Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

Robin76 schrieb:Wie man oben sieht, gibt es ganz unterschiedliche Aussagen. Der eine will wach gewesen sein und mit Elke gesprochen haben, der andere sagt, dass derjenige nicht wach war.

Pechmann sagt zudem, dass er und Denson in einem Raum schliefen, Elke und Hansi/Hansel in einem Nebenraum, und dass Denson im Dezember 1969 bei ihm - Pechmann - gewohnt habe.

Laut Denson schliefen alle vier schlussendlich in "seinem" - Densons - Raum.

Hansi/Hansel gibt an, er habe morgens gemeinsam mit Elke "das Zimmer" verlassen. Hansi sagt zudem, dass Pechmann und Denson da noch geschlafen hätten. Kann man Hansis Einlassungen also so interpretieren, alle vier in einem Raum geschlafen haben, so dass Hansi gleich sehen konnte, dass die beiden anderen noch schliefen?

Es ist wirklich bedauerlich, dass die Polizei damals nicht nachgehakt hat. Andererseits können teilweise widersprüchliche Zeugenangaben darauf schließen lassen, dass da aussagemäßig vorher nichts abgesprochen worden, das Ganze also unverdächtig ist.

Merkwürdig bei Pechmanns Angaben finde ich, dass er von Elke geweckt worden sein will mit der Frage, ob er jemanden wisse, der sie zur Arbeit fahren könne, und dass Hansi da bereits, wie Elke, angezogen war und Elke ein Stück zur Straße begleiten wollte. Also stand, als Pechmann geweckt wurde, bereits fest, dass Elke trampen wollte? Warum dann noch Pechmann wecken und ihn nach jemandem zum Fahren fragen?

Hathora schrieb:Wie muss man denn das verstehen? Heißt das, weil sie schon oft getrampt ist, konnte sie jemand mit bösen Absichten erkennen?

Wo habe ich das denn geschrieben?
Du interpretierst da gerade was falsch. Nein, sie war erfahren im Trampen. Das wurde auch irgendwo so erwähnt. Daher denke ich, dass sie ziemlich zuversichtlich war, rechtzeitig anzukommen und das ziemlich locker sah. Bitte lies auch die Postings zuvor, dann erkennst du auch den Zusammenhang.

Theobald_Tiger schrieb am 17.03.2018:Elke und Anita machen sich schon bald nach 1 Uhr in die Leinstraße auf. Während sie Anitas Bekannten erwarten, kommt "Heinzi" vorbei, der auch ein Auto hat. Plötzlich ändert Elke ihren Plan. Sie will nun auch zu Jürgen Pechmann, den seine Freunde Pauli nennen, und von dort am nächsten Tag nach Loccum trampen.

Sie waren um 3 Uhr mit dem Bekannten aus Uchte in der Leinstraße verabredet. Weshalb machen sie sich dann bereits kurz nach 1 Uhr auf den 5 minütigen Weg? Dann fährt man mit Heinzi, der zufällig (???) vorbei kommt nach Holtorf, wo Heinzi und Anita nur ca. 1 Stunde bleiben. Ich frage mich nun, ob Anita sich von Heinzi heimbringen ließ oder sich nur um 3 Uhr zum Treffpunkt in die Leinstraße mit ihrem Bekannten fahren ließ?

Robin76 schrieb:b Anita sich von Heinzi heimbringen ließ oder sich nur um 3 Uhr zum Treffpunkt in die Leinstraße mit ihrem Bekannten fahren ließ?

Das wäre deshalb interessant,weil somit ausser den drei Jungs in der Wohnung und Heinzi auch noch dieser Bekannte aus Uchte gewusst hätte, wo Elke abgeblieben ist. Der Logik halber hätte sich Anita von Heinzi in die Leinstraße bringen lassen müssen, wo sie mit ihrem Bekannten aus Uchte verabredet war. Ihr Wohnort Wellie lag nämlich auf der Strecke Nienburg-Uchte. Sollte dies der Fall gewesen sein, fragt sich wiederum welche Strecke Heinzi zu fahren hatte. Möglicherweise könnte Heinzi ja auch nicht so ganz zufällig die Mädels getroffen haben und möglicherweise hatte er sich mehr erhoff, eventuell sogar von Elke. Da dürfte er maßlos enttäuscht gewesen sein, wenn sie in der Wohnung mit Hansi rummachte und er mit Anita abziehen konnte. Aber das nur mal am Rande. Ich will damit sagen, dass im Fall Elke Kerll wirklich jeder mit ihrem Verschwinden zu tun haben könnte.

