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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

2.648 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Getötet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Egi ehemaliges Mitglied

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 17:31
Für alle Auswärtigen. Die von Ernst Gennat gegründete „Berliner Mordinspektion" war die Blaupause für alle entsprechenden Ermittlungsteams der Welt.

Zu Weltruhm gelangte auch die von Gennat geschaffene „Zentralkartei für Mordsachen“ oder „Todesermittlungskartei“, die jahrzehntelang von dem Kriminalbeamten Otto Knauf betreut wurde. In ihr wurden systematisch alle bekannt gewordenen gewaltsamen Todesfälle, nicht nur aus Berlin, dokumentiert. Keine andere Polizeibehörde besaß bis 1945 eine derart umfangreiche Sammlung von Fallbeschreibungen wie die Zentrale Mordinspektion. In kürzester Zeit konnten so länger zurückliegende Fälle rekonstruiert werden, um mögliche Verbindungen in der Tatausführung erkennbar werden zu lassen.

Wikipedia: Ernst Gennat#Ernst Gennats „Mordinspektion“ am Polizeipräsidium Berlin

Gennat schrieb am 7. November 1938 um 20 Uhr nicht nur Kriminal-, sondern auch Fernsehgeschichte: Nach dem Mord an einem Taxifahrer wurde die erste Fernsehfahndung mit Kriminalkommissar Theo Saevecke im Fernsehsender Paul Nipkow ausgestrahlt. Obwohl es zu diesem Zeitpunkt in Berlin erst 28 öffentliche Fernsehstuben gab, führten die zahlreichen eingehenden Hinweise zur Ergreifung des Täters.

Geht mal davon aus, dass auch heute hier sehr erfahrene Ermittler am Werk sind, die genau wissen was sie tun. Die Chance ist hoch, dass seine Mütze den Täter bald überführt.

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 17:33
Könnte die verlorene Mütze dafür sprechen, dass der Täter in Eile war oder gestört wurde?

Ich bin auch recht zuversichtlich dass der Fall bald geklärt wird.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 17:38
@Vorsichtfalle

Gute Überlegung. Der Täter könnte auch in Panik gewesen sein. Vermutlich eine Mischung aus allen drei Faktoren. Die Polizei hatte ja von DNA-Spuren berichtet. Eventuell ist es Melanie noch gelungen, den Täter so zu verletzen, dass er blutete. Aus Angst, DNA am Tatort zu hinterlassen, verließ er diesen fluchtartig.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 17:52
Der Taeter wird sein kaeppi sicherlich auch beim Kampf mit dem Opfer verloren haben und es nach der Tat in Eile , Hektik , unter Adrenalin schub dort vergessen haben...
Das der Eigentümer der Kappe sicher der Taeter ist, wird man sicherlich anhand von Haut/ Dna unter den Fingernägeln des Opfers abgeglichen haben. Denn da ist sich die Polizei sicher.

Ich gehe auch von einer-hoffentlich - schnellen Aufklärung des Falles aus.
Denn irgendwoher muss ja der Taeter gekommen sein. Eventuell geben Kameraaufzeichnungen von den umliegenden Bahnhöfen, oder auch Geschäften , Aufschluss darüber ...


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:02
Zitat von salome26salome26 schrieb:@Interested
90% der Tötungsdelikte sind nun mal irgendwie geartete Beziehungstaten.
Ich weiss nicht, ob es 90% sind.
Mir kommt der Wert zu hoch vor.

