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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

4.740 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Friedhof, 2018, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.02.2020 um 18:00
@Misetra
Und was wäre jetzt konkret dadurch gewonnen, wenn man beim DNS-Test feststellen würde, dass sich um einen Weißen, Mitte 20, mit blauen Augen und blonden Haaren handelt? Sind politische Gesinnung und/oder psychische Erkrankungen schon aus der DNS ablesbar?

Und welchen Erkenntnisgewinn (abseits von Vorurteilen) würde es bringen, wenn man etwas anderes feststellen würde?

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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.02.2020 um 18:07
@GreteLenz
Bin zwar nicht @Misetra, aber wenn ich trotzdem antworten darf: Man weiß ja nicht, ob die Polizei Verdächtige hat. Dann könnte man zumindest mal alle, die anders aussehen ausschließen. Dadurch könnte man sich auf Spuren konzentrieren, die nicht ins Leere laufen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.02.2020 um 21:51
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Jetzt ist einer aus der Szene oder mehrere unterwegs zu Batterie Hübeling, um die Gräber zu besichtigen. Sie stellen fest: Da hat sich ein Obdachloser eingerichtet. Für sie ein Sakrileg, eine Entehrung des Ortes
Naja, aber ein Mord der dort begangen wird, würde das Denkmal nicht "entehren"?
Da würde ich eher annehmen, dass solche Täter den Obdachlosen verprügeln und davonjagen, damit der DORT nicht mehr schläft und evtl. anderen Obdachlosen erzählt, dass man da besser nicht hingeht, weil dort Schläger unterwegs sind, die sich bemüssigt fühlen, aufzupassen.

Oder sie würden ihn zumindest erst einmal woanders hinschaffen um ihn dort zu töten, so makaber das klingt.

Ganz abgesehen davon, dass solche Leute vermutlich nicht in der Nacht auf den Friedhof gehen um dort ihre Helden zu verehren (oder wie auch immer sie das nennen....).


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.02.2020 um 22:03
Zitat von DuchovnyDuchovny schrieb am 25.02.2020:Danke für deinen Beitrag!Ich war vor einigen Monaten auch am Tatort bzw. davor. Die Batterie selbst war nämlich abgeschlossen (Donnerstag nachmittags).Alleine ohne die Batterie betreten zu haben, war es in der Ecke dort sehr abgelegen und einsam. Vor allem die untere Etage (ist ja offen- man konnte also reinschauen) ist komplett vom Weg abgewandt, da bekommen selbst die Spaziergänger/Radfahrer auf dem Weg tagsüber nichts mit. Würde ich jedenfalls behaupten.
Bei mir war es glaube ich auch ein Donnerstag, irgendwann um die Mittagszeit bei insgesamt sehr schönem Wetter. Die Batterie selber wollte ich nicht betreten (also den Innenraum), dafür hätte ich nie im Leben den Mut aufbringen können, finde die Bilder aus dem Internet schon sehr "beängstigend". Den unteren Teil wollte ich eigentlich nicht wirklich betreten, weil ich aber sowieso gerade die Treppe hinauf an der Batterie vorbei gegangen bin und es ja nur ein paar Meter waren, hab ich mich dann doch getraut, bin aber halt - wie gesagt - nur ganz kurz in der "Halle" gewesen und schnell wieder gegangen. Wenn ich jetzt im Nachhinein nochmal darüber nachdenke, was dort schlimmes passiert sein muss, kriege ich schon wieder Gänsehaut. Wirklich traurig, dass ein eigentlich wirklich schöner Ort mit einer solchen Tat in Verbindung bleiben wird.

Ach und weil hier ja davon gesprochen wurde, dass der Ort durchaus tagsüber gut besucht ist: Ich war mit Hin- und Rückweg glaube ich etwas 20-30 Minuten auf dem Friedhof und habe in der Zeit vom Eingang der Karthause aus nicht mehr als drei Personen getroffen. Habe da drauf geachtet, weil ich mal selber einschätzen wollte, wie verlassen der Bereich des Friedhofs an einem normalen Mittag wirklich ist. Kann mich an einen Fahrradfahrer oberhalb der Batterie erinnern, eine ältere Dame, die den Friedhof auch besucht hat und ein Mann, der vermutlich auf dem Friedhof arbeitet, hat auf jeden Fall klassische Gartenarbeit erledigt. Alle drei waren aber eher im oberen Bereich des Friedhofs, um die Festung, um die Festung herum und auf den letzten 100 Metern Fußweg dahin hab ich aber keinen anderen Menschen vernommen, für mich hat der Ort daher schon so gewirkt, als sei er auch tagsüber eher gering frequentiert. Aber klar, mein einmaliger Besuch kann auch täuschen.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass es hier bald positive Neuigkeiten von den ermittelnden Behörden geben wird. In drei Wochen jährt sich der Mord zum zweiten Mal, dann dürfte es auch wieder etwas Medienpräsenz geben. Ob man nach zwei Jahren aber noch brauchbare Zeugenaussagen sammeln kann? Ich denke eher nicht. Vielleicht hilft der Zufall den Ermittlern, ich drücke die Daumen.


