Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

abberline schrieb am 01.08.2018:Irgendwas neues aus Koblenz?

Nein. Absolut nichts.

Irgendwie gefällt mir das nicht. Selbst aus der investigativen Journalisten Ecke kommt nix. Damit mein ich nicht die Verschwörungstheoretiker. Aber dass so gar nichts mehr kommt. Ich hoff mal, dass bald was in Xy berichtet wird.

ich denke nicht, dass das ein Beitrag für XY werden wird.
In einer der letzten XY Sendungen wurde nach Tätern an einem Obdachlosen in Berlin gefahndet. Die Aufklärung der Tat in Koblenz war in der Zeit schon längst überfällig. Dabei wurde berichtet, dass in der BRD in den letzten Monaten immer mehr Obdachlose Opfer von Gewaltverbrechen werden. Es wurde auch der Obdachlose in Koblenz erwähnt, der enthauptet wurde.

@wolke7
Soweit ich weiss, muss das von Seiten der Kripo an Xy getragen werden bzw zumindest abgesegnet werden

ja, das stimmt @@abberline. Das ist eine zweiseitige Angelegenheit, XY muss den Fall als aufnahmewürdig ansehen. Von der schwere der Tat ist das wohl kein Problem, aber ich denke, dass nicht inner kurzer Zeit Taten an Obdachlosen ausgestrahlt werden. Sicher kommt auch drauf an, ob eine Angebotsflaute ist, aber wenn die genügend Fälle haben, bringen die nicht ähnliche Taten.

Es ist auch die Frage, ob ein Beitrag in"XY Ungelöst" momentan neue Erkenntnisse bringen würde. In "Kriminalreport" wurde ja schon zweimal nach Zeugen gesucht und nach dem letzten Beitrag vor einigen Wochen hat sich wohl kein einziger Zeuge mehr gemeldet. Klar, über XY könnte man noch mehr Personen erreichen.

Die Frage ist ja auch, wie lange man warten will, denn derzeit scheint ja so auch nicht viel an brauchbaren Hinweisen zu kommen.

Der Fall ist mittlerweile wieder komplett in Vergessenheit geraten. So langsam glaube ich auch, dass dieses Rätsel in absehbarer Zeit von der Polizei nicht gelöst wird und der Täter sich nicht vor Gericht verantworten muss. Hoffen wir, dass mich meine Vermutung täuscht und es bald gute Nachrichten gibt.

@Kowelenz

Ich habe es tatsächlich schon öfter gesehen dass Täter nach jahren oder Jahrzehnten gefasst wurden... Ein Hinweis, bessere Technik etc.

Wir haben hier eine gute Aufklärungsrate für Morde. Und in "Vergessenheit" gerät der Fall nur in der Öffentlichkeit, weil die Medien halt nichts interessantes zu berichten haben. Die Blättchen verkaufen sich nicht gut wenn du seitenweise schreiben musst "nichts neues in Mordfall X". Aber es wurde eine Menge getan und versucht und geschrieben in dem Fall so weit!

Wenn ich wetten müsste würd ich aber wetten dass die Polizei nach wie vor hinter diesem Fall klemmt. Wer von den Beamten dort würde sich denn nicht gerne auf die Fahnen schreiben so einen Mord aufgeklärt zu haben?

Manche Fälle sind aber eben nicht "einfach mal so mit viel Mannstärke" zu lösen.

Bei "in Vergessenheit geraten" und "Polizei löst nicht" stellen sich mir die Haare auf. Sei mal ein wenig realistischer, was du da redest ist Stammtisch....

Mord verjährt nicht, und ungelöste Fälle geraten nicht in Vergessenheit.

Für Fälle, die länger als 1 Jahr ungelöst sind, sind ”cold cases” Gruppen eingerichtet.
Damit kommt die Polizei oftmals Tätern auf die Spur, die sich sicher fühlten.

http://www.haz.de/Sonntag/Top-Thema/Der-Kommissar-der-kalten-Akten (Archiv-Version vom 11.08.2018)

Oftmals plaudern auch im Laufe der Jahre Mitwisser oder

Gefangene wissen viel, und sie haben Zeit. «Wir wissen, dass sie relativ viel über begangene Verbrechen wissen», sagt der Kriminalexperte Jeroen Hammer. Schließlich redeten die Insassen miteinander - auch aus Langeweile oder Angeberei.
Und viele Häftlinge scheuen sich nicht, Informationen an Ermittler weiterzugeben

https://www.zeit.de/news/2018-04/14/haeftlinge-geben-heisse-tipps-fuer-cold-cases-180414-99-888848 (Archiv-Version vom 18.04.2018)

@NeonMouse
"Stammtisch" ist das, was kowelenz schreibt, nicht. Jeder weiss, dass die Polizei an Mordfällen dran bleibt, wenn auch im Laufe der Zeit mit weniger Leuten und die machen ihre Sache wahrscheinlich sehr gut. Ich wundere mich nur (wertfrei), dass die seriösen investigativen Journalisten so wenig zu so einem Fall schreiben. Abgesehen von den kruden Verschwörungstheoretikern. Aus der seriösen Ecke kam zuletzt aber gar nichts mehr. Auch die Plakate am Bhf sind längst weg. Kam bei all den Hinweisen so wenig raus? Xy wär weiterhin eine Möglichkeit, denn anscheinend führten ja bislang alle Hinweise nicht wirklich weit. Dass eine grosse Lokalzeitung die Online Artikel nur gegen Bezahlung lesen lässt, hilft in Sachen möglicher Hinweise sicher auch nicht gerade.

