Mord an Melanie R. (30), Berlin - Täter verurteilt

@Chiara77
richtig Fälle! Wenn du aber dann schreibst es wurden über 2000 Menschen GETÖTET ist das nun mal schlicht falsch. Weil ja eben nicht alle gestorben sind.

@Tussinelda
seh ich auch so.

@Chiara77
Ich schreibe das nicht, das steht in einem link, den ich Dir netterweise hier gepostet habe, weil Du das wissen wolltest

Chiara77 schrieb:Wie passt es mit der amtlichen Statistik zusammen, dass die "gefühlte Realität" aufgrund der Medienberichte eine ganz andere ist, wonach alle paar Wochen (mitunter in derselben Woche wie im Fall Melanie) eine Frau getötet wird.........?

OT ist das alles trotzdem

zlatka1788 schrieb:Es muss doch jemandem aufgefallen sein wenn er den Tatort verlässt das er blutet und total zerkratzt ist?
So jemand fällt doch auf..

In der Großstadt nicht unbedingt. Man begegnet täglich Hunderten von Leuten, darunter den schrägsten und ungewöhnlichsten, man sieht da einfach nicht mehr genau hin, geht gar nicht. In den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre er vermutlich dem einen oder anderen aufgefallen, aber die muss er ja nicht genommen haben. Wenn er mit den Händen auf dem Rücken zu Fuß nach Hause gegangen ist, hat kein Mensch was gemerkt.

Grasmücke schrieb:In der Großstadt nicht unbedingt. Man begegnet täglich Hunderten von Leuten, darunter den schrägsten und ungewöhnlichsten, man sieht da einfach nicht mehr genau hin, geht gar nicht. In den öffentlichen Verkehrsmitteln wäre er vermutlich dem einen oder anderen aufgefallen, aber die muss er ja nicht genommen haben. Wenn er mit den Händen auf dem Rücken zu Fuß nach Hause gegangen ist, hat kein Mensch was gemerkt.

Zustimmung, und falls er an den Armen tätowiert war, dann fallen Kratzer noch weniger auf...

Eventuell ist er auch jemandem mit den zerkratzen Armen aufgefallen, die es womöglich auch später der Polizei gemeldet haben.
In dem Moment wussten die Menschen aber noch nicht, das eine Frau ermordet wurde. Somit war er auch nicht auffällig. Wer wusste schon woher er die Kratzer hat.

Photographer73 schrieb:Und an der Leiche fanden sich auch keine Hinweise darauf, daß sie in einem Auto lag, keine Faserspuren, nichts.

Echt? Wo wurde das von der Polizei publiziert?

robix schrieb:mit der mütze und mantrailer hunden hätte man eventuell ausschließen können, dass die spur direkt zu einem haus der KGA führt..

Es sind natürlich seit dem Mord schon sehr viele Menschen durch dieses Gelände getrampelt, aber das wäre in der Tat ein interessanter Ansatz (gewesen), um eine Idee zu bekommen, wohin der Mützenbesitzer verschwunden ist. Ich habe allerdings keinen Artikel gesehen, in dem der Einsatz von Suchhunden beschrieben wurde.

Enje schrieb:Es ist mir auch ein absolutes Rätsel, wie jemand an so einem wunderschönen Tag wie diesem Freitag, als ugf. JEDER draußen und im Park war, in der Zeit "von 16:00 bis 19:00 Uhr" an DER Stelle unbemerkt umgebracht werden kann...

Das geht wohl fast jedem so, der sich dort ein wenig auskennt.

DoroBe schrieb:Was mir als Hundehalterin noch einfällt. Bei gutem Wetter treffen meine Vierbeiner weniger Spielkameraden dort. Es ist einfach zu heiß um Hunde dort wirklich toben zu lassen. Kaum Schatten, kein Wasser usw.

