die Polizei einen festnimmt.


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15.09.2017 um 03:47
@FF

Hm. Tja, ich verbuche das dann mal unter "Glückstreffer"... ;)


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15.09.2017 um 03:54
@Slaterator
Kriminelle sind selten wirklich schlau, sonst hätten sie mehr Erfolg in seriösen Berufen.
Ungelöste Fälle beruhen oft nicht auf besonders raffinierter Planung, sondern auf blödem Zufall, denn Planung kann leichter nachvollzogen werden als Unwahrscheinlichkeit.


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15.09.2017 um 04:44
Zitat von millymilly schrieb:milly schrieb:    Manche User forderten bereits nach Bekanntwerden der Tat bestenfalls sofortige Aufklärung bis ins Detail, u.a. @kaietan.

kaietan schrieb:    Hast du auch eine Quelle für diese Unterstellung

milly schrieb:    zB.kaietan schrieb:    Ich fände es, glaube ich, extrem irritierend, wenn die Polizei mich nicht wissen lassen würde, unter welchen Umständen meine Frau ums Leben kam. Nachvollziehbar ist es vielleicht, aber mich würde das dennoch sehr stören weil ich es bei einem so nahen Angehörigen einfach wissen wollen würde.
@milly
Und auf diesem Statement von mir stützt du deine Unterstellung, ich habe "bereits nach Bekanntwerden der Tat bestenfalls sofortige Aufklärung bis ins Detail" gefordert? Nicht den ernst, oder? Ich hab ganz offensichtlich gar nichts in dieser Richtung gefordert, sondern lediglich erklärt, dass ich die Aussagen des Lebenspartners, der sich selbst aktiv in die Suche einbringen wollte, nachvollziehen kann. Ich kann nachvollziehen, dass ein Ehemann wissen will, wann, wie und wo seine Frau ums Leben kam auch wenn es verständlich ist, dass die Polizei ihm, wie allen anderen auch, nichts sagt (auch das habe ich betont). Mit einer Forderung nach schnellstmöglicher Aufklärung des Falles hat das aber natürlich überhaupt nichts zu tun!
Der Mann hatte sich offenbar mit dem Handy der Kunsthistorikerin, die Kastellanin im Schloss Glienicke und im Jagdschloss auf der Pfaueninsel war, dorthin abgesetzt und wohl wiederholt versucht, das Gerät zu aktivieren. Wie B.Z. erfuhr, wurde das Mobiltelefon von Fontaine durch die Ermittler der dritten Mordkommission im Großraum Warschau geortet.
Und der Mann, gegen den inzwischen ein internationaler Mord-Haftbefehl der Berliner Staatsanwaltschaft vorliegt, konnte von polnischen Polizisten bereits am Montag in Warschau festgenommen werden. (Quelle)
Wenn der Verdächtigte das Gerät mehrfach eingeschaltet hat und dabei die original SIM-Karte noch im Geräte war, dann war u.U. noch nicht einmal eine besondere, auf dem Handy installierte App nötig, um ihn zu finden. Wobei sie sehr hilft. Wir haben auf allen Geräten eine App, die bei erfolglosen Aktivierungsversuchen Bilder beider Kameras und die aktuellen GPS-Daten verschickt. Da wüsste man gleich, wer den Versuch unternommen hat und seinen exakten Standort. Das funktionierte beim Test so genau, dass wir auf der Karte erkennen können, an welcher Stelle unseres Hauses die Fehlversuche erfolgten.

Die Strecke Berlin - Warschau beträgt knapp 600 km. Die wurden in diesem Fall offenbar recht zügig zurückgelegt, denn die Tat geschah Dienstagnacht der letzten Woche, danach musste das Handy, sein neuer Besitzer (und/oder der Täter) nach Warschau, dort musste es mehrfach eingeschaltet werden, lokalisiert werden, die polnische und deutsche Polizei mussten sich untereinander abstimmen, der Verdächtige musste ermittelt werden und er wurde dann am Montag dieser Woche festgenommen. Dass sich ein "typischer" Berliner Obdachloser oder Flaschensammler so schnell nach Warschau absetzt, dass all diese Aktivitäten bis Montag abgeschlossen werden konnten, halte zwar für möglich, aber doch eher unwahrscheinlich.