In jedem Fall fällt schon unter "Beziehungstat", wenn der Täter Interesse am Opfer hatte und sich eine Beziehung vorstellte- und das Opfer den Täter noch nicht einmal gekannt hat.
Aus Sicht des Täters war es eine "Beziehungstat"- auch wenn es nach unserem Verständnis nie eine Beziehung gegeben hat.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:13
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:In jedem Fall fällt schon unter "Beziehungstat", wenn sich der Täter Interesse am Opfer hat und sich eine Beziehung vorstellt- und das Opfer den Täter och nicht eimal gekannt hat.
Aus Sicht des Täters war es eine "Beziehungstat"
Das wäre mir neu. Soviel ich weiß setzt eine Beziehungstat, um als solche definiert zu werden, eine gemeinsame Ebene voraus. Diese kann auch freundschaftlich sein, aber ein Mord an einer unbekannten Frau fällt mMn nicht unter eine Beziehungstat, auch dann nicht, wenn sich der Täter eine Beziehung hätte vorstellen können.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:16
In jedem Fall fällt schon unter "Beziehungstat", wenn der Täter Interesse am Opfer hatte und sich eine Beziehung vorstellte- und das Opfer den Täter noch nicht einmal gekannt hat.
Nein. Der BGH sieht das anders: "Beziehungstaten" in Zusammenhang mit typischen Verlaufs- und Aufbauformen affektiver Spannungen können nicht allein bei engen partnerschaftlichen oder gar intimen "Beziehungen" vorliegen; auch zwischen Personen, die über einen langen Zeitraum beruflich und persönlich im engen Kontakt ohne Ausweichmöglichkeit im Fall von Konflikten stehen, kann es zu ähnlichen Konstellationen kommen.

https://www.rechtsportal.de/Rechtsprechung/Rechtsprechung/2008/BGH/Affekttat-bzw.-Impulstat-und-Beziehungstat (Archiv-Version vom 25.09.2021)


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:20
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Soviel ich weiß setzt eine Beziehungstat, um als solche definiert zu werden, eine gemeinsame Ebene voraus.
Genau so ist es auch. Täter und Opfer standen vor der Tat in einer Beziehung zueinander. Wie auch immer die aussah.
Jemand, der eine Frau tötet, mit der er sich eine Beziehung vorstellen kann, ist ein Stalker der schlimmsten Kategorie. Eine Beziehungstat ist es trotzdem nicht.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich weiss nicht, ob es 90% sind.
Bei vollendeten Tötungsdelikten kann man eher nur von 60% (für 2017) sprechen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152753/umfrage/verteilung-der-opfer-tatverdaechtigen-beziehung-bei-mord-und-totschlag/

Daraus geht auch hervor, welch unterschiedliche Arten von "Beziehungen" es gibt. Die Daten müssten vom BKA stammen.

Anders könnte es bei weiblichen Opfern sein, da ist der Wert wohl höher, weil schon rund 50% (für 2011) von ihren Ehemännern, Partnern oder Expartnern getötet werden:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/frauenmorde-sind-haeufig-beziehungstaten-toedliche-zweisamkeit-1.1365223

So sind es wohl bei weiblichen Opfern deutlich über 60%, aber wohl deutlich unter 90%. Es ist etwas absurd: Viele Frauen haben am meisten Angst vor fremden Männern, die größte Gefahr droht ihnen aber aus dem eigenen Nahbereich.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:28
Ja, die 90 war zugegeben einfach aus der Luft gegriffen. Aber es ist besonders für Frauen tatsächlich eben eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit, als Zufallsopfer eines Fremden zu werden, so dass der Background natürlich interessiert (und das war ja die Ausgangsbemerkung, wegen der ich das eingeworfen habe).


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:29
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist doch kein Beleg für irgendwas.......Du weißt also nicht, für welche Organisation sie da war, Du weißt schon gar nicht, ob sie missionierte, was Du weißt, sie war zu einem HILFSeinsatz da. Ich denke auch nicht, dass die Polizei dies ermittelt, denn da müßte es ja erst einmal einen Grund für geben, einen irgendwie gearteten Zusammenhang zu dem Mord, den Du bisher in keinster Weise darlegen konntest, ich fragte schon hier.
Habe ich alles nicht behauptet. Es ging um einen Beleg, warum der Hilfseinsatz vielleicht (!) auch missionarische Gründe hatte. Das ist nicht abwegig, aber halt auch nicht bestätigt. Diesen Umstand kann man belegen, soweit es christliche Missionswerke gibt, die Entwicklungshilfe mit christlicher Missionierung verbinden (das ist nicht unumstritten, die großen christlichen Hilfsorganisationen "Brot für die Welt" und "Caritas" verbinden damit keinen Missionsauftrag. Für sie ist Mission der Dienst am Nächsten, aber nicht die Missionierung. Mehr nicht. Ich habe je selbst keinen Tatzusammenhang gesehen.