Ich denke, wenn nicht im nächsten halben bis dreiviertel Jahr jemand verhaftet wird, dann ist man jetzt wohl nicht an konkret Verdächtigen dran, warum auch immer. Dann wird der Fall wirklich zum Cold Case, und da kann dann nur noch "Kommissar Zufall" helfen. Das kann dauern.

Kowelenz schrieb am 12.08.2018:Der Fall ist mittlerweile wieder komplett in Vergessenheit geraten.

Das macht mich auch irgendwie traurig. Und dass der Täter immer noch hier ( ich gehe Mal davon aus, dass er aus KO oder Umgebung stammt) rumläuft dieser Tat durchgekommen ist.
Im Kollegen- und Freundeskreis reden wir manchmal noch drüber, aber die wenigsten hier denken noch, dass der Fall gelöst werden wird.

Lt. Rhein Zeitung wird derzeit im Stadtrat über eine evtl. Gedenktafel diskutiert. Aber von Neuigkeiten bezügl der Tat ist nichts zu lesen.

abberline schrieb:Lt. Rhein Zeitung wird derzeit im Stadtrat über eine evtl. Gedenktafel diskutiert. Aber von Neuigkeiten bezügl der Tat ist nichts zu lesen.

Das war der Vorschlag eines AFD-Politikers. Da nehme ich an, dass es diese Tafel nicht geben wird. Zudem gibt es ja schon auf dem Friedhof eine Gedenktafel für Herrn Straten. Ich fände es auch echt ein Armutszeugnis, wenn man die Täter nicht findet und dann eine Gedenktafel aufgestellt würde. Erst einmal müssen der/die Täter gefunden und bestraft werden. Und wenn dann an Herrn Straten erinnert werden soll, dann müsstest da eine Tafel hin, wo er ermordet wurde, also an der Batterie Hübeling, mit Verweis auf den Hintergrund der Tat, falls die Tat einen irgendwie politischen Hintergrund hätte (was ich nicht glaube), und das wird sicher nicht passieren.

5 Monate sind vergangen.

Ich habe weniger Bedenken, dass der Fall vergessen wird, als man bei den Ermittlungen fest steckt.
Hoffnung ist, dass Fremd-DNA am Opfer oder Tatort gefunden wurde.

Der Austausch von Erkenntnissen, Gespräche mit "Betroffenen" im Sinne von Menschen, die sich kümmern, finden außerhalb von allmy statt.

Man muß auf news warten, um sich wieder hier austauschen zu können.

Heute ist ein Artikel in der Rhein Zeitung erschienen mit der Überschrift "Nach brutalem Mord an Obdachlosem in Koblenz: Die heiße Spur fehlt". Natürlich ist das wieder hinter einer Paywall versteckt, daher kann ich den Link hier auch nicht teilen. Vielleicht gibt es hier jemanden, der Abonnent der Rhein Zeitung ist und für uns den Artikel kurz zusammenfassen und überprüfen kann, ob er Informationen enthält, die neu sind.

Nein, keine neue Informationen. Es hat eine Journalistin bei der Kripo angerufen und nachgefragt, ob es neue Info´s gibt.
Aus nichts Neues einen Artikel verfasst.

Die Suche nach dem Fahrradfahrer und dem Mann mit der Sporttasche, sowie dem Dunkelhäutigen mit dem er einen Disput hatte, geht weiter.
Keiner von den Dreien ist ein Verdächtiger, nur weil die Personen nicht ausfindig gemacht wurden.

Ja und Herr Lauxen wird genervt zitiert mit "Ich kann Ihnen nichts Neues sagen!"
Alles in allem ist der Artikel unnötig... keine neue Info,nur Blabla,dass niemand Herrn Straten näher kannte und es nur wenig Infos über sein Leben gab. Dann nochmal Wiederholung,dass er aus Köln stammte und das Geschäft in der Koblenzer Altstadt hatte.

@Philipp54
@Duchovny
Danke für die Infos. Offenbar scheinen diese drei gesuchten Herren noch immer wichtig zu sein. Die Chance, dass Sie sich selbst noch melden, scheint eher gering. Gerne wüsste ich, ob es zwar keine ganz heiße Spur, aber doch ein paar warme Spuren gibt und nicht nur kalte.