Hallo alle zusammen!

Das ist mein erster Beitrag hier auf allmystery ich bin ein bisschen nervös - also bitte habt ein bisschen Gnade mit mir 😂

Ich bin vor kurzem auf diesen Fall gestoßen und war lange Zeit stille Mitleserin, nun möcht ich selbst ein bisschen was dazu beitragen.
Während dem Lesen (55 Seiten, ganz schön viel 🙈) ist mir auch eine "Theorie" eingefallen, bitte entschuldigt mich falls so eine ähnliche Theorie hier schon diskutiert wurde.
Also was wenn der Mörder (falls es tatsächlich Mord war) die Kette absichtlich in die schauburg gebracht hat, vielleicht hatte er ein nahes Verhältnis zu Elke (nicht unbedingt Liebesbeziehung) und eventuell auch ihre Eltern kannte/ der Familie Nahe stand. Als er dann mitbekommen hat wie verzweifelt die Familie nach Elke gesucht hat hat ihn vielleicht doch zumindest etwas das schlechte Gewissen geplagt und er wollte sozusagen einen "Hinweis" auf den Verbleib der Leiche geben.
Ja natürlich das Risiko entdeckt zu werden als er die Kette zur Schauburg gebracht hätte wäre sehr groß gewesen aber möglich ist ja alles 😬
Weiß man denn ob rund um die Schauburg also am Gelände auch nach Elke gesucht wurde? Gab es hier irgendwelche Möglichkeiten die Leiche verschwinden zu lassen?
Ich weiß die Theorie klingt sehr weit hergeholt aber sie kam mir irgendwie immer wieder in den Sinn.

Unbekannter gibt Hinweis auf Leiche von Elke Kerll

https://www.blickpunkt-nienburg.de/nienburg/elke-kerll-hinweis-leiche-stolzenauerin-10611698.html

Mal gespannt ob dieser Fall gelöst wird

Bin ja neugierig, ob man wirklich nach so langer Zeit noch etwas findet. Ich meine, was findet man denn nach 50 Jahren noch von einer Leiche, noch dazu wenn diese vielleicht irgendwo auf einem Grundstück vergraben war. Doch höchstens noch ein paar Knochen, oder?

Denn wenn sie nicht arg tief vergraben war, haben da vielleicht Tiere was verschleppt und man findet vielleicht gar nichts mehr.

Es wäre schon eine Sensation, wenn man da noch ein komplettes Skelett finden würde.

Wow! Aber ehrlich gesagt traue ich mich nicht wirklich daran zu glauben, dass sie wirklich (etwas von) Elke finden. Es gibt ja leider immer wieder Hinweise auf konkrete Vergrabungsorte, an denen dann doch nichts gefunden wird.
Aus der Teich-Sache ist ja wohl auch nichts mehr geworden.

Sind diese zwei Punkte aus dem Artikel oben neue Informationen?

• Trug Elke Kerll an diesem Wochenende oder sonst eine rote Handtasche?

• Wer hat im Bereich Am Riedekamp, Verdener Landstraße/Carlotastraße am Morgen des 14. Dezember 1969 Beobachtungen im Zusammenhang mit auffälligen Fahrzeugen (Volkswagen oder Skoda, Farbe weiß, orange oder blau) gemacht?

Konnte auch im Thread nicht finden, dass jemals über eine Handtasche oder mögliche Autos mit Marke/Farbe gesprochen wurde, habe allerdings auch nur kurz mit der Stichwortsuche geschaut.

Und mal wieder meldet sich nach ewig langer Zeit erst jemand, der angeblich was weiß und mal wieder anonym.
Bei solchen Fällen verlief eine Suche an der genannten Stelle meist ergebnislos.

Komisch ist das alles schon. Gibt es eigentlich noch Angehörige von Elke K.? Wie mag es ihnen nach dieser Meldung wohl nun ergehen? Für sie muss das doch nun eine Zitterpartie sein. Es wäre sicher eine Erleichterung, wenn man doch noch eine Leiche findet. Dann könnten die Angehörigen sie wenigstens bestatten und hätten Gewissheit.

@Escodia
Die Mutter & der Bruder leben noch von ihrer engen Verwandtschaft.

harmrochel schrieb:Sind diese zwei Punkte aus dem Artikel oben neue Informationen?

Trug Elke Kerll an diesem Wochenende oder sonst eine rote Handtasche?