Im Übrigen: Wenn die Polizei ermittelt, ermittelt sie in alle Richtungen. Also auch zu den Lebensumständen des Opfers, die sozialen Beziehungen, die Biographie usw. Ob ein Zusammenhang mit der Tat besteht, weiß man da noch nicht. Ermitteln ist Sachverhaltsaufklärung, nicht verdächtigen, anklagen oder verhören.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:29
WIrd Opferkleidung gewaschen bevor sie veröffentlicht wird? Wenn nein, dann sieht es so aus als wäre das Kleid nicht unbedingt in den Tatverlauf einbezogen gewesen. War also gegebenenfalls entfernt worden bevor das Opfer zu Tode kam.

Diese Art Taten könnte sich ruhig mal drastisch verringern.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:30
Zitat von salome26salome26 schrieb: Aber es ist besonders für Frauen tatsächlich eben eine wesentlich höhere Wahrscheinlichkeit, als Zufallsopfer eines Fremden zu werden
Nein. Männer werden häufiger Opfer von fremden Dritten (meistens andere Männer).


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:32
Zitat von DnreBDnreB schrieb:WIrd Opferkleidung gewaschen bevor sie veröffentlicht wird? Wenn nein, dann sieht es so aus als wäre das Kleid nicht unbedingt in den Tatverlauf einbezogen gewesen. War also gegebenenfalls entfernt worden bevor das Opfer zu Tode kam.
Nein. Das ist ein identisches Kleid. Das Original ist Beweismittel und viel zu wichtig, um es in eine Waschmaschine zu werfen...
Zitat von DnreBDnreB schrieb:Diese Art Taten könnte sich ruhig mal drastisch verringern.
Das tun sie auch, v.a. auf längere Sicht. In den 1950er Jahren gab es z.B. davon viel mehr. Man nagle mich nicht auf Zahlen fest, das lässt sich aber recherchieren.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:33
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.705596.php
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hat sie sich längere Zeit an dem begrünten Hang an der Bahntrasse aufgehalten.
Ist es denn üblich, daß man sich dort aufhält ?


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:34
Hier finden sich Zahlen seit 1994 sowie auch (für 2015) zum Beziehungsstatus:

Wikipedia: Mord (Deutschland)#Prävalenz


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:35
Zitat von monstramonstra schrieb:Nein. Männer werden häufiger Opfer von fremden Dritten (meistens andere Männer).
Habe ich doch nicht bestritten? Ich sagte nur: Für Frauen ist es wesentlich wahrscheinlicher, Opfer einer Beziehungstat zu werden als Opfer eines Fremden?!


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:36
Zitat von salome26salome26 schrieb:Habe ich doch nicht bestritten? Ich sagte nur: Für Frauen ist es wesentlich wahrscheinlicher, Opfer einer Beziehungstat zu werden als Opfer eines Fremden?!
Dann war das missverständlich ausgedrückt oder ich habe es missverstanden. :-)


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:37
Zitat von seliseli schrieb:Ist es denn üblich, daß man sich dort aufhält ?
Ja, dort sitzen öfter Leute in der Sonne, das ist an sich nichts ungewöhnliches.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

31.05.2018 um 18:39
Falsche Zeit, falscher Ort, zu begehrenswert.

Hoffe er wird weggeknastet bevor er noch eine schnappt.


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