Ehepaar in den USA hielt seine 13 Kinder angekettet gefangen

Die Privatschule, die der Ehemann gründete, nannten sie Sandcastle Day School.

Das ist kein ungewöhnlicher Name für eine Schule, aber hier ein weiteres Detail.

Die (seltenen) Ausflüge ins Disneyland, eine Schule die "Sandburgschule" heisst,- klingt ja alles sehr nach heiler Kinderwelt.

NeonMouse schrieb:Ich mach das so lieber, wenn ich die Gelegenheit hab.

... und ich wollte es mir vorhin leichter machen ;) ...

Ich frag' mich wo die ihr Geld hingeschleppt haben. Die Autos, das Haus ... uns sonst? Da ist doch nichts von Wert zu erkennen ...
Die sehen beide nicht sehr gepfelgt / stylish aus. Sie trägt keinen (kaum) Schmuck, das Zuhause gleicht einer Müllhalde.
Vllt. mussten die aufgrund ihrer Insolvenzen hohe monatliche Rüchzahlungsraten o.Ä. leisten.
Für die Kinder haben sie bekanntlich kaum etwas ausgegeben.

@Maine.Coon

Ich schätze mal, so wie die ihre Häuser jeweils zugerichtet haben konnten sie sich bei jedem Umzug auch neu einrichten. Kredite für Haus, Autos, DIe Reisen nach Vegas und Disneyland mit 15 Personen, das Haus ist vollgestellt mit Dingen... da kommt schon genug zusammen.

Maine.Coon schrieb:... und ich wollte es mir vorhin leichter machen ;) ...

Ich frag' mich wo die ihr Geld hingeschleppt haben. Die Autos, das Haus ... uns sonst? Da ist doch nichts von Wert zu erkennen ...
Die sehen beide nicht sehr gepfelgt / stylish aus. Sie trägt keinen (kaum) Schmuck, das Zuhause gleicht einer Müllhalde.
Vllt. mussten die aufgrund ihrer Insolvenzen hohe monatliche Rüchzahlungsraten o.Ä. leisten.
Für die Kinder haben sie bekanntlich kaum etwas ausgegeben.

Ach, da gibt es viele Möglichkeiten.

Teure Kleidung und Friseurbesuche kamen wohl nicht infrage, weil Eitelkeit eine Todsünde ist.

Aber es scheint keine Sünde zu sein, mehrere Autos zu besitzen.
Ich denke mir, dass die Autos geleast waren und immer wieder gegen andere Modell ausgetauscht wurden.
Nach aussen wollten sie wohlhabend wirken.

Ich könnte mir vorstellen, dass im Haus nicht gekocht wurde. Das passte dann vielleicht doch nicht, zu den hungernden Kindern.
Außer Haus essen wird auf die Dauer teuer, wenn man sich nicht billig abspeisen lässt.
Und die Häuser? Wie teuer waren die monatlichen Ratenzahlungen?

Ich hab mich auch schon gefragt, ob sie Leute sind, die regelmäßig spenden?
Für kirchliche Einrichtungen, Kinderheime usw.
Damit es Kindern, die keine Eltern haben, ein klein wenig besser geht.
Das klingt makaber, aber dieses Ehepaar hat die Realität anders gesehen.

frauZimt schrieb:Teure Kleidung und Friseurbesuche kamen wohl nicht infrage, weil Eitelkeit eine Todsünde ist.
Aber es scheint keine Sünde zu sein, mehrere Autos zu besitzen.

... oder Kinder zu mißhandeln ...

Soweit ich das verstanden habe, waren die aber auch nicht mehr religiös.
Das hatte die Schwester der Frau hier im Film gesagt/bedauert, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Turpin Children l 13 siblings allegedly held captive at home by parents l 20/20 Part 2

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Maine.Coon schrieb:Soweit ich das verstanden habe, waren die aber auch nicht mehr religiös.

Was die Schwester erzählt ist nur, dass sie nicht mehr dem selben christlichen "fanclub" angehört haben (den Pentecostals) weil sie den Kirchen nicht mehr getraut haben.

Stattdessen haben sie sich wohl aus mehreren christlichen Strömungen bedient - Mormonen, Katholiken, Mennoniten - und sich ihre eigene "Hybridreligion" gebaut, die diese strengen Hausregeln hervorgebracht haben soll.

Wie teuer ist denn ein Disneybesuch mit 15 Personen? Sicherlich einige hundert Euro.
Und auch die Wieder-Heiraten mit Elvis-Double werden nicht ganz billig gewesen sein.

Am Verdienst kann es ja nicht liegen.