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29.02.2020 um 22:10
@Misetra
@FritzPhantom

Diese erweiterte DNA Analyse soll angewendet werden dürfen, ja. Allerdings nur eingeschränkt, das heisst zb, es dürfen keine Verwandtschaftstests gemacht werden. Wenn also ein Massentest gemacht wird, könnte man unter Umständen feststellen, ob einer der getesteten Personen ein Verwandtschaftsverhältnis zu der Person hat, deren DNA am Tatort gefunden wurden. Das geht, bleibt in Deutschland aber verboten.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.02.2020 um 22:16
Zitat von MisetraMisetra schrieb am 26.02.2020:Der NSU hat jahrelang ungehindert gemordet und sich nicht bekannt, zugegeben wurde von den noch lebenden Personen auch im NSU-Prozess gar nichts.
Beate Zschäpe hat schriftlich erklärt, die beiden Uwes hätten die Morde begangen, sie aber immer nur hinterher davon erfahren.
Carsten S. hat sehr umfangreich ausgesagt, sich dabei auch selber belastet - er hat im Auftrag wohl Ralf W. die Tatwaffe besorgt und an "die drei" übergeben.. Nur durch die Aussage von Carsten S. wurde bekannt, wer den Sprengstoffanschlag in Nürnberg verübte - eben der NSU.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Diese erweiterte DNA Analyse soll angewendet werden dürfen, ja. Allerdings nur eingeschränkt, das heisst zb, es dürfen keine Verwandtschaftstests gemacht werden. Wenn also ein Massentest gemacht wird, könnte man unter Umständen feststellen, ob einer der getesteten Personen ein Verwandtschaftsverhältnis zu der Person hat, deren DNA am Tatort gefunden wurden. Das geht, bleibt in Deutschland aber verboten.
Nach meiner Erinnerung/Wissen aus dem entsprechenden Thread wird gerade das im Fall Claudia Ruf gemacht. Reihen-DNA-Untersuchung, um ggf. auch durch solche "Verwandtschaftstests" den Tatverdächtigen doch noch zu ermitteln.


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29.02.2020 um 22:58
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Soweit ich weiß, ist die erweiterte DNA-Analyse jetzt erlaubt, zumindest wurde Ende letzten Jahres ein Gesetz dazu verabschiedet.
EDIT:
Ist beschlossen. Sorry!!

https://www.bmjv.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2019/111519_Modernisierung_StPo.html (Archiv-Version vom 26.12.2019)

Infos zum Thema gibt es übrigens für alle Interessierten hier: http://www.wie-dna.de/
Und zur weiteren Meinungsbildung hier ein Interview: https://netzpolitik.org/2019/dna-ist-kein-augenzeuge-der-eine-aussage-machen-moechte/

Gerade in einem Fall wie hier wäre es ein wahnsinnig guter neuer Ermittlungsansatz...


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.02.2020 um 23:21
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb:Gerade in einem Fall wie hier wäre es ein wahnsinnig guter neuer Ermittlungsansatz...
Naja, aber wie schon weiter oben jemand schrieb: Wenn dabei herauskommt, dass der Täter blonde Haare und blaue Augen hatte oder von mir aus auch schwarze Haare und braune Augen- was nützt das, wenn man keine Verdächtigen hat, die man danach überprüfen kann? Und offensichtlich gibt es ja keine Verdächtigen. Und wenn man die Bevölkerung fragt: "Wer hat an dem Tag dort jemanden beobachtet?" und es meldet sich niemand, dann wird sich wohl auch niemand melden, wenn man fragt: "Wer hat an dem Tag dort einen blonden Mann mit blauen Augen gesehen?"
Und irgendwelche Massentests mit Verwandtschaftsvergleich (selbst wenn sie erlaubt wären...) bringen auch nichts, wenn der Täter von außerhalb kam oder zwar aus Koblenz, dort aber keine Verwandten hat. Das würde vielleicht auf einem Dorf funktionieren, aber Koblenz ist dann doch wieder so groß und es gibt eine solche Fluktuation an Leuten die hin- und/oder wegziehen, dass die Wahrscheinlichkeit recht gering ist, dass man da plötzlich Tante X oder Onkel Y des Täters ausfindig macht. Das Einzige wäre, dass man bei einem Massentest den Täter selbst findet, aber auch das kann ja nur funktionieren, wenn er noch in Koblenz lebt.