Ist es wirklich üblich, dass ein solcher Raub für den Eigenbedarf erfolgt? Ich denke, dass es durchaus eine Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Beute zu Geld gemacht und einmal oder mehrfach weiterverkauft wurde. Entweder am Bahnhof selbst (da treiben sich wirklich seltsame Leute herum) oder weit entfernt davon. Evtl. sogar in Polen bzw. Warschau. Es soll äusserst effizient arbeitende "Vertriebskanäle" für Hehlerware von Berlin in Richtung Osten geben. Ich meine, mich erinnern zu können, dass gestohlene Autos oder Räder, die vom Besitzer so präpariert wurden, dass sie lokalisierbar sind, innerhalb kürzester Zeit in Polen der noch weiter östlich geortet wurden. Dort wurden sie offenbar weiterverkauft. Aber vielleicht gibt es ja neben dem Handy noch zusätzliche Hinweise und Spuren, die den Handy-Besitzer als wahrscheinlichen Raubmörder belasten.


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15.09.2017 um 04:54
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Die Strecke Berlin - Warschau beträgt knapp 600 km. Die wurden in diesem Fall offenbar recht zügig zurückgelegt, denn die Tat geschah Dienstagnacht der letzten Woche, danach musste das Handy, sein neuer Besitzer (und/oder der Täter) nach Warschau, dort musste es mehrfach eingeschaltet werden, lokalisiert werden, die polnische und deutsche Polizei mussten sich untereinander abstimmen, der Verdächtige musste ermittelt werden und er wurde dann am Montag dieser Woche festgenommen. Dass sich ein "typischer" Berliner Obdachloser oder Flaschensammler so schnell nach Warschau absetzt, dass all diese Aktivitäten bis Montag abgeschlossen werden konnten, halte zwar für möglich, aber doch eher unwahrscheinlich.
Der mutmaßliche Killer, der keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ist dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen.  – Quelle: http://www.berliner-kurier.de/28414440
Das hätte ich nicht erwartet. Man lernt nie aus...


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15.09.2017 um 07:19
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wie kommst du denn darauf?
...
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Der mutmaßliche Killer, der keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ist dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen.  – Quelle: http://www.berliner-kurier.de/28414440
Das richtige Gespür?


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15.09.2017 um 08:12
Naja, aufgrund des Tatorts muss man auch keine Miss Marple sein, um auf einen Obdachlosen als potentiellen Täter zu kommen. ;)


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15.09.2017 um 08:57
Zitat von SuinxSuinx schrieb:Das richtige Gespür?
Oder Vorurteile (wenn auch in diesem Fall evtl. begründet)?
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Naja, aufgrund des Tatorts muss man auch keine Miss Marple sein, um auf einen Obdachlosen als potentiellen Täter zu kommen.
Na, dann müsste man ja auch keine Miss Marple sein, um sämtliche Verbrechen an so ziemlich jedem Bahnhof in Berlin oder einer X-beliebigen anderen Großstadt einem Obdachlosen anzuhängen. Denn die "Kolonie" am Bahnhof Zoo ist im Vergleich zu den anderen Bahnhöfen/Orten sicher nicht ungewöhnlich groß oder anderweitig besonders auffällig. Auch wenn es in diesem Fall anders sein sollte, scheint es mir doch eher so zu sein, dass diese Leute häufiger eher Opfer eines Kapitalverbrechens werden als dass sie die Täter sind. Der in der gleichen Woche ermordete Mann in Berlin-Steglitz war z.B. obdachlos und dergleichen ereignet sich traurigerweise ja mit schöner Regelmässigkeit immer wieder, z.T. mit unfassbarer Brutalität (schlafende Obdachlose wurden angezündet...). Und wenn diese Tat tatsächlich durch jemanden aus diesem Milieu verurteilt wurde, dann ist das schlimm und muss natürlich bestraft werden, aber das darf natürlich nicht dazu führen, dass man diese Leute unter Generalverdacht stellt. Man würde das ja auch nicht mit der Berufsgruppe der Klemptner tun, nur weil einer von denen seinen Kunden erschlagen und ausgeraubt hat.


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15.09.2017 um 09:06
@Kaietan
Mein Kommentar bezog sich nur auf @Suinx Aussage für "das richtige Gespür" in Bezug auf "wie kamst du drauf, dass es ein Obdachloser gewesen sein könnte". Es war mit einem Augenzwinkern von mir gemeint und nicht als pauschale Vorverurteilung der anwesenden Obdachlosen. Welche man bei so einem Tatort aber natürlich auch nicht ausblenden wird als Polizist. Obdachlose sind ja nicht alle gleich und werden sehr oft auch Opfer von ANDEREN Obdachlosen. D.h. da gibt es durchaus AUCH solche und solche, wie überall.


