Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

nichts zu danken@FakeFinder. Aber das ist das richtige Heim, da ich da täglich auf dem Weg zur Arbeit fast dran vorbeifahre. Du hast recht, ich fand es zuerst auch recht verwirrend und dachte immer - Loccum. Rehburg, Rehburg-Loccum, was denn nun.

So wie ich die Beiträge unter der Traueranzeige verstanden habe, handelte es sich um ein Kinderheim für Jungen und Mädchen, denen es zu Hause wohl nicht so gut ging oder es Probleme gab. Was ist, wenn Elke heil angekommen ist und es ist ihr erst hier etwas passiert?

devlyn schrieb:Was ist, wenn Elke heil angekommen ist und es ist ihr erst hier etwas passiert?

Wäre die Frage, wie sie dann hingekommen ist und warum es dort keine Zeugen gab...

@devlyn , deshalb fragte ich weiter oben wer näheres über dieses Heim weiss!

@alle
Und wenn wir alle in total verkehrte Richtungen denken?
Bleiben wir doch mal bei einer eventuellen Nebenbuhlerin. Was geschieht, wenn zwei Mädchen nach Den selben Jungen verrückt sind, und eine nachts in die Wohnung kommt und auf die andere trifft. Ich meine, wenn alle beide sehr impulsiv und aufbrausend sind und sowieso schon kurz vorher zusammenprallten. Da fliegen doch die Fetzen. Und wenn dabei eine dumm fällt.............weiter sollten wir nicht diskutieren, denn nun kämen die Jungs wieder ins Spiel.

Hathora schrieb:Und wenn wir alle in total verkehrte Richtungen denken?
Bleiben wir doch mal bei einer eventuellen Nebenbuhlerin. Was geschieht, wenn zwei Mädchen nach Den selben Jungen verrückt sind, und eine nachts in die Wohnung kommt und auf die andere trifft. Ich meine, wenn alle beide sehr impulsiv und aufbrausend sind und sowieso schon kurz vorher zusammenprallten. Da fliegen doch die Fetzen. Und wenn dabei eine dumm fällt.............weiter sollten wir nicht diskutieren, denn nun kämen die Jungs wieder ins Spiel.

liebe @Hathora

Nicht, dass ich so etwas nicht schon mal in einem Film gesehen hätte...

Wie oft hast du solche Szenen in deinem Leben mitgekriegt?
Ich ehrlich gesagt nie.
Wenn ich angestrengt nachdenke, muss ich sagen endete so etwas nicht in einem Catfight.
(Männer fordern den Nebenbuhler heraus und kämpfen um ein Weibchen)

Frauen bilden Lager und beide Gruppen mobben einander.
Die lade sich dann nicht zu Parties ein, verbreiten übereinander Gerüchte etc.

Nein Elke starb durch einen Mann. Aber es ist eben vollkommen offen, was das Motiv war.
Am naheliegendsten eine Vergewaltigung mit anschließender Tötung, zur Tatverdeckung.

Ein Unfall, durch eine Schubserei unter Mädchen?
Da hätte doch einer der Zeugen irgendwann geredet.

@frauZimt
Ich war selbst schon mal in so einer Situation. Aber ich wusste nix von der anderen, als ich eingeladen wurde. Ich hätte dann im Nebenzimmer warten sollen, bis er sie abgewimmelt hätte. Bin aber hocherhobenen Hauptes rausgerauscht. Die wollte allen Ernstes auf mich losgehen.
Es ist ja nicht so, dass alles was in Filmen passiert, niemals im Leben so ist. Es ist eher so, dass Sachen, die real passiert sind, verfilmt werden!
Aber freilich ist es in unserem Fall eher unwahrscheinlich, dass Elke aus Eifersucht von einem anderen Mädchen etwas angetan wurde. Obwohl....Eifersucht ist ein starkes Motiv.

frauZimt schrieb:Wie oft hast du solche Szenen in deinem Leben mitgekriegt?
Ich ehrlich gesagt nie.
Wenn ich angestrengt nachdenke, muss ich sagen endete so etwas nicht in einem Catfight.

Ich habe das 2x erlebt (zum Glück nicht als Betroffene), Ende der 70iger Jahre. Das gab/gibt es wirklich, da muss ich @Hathora recht geben.
Wenn damals nicht Freunde eingegriffen hätten, hätte das schlimm geendet (Blut ist schon geflossen :( )

Hathora schrieb:Aber freilich ist es in unserem Fall eher unwahrscheinlich, dass Elke aus Eifersucht von einem anderen Mädchen etwas angetan wurde. Obwohl....Eifersucht ist ein starkes Motiv.