NeonMouse schrieb:Stattdessen haben sie sich wohl aus mehreren christlichen Strömungen bedient - Mormonen, Katholiken, Mennoniten - und sich ihre eigene "Hybridreligion" gebaut, die diese strengen Hausregeln hervorgebracht haben soll.

Ich vermute, weil sie sich nicht kontrollieren lassen wollten.
In den Gemeinden guckt jeder auf jeden und die Einflussnahme kann sehr, sehr groß werden.
Die Mitglieder sind für die Gemeinschaft da.
Dennoch wird der Christliche Glaube ihnen Halt gegeben haben.

NeonMouse schrieb:Stattdessen haben sie sich wohl aus mehreren christlichen Strömungen bedient - Mormonen, Katholiken, Mennoniten - und sich ihre eigene "Hybridreligion" gebaut, die diese strengen Hausregeln hervorgebracht haben soll.

Und ich nehme an, dass es sich bei den "strengen Hausregeln" um einen gemeinsam entwickelten Wahn der Eheleute handelt:

- Fremden darf man nicht den eigenen oder den Geschwisternamen nennen
- beim Händewaschen darf das Wasser nicht über die Handgelenke kommen, sonst ist das Spielen mit dem Wasser,
und wird wochenlangem Fesseln an's Bett geahndet
- mehr als 1 x im Jahr duschen ist nicht erlaubt
- Aktivitäten tagsüber sind verboten
- Nachts wird mehrere Stunden im Kreis gelaufen
- Nachts Rasenmähen in einer Gruppe ist erlaubt
- Tagebuchschreiben ist erlaubt
- mit Spielsachen spielen ist nicht erlaubt
- mehr als eine Essensration am Tag ist nicht erlaubt
- Zahnarzt ist nicht erlaubt

etc ... etc ... etc ...

Ich sehe nix als Folter, Sadismus, Willkür, Machtmißbrauch und Zerstörungswillen.

Sehe ich genauso. Die einzige Entschuldigung in meinen Augen ist eine psychiatrische Erkrankung. Die aber dann ja bei beiden Eltern vorliegen muss.

@Maine.Coon

Naja, erstmal meinte die Schwester auch die Regeln die sie dort zu befolgen hatte: Dass sie die Kinder nicht ansprechen darf, nur zum arbeiten ausser Haus darf, Türen nicht abschliessen darf etc.

Am interessantesten fand ich an dem Video dass sie beschreibt dass die Schwester durchaus das treibende Organ war, was die Regeleinhaltung angeht, aber immer mit Rückblick auf den Gatten. So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt... Keiner von den beiden ist unschuldig, gezwungen worden oder ahnungslos....

frauZimt schrieb:Ich vermute, weil sie sich nicht kontrollieren lassen wollten.
In den Gemeinden guckt jeder auf jeden und die Einflussnahme kann sehr, sehr groß werden.
Die Mitglieder sind für die Gemeinschaft da.
Dennoch wird der Christliche Glaube ihnen Halt gegeben haben.

Da kann man ja froh sein, dass dieser wie auch immer geartete Glaube nicht mehr Anhänger hat. Wobei ich das nicht Glaube sondern Perversion nenne. Wer seine Kinder so behandelt will sicher nicht kontrolliert werden sondern selber kontrollieren, bis zum Exzess.

AlteTante schrieb:Sehe ich genauso. Die einzige Entschuldigung in meinen Augen ist eine psychiatrische Erkrankung. Die aber dann ja bei beiden Eltern vorliegen muss.

Ich suche keine Entschuldigung. Eine tragfähige Erklärung hätte ich gerne.

Alle Eltern sind stolz, wenn ihre Kinder körperlich gut gedeihen.
Das sieht bei der Bildung leider manchmal anders aus. Eltern, die eine geringe Bildung haben, werden oft nicht damit fertig, wenn ihre Kinder einen weiteren Horizont haben (als sie).

Aber zumindest hab ich, was die körperliche Entwicklung betrifft, nur Stolz wahrgenommen, wenn die Kinder gut gedeihen, groß und kräftig sind.

Das war hier dramatisch anders.

Was haben diese Eltern von der Außenwelt gehalten? Fühlten sie sich bedroht?
Dieser Rückzug muss einen Grund gehabt haben.

Es heisst ja, die Eltern hätten an dem Abend, als die Mädchen aus dem Fenster kletterten, Freunde besucht.
Ich glaube nicht, dass es Menschen gab, denen sie vertraut haben. Das Wort "Freunde" scheint mir darum überbewertet.
Vielleicht hat die Polizei "Freunde" draus gemacht- und es handelte sich um eine Bekanntschaft?

