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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

2.648 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Getötet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

18.06.2018 um 22:38
Zitat von EgiEgi schrieb:heute um 22:31
Da sind vermutlich die meisten hier zu jung, um diese Ermittlungsmethode zu kennen: In den 1970er Jahren hatte das BKA für die Suche nach RAF-Terroristen die sogenannte Rasterfahndung entwickelt. Heute sind die technischen Möglichkeiten weitaus fortgeschrittener:
Ja, die Methode führte und führt vermutlich oft zum Erfolg. Aber was für Merkmale soll man hier zur Eingrenzung, Auswahl oder zum Ausschluß anwenden? Erscheint in dem Fall nicht anwendbar.

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Egi ehemaliges Mitglied

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

18.06.2018 um 22:44
Wenn ich das wüsste und hier schreiben könnte, wäre ich vermutlich Leiter der 5. Mordkommission und kein normaler Forumsnutzer. Aber geht mal davon aus: Falls der Täter ein eingeschaltetes Smartphone/Handy mitführte, ist er im Raster. Nur wenn er keines dabeihatte und/oder es längere Zeit vor dem Angriff deaktivierte, sind seine Daten nicht verwertbar.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

18.06.2018 um 22:52
Zitat von LissyBLissyB schrieb:Ja, die Methode führte und führt vermutlich oft zum Erfolg. Aber was für Merkmale soll man hier zur Eingrenzung, Auswahl oder zum Ausschluß anwenden? Erscheint in dem Fall nicht anwendbar.
Die Methode wäre in diesem Fall wohl nicht anwendbar:

Die Polizei kann von öffentlichen Stellen oder Stellen außerhalb des öffentlichen Bereichs zur Abwehr einer durch Tatsachen belegten gegenwärtigen Gefahr für den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes oder für Leib, Leben oder Freiheit einer Person die Übermittlung von zulässig speicherbaren personenbezogenen Daten bestimmter Personengruppen aus bestimmbaren Dateien zum Zwecke des Abgleichs mit anderen Datenbeständen verlangen, soweit Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass das zur Abwehr der Gefahr erforderlich ist.
http://gesetze.berlin.de/jportal/?quelle=jlink&query=ASOG+BE+%C2%A7+47&psml=bsbeprod.psml&max=true

Es geht bei Personen um die "Abwehr einer durch Tatsachen belegten gegenwärtigen Gefahr [...] für Leib, Leben oder Freiheit einer Person [...]".

Frau Rehberger ist tot. Solange man nicht konkrete Belege für einen Serientäter in der Hand hätte würde wohl kein Richter diese Maßnahme absegnen, denn:

Als problematisch wird bei dieser Technik insbesondere gesehen, dass alle erfassten Personen, auf die bestimmte Merkmale (zum Beispiel: Schuhgröße, Geschlecht, Nationalität) zutreffen, zunächst verdächtigt werden. In Verbindung mit entsprechenden Maßnahmen gegen diesen Personenkreis kann dies als ein latenter Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot gewertet werden. Die Verknüpfung von Daten verschiedener Herkunft wird hinsichtlich des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung ebenfalls oft als problematisch gesehen, da mittels ausgefeilter computergestützter Algorithmen Daten so interpretiert werden können, dass zusätzliche Informationen generiert werden.

Wikipedia: Rasterfahndung


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Egi ehemaliges Mitglied

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

18.06.2018 um 22:56
Frau Rehberger ist tot. Solange man nicht konkrete Belege für einen Serientäter in der Hand hätte würde wohl kein Richter diese Maßnahme absegnen, denn:
Das ist eine reine Auslegungsfrage. Denn man könnte es auch genau umgekehrt formulieren: Solange sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Wiederholungs- oder Serientat ausschließen lässt, könnten die beschriebenen Maßnahmen erforderlich sein. Wenn das ein Richter ablehnt und es gibt einen zweiten Mord, der verhinderbar gewesen wäre, hätte er ein Problem.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

18.06.2018 um 23:02
Zitat von EgiEgi schrieb:Solange sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Wiederholungs- oder Serientat ausschließen lässt, könnten die beschriebenen Maßnahmen erforderlich sein. Wenn das ein Richter ablehnt und es gibt einen zweiten Mord, der verhinderbar gewesen wäre, hätte er ein Problem.
Vergiss es einfach.

Übrigens war die Rasterfahndung damals fatal für Hans-Martin-Schleyer: der von einem Streifenpolizist gegebene Hinweis auf die Wohnung in einem Hochaus, in dem Herr Schleyer gefangen genommen wurde blieb einfach liegen, da die Ermittler mit der durch die Rasterfahnung generierten Hinsweisflut hoffnungslos überfordert waren.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

18.06.2018 um 23:07
Nunja, seit den späten 1970er Jahren hat sich die IT ein ganz klein wenig weiterentwickelt. Vermutlich mindestens um den Faktor 100.000. Und ich gehe davon aus, dass die Berliner Polizei/LKA/BKA alles rechtlich Mögliche unternehmen wird, um den Täter schnellstmöglich zu überführen und eventuelle weitere Gewaltverbrechen zu verhindern.