@Hathora
na jaaaa,- also nein..
Ich glaub´s nicht.

Warum sollte das von mehreren Menschen vertuscht werden - und das Lügengewebe so lange halten?


Wenn für immer geschwiegen wird, dann am ehesten, wenn Familienangehörige geschützt werden.
Man möchte den Sohn nicht lebenslang im Gefängnis sehen. Ersten ist das eine Schande, zweitens soll der Bub doch mal das Geschäft übernehmen, für Enkel sorgen und irgendwann die alten Eltern pflegen.

Aber eine Freundin schützen - die bald nur noch EX-Freundin ist?
Und wenn man sich über die Ziege mal so richtig ärgert, zeigt man sie bei der Polizei an.

Ich halte dieses Szenario für nicht realistisch.

Auf jeden Fall können wir uns einig sein, dass der Ausgangspunkt in der Schauburg liegt. Gut, ihr vermeintlicher Freund hatte sich dort verabschiedet. Wahrscheinlich wusste er, dass Elke am Tag arbeiten musste und sie waren ja auch um 15 Uhr wieder hier wieder verabredet. Darüber wie Elke nach Hause bzw nach Loccum kam, machte er sich wohl keine Gedanken. Es sei denn er wusste über ihre Mitfahrgelegenheit. Vielleicht hat er deswegen auch komisch geschaut, als sie mitten in der Nacht mit Anita und Heinzi vor der Tür stand und es gab kein anderes Mädchen.

devlyn schrieb:Auf jeden Fall können wir uns einig sein, dass der Ausgangspunkt in der Schauburg liegt. Gut, ihr vermeintlicher Freund hatte sich dort verabschiedet. Wahrscheinlich wusste er, dass Elke am Tag arbeiten musste und sie waren ja auch um 15 Uhr wieder hier wieder verabredet. Darüber wie Elke nach Hause bzw nach Loccum kam, machte er sich wohl keine Gedanken. Es sei denn er wusste über ihre Mitfahrgelegenheit. Vielleicht hat er deswegen auch komisch geschaut, als sie mitten in der Nacht mit Anita und Heinzi vor der Tür stand und es gab kein anderes Mädchen.

Aber Hansi verließ bereits vor 1 die Schauburg, obwohl Elke erst um 3 Uhr am Treffpunkt in der Leinstraße sein musste. Wenn man frisch verliebt ist, dann nutzt man doch jede Minute, um beisammen zu sein. Für mich fehlte das Interesse an Elke von Hansi`s Seite aus gewaltig. Zudem hatte er kurz zuvor noch mit einer anderen geknutscht. Die Elke hat ihn in der Wohnung auf jeden Fall überrumpelt, egal ob eine andere da gewesen wäre oder nicht. Anita hat zumindest keine erwähnt und voraussichtlich hätte sie sich auch nicht in enem Zimmer verstecken lassen, um Elke das Revier zu überlassen. Das schließt aber nicht aus, dass die Nebenbuhlerin aus der Disko ebenfalls in dieser Wohnung aufgekreuzt sein könnte. Aber schließen wir es mal aus, weil die Jungs wirklich nicht jahrelang so eine Rauferei mit Todesfolge gedeckt hätten. Einer hätte bestimmt geredet.

Es ist wirklich gut möglich, dass Elke schon fast an ihrem Ziel auf ihren Mörder getroffen ist.

Ja, du hast recht @Robin76. Außerdem wären wir wieder ganz am Anfang der Diskussion. Das hatte ich mir auch schon überlegt.

Guten Morgen ihr Lieben!

Also dass eine Nebebuhlerin in der Wohnung war, glaube ich auch nicht. Warum hätten die Jungs sie jahrelang decken sollen?
Ich glaube nach wie vor, dass sie auf dem Weg von Hansel nach Loccum einem männlichen Täter zum Opfer fiel.
Aber um zwei Theorien nur mal zu verknüpfen und am Ende festzustellen, dass es möglich oder total unmöglich gewesen sein könnte:
1. Was, wenn sie in Loccum ankam und es dort passierte?
2. Was wenn es eine oder mehrere Personen mit Bezug zum Heim war/waren? Und was, wenn es eine (mehrere) weibliche Person(en) war(en)?