Ist das überhaupt ein ausgewiesenes Hundeauslaufgebiet in dem man seine Hunde toben lassen darf?Ich war an dem Freitag in einem anderen Park unterwegs und dort war trotz der drückenden Schwüle wirklich viel los. Viele machen Freitags früher Schluss und für das Wochenende waren eigentlich Gewitter vorhergesagt (tatsächlich hat es dann aber nur minimal geregnet). Da wollten so einige Berliner wohl das schöne Wetter an diesem Tag noch ausnutzen. Es würde mich überraschen, wenn das an der Stelle nicht auch so gewesen wäre.

Hier die Wetterdaten für das relativ nahegelegene Berlin-Buchhttps://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=G002&datum=30.05.2018&t=2 sowie den Flughafen Tegelhttps://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=22&datum=30.05.2018&t=2 für den betreffenden Zeitraum.

Ich kann mir auch gut vorstellen, das der Täter ein Einzelgänger ist. Sonst wäre er schon längst aufgefallen vor allem wegen den zerkratzen Armen.
Vielleicht lebt er garnicht ( mehr ) in Berlin oder hat sich abgesetzt in eine andere Stadt/ anderes Land.
Möglich wäre auch, das ihn jemand deckt. Mutter, Vater, Schwester, Bruder, Freund(in)....das soll es ja auch geben ?
Es kann so vieles sein.
Aber ich bin mir sicher, das er früher oder später gefasst wird. Das dauert eben seine Zeit.

Kaietan schrieb: robix schrieb:
mit der mütze und mantrailer hunden hätte man eventuell ausschließen können, dass die spur direkt zu einem haus der KGA führt..

Es sind natürlich seit dem Mord schon sehr viele Menschen durch dieses Gelände getrampelt, aber das wäre in der Tat ein interessanter Ansatz (gewesen), um eine Idee zu bekommen, wohin der Mützenbesitzer verschwunden ist. Ich habe allerdings keinen Artikel gesehen, in dem der Einsatz von Suchhunden beschrieben wurde.

"Wie der KURIER erfuhr, kommen in den nächsten Tagen zudem möglicherweise spezielle Spürhunde, sogenannte Mantrailer, zum Einsatz. Die Tiere sind mit ihren bis zu 200 Millionen Riechzellen (Mensch: rund 5 Millionen) in der Lage, Geruchsspuren noch Tage oder sogar Wochen später zu erschnüffeln. Selbst wenn die Zielperson auf der Flucht in einem Auto gefahren oder durch Wasser geschwommen ist." – Quelle: https://www.berliner-kurier.de/30552532 ©2018

Spürhunde wurden sicherlich eingesetzt, das Ergebnis wird nicht zwangsläufig publiziert solange die Ermittlungen laufen...

Nina75 schrieb:Vielleicht ....hat (er) sich abgesetzt in eine andere Stadt/ anderes Land.

Ja, das halte ich für wahrscheinlich.
Im Fall S. Fontaine war es so.

frauZimt schrieb:Ja, das halte ich für wahrscheinlich.

Was bleibt ihm schon übrig als zu fliehen, wenn er mitbekommt, dass die DNA an seiner in allen Medien gezeigten Kappe gefunden wurde...

Natürlich kommt es darauf an, welche Möglichkeiten er hat/ hatte ( um zu fliehen ).
Vielleicht sitzt er auch einsam in einer Hütte, einem Keller oder sonst wo in Berlin. Das dürfte die Polizei aber alles rausbekommen.

Ich hoffe nur, das das mit den Hunden klappt und auch einen Erfolg bringt.

Wie ist das eigentlich, wenn die Polizei herausgefunden hat, welche männlichen Personen sich am Tattag in exakt dem Gebiet aufgehalten haben, können die dann gezwungen werden einen DNA Test zu machen ?

Ich könnte mir schon vorstellen, daß der Täter immer noch Kratzer an den Armen hat.
Um die zu verdecken,braucht er leider nichtmal mit Langarmsachen herumlaufen.
Er kann die Wunden oder Narben mit Pflastern oder Verbänden abgedeckt haben.

Ich wohne zwar nicht in Berlin,habe aber,seitdem ich diesen Fall hier lese,mal darauf geachtet,ob mir Kratzer an den Armen anderer Menschen überhaupt auffallen würden.
Gerade bei Männern,die behaarte Arme haben,eher nicht.