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29.02.2020 um 23:57
@brigittsche
Du hast schon recht. Ich glaube auch nicht, dass so einfach der Täter gefunden wird.

Ich hab jetzt, ausgehend vom Status Quo (der vermutlich „keine Spur“ ist) in eine Richtung gedacht, etwa so:
Man kann zumindest irgendeine Eingrenzung vornehmen, die nicht auf etwaigen erstellten Täterprofilen liegt, die sich meist ja weniger auf Äußerlichkeiten beziehe (welche uns ja auch nicht bekannt sind). Eventuelle Anhaltspunkte zum Aussehen könnten Menschen im Umfeld des mutmaßlichen Täters hellhörig werden lassen, z.B. weil irgendwann mal eine seltsame Aussage seitens des Täters getätigt wurde, die man aber einfach nicht bewertet, vielleicht ignoriert hat.


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01.03.2020 um 10:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und offensichtlich gibt es ja keine Verdächtigen.
@brigittsche
Woher willst du das wissen? Natürlich kann es einen oder mehrere Verdächtige geben, denen die Tat aber nicht nachgewiesen werden konnte.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

01.03.2020 um 22:49
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Woher willst du das wissen? Natürlich kann es einen oder mehrere Verdächtige geben, denen die Tat aber nicht nachgewiesen werden konnte.
Das glaube ich nicht, denn auch nach der xy-Ausstrahlung hat sich kein Hinweis auf einen Tatverdächtigen ergeben.
Und selbst wenn man eine Fremd-DNA am Tatort gefunden hat, muß die ja nicht vom Täter stammen.


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01.03.2020 um 23:29
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Natürlich kann es einen oder mehrere Verdächtige geben, denen die Tat aber nicht nachgewiesen werden konnte.
Ich gehe davon aus, dass die Polizei es zumindest bekanntgegeben hätte, wenn es einen oder mehrere Verdächtige gäbe, schlicht auch, um nicht mit leeren Händen vor die Öffentlichkeit treten zu müssen. Und wenn sie die Tat nicht hätten nachweisen können und das auch nicht wirklich zugeben wollten oder dürften, dann hätten sie doch vermutlich so etwas gesagt wie "es wurde eine Person überprüft, es konnte aber keine Tatbeteiligung nachgewiesen werden" oder ähnlich. Schließlich sieht sich die Polizei, etwa hier im Forum, Kritik ausgesetzt, wenn der Eindruck entsteht, sie würden nichts tun oder nichts erreichen.

Und wenn sie es nicht offiziell bekanntgegeben hätten, dann wäre es doch vermutlich durchgesickert.

Und wenn man schon vor der XY-Sendung einen Verdächtigen gehabt hätte, dann wären ja wohl auch konkretere Fragen an die Zuschauer gestellt worden, die auf diesen abzielen, auch wenn man ihn nicht namentlich nennen würde. Und wenn es nach der Sendung jemanden gab, der ins Visier der Ermittler geraten wäre, dann hätte man auch das m. M. nach sicher gemeldet, alleine um die Erfolge der Sendung zu würdigen.

(Und: Bitte komme jetzt nicht irgendwer mit einer Verschwörungstheorie um die Ecke im Sinne von "es war der Sohn von Politiker X und Frau Unternehmerin Y, deshalb darf die Polizei nichts sagen, weil die Eltern ihren Einfluss geltend gemacht haben usw.")