Sie muss dann irgendwie nach Loccum gekommen sein. Mit dem Täter/der Täterin selbst?
Glaube ich nicht. Dann wäre es unterwegs schon zu der Tat, die uns bislang unbekannt ist, gekommen.
Zu Fuß schließe ich aus.
Laut Maps sind es vom Am Riedekamp in Nienburg-Holtorf bis in die Niedersachsenstraße 10 in Rehburg-Loccum, wo früher das Heim stand und jetzt wohl ein Kindergarten ist, ca 30 km und man benötigt ca 30 min mit dem Auto. Zu Fuß wäre man knapp 6 Stunden unterwegs.

Also müsste sie schon jemand mitgenommen, dort abgeliefert haben, der bis heute für immer schweigt, obwohl er nicht der Täter ist.

Oder es war eine andere, motorisierte Mitarbeiterin, der Elke erzählte, wo sie die Nacht verbrachte. Diese wurde eifersüchtig und es kam in Loccum zum Streit, wobei der Angreiferin andere Mädels zur Hilfe kamen. Dabei kam Elke zu Tode und gemeinsam schaffte man die Leiche beiseite.
Das klingt allerdings wirklich filmreif.
Und soweit ich weiß, wurde das alte Gebäude abgerissen. Wenn Elke dort verlieben wäre, hätte man sicher ihre sterblichen Überreste gefunden.

Hier mal ein Bild vom ehemaligen Heim und Quellen dazu



https://mapio.net/pic/p-19775882/
https://www.strassenkatalog.de/panoramio/loccum_niedersachsenstrasse_10_so_sah_es_bis_in_die_achtziger_jahre_hier_aus_zu_sehen_ist_das_gebaeude_des_schuelerheim_kortendieck_wo_heutzutage_ein_neues_gebaeude_steht_in_dem_der_kindergarten_beheimatet_ist_dieses_foto_stammt_aus_dem_jahre_1973,19776074.html



Ich frage mich, wie Elke gehandelt haben könnte.
Sonntagmorgen, bitterkalt, wenig Verkehr, in zwei Stunden auf der Arbeit sein müssen, aber 6 Stunden zu Fuß benötigen, wenn sich keine Fahrgelegenheit ergibt.
Falls sie nicht gleich mitgenommen wurde, wäre sie stehengeblieben, um möglichst, wieder zurück ins Warme Am Riedekamp zu können? Wäre sie Richtung Loccum gelaufen um eventuell erst um 14 Uhr da aufzukreuzen, obwohl sie im 15 Uhr angeblich wieder mit Hansel in der Schauburg verabredet war?
Ist sie tatsächlich dann zur Schauburg oder zum Scabdia-Club gegangen, wie hier schon vermutet wurde, weil sie hoffte, dort jemanden anzutreffen, der/die sie hätte mitnehmen können?
Traf sie dort auf eine eifersüchtige Nebenbuhlerin? Aber welche Frau bzw. Hätte es geschafft, die Leiche allein bei Frost zu beseitigen?
Oder traf sie eben dort doch auf jemanden, der mehr wollte, als nur ein Küsschen?

Oder bat sie tatsächlich unterwegs jemand in sein Haus? Die 6km jedenfalls wären sehr lang geworden...

Ich finde, der thread trägt einen falschen Titel
Dass Elke beim Trampen verschwunden ist, ist ja nur eine Annahme.

@Rotkäppchen

Ich habe auch schon überlegt, was Elke getan hätte

Ich bin in meiner Studienzeit getrampt, mit meinem Freund zusammen. Der hatte Tramperfahrung.
Ich hätte das alleine nicht gemacht. Man wusste, dass das für Frauen gefährlich sein kann.

Tramper gehen strategisch vor, überlegen wo sie die besten Chancen haben.
Man stellt sich nicht irgendwo an die Straße und hält den Finger hoch.
Besonders nicht, wenn es kalt ist.
Wenn Elke schon mehrmals getrampt ist, wusste sie, wie das geht.

Man stellt sich an eine Straße in die gewünschte Richtung führt.
Hätte sich Elke denn in der Nähe des Hauses der Oma an die Straße gestellt?
Oder wäre sie - für einen günstigeren Straßenabschnitt - weiter vor gelaufen?

Sie wollte ja nicht im Laufe des Tages in diesem Heim ankommen, sondern zu einer bestimmten Uhrzeit.
Und das ist für mich ein wichtiger Punkt.
Sie muss mit einem Erfolg gerechnet haben. Natürlich mit einem Unsicherheitsfaktor.
Den nahm sie aber in kauf.