Die Eltern sind in verschiedenen Zellen untergebracht und getrennt von den Kindern sowieso.
Vielleicht führt das dazu, dass sie zumindest dem Anwalt ihre Versionen des Familienlebens erzählen. Besuch werden sie kaum erhalten.
Die Schwester der Frau hat sich losgesagt.

brennan schrieb:Da kann man ja froh sein, dass dieser wie auch immer geartete Glaube nicht mehr Anhänger hat. Wobei ich das nicht Glaube sondern Perversion nenne. Wer seine Kinder so behandelt will sicher nicht kontrolliert werden sondern selber kontrollieren, bis zum Exzess.

Sie werden die Bibel für ihre Zwecke ausgelegt haben.
- Ohne Korrektur von aussen.
Anfangs dachten wir ja, es handelt sich um eine beknackte christliche Gemeinschaft. Doch nun hat sich herausgestellt, dass die Eltern alleine gehandelt haben.
Vielleicht spielt die Religion für diese Leute gar keine Rolle? Die Bibel war nur Mittel zum Zweck.
Mehr sollten die Kinder nicht lesen.

Wer so drauf ist, der wird alles und nichts instrumentalisieren, um seine Machenschaften als gerechtfertigt zu sehen. Ganz egal, welche Religion, welcher Gesinnung oder sonstige den Zweck heiligende Mittel ihm im Leben begegnen oder mal anerzogen wurden.

Für mich klingen einige Sachen (das mit dem Wasser zum Beispiel) auch nach Willkürlichen Ideen, die Kinder zu Peinigen (und vielleicht dann auch als Regel eingeführt ) anderes klingt nach irgendwelchen gestörten Ritualen. Aber mehr nach welchen, mit denen sie keinen Glauben verfolgen, sondern eigene aufgestellte regeln, um Kontrolle und Macht auszuüben. Zum Beispiel Spielzeuge kaufen und unausgepackt lassen, die Kinder im Kreis rennen lassen,...

@frauZimt
du warst schneller ;)

Pardus schrieb: Zum Beispiel Spielzeuge kaufen und unausgepackt lassen

Das ist für mich genauso sadistische Quälerei wie Kuchen auf den Tresen stellen und die hungrigen Mäuse nur anschauen lassen....

NeonMouse schrieb:Naja, erstmal meinte die Schwester auch die Regeln die sie dort zu befolgen hatte: Dass sie die Kinder nicht ansprechen darf, nur zum arbeiten ausser Haus darf, Türen nicht abschliessen darf etc.

Ja, es gab' wohl früher "Hausregeln" für Gäste (als die Schwester noch zu Besuch kam, bevor der Mann anfing sie in der Dusche zu beobachten) und "Hausregeln" für die Kinder.
Ich finde man könnte das Wort "Hausregeln" mit "sadistischen Zwängen" o.Ä. ersetzen.

NeonMouse schrieb:Am interessantesten fand ich an dem Video dass sie beschreibt dass die Schwester durchaus das treibende Organ war, was die Regeleinhaltung angeht, aber immer mit Rückblick auf den Gatten. So in etwa hatte ich mir das auch vorgestellt... Keiner von den beiden ist unschuldig, gezwungen worden oder ahnungslos....

Ich konnte diese Schwester nicht wirklich gut verstehen.
Aber ich fand's auch interessant, dass sich beide Elternteile mit Blicken abgestimmt haben. Sie haben zusammen agiert.
Es geht eigentlich auch gar nicht anders, schon gar nicht über so lange Zeit.

Hattest Du gesehen @NeonMouse wie dürr die älteste Tochter bereits in ganz jungen Jahren war?
Ich meine das Foto auf welchem sie ißt, der Vater sitzt daneben am Tisch.
Die Schwester der Mutter sprach in diesem Zusammenhang von irgendwelchen Essensregeln für diese Tochter.
Sie musste der Mutter beim Essen geradeaus in die Augen sehen oder so ähnlich. Hast Du das verstehen können?

NeonMouse schrieb:Das ist für mich genauso sadistische Quälerei wie Kuchen auf den Tresen stellen und die hungrigen Mäuse nur anschauen lassen....

kann sehr gut sein! Aber wir können bis jetzt auch nur vermuten, was ihnen zum diese macht, Kontrolle und Erniedrigung gegeben hat. Wenn dahinter befriedigende Gefühle stecken, dann wohl definitiv tiefschwarzer sadismus

ich frag mich ja immer, wie jemand - wie die schwester- dazu kommt , interviews zu geben.

sie distanziert sich öffentlich, sagt, dass sie mit ihrer schwester nie wieder etwas zu tun haben will.
vielleicht ist das ihr motiv?
So wie leute in die zeitung setzen lassen: für die schulden von XY komme ich nicht mehr auf.