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

07.03.2020 um 17:00
Zitat von GrinningMouthGrinningMouth schrieb am 26.02.2020:Entweder ist eine Tat gezielt oder zufällig also "bei Gelegenheit". Das Eine schließt das Andere aus.
Ein Opfer kann Gelegenheit sein, die Tat als solche aber gezielt. Von einer "Zufallstat" hab ich mein ich überhaupt nix geschrieben. Warum wird Leuten hier eigentlich ständig was zwischen die Zeilen gelegt? Doch so schon genug Text.
Zitat von AloceriaAloceria schrieb am 28.02.2020:Wo ich so darüber nachdenke... Geht die Polizei möglicherweise von einem anderen Obdachlosen als Täter aus?
Soweit ich das beurteilen kann hielten sich dementsprechend gezielte Ermittlungen im lokalen Milieu aber sehr in Grenzen. Das wäre so eigentlich nicht zu erwarten, man hätte sich ja dann fokussieren können, dafür gibt es aber null Hinweise, bzw. eher gegenteilige Indizien, das u.a. meinte ich ja mit nicht erkennbarer "klassischer" Ermittlungsphase. Also man muss sich hier generell schon sehr komisch stellen, wollte man glaubhaft vermitteln, nicht erkennen zu können, dass die Polizei im Fall Gerd M. Straten und mutmaßlich von Beginn an komplett im Dunkeln trat. Allein die (Art der) Fragen, die der Öffentlichkeit gestellt wurden, dazu diese doch recht originelle Plakataktion, von der ausgewiesenen Belohnung in auch relativer Höhe mal ganz zu schweigen: das ist schon alles Verlegenheit, das machst du nicht, wenn du normal Ermittlungsansätze hast und es war als solche mein ich auch sehr früh erkennbar. Will sagen die "gehen" von gar nichts "aus". Wissen nur, was sie wissen, und dass das nicht viel ist.

Noch darf das überraschen, angesichts eines Falls ohne Zeugen, und eines zeitlebens verschwiegenen Opfers wahrscheinlich - ich wiederhol mich - ohne jedenfalls bekannte Verbindungen, Beziehungen, soziale Spuren, nichts. Ermittlungstechnisch Schwierigkeitsgrad A1+. Da bleibt reine Schnitzeljagd und eben das haben wir gesehen. Dabei muss man auch mal berücksichtigen, dass das grundsätzlich auch nicht unbedingt Paraderolle oder Hauptgeschäft einer Kripo ist, das sind ja Leute, die normal mit Menschen arbeiten und Menschenkenntnis, Kommunikation, Psychologie, Vertrauen, die dafür ausgebildet und darauf auch angewiesen sind. Input. Lagebild. Zumindest insofern schließ ich mich Kodama da auch an: die Gesamtsituation hier natürlich extrem ungünstig.

Ob obdachlos oder nicht, ein zumindest vager Hinweis darauf, dass die Polizei einen oder mehrere Täter im (weiteren) Umfeld Stratens verortet, für mich und noch mal die XY-Sendung. Denn dort wurde ja ausdrücklich in's Publikum gefragt, bspw. ob jemandem in der fraglichen Zeit bei Bekannten Wesensveränderungen auffielen oder sowas. Das ist m.E. weniger etwas, das sich an die potenziell 100 Mio. richtet, sondern die werden schon spekuliert haben, dass die Sendung natürlich insb. verfolgt worden sein dürfte, wo man ihn kannte.
Und hat daher eine Gefahr für die allgemeine Bevölkerung ausgeschlossen, weil die eben nicht mit Obdachlosen irgendwo im Freien nächtigt?
Ich hab leider hier gar keine Beispiele gekriegt, hatte ja extra danach gefragt, hast du meinen Beitrag überhaupt ganz gelesen? Von was für einer "Gefahr" bitte soll hier die Rede sein, von welcher "Bevölkerung", und worauf sollte sich das stützen? Bitte mal konkret gewöhnliche Tötungsdelikte aufführen - der jüngeren Zeit - die "Alarmierungen" der weiteren Bevölkerung i.d.S. nach sich zogen. Oder auch nur eine Rechtfertigung dafür, dass es solcher nicht bedürfe. Reden hier allgemein alle nur aneinande vorbei?
Zitat von AloceriaAloceria schrieb am 28.02.2020:Ja, und durchaus auch "versehentlich" - also, der tödliche Schnitt/Stich war natürlich beabsichtigt, aber nicht das Abtrennen des Kopfes. Kommt wirklich ab und zu vor. Man braucht dazu keine riesige, spezielle Waffe. Und es muss nicht unbedingt ein psychopathischer Täter gewesen sein, der sich absichtlich vorgenommen hat, jemanden zu enthaupten.
Ja, und ja das hätten wir dann jetzt auch eine Million mal durch, super. Überhaupt zeigt mir diese absonderliche Fixierung auf den für sich genommen nicht halb so bemerksenswerten Aspekt eines so bezeichneten "Köpfens" tatsächlich nur eines: das ist eben so ziemlich alles, was ihr habt, von dem Fall wisst, bzw. je auch nur halbkonkret erfahren habt; und es ist womöglich auch das, was nicht Wenigen hier überhaupt ein Interessere bereitet. Zum Fall selbst erhellt ihr damit leider so gar nicht mehr. Festhalten kann man und das nun auch seit der Pressekonferenz kaum Tage nach der Tat ein seitens Täter allgemein sehr hohes Maß an Gewalt. Das - gälte es plausibel zu begründen, nicht beliebige (weil gerade geleakte) Nebenaspekte, und das fiele auch mir leichter mit einer Form von Rage, die irgendwie zwischenmenschlich befeuert sein dürfte. Das suggeriert einfach ne Wut, ganz persönlichlicher, vielleicht auch intimer Art, die ich mit nem ihm unbekannten X nicht so leicht verbinde. YMMV.
Zitat von VentilVentil schrieb am 26.02.2020:man hört bemerkenswert wenig für so einen spektakulären Fall, ist auch schnell vergessen worden...sonderbar.
Was genau findest du an dem Fall spektakulär? Kannst du das etwas ausführen? Das ist keine Rhetorik sondern ich würd's gern verstehen. Mir ist z.B. fast nichts über den Fall bekannt, wo kann da ein Spektakel stecken? Weiß du Dinge, die wir nicht wissen?
Zitat von VentilVentil schrieb am 28.02.2020:na, in diesem Fall lag aber wohl kein "Versehen" vor...der Kopf wurde weit entfernt vom Leichnam gefunden...weggekickt?
Bitte seriöse Quelle dafür angeben. Sonst kann man so'n Quatsch gern auch mal löschen, Moderation.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