Ihre erste Überlegung war vielleicht, dass sie einer der Jungs fahren würde.
Das war nicht so.

Dann könnte sie auf dieses Schichtende gehofft haben.
Ist die Theorie noch aktuell?
Jemand schrieb, dass um diese Zeit sonntags eine Arbeitsschicht endete.

Oder sie wusste, jemand fährt die Strecke und nimmt sie mit.

Eine andere Möglichkeit:
Sie könnte an der Tankstelle jemanden angesprochen haben.

Wenn nun alles nicht geklappt hat, hängt von Elkes Wesen und ihrer Tagesform ab, wie sie sich verhalten hat.

Es gibt Menschen, die Kälte nicht gut aushalten und dann wieder zurück, zum Haus gehen würden;
sich aufwärmen, Tee trinken.

Es gibt Menschen, für die das peinlich wäre.
Ich bin gescheitert. Das muss ja nicht jeder mitkriegen.
Dann laufe ich lieber. Vielleicht hält doch noch einer an.

Vielleicht hatte sie sich mit Hansi gestritten und wollte deshalb nicht zurück?

Das Elke zurückgegangen ist, kann ich mir nicht vorstellen. Von Holttorf nach Nienburg sind es fast 5 Kilometer. Ich hätte das nicht getan, weiß allerdings auch nicht, wie sie gedacht hat.

Das sie auf den Schichtwechsel gehofft hat, könnte ich mir vorstellen. Aber dieser wird um 6 Uhr gewesen sein, dann endet die Nachtschicht. Normalerweise ist man immer etwas früher in der Firma, damit der Kollege pünktlich abgelöst werden kann. Das passt nicht mit den Angaben, dass Elke ca 8 Uhr das Haus verlassen hat.

frauZimt schrieb:Tramper gehen strategisch vor, überlegen wo sie die besten Chancen haben.

frauZimt schrieb:Man stellt sich an eine Straße in die gewünschte Richtung führt.

Das denke ich eben auch. Und man geht wahrscheinlich in die Richtung weiter.

frauZimt schrieb:Sie wollte ja nicht im Laufe des Tages in diesem Heim ankommen, sondern zu einer bestimmten Uhrzeit.
Und das ist für mich ein wichtiger Punkt.
Sie muss mit einem Erfolg gerechnet haben. Natürlich mit einem Unsicherheitsfaktor.
Den nahm sie aber in kauf.

Ich denke, dass sie abends zuvor noch einen Plan hatte. Und sich zu anderen Zeiten ihres Erfolges beim Trampen auch relativ sicher war.
Aber war die das wirklich auch an diesem Morgen?
Die Nacht in Paulis Wohnung zu verbringen war spontan. Und ich denke, vorne stand der Hansi und danach war erst die Arbeit wichtig.

Und was das betrifft:

frauZimt schrieb:Es gibt Menschen, die Kälte nicht gut aushalten und dann wieder zurück, zum Haus gehen würden;
sich aufwärmen, Tee trinken.

Es ist nirgends die Rede von einer Übernachtungstasche. Welches Mädel würde die auch mit in eine Diskothek schleppen? Und welches Mädchen, das den Abend bis in die Nacht tanzt, verpackt sich so, das es für winterliche Temperaturen gerüstet ist? Deshalb denke ich, dürfte Elke bis vielleicht auf eine warme Jacke vielleicht, die sie in die Gaderobe hängen konnte, nicht sehr warm gekleidet gewesen sein.

Das sehe ich auch so @Rotkäppchen. Bis auf den grünen Wollmantel wird sie nichts wärmeres getragen haben. Nein, ich kann mir denken, dass Elke sich auf ein schnelles Wegkommen verlassen hat. Schließlich war es wohl nicht das erste Mal, dass sie die Strecke getrampt ist. Von der Zeit her, war es auch ganz schön knapp. Somit stellt sich die Frage, wie sie die anderen Male von dort zu ihrem Ziel kam. Was bedeuten würde, sie hat tatsächlich auf eine bestimmte Person gehofft, von der sie wusste, dass diese die Strecke auch an einem Sonntag morgen fährt.

