Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Kodama schrieb:Habt ihr keine anderen Probleme, als die Hunde?
Was haben die mit dem Fall zu tun? Zum Zeitpunkt der Morde waren sie noch nicht im Haus.
Daher scheiden sie als Täter oder Zeugen aus.

nicht zeugen, nicht täter, aber vielleicht katalysator

Weil die Hunde ein großes Streitthema zwischen sohn und eltern gewesen sein könnten.
die ermittler werden das motiv inzwischen kennen, - wir denken drüber nach.

Kodama schrieb:Habt ihr keine anderen Probleme, als die Hunde?
Was haben die mit dem Fall zu tun? Zum Zeitpunkt der Morde waren sie noch nicht im Haus. Daher scheiden sie als Täter oder Zeugen aus.
Warum geht es hier also immer wieder um die Köter und warum sie angeschafft wurden?
Das ist doch völlig irrelevant.

Die Anschaffung der Hunde (! nicht Köter) ist genauso bezeichnend für das absurde Nachtatverhalten wie der beabsichtigte Verkauf des Wohnmobils und der Heirat. Warum also nicht darüber diskutieren?

Für mich rundet die egoistische bis narzisstische Anschaffung und den daraus resultierenden Umgang von Lebewesen (!) - und seien es "nur Köter" - einfach ein gewisses Bild ab, was die ethische Einstellung der TVs betrifft. Da wir hier über ein mögliches Motiv spekulieren, halte ich das schon für richtig und wichtig.

Kodama schrieb:Warum geht es hier also immer wieder um die Köter und warum sie angeschafft wurden?

Du hast eine ekelhafte Art deine Sätze zu formulieren.

Sonnenschein81 schrieb:Die Anschaffung der Hunde (! nicht Köter) ist genauso bezeichnend für das absurde Nachtatverhalten wie der beabsichtigte Verkauf des Wohnmobils und der Heirat. Warum also nicht darüber diskutieren?

Damit ist eigentlich alles gesagt.
Die Hunde können mit unter ein Tatmotiv sein. Daher gehört das Thema in diesen Thread, genauso wie das Wohnmobil, die Hochzeit oder die Geldfrage.

Dass die Anschaffung der Hunde ähnlich zu sehen ist, wie der Versuch das Wohnmobil zu veräußern, die Hochzeit und die "Entsorgung" der Leichen und Beweismittel ist mir schon klar. Nar warum wird explizit über die Hunde Seiten lang spekuliert? Ob es sich nun um Huskies, Dackel oder Golden Retriever handelt, woher die Tiere bezogen wurden, wie man sich das mit Job und Gassigehen vorstellte, ob die Eltern gegen Hunde waren e.t.c. ist doch für den Fall an sich vollkommen egal.
Auch werden wir bei den meisten dieser Fragen nie die Antwort erfahren.
Wozu also den Thread mit Beiträgen aufblähen, die starkt an der Grenze zum Offtopic kratzen?

Apoplexia schrieb:Du hast eine ekelhafte Art deine Sätze zu formulieren.

Das machst du woran fest?
Am Wort Köter?
Es ist halt nicht jeder ein uneingeschränkter Freund dieser kleinen, hochheiligen Racker und ihrer Besitzer, muss man auch nicht.

Apoplexia schrieb:Die Hunde können mit unter ein Tatmotiv sein.

Wie muss ich mir das vorstellen?
"Meine Eltern verbieten mir mit 25 Jahren Hunde in ihrem Haus zu halten, ich muss sie umbringen!"?
Das könnte für dich ein Motiv sein?
Immer wieder interessant welche Relevanz diese Tiere für manche Menschen zu haben scheinen.
Da kann man sich sogar vorstellen, daß wegen zwei noch nicht einmal angeschaffter Töhlen gemordet wird.

@Kodama
Meine Güte - du hast vielleicht eine Art drauf. Geht das auch mit weniger Aggression und Herablassung?