07.03.2020 um 19:47
Zitat von VentilVentil schrieb am 28.02.2020:na, in diesem Fall lag aber wohl kein "Versehen" vor...der Kopf wurde weit entfernt vom Leichnam gefunden...weggekickt?

ich denke, hier zu relativieren ist nicht zielführend...diese Tat war monströs und bösartig...und ausgefallen...und genau das war auch beabsichtigt.
So ist es, und genau deshalb lohnt es sich auch weiterhin alle möglichen Aspekte genauestens zu untersuchen.
So eine Tat kommt hier nicht täglich vor, Verharmlosung und Verallgemeinerung zur Relativierung helfen da nicht weiter.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

08.03.2020 um 00:57
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Ob obdachlos oder nicht, ein zumindest vager Hinweis darauf, dass die Polizei einen oder mehrere Täter im (weiteren) Umfeld Stratens verortet, für mich und noch mal die XY-Sendung. Denn dort wurde ja ausdrücklich in's Publikum gefragt, bspw. ob jemandem in der fraglichen Zeit bei Bekannten Wesensveränderungen auffielen oder sowas. Das ist m.E. weniger etwas, das sich an die potenziell 100 Mio. richtet, sondern die werden schon spekuliert haben, dass die Sendung natürlich insb. verfolgt worden sein dürfte, wo man ihn kannte.
Interessanter Ansatz, wobei das aber wohl doch für alle Fälle gilt, die bei Aktenzeichen XY gezeigt werden - dass jemand aus Hamburg, München oder Berlin eine Beobachtung rund um eine Tat in Koblenz gemacht hat, ist ja bei den Umständen eher unwahrscheinlich. Und dass der Täter von weit her angereist ist und dann ausgerechnet DORT, also auf dem Friedhof, an einer recht abgelegenen Stelle, jemanden umgebracht hat, anschließend wieder nach Hamburg, München oder Berlin zurückfährt und dann dort seinen Freunden auffällt, dass er sich komisch benimmt - na, da würde man dann ja wohl kaum auf einen Zusammenhang mit einem Mord in einer Stadt am Rhein kommen....


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08.03.2020 um 01:32
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:GrinningMouth schrieb am 26.02.2020:
Entweder ist eine Tat gezielt oder zufällig also "bei Gelegenheit". Das Eine schließt das Andere aus.
Ein Opfer kann Gelegenheit sein, die Tat als solche aber gezielt. Von einer "Zufallstat" hab ich mein ich überhaupt nix geschrieben. Warum wird Leuten hier eigentlich ständig was zwischen die Zeilen gelegt? Doch so schon genug Text.
Also nochmal.
Deine Worte waren: "gezielt ausgesuchten Gelegenheitsopfers", und sind: "Ein Opfer kann Gelegenheit sein, die Tat als solche aber gezielt.".
Das ist und bleibt Blödsinn!