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15.09.2017 um 09:16
Zitat von KaietanKaietan schrieb: Der mutmaßliche Killer, der keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ist dem Obdachlosenmilieu zuzuordnen. – Quelle: http://www.berliner-kurier.de/28414440

Das hätte ich nicht erwartet. Man lernt nie aus...
Danke für die Quelle. Die Fakten sind allerdings überraschend. Wenn der Täter ein Pole wäre, hätte ich eine dringende Heimfahrt in Erwägung gezogen. Dass weder ein obdachloser Deutscher noch ein obdachloser Pole nach Polen reisen würde, damit habe auch ich nicht gerechnet.

Fazit: Der Bahnhof Zoo scheint heutzutage noch schlimmer geworden zu sein, als er nicht schon immer war (Wir Kinder vom Bahnhof Zoo). - Ich wäre nicht alleine den schlecht beleuchteten Weg vom Schleusenkrug gegangen. Frau SF u. ihre Freundinnen hätten um die Gefahren wissen können. - Ich gehe davon aus, dass auch diese vermeidbare Tat nicht zum Umdenken anregen wird. Es werden weiterhin Gäste den einsamen, schlecht beleuchteten Weg nach Hause gehen, Leute weiterhin im Tiergarten alleine joggen o. spazieren gehen etc. - Es gibt keine 100%ige Sicherheit. Man kann aber viele Gefahrenquellen im Vorfeld vermeiden, wenn man sich der Gefahrenquellen bewusst ist.


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15.09.2017 um 09:27
Zitat von millymilly schrieb:Der Bahnhof Zoo scheint heutzutage noch schlimmer geworden zu sein, als er nicht schon immer war (Wir Kinder vom Bahnhof Zoo). - Ich wäre nicht alleine den schlecht beleuchteten Weg vom Schleusenkrug gegangen. Frau SF u. ihre Freundinnen hätten um die Gefahren wissen können. -
Die Aussage finde ich schwierig. Frau Fontaine ist doch nicht schuld an dem Überfall. Das ist victim blaming.
Zitat von millymilly schrieb:Es werden weiterhin Gäste den einsamen, schlecht beleuchteten Weg nach Hause gehen, Leute weiterhin im Tiergarten alleine joggen o. spazieren gehen etc.
Narürlich. Man kann jederzeit zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Das kann auch tagsüber im Hellen passieren.
Wir können doch nicht ständig in Angst leben.


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15.09.2017 um 09:31
@milly
Zitat von millymilly schrieb:Frau SF u. ihre Freundinnen hätten um die Gefahren wissen können.
Hinterher ist man immer schlau.
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Zur Diskussion über die Sicherheit: Ich bin diesen Weg über Jahrtzehnte x-mal zu allen Tages- und Nachtzeiten gegangen (bin eine Frau), hatte und habe nie Angst dort, es sind wirklich immer Leute da, auch im Winter. Genauso gut kann man an jedem anderen Ort überfallen werden. Dass S.F. diesen Weg zum Bus genommen hat, ist das Normalste von der Welt, das machen alle, es dauert höchstens 5 Minuten.
Wäre eine interessante Umfrage: Wieviele Menschen haben sich vom Schleusenkrug schon mal ein Taxi zu den Bushaltestellen am Bahnhof Zoo genommen?
Ich schätze, kein einziger.


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15.09.2017 um 09:35
Zitat von JonamiJonami schrieb:Frau Fontaine ist doch nicht schuld an dem Überfall. Das ist victim blaming.
Denke nochmal über deine eigenen Worte nach. Ich bin nicht der Auffassung, dass Opfer keine Selbstverantwortung haben. Damit entschuldige ich nicht die Gelegenheitstat des Täters. Frau SF hätte um die Gefahren wissen können u. würde heute leben u. diesen Thread würde es nicht geben.
Zitat von JonamiJonami schrieb:Man kann jederzeit zur falschen Zeit am falschen Ort sein.
Grob gesehen, ja - feinsinnig gesehen - nein.
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Hinterher ist man immer schlau.
Warum nicht vorher?

Ich sage ja, Menschen werden weiterhin den einsamen, schlecht beleuchteten Weg gehen. Ich gehe solche Wege auch nicht am Tage alleine. Muss eben jeder selber wissen.


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15.09.2017 um 09:49
Zitat von millymilly schrieb:Frau SF hätte um die Gefahren wissen können u. würde heute leben u. diesen Thread würde es nicht geben.
Wie hätte sie das wissen können? Und was genau hätte sie wissen können? Dass auf unbeleuchteten Wegen etwas passieren kann? Dann darfst du aber auch nicht S-Bahn/U-Bahn/Straßenbahn fahren. Da ist auch schon mal was passiert.
Zitat von millymilly schrieb:Warum nicht vorher?
Weil man nicht alle Unwegbarkeiten des Lebens ausschließen kann. Soll man jetzt zur Sicherheit nicht mehr in den Schleusenkrug gehen?