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18.06.2018 um 23:10
Zitat von EgiEgi schrieb:Das ist eine reine Auslegungsfrage. Denn man könnte es auch genau umgekehrt formulieren: Solange sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Wiederholungs- oder Serientat ausschließen lässt, könnten die beschriebenen Maßnahmen erforderlich sein. Wenn das ein Richter ablehnt und es gibt einen zweiten Mord, der verhinderbar gewesen wäre, hätte er ein Problem.
Ausgehend von diesem Denken müßte das bei jedem Mord gemacht wird, weil jeder Mord theoretisch der Anfang einer Serie sein könnte. Das ist Quatsch.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

18.06.2018 um 23:19
Zitat von EgiEgi schrieb:Das ist eine reine Auslegungsfrage. Denn man könnte es auch genau umgekehrt formulieren: Solange sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Wiederholungs- oder Serientat ausschließen lässt, könnten die beschriebenen Maßnahmen erforderlich sein. Wenn das ein Richter ablehnt und es gibt einen zweiten Mord, der verhinderbar gewesen wäre, hätte er ein Problem.
nein, hätte er nicht, denn man kann nach einem Mord ggf. Totschlag nicht einfach von einer Serie ausgehen.....dazu sind Serienmorde a) zu selten und b) ist es übertrieben einfach aufgrund eines Mordes/Totschlags davon auszugehen.....
es ist absurd hier etwas diskutieren zu wollen, wofür es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Ich finde das reichlich nervend, ehrlich gesagt und ja, so spreche ich auch mit Kollegen und Vorgesetzten.


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19.06.2018 um 03:23
Zitat von marisa2marisa2 schrieb:Ganz offensichtlich aber, hat man die DNA des Täters nicht in ihrer Wohnung gefunden.
Woher weiß Du das? Quelle bitte


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

19.06.2018 um 07:38
Zitat von DoroBeDoroBe schrieb:Woher weiß Du das? Quelle bitte
Logik kann man nicht mit einer Quelle belegen... ;-)

Es gibt jedenfalls bisher keine Aussagen der Ermittlungsbehörden dazu. Hätte man DNA in der Wohnung gefunden, läge ja eine Beziehungstat vor. Bisher deuten die öffentlich gestellten Fragen nicht darauf hin. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

19.06.2018 um 18:19
Zitat von monstramonstra schrieb: DoroBe schrieb:
Woher weiß Du das? Quelle bitte

@monstra schrieb:

Logik kann man nicht mit einer Quelle belegen... ;-)

Es gibt jedenfalls bisher keine Aussagen der Ermittlungsbehörden dazu. Hätte man DNA in der Wohnung gefunden, läge ja eine Beziehungstat vor. Bisher deuten die öffentlich gestellten Fragen nicht darauf hin. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen.
Deine Logik in allen Ehren. Schreibe darüber einen Roman, aber eine Diskussionsgrundlage ist das mitnichten. Vielleicht könnte man wirklich mal aufhören mit diesen Endlosspekulationen, die auch in den Regeln hier verboten sind, gell?


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

19.06.2018 um 18:26
@Sonnenschein81

Was soll das denn? @monstra hat doch Recht.
Würde man dieselbe DNA in der Wohnung gefunden haben, läge der Fall komplett anders und dann würde auch der Aufruf der Kommissarin bei XY nicht passen.
Eine Beziehungstat ist dadurch noch nicht automatisch gegeben, aber sehr viel wahrscheinlicher, als das was wir bisher aufgrund der vorliegenden Informationen annehmen dürfen.


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19.06.2018 um 18:29
@Butzeller
Sorry, ich nahm ausversehen deinen Post mit in mein Zitat. Fehler von mir - tut mir keid. Shit happens


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19.06.2018 um 18:38
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Deine Logik in allen Ehren. Schreibe darüber einen Roman, aber eine Diskussionsgrundlage ist das mitnichten. Vielleicht könnte man wirklich mal aufhören mit diesen Endlosspekulationen, die auch in den Regeln hier verboten sind, gell?
Mag ja sein, dass Du dieser Logik nicht folgen kannst. Dann argumentiere dagegen und spiele hier nicht Dorfsheriff. Weil es eben doch eine Diskussionsgrundlage ist, wenn ich eine Schlussfolgerung ziehe. Dagegen kann man gerne Einwände vorbringen.

Aber ich bezog mich auf die von der Polizei in der Öffentlichkeit gestellten Fragen. Eine Tatsache also.

Meine Schlussfolgerung: Die würden nun mal nicht gestellt werden, wenn man DNA des mutmaßlichen Täters in der Wohnung gefunden hätte. Es mithin eine Beziehungstat wäre. Unter der Prämisse, dass das Opfer nicht jeden Dahergelaufenen, sondern nur Personen, mit denen sie bekannt oder befreundet war, in ihre Wohnung gelassen hätte.

Das müsste eigentlich nachvollziehbar sein. Wenn nicht für Dich, dann kannst Du gerne den Roman schreiben...