Wer hat im Bereich Am Riedekamp, Verdener Landstraße/Carlotastraße am Morgen des 14. Dezember 1969 Beobachtungen im Zusammenhang mit auffälligen Fahrzeugen (Volkswagen oder Skoda, Farbe weiß, orange oder blau) gemacht?

Meines Wissens sind das neue Details. Vermutlich hat der anonyme Anrufer davon gesprochen und man versucht jetzt - mit diesen genaueren Angaben- Zeugen zu finden.

Das kann ein Scherzanruf sein,- aber auch jemand der wirklich glaubt, etwas zu wissen.
Vielleicht meldet er sich jetzt, weil er ein hohes Alter erreicht hat und Wissen, das ihn immer belastet hat, loswerden will?

Könnte möglich sein@frauzimt. Allerdings stolpere ich ein wenig über die Farben des Autos. Die Marke ok. Aber zwischen weiß, orange und blau besteht doch ein erheblicher Unterschied. Wenn man den angeblichen Ablageort kennt, merkt man sich doch sicher die Farbe des Pkws. Oder ich sehe das schon wieder zu eng.

devlyn schrieb:ber zwischen weiß, orange und blau besteht doch ein erheblicher Unterschied.

ja stimmt. Darauf hab ich eben nicht geachtet.
Ein Zeuge ist sich ja seiner Beobachtung sicher.
Wenn der Zeuge gesagt hätte: schwarz, grau, dunkelblau oder dunkelgrün,- wäre das nachvollziehbar.

Ich denke, dass man vielleicht Farben von Autos ins Spiel bringt, in denen Elke schon gesehen worden ist (als Beifahrerin)

Aber wenn der Anrufer schon angeblich den genauen Fundort kennen will, ist es doch möglich, das er dabei geholfen hat die Leiche zu vergraben. Was dann auf zwei Täter schließen ließe. Zumindest auf einen Mitwisser, der aus Freundschaft jahrelang den Mund hielt und dem nun das Gewissen plagt.

devlyn schrieb:Aber wenn der Anrufer schon angeblich den genauen Fundort kennen will, ist es doch möglich, das er dabei geholfen hat die Leiche zu vergraben. Was dann auf zwei Täter schließen ließe. Zumindest auf einen Mitwisser, der aus Freundschaft jahrelang den Mund hielt und dem nun das Gewissen plagt.

Oder er (oder sie) hat Gerede gehört und gibt das jetzt weiter.

Man hat das Gefühl, dass Elke eben nicht von einem fremden Autofahrer umgebracht wurde- , sondern, dass die Tat innerhalb ihres Bekanntenkreises geschehen ist.

frauZimt schrieb:Man hat das Gefühl, dass Elke eben nicht von einem fremden Autofahrer umgebracht wurde- , sondern, dass die Tat innerhalb ihres Bekanntenkreises geschehen ist.

Und das Gefühl habe ich, aufgrund der Aufzählung verschiedener Automarken und -farben.
Ich kann nicht ganz genau sagen warum.
Will man vielleicht den Täterkreis eingrenzen oder rechnet mit mehreren Beteiligten?

Wenn der HInweisgeber von der Stimme her im passenden Alter war, so kann ich mir schon vorstellen dass es sich nicht um einer Spassanruf gehandelt hat.

JosephConrad schrieb:Wenn der HInweisgeber von der Stimme her im passenden Alter war, so kann ich mir schon vorstellen dass es sich nicht um einer Spassanruf gehandelt hat.

Ja. Und die letzte Suche ist ja auch schon wieder ein paar Monate her.
Bei einer aktuellen Suche könnte ich mir eher vorstellen, dass sich jemand durch die Aufmerksamkeit für einen Fall angestachelt fühlt, ein Späßchen zu treiben.

Also wenn man sich die die Adresse anschaut...

Wer hat im Bereich Am Riedekamp, Verdener Landstraße/Carlotastraße am Morgen des 14. Dezember 1969 Beobachtungen im Zusammenhang mit auffälligen Fahrzeugen (Volkswagen oder Skoda, Farbe weiß, orange oder blau) gemacht?

Kommt die mir sehr bekannt vor... am Riedekamp. Wurde da nicht dieses Jahr schon gesucht?
Und wohnte dort nicht ihr Freund, wo sie zuletzt übernachtete?

Ganz genau. Das ist das Haus, wo sie den Teich untersucht haben. Allerdings wurden die Ergebnisse bis jetzt nicht bekannt gegeben.