@Kodama
Die Herkunft der Hunde, bzw. deren Anschaffungskosten, können sehr wohl eine Rolle spielen, wenn der Täter Spielschulden hatte und nach dem Tod der Eltern Zugriff auf eine größere Menge Bargeld bekam.

Kodama schrieb:"Meine Eltern verbieten mir mit 25 Jahren Hunde in ihrem Haus zu halten, ich muss sie umbringen!"?
Das könnte für dich ein Motiv sein?

Nicht jedes Motiv muss für uns hier mit unserem Verstand und Gewissen nachvollziehbar sein.
Eine krankhafte "Liebe" zu/m Partnerin, gepaart mit dem emotionalen Entwicklungsstand eines Kleinkindes, einer verminderten Empathiefähigkeit und fehlendem Schuldgefühl könnte zu Gedankengängen führen, die wir mit gesundem Verstand als absurd ansehen, für den/die Täter aber absolut Sinn gemacht haben können.

@Kodama
Ich sagte "Mit unter" ein Tatmotiv.... nicht das alleinige Motiv.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Sowas könnte durchaus der besagte Tropfen sein der das Fass zum überlaufen gebracht hat.

Kodama schrieb:Das machst du woran fest?
Am Wort Köter?
Es ist halt nicht jeder ein uneingeschränkter Freund dieser kleinen, hochheiligen Racker und ihrer Besitzer, muss man auch nicht.

Hunde, bzw. Tiere können nix dafür, wenn sie von manchen Menschen missbraucht werden, als Kinderersatz, als Waffe, als Futterverwerter. Und wenn sie dann zu degenerierten Wesen mutieren. Frag mal einen Hund, ob er sich gerne die Zehennägel lackieren lässt, oder im größten Tumult in der Großstadt auf den Gehsteig schei...
Wir wollen bitte nicht vergessen, dass es Hunde waren, die die Opfer gesucht und gefunden haben.
Ich denke, wir werden hier auch keine wesentlich neuen Erkenntnisse gewinnen, es sei dennn es werden seitens der Polizei oder Presse neue Fakten bekannt gegeben.

Luminella schrieb:Kinderersatz

Dagegen ist nichts einzuwenden, sofern man den Hunden ein vernünftiges Umfeld bietet, beste Versorgung und sie nicht versucht zu vermenschlichen.

Dafür eignen sich Huskys sowieso nicht.
Ich glaube die Wahl fiel in diesem Fall auf Huskys, weil man damit hervorragend Eindruck schinden kann.
Immer noch billiger als ein Porsche.

Ein neuer interessanter Artikel. Scheinbar ist man schon einen kleinen Schritt weiter. Zumindest wird erläutert, warum beide wegen des Tatverdachts des Mordes einsitzen. Wir vermuteten ja schon Selbiges.

https://n-land.de/news/was-steht-auf-doppelmord

Im Schnaittacher Fall äußert sich die Staatsanwaltschaft zwar bisher nicht darüber, wegen welchem Mordmerkmal die Haftbefehle gegen Ingo Placzek und seine Frau erlassen wurden. Dass es aber jeweils um Mord in zwei Fällen, und nicht etwa „nur“ um Totschlag oder um Beihilfe zum Mord geht, darauf lassen bereits bestimmte Annahmen der Ermittlungsbehörden schließen.

Im Fall der Placzeks bedeutet das: Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich beide Beschuldigte „an der Tötungshandlung beteiligt haben“, so Oberstaatsanwältin Anita Traud. Die Ermittler glauben aktuell also nicht, dass, um ein Beispielsszenario zu nennen, beide die Tat zwar gemeinsam geplant haben, aber dann nur der Sohn die Eltern erschlagen hat, während seine Frau schlief. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer „Unterstützungshandlung“. So könnte – angenommen, die Tat geschah nachts – beispielsweise einer der beiden Beschuldigten zugeschlagen haben, während der oder die andere die Szene ausleuchtete.