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alexm ehemaliges Mitglied

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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

19.06.2018 um 20:25
@monstra
Ist wirklich logisch, im Sinne von deduktiv nach Ausschlussverfahren, dass da die Polizei zum einen sagt, dass sie nicht weiss, ob Melanie R Opfer einer Beziehungstat wurde, und sie zweitens Täter-DNA hat und sie drittens die Wohnung der Ermordeten forensisch untersucht hat - dass es demnach ausgeschlossen ist, dass sich Täter-DNA in ihrer Wohnung befindet.
Weil dann wüsste die Polizei, dass es eine Beziehungstat ist - und würde ganz andere Frage stellen.
OK aber diese drei Bausteine zu kombinieren, und zu erkennen was sie sagen und was ausschließen, dass ist offenbar ein sehr komplexer Akt, den nicht jeder antun will. Das wissen wir jetzt auch ;).


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19.06.2018 um 21:14
Nun, diese Herleitung beachtet zum Beispiel nicht, dass sich der Täter rein theoretisch auch nach der Tat Zutritt zu MRs Wohnung verschafft haben könnte (mit mitgeführtem Schlüssel zB) und dann dort seine DNA hinterlassen haben könnte, auch wenn er MR völlig fremd ist und sie ihn nie in die Wohnung gelassen hätte. Weder müsste das Vorliegen der Täter-DNA in der Wohnung also auf eine Beziehungstat schließen lassen, noch müsste davon abgesehen das die Polizei der Öffentlichkeit zwingend mitteilen, meiner Meinung nach.
--

Hier mal noch ein Artikel im Nachgang zur XY Sendung, der bisher glaube ich noch nicht verlinkt wurde: https://www.morgenpost.de/berlin/article214585713/Neue-Hinweise-zum-Mord-in-Pankow.html?service=amp
Daraus:
Weitere fünf Hinweise hätten sich aus Anrufen beim Fernsehstudio ergeben. Ob wertvolle Spuren dabei waren, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Die Auswertung stehe erst an.
--
Das Mithilfegesuch der Polizei wurde weiterhin nicht aktualisiert.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

19.06.2018 um 22:43
Zitat von salome26salome26 schrieb:Weder müsste das Vorliegen der Täter-DNA in der Wohnung also auf eine Beziehungstat schließen lassen, noch müsste davon abgesehen das die Polizei der Öffentlichkeit zwingend mitteilen, meiner Meinung nach.
Sollte TäterDNA in der Wohnung der Getöteten gefunden worden sein, wäre es doch naheliegend, von einer Beziehungstat und/oder einem Raubmord auszugehen. Da die POL ja ein Interesse an der Aufklärung des Falles hat, wäre es doch angebracht, solche Informationen (TäterDNA in der Wohnung) nicht zu verheimlichen. Ich gehe also davon aus: Keine TäterDNA in der Wohnung. Das Gegenteil ergibt für mich keinen Sinn.


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Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

19.06.2018 um 23:23
Zitat von LissyBLissyB schrieb:Sollte TäterDNA in der Wohnung der Getöteten gefunden worden sein, wäre es doch naheliegend, von einer Beziehungstat und/oder einem Raubmord auszugehen. Da die POL ja ein Interesse an der Aufklärung des Falles hat, wäre es doch angebracht, solche Informationen (TäterDNA in der Wohnung) nicht zu verheimlichen. Ich gehe also davon aus: Keine TäterDNA in der Wohnung. Das Gegenteil ergibt für mich keinen Sinn.
Aber evtl. Täter- DNA könnte trotzdem in der Wohnung gefunden worden sein, wenn Täter nicht näher bekannt mit MR, aber von ihr noch vor ihrem Tod erfuhr, wo sie wohnt, und er ihre Schlüssel an sich genommen hat und dann kurz nach Ableben von MR in der Wohnung war. Der Grund dafür ist für mich aber sehr suspekt. Was hätte er finden wollen? Trotzdem, für völlig ausgeschlossen halte ich es nicht. Und, wenn dem so wäre, wäre das Täterwissen, und es würde wohl erstmal nicht an die große Glocke gehängt werden von seiten der Behörden.


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19.06.2018 um 23:56
@IamSherlocked
Theoretisch kann alles mögliche sein. Diese theoretisch-könnte-aber-Szenarien erscheinen mir aber nicht logisch.


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20.06.2018 um 01:19
Zitat von LissyBLissyB schrieb:Theoretisch kann alles mögliche sein. Diese theoretisch-könnte-aber-Szenarien erscheinen mir aber nicht logisch.
Ist nicht immer alles logisch (für Außenstehende) erklärbar, was Täter tun oder nicht tun. Gibt es so viele Beispiele aus aller Welt.

Ich denke in diesem Fall auch nicht, dass der Täter in der Wohnung war...., wann auch immer, ich schließe es für mich aber auch nicht kategorisch aus...., weil ich der " es gibt nix, was es nicht gibt"- Theorie im Allgemeinen sehr zugetan bin.


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