Der Mord an Kennedy ist gezielt ausgeführt worden. Der Mörder hatte einen Plan Kennedy töten. Da hat keiner gedacht "och, was mach ich denn Heute? Leg ich mich mal ins Fenster in Dallas und guck mal wer da grad im offen Wagen um die Kurve kommt."
Die Heckenschützen John Allen Muhammad und Lee Boyd Malvo haben dagegen aus einem Auto auf Leute geschossen die zufällig gerade da waren, bei denen sie also die Gelegenheit hatten sie zu töten. Ob Person x oder y zum Opfer wurde war den Tätern egal.

Natürlich hatten die Täter in beiden Fällen das Ziel zu töten und auch die Gelegenheit dazu; trotzdem besteht ein großer Unterschied.
Im ersten Fall sind Ort und Zeit, bzw. die Umstände für den Täter nachrangig; im zweiten Fall wer genau das Opfer wird, solange die Umstände stimmen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

08.03.2020 um 16:41
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:Von was für einer "Gefahr" bitte soll hier die Rede sein, von welcher "Bevölkerung", und worauf sollte sich das stützen? Bitte mal konkret gewöhnliche Tötungsdelikte aufführen - der jüngeren Zeit - die "Alarmierungen" der weiteren Bevölkerung i.d.S. nach sich zogen.
Keine gezielte Alarmierung - aber bei wie vielen Tötungsdelikten mit völlig unbekanntem und flüchtigem Täter äußert die Polizei direkt, dass für die weitere Bevölkerung keine Gefahr besteht? Sowas habe ich vorher nicht mitbekommen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

08.03.2020 um 16:59
Zitat von AloceriaAloceria schrieb:Keine gezielte Alarmierung - aber bei wie vielen Tötungsdelikten mit völlig unbekanntem und flüchtigem Täter äußert die Polizei direkt, dass für die weitere Bevölkerung keine Gefahr besteht? Sowas habe ich vorher nicht mitbekommen.
Das läßt eigentlich nur einen Schluß zu: Die Situation am Tatort ließ klar erkennen, daß Straten persönlich gemeint war, oder eine Art Ritualmord stattgefunden hat. Dass der Kopf zwar am Tatort (Friedhof) gefunden wurde, aber wohl doch vom Körper entfernt, entweder auf dem Geländer des Torbogens oder an der Schwarzen Madonna zur Schau gestellt, würde dazu absolut passen.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

08.03.2020 um 22:22
@Yogi
Mir fehlt die Fantasie, was daraufhin deuten könnte, dass nicht auch andere leichte Opfer wie Obdachlose in Gefahr sein könnten. Ist ja nichts passiert seitdem, vielleicht hatten sie recht, aber wie können sie so sicher sein?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

09.03.2020 um 00:51
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Mir fehlt die Fantasie, was daraufhin deuten könnte, dass nicht auch andere leichte Opfer wie Obdachlose in Gefahr sein könnten. Ist ja nichts passiert seitdem, vielleicht hatten sie recht, aber wie können sie so sicher sein?
Wie @Yogi schon erwähnte, ist es wahrscheinlich, daß ein persönlicher Bezug am Tatort klar erkennbar war, zudem spricht die Abgeschiedenheit des Tatorts nicht gerade für ein Zufallsdelikt. Der Mörder hätte anderswo lin Koblenz leichter Opfer gefunden, wäre es ihm ausschließlich aufs Töten angekommen.
Davon abgesehen darf man nicht vergessen, es ist eine Sache solche Taten wie Köpfen in einer Schlacht oder einem korrekt durchgeführten Seppuku, wo andere Faktoren eine wichtige Rolle spielen, zu vollbringen.
Eine ganz Andere ist es, ein ahnungsloses Opfer gezielt zu attackieren und niederzuschnetzeln. Dazu braucht es eine gehörige Portion Gewaltbereitschaft, Verrohung und blanke Mordlust. Sowas findet sich nicht allzu oft. (Gott sei Dank)
Wäre Straten ein Zufallsopfer gewesen, der Täter wäre bereits zuvor und danach auffällig geworden.


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