Die Frage ist, wenn man deiner Annahme folgt, was man dann noch tun kann. Es ist überall schon etwas passiert. Auch im eigenen Zuhause.
Daher habe ich Schwierigkeiten mit deiner Aussage, dass Frau Fontaine auch einen Schuldanteil trägt, weil sie diesen Weg überhaupt gegangen ist (sonst würde sie ja noch leben, wie du schreibst).


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15.09.2017 um 09:54
Zitat von millymilly schrieb:Denke nochmal über deine eigenen Worte nach. Ich bin nicht der Auffassung, dass Opfer keine Selbstverantwortung haben. Damit entschuldige ich nicht die Gelegenheitstat des Täters. Frau SF hätte um die Gefahren wissen können u. würde heute leben u. diesen Thread würde es nicht geben.
Ich bin exakt diesen Weg schon nachts alleine gegangen und zugegeben wenn ich wüsste, dass meine Freundin diesen Weg alleine geht, hätte ich kein gutes Gefühl, aber Obdachlose sind nicht per se gefährlich und zudem ist diese Strecke um 22:00 Uhr relativ gut besucht.

Hier jetzt eine Mitschuld an das Opfer zu verteilen bringt doch, vor allem im Nachhinein, keinen weiter.


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15.09.2017 um 09:59
Zitat von millymilly schrieb:Fazit: Der Bahnhof Zoo scheint heutzutage noch schlimmer geworden zu sein, als er nicht schon immer war (Wir Kinder vom Bahnhof Zoo). - Ich wäre nicht alleine den schlecht beleuchteten Weg vom Schleusenkrug gegangen. Frau SF u. ihre Freundinnen hätten um die Gefahren wissen können. - Ich gehe davon aus, dass auch diese vermeidbare Tat nicht zum Umdenken anregen wird. Es werden weiterhin Gäste den einsamen, schlecht beleuchteten Weg nach Hause gehen, Leute weiterhin im Tiergarten alleine joggen o. spazieren gehen etc. - Es gibt keine 100%ige Sicherheit. Man kann aber viele Gefahrenquellen im Vorfeld vermeiden, wenn man sich der Gefahrenquellen bewusst ist.
Zu deinen Aussagen:

1. "schlecht beleuchteten Weg"
Der Weg ist definitiv nicht schlecht ausgeleuchtet. Ich nutze ihn seit Jahren regelmässig und denke, dass ich das wirklich beurteilen kann.

2. "Frau SF u. ihre Freundinnen hätten um die Gefahren wissen können"
Diese Aussage und deine Schlussfolgerungen finde ich falsch! Da kann man dir genauso sagen, du hättest um die Gefahren wissen müssen, wenn du Geld am Geldautomaten abholst und danach ausgeraubt wirst. Selbst schuld, wenn du etwas besitzt, was evtl. ein anderer haben möchte. Schuld ist nicht das Opfer!

3. "Ich gehe davon aus, dass auch diese vermeidbare Tat nicht zum Umdenken anregen wird. Es werden weiterhin Gäste den einsamen, schlecht beleuchteten Weg nach Hause gehen, Leute weiterhin im Tiergarten alleine joggen o. spazieren gehen etc"
Natürlich werden sie das. Denn das ist ein öffentlicher Weg, der täglich locker von einer ordentlichen 4 stelligen Anzahl von Passanten genutzt wird. Ich selbst jogge seit über 10 Jahren im Tiergarten. Seitdem vermutlich 1000 mal insgesamt. Mir ist nie was passiert. Und damit sollte ich deiner Meinung nach jetzt aufhören? Warum? Weil an dieser Stelle ein Mord passiert ist? Morgen passiert vielleicht einer am Breitscheidtplatz. Sollen wir deswegen dann die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche schliessen und den Ku-Damm dichtmachen?

Du schreibst über diesen Weg, als ob du dich da sehr gut auskennen würdest. Mal ganz ehrlich: Warst du dort überhaupt schon mal? Und kannst du aus eigener Erfahrung beurteilen, was da um 22:30 los ist? Du schreibst: "Ich gehe solche Wege auch nicht am Tage alleine." JOK, aber dann kannst du "solche Wege" logischerweise auch gar nicht einschätzen bzw. beurteilen - denn du kennst sie ja gar nicht. Und wenn du sie nicht kennst, woher weisst du dann, dass ein dir noch unbekannter Weg ein "solcher Weg" sein könnte.


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