Zudem kann nicht nur derjenige, der die Tat ausgeführt hat, wegen Mordes verurteilt werden, so die Staatsanwaltschaft. Weil es nicht notwendig ist, dass jeder der Täter alle Tatbestandsmerkmale erfüllt. Und eine Mordanklage ist selbst dann möglich, wenn ein Beteiligter überhaupt nicht unmittelbar, sondern möglicherweise nur bei der Planung beteiligt war. Ein solcher Fall liegt beispielsweise dem aktuellen NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe zugrunde.

@Sonnenschein81

Den Artikel habe ich gestern schon mal gepostet...

E_M schrieb:Den Artikel habe ich gestern schon mal gepostet...

Ohje, den habe ich doch glatt übersehen. Tut mir leid.

Sonnenschein81 schrieb:Zumindest wird erläutert, warum beide wegen des Tatverdachts des Mordes einsitzen. Wir vermuteten ja schon Selbiges

Ich kannte den Link auch nicht und bin eher etwas überrascht.
Ich hätte nach den bisher vorliegenden Informationen eher Mitläufertum erwartet bei Frau P. (Junior).
Es wird spannend sein zu erfahren, wer die treibende Kraft war, wenn nicht sogar die Schuld paarig verteilt werden wird. Theoretisch.

"... äußert sich die Staatsanwaltschaft bisher nicht darüber, wegen welchen Mordmerkmale die Haftbefehlle erlassen wurden."

Ist auch völlig egal, weil auch ein dringender Tatverdacht des Totschlags für einen Haftbefehl ausreicht.

Minzi schrieb:Ich hätte nach den bisher vorliegenden Informationen eher Mitläufertum erwartet bei Frau P. (Junior)

Ich gehe eher davon aus, dass sie die treibende Kraft war. Auch wenn sie ihn nicht direkt zum Mord aufgefordert hat, so vermute ich doch, dass sie ihn mit der Hochzeit massiv bedrängt hat und gegen die Eltern aufgehetzt hat! Meiner Ansicht nach hat sie in der Beziehung ganz klar die Hosen an und er nicht viel zu vermelden! Irgendwann ist das Ganze dann eskaliert. Wobei ich aber auch der Meinung bin, dass der Mord gemeinschaftlich begangen wurde.

@-VOLLSTRECKER-

Zum Kauf von Hunden oder Hochzeit überreden, okay....
Aber Doppelmord?! Da muss der "Überredete" ja auch ein gerüttelt Maß kriminelle Energie in sich gehabt haben. Oder eben eine psychische Beeinträchtigung, die ihn zum willfährigen Partner macht.
Mal blöd gesagt: wenn sowieso kein Mensch zur Hochzeit geladen wurde, wieso haben die das dann nicht einfach heimlich getan, wenn die Eltern dagegen waren...?! Sowas gibt es doch öfter....

@Minzi
Sie muss ihn ja nicht überredet haben! Er bekam Druck von beiden Seiten, vielleicht haben die Eltern auch gedroht die beiden aus dem Haus zu werfen. Er saß zwischen 2 Stühlen. Und ob das Zusammenleben der beiden Parteien wirklich so harmonisch war ist eine andere Frage. Vielleicht kommt die Wahrheit ja irgendwann ans Licht.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Vielleicht kommt die Wahrheit ja irgendwann ans Licht.

Das hoffe ich sehr. Ich denke, es wird spätestens zur Anklageerhebung neue Infos geben.
Es interessiert mich sehr, weil dies wieder so ein Fall ist, der mein Vorstellungsvermögen sprengt.

In diesem Fall kann ich mir auch vorstellen, dass die Tatverdächtigen irgendwann auch plaudern (wollen). Den Ansatz dessen hat man ja schon gesehen.

Gewissen erleichtern, sich erklären etc.

Ich schätze sie (mit dem wenigen das ich weiss) doch eher so ein, dass da irgendwann das Gewissen erleichtert werden soll.

Und dann kommt es auf die Anwälte an, ob die das dann noch irgendwie steuern können.