Könnte mir auch vorstellen,daß,selbst wenn es jemanden im Umfeld des Täters auffallen würde,dieser
einfach sagen könnte,daß er im Garten gearbeitet hat.Hecke geschnitten bringt auch oft Kratzer.

Hallo :)

@Nina75 Gezwungen werden kann man dazu wohl nicht. Allerdings würde man sich doch verdächtig machen, wenn man die Abgabe der DNA verweigert. Wenn man ja nichts zu befürchten hat, dann kann man doch ruhig eine Probe abgeben um so als Täter ausgeschlossen zu werden.

In Fällen von Kapitalverbrechen kann als eine der letzten Ermittlungsmöglichkeiten eine sogenannte DNA-Reihenuntersuchung durchgeführt werden. Die Abgabe der DNA-Probe erfolgt auf freiwilliger Basis. Die ermittelten DNA-Identifizierungsmuster werden ausschließlich mit der Tatortspur des Täters verglichen und werden nicht mit der DNA-Analyse-Datei abgeglichen.

Quelle: https://www.polizei.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/DNA-Analyse/dna-analyse_node.html (Archiv-Version vom 24.10.2017)

elli.fant06 schrieb:Gezwungen werden kann man dazu wohl nicht. Allerdings würde man sich doch verdächtig machen, wenn man die Abgabe der DNA verweigert. Wenn man ja nichts zu befürchten hat, dann kann man doch ruhig eine Probe abgeben um so als Täter ausgeschlossen zu werden.

ja genau.....Hauptsache man gibt seine DNA leichtfertig ab, ansonsten ist man ja irgendwie verdächtig.....wozu dann eigentlich die Freiwilligkeit?

könnte ja auch sein, einer aus der KGA hatte besuch - und der wurde verkratzt.

weiß man eigentlich was über mageninhalt?
also war das essen aus ihrer wohnung oder was anderes?

sollte eigentlich so sein, vielleicht hat man deshalb den todeszeitpunkt so genau bestimmen können.

elli.fant06 schrieb:Wenn man ja nichts zu befürchten hat, dann kann man doch ruhig eine Probe abgeben um so als Täter ausgeschlossen zu werden.

Der Datenschutz spielt in den Überlegungen einiger Leute eine Rolle und ich finde das verständlich.

Wer "nichts getan hat, hat nichts zu befürchten", ist ein Argument, das nicht jeden Überzeugt.

Wenn ich unschuldig bin und meine Speichelprobe nicht freiwillig abgeben will, muss ich mich evtl. der Befragung stellen, meine Hände und Arme zeigen usw.
Aber ich kann nachvollziehen, dass sich Leute weigern.
Ich würde meine Probe abgeben, um alles abzukürzen und hoffen, dass die Ermittlungen schnell vorankommen.

warum sollte eine abgegebene DNA-probe für mich (künftig) nachteilig sein?

doch nur, wenn ich beabsichtige ein verbrechen zu begehen oder im falle eines unfalls (zb fahrerflucht) mich der bestrafung/verantwortung eventuell zu entziehen gedenke?

warum sollte "normalbürger" so vorsichtig sein mit der abgabe einer DNA probe?

@Tussinelda leichtfertig abgebgen? Wir reden hier von einem Mordprozess. Und wenn ich nichts getan habe dann kann ich meine Probe auch abgeben um nicht ggf. als Mörder verdächtigt zu werden. Das sollte doch Grund genug sein eine Probe abzugeben.

@robix das sehe ich auch so

robix schrieb:warum sollte eine abgegebene DNA-probe für mich (künftig) nachteilig sein?

Die Frage kann man nicht im Vorhinein beantworten, und es ist einfach Dein gutes Recht, es nicht zu tun. Und das sollte man respektieren.
Unabhängig davon: Speichelproben kann man nur von Leuten nehmen, die als Umfeld von MR bekannt sind. Wenn der Täter dem Umfeld bzw. der Polizei nicht bekannt ist, sondern nur MR, dann hilft das nix.