@alle
Ja, es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass es viele Mitwisser gab, die so lange dicht gehalten haben. Aber ich wollte diese Möglichkeit mal angesprochen haben.
Ich glaube auch, dass Elke schon öfter getrampt ist. Sie soll ja schon seit dem Sommer in der Schauburg verkehrt haben.
Ist sie eigentlich in diesem Jahr aus der Schule gekommen oder ein Jahr zuvor? Es hiess, sie sei in dem Kinderheim eine Praktikantin im Haushalt gewesen. Wie muss man sich das vorstellen. War sie eine vorübergehende Küchenhilfe oder war das so was wie eine Lehre zur Hauswirtschafterin?

Rotkäppchen schrieb:frauzimt schrieb:
Man stellt sich an eine Straße in die gewünschte Richtung führt.
Das denke ich eben auch. Und man geht wahrscheinlich in die Richtung weiter.

@Rotkäppchen
Oder in die entgegengesetzte Richtung, weil sie dort besser zu sehen war, weil dort ein Straßenabschnitt war, an dem die Autofahrer aufmerksamer guckten.
Vielleicht auch eine Möglichkeit:
In einer engen Wohnstraße hielten Autofahrer nicht gerne an, um ein Mädchen mitzunehmen, weil man unter Beobachtung stand.
Vielleicht war eine Stelle, die weniger bebaut war, erfolgversprechender?

Rotkäppchen schrieb:welches Mädchen, das den Abend bis in die Nacht tanzt, verpackt sich so, das es für winterliche Temperaturen gerüstet ist? Deshalb denke ich, dürfte Elke bis vielleicht auf eine warme Jacke vielleicht, die sie in die Garderobe hängen konnte, nicht sehr warm gekleidet gewesen sein.

Was ich schon lange schreibe wollte, ich habe Elkes Kleidung vor Augen, ob wohl ich sie nicht kannte.

Ich hatte in meiner Kindheit eine Freundin, die älter war als ich. Nicht Elkes Jahrgang, aber ich vergleiche sie trotzdem mit Elke. Meine Generation hatte es schon anders. Wir bekamen öfter mal was Neues anzuziehen.
Meine ältere Freundin hatte im Winter einen Wollmantel. Da hatte die Mutter auf Qualität geachtet, weil der warm halten musste. Diesen Mantel, in gedeckten Farben natürlich, damit man den Schmutz nicht sieht, hatte sie im Winter jeden Tag an. Der Kragen war breit und hochzuklappen, als Windschutz.
Dazu einen langen, Schal, den irgendwer gestrickt hatte. Weinrot, also dunkel. Schwarze Wollhandschuhe, eine Strickmütze (und eine Umhängetasche).
Damit kam sie durch den Winter und war ganz normal angezogen.

Für sportliche Aktivitäten, zum Beispiel rodeln, hatte sie einen Anorak, mit Kunstpelz am Kragen.

Zum Weggehen kam aber nur der Mantel in frage. "Man" wollte weiblich wirke, nicht sportlich (das ist heute anders).

Ich denke darum, dass Elke für die Kälte am nächsten Morgen gerüstet war.
Aber nicht für stundenlanges Stehen an der Straße.

@devlyn

devlyn schrieb:Somit stellt sich die Frage, wie sie die anderen Male von dort zu ihrem Ziel kam. Was bedeuten würde, sie hat tatsächlich auf eine bestimmte Person gehofft, von der sie wusste, dass diese die Strecke auch an einem Sonntag morgen fährt.

Es schien für Anita so, als sei Elke schon mal dort gewesen.
Hansi sagt aber auch, dass sie sich on der kurzen Zeit ihrer Freundschaft nur wenige Male gesehen haben.
Die Frage ist, ob sie dann auch dort nächtigte und wenn, ob sie am nächsten Tag arbeiten musste.
Sie wird zwar als erfahrene Tramperin beschrieben, was aber nicht heißt, dass sie sonst auch sonntagsmorgens nach Loccum trampte, da sie ja dort wohl auch ein Zimmer hatte.
Es wäre interessant, wenn Freundinnen, Freunde, Angehörige etwas darüber wissen. Und auch darüber, ob es meist Fremde oder Bekannte waren, die sie sonst so mitnahmen.

Gab es auf dem Weg ein Telefonhäuschen? Vielleicht hat sie jemanden angerufen, der sie abholen sollte?

Eine interessante Frage@Cyrus114 . Daran hat bis jetzt noch niemand gedacht. Könnte ich mit aber gut denken. Immerhin haben sich in der Nähe die Glashütte und Wohnungen befunden. 1969 standen die Dinger eigentlich an jeder Ecke, bestimmt auch in der Gegend um